die Menschheit zerstört sich gerade selbst...
Seite 5 von 9 Neuester Beitrag: 06.11.06 15:34 | ||||
Eröffnet am: | 09.12.05 09:01 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 210 |
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Auch die Schweizer Gletscher schwinden weiter.
Der Gletscherschwund hält in der Schweiz unvermindert an. In der Messperiode 2004/05 schrumpften 84 von 91 beobachteten Gletschern, sieben veränderten ihre Zungenpositionen nicht.
Am stärksten schmolz die Zunge des Triftgletschers im Kanton Bern, der sich um 216 Meter zurückzog, berichtete die Glaziologische Kommission der Akademie der Naturwissenschaften im Februar. An zweiter Stelle folgte der Große Aletschgletscher im Wallis mit 66 Meter Schwund.
An Masse verloren
Zusätzlich zu den Längenmessungen bestimmten die Fachleute auch den Massenhaushalt zwischen Schneezuwachs und Eisabtrag an Basodino (Tessin), Gries (Wallis) und Silvretta (Graubünden). Dabei zeigte sich, dass alle drei erheblich an Masse verloren hatten.
Diese Entwicklung sei vor allem auf die geringen Niederschläge des Winters 2004/05 zurückzuführen. Der Massenhaushalt gibt im Gegensatz zur Zungenlänge die klimatischen Verhältnisse des jeweils vergangenen Jahrs unverzögert wieder.
In der Schweiz gibt es rund 1.800 größere und kleinere Gletscher
"Global warming ranks among the most serious threats to the planet's biodiversity and, under some scenarios, may rival or exceed that due to deforestation," according to the study in the journal Conservation Biology.
"This study provides even stronger scientific evidence that global warming will result in catastrophic species loss across the planet," said Jay Malcolm, an assistant forestry professor at the University of Toronto and a lead author of the study with scientists in the United States and Australia.
Last month, a UN study said humans were responsible for the worst spate of extinctions since the dinosaurs and urged unprecedented extra efforts to reach a UN target of slowing the rate of losses by 2010.
Scientists disagree about how far global warming is to blame compared with other human threats such as deforestation, pollution and the introduction of alien species to new habitats.
The new study looked at 25 "hotspots" -- areas that contain a big concentration of plants and animals -- and projected that 11.6 percent of all species, with a range from 1-43 percent, could be driven to extinction if levels of heat trapping-gases in the atmosphere were to keep rising in the next 100 years.
The range would mean the loss of thousands, or tens of thousands, of species. The report gave a wide range because of uncertainties, for instance, about the ability of animals or plants to move toward the poles if the climate warmed.
"Areas particularly vulnerable to climate change include the tropical Andes, the Cape Floristic region (on the tip of South Africa), southwest Australia, and the Atlantic forests of Brazil, Paraguay and Argentina," it said.
NO ESCAPE
Species in many of these regions have limited escape routes. Rare plants, antelopes, tortoises or birds found only on the southern tip of Africa, for instance, cannot move south because the nearest land is thousands of miles away in Antarctica.
The scientists said their study broadly backed the findings of a 2004 report in the journal Nature that suggested global warming could commit a quarter of the world's species to extinction by 2050. No one knows how many species are on earth, with estimates ranging from 5-100 million.
Ein führender Meteorologe der US-Regierung hat die Rekordzahl von Hurrikans im vergangenen Jahr als "direktes Ergebnis" des Klimawandels bezeichnet. Damit stellt er sich gegen die bisherige Regierungslinie.
Treibhausgase seien zunehmend für die höhere Meerestemperatur verantwortlich, sagte am Montag Greg Holland, Abteilungsleiter des Nationalen Zentrums für Atmosphären-Forschung. Die Stürme würden wegen des wärmeren Wassers an Stärke gewinnen, und es steige die Wahrscheinlichkeit, dass sie die USA erreichten.
Katrina: Stärkster Sturm seit 77 Jahren
Holland äußerte sich auf einem Kongress im kalifornischen Monterey. Dort werden andere Forscher die These vertreten, dass die veränderten Wind- und Temperaturbedingungen in den Tropen auf natürliche Ereignisse zurückzuführen seien. Sie schließen einen Zusammenhang mit Kohlenstoff-Emissionen etwa von Industrieanlagen aus.
Noch nie suchten so viele Hurrikane die Vereinigten Staaten heim wie im vergangenen Jahr. Der Sturm "Katrina" im August kostete die meisten Menschenleben seit 77 Jahren. Zudem verursachte er Sachschäden in Höhe von schätzungsweise 75 Milliarden Dollar (60,7 Mrd. Euro) - mehr als jeder andere Hurrikan zuvor.
von Nicolai Kwasniewski, Hamburg
Während einige Politiker noch darüber streiten, ob der Klimawandel tatsächlich kommen wird, sind sich Wissenschaft und Wirtschaft einig: Er ist schon da. Die Versicherungsindustrie sammelt Datenmassen um Naturkatastrophen vorherzusagen, die Wissenschaft hilft bei der Bewertung und beide profitieren.
Weite Teile von New Orleans wurden nach dem Hurrikan überflutetDas Katastrophenjahr 2005 haben die großen Rückversicherungsunternehmen zwar relativ glimpflich überstanden. Mit der Wucht von "Katrina", "Rita" und Co hatte aber auch die große Abteilung Georisikoforschung der Münchener Rück nicht gerechnet. 26 Wissenschaftler arbeiten in der Abteilung von Peter Höppe, es sind Geografen, Geophysiker, Geologen, Meteorologen und Wasserbauingenieure. Sie erforschen alles, was der Planet an Naturkatastrophen aufbieten kann - Erdbeben, Stürme, Vulkanausbrüche, Sturmfluten. Über allem steht "der Klimawandel".
Höppe und seine Mitarbeiter warnen nicht vor einem möglichen Klimawandel, ihrer Ansicht nach ist der schon lange da. Als die Abteilung 1974 gegründet wurde, war das eine der ersten Feststellungen von Höppes Vorgänger Gerhard Berz, der die Warnung bis zu seiner Pensionierung in Vorträgen, Interviews und Stellungnahmen immer wieder vorgebracht hat.
Eine Rückversicherung muss ihr Geschäft gut kalkulieren - eine Naturkatastrophe ist teuer, der Wirbelsturm "Katrina" kostete allein die Münchener Rück 1,6 Mrd. Euro. Die Rückversicherer passen ihre Prämien zwar jährlich an, dafür reicht es aber nicht, auf die Entwicklung in der Vergangenheit zu schauen. Einen jährlich "einstelligen Millionenbetrag" lässt sich die Münchener Rück ihre Georisikoforschung kosten, sagt Höppe. Dazu kommen der Einkauf von Daten und Modellen von externen Modellierern, sowie Kooperationen mit der Wissenschaft.
Die Georisikoforschung der Münchener Rück arbeitet auch eng mit wissenschaftlichen Instituten zusammen, Abteilungsleiter Höppe hat selbst eine Professur an der Universität in München. Konkrete Fragestellungen lassen sich die Versicherungs-Wissenschaftler auch per Forschungsauftrag beantworten. So wird derzeit ein Taifun-Modell von den Mathematikern der Universität Ulm erarbeitet. Stipendien werden an junge Wissenschaftler vergeben, die zuweilen nach dem Studium bzw. der Promotion direkt in Höppes Team anfangen.
Die Versicherung braucht zwar die Großrechner der Wissenschaftlichen Institute nicht, wohl aber immer wieder deren Daten. Und die Wissenschaftler brauchen die Unterstützung der Wirtschaft, betont Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Die Wissenschaft braucht die Wirtschaft mehr als die Politik
Bilderserie: "Katrina" zieht Spur der Zerstörung über US-Küste
Einerseits sei der Datenaustausch auch für die Wissenschaft sehr hilfreich. Für eine verlässliche Kosten-Nutzen-Analyse von Klimafolgen gegenüber den Kosten einer vorsorgenden Vermeidung seien die Informationen von Versicherungen wie der Münchener Rück unverzichtbar. Vor allem für Disaster-Risiken wie Sturm- und Wasserschäden hätten die Versicherer sehr viel bessere Daten. Andererseits profitieren die Unternehmen von der Grundlagenforschung der Institute.
Schellnhuber lobt die Münchener Rück als eine "innovativ denkende" Versicherung. Die Zusammenarbeit sei deshalb auch nicht von Überzeugungsarbeit geprägt, sondern von gemeinsamen Zielen. Die Wissenschaft sei außerdem "zunehmend auf Industriepartnerschaften angewiesen", um mit der finanziellen Unterstützung qualifizierte Forschungsarbeit leisten zu können.
Angst vor einer Vereinnahmung durch die Wirtschaft, die sich an Kosten und Nutzen orientiert, hat Schellnhuber nicht. Einige Unternehmen wie Swiss Re oder auch Münchener Rück gehen dem PIK-Chef zufolge "ernsthaft und auch mit ethischen Überlegungen" an die Forschung.
"Einem Wissenschaftler hört man nicht zu"
Forscher an staatlichen Instituten profitieren von der Finanzkraft der Wirtschaft. Die Nachfrage nach belastbaren Daten über den Klimawandel ist seit den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" sehr stark gewachsen. Schellnhuber sieht seit zwei, drei Jahren ein enormes Interesse aus der Industrie. In der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft steckt seiner Ansicht nach ein großes Potenzial.
Die Politik hinke dem noch hinterher, vor allem in Deutschland sei noch viel zu tun. Deshalb sei es hilfreich, wenn bei Vorträgen oder Gesprächen mit Politikern Manager von Großunternehmen wie BP oder den Rückversicherern dabei seien, denn "einem Wissenschaftler hört kein Politiker zu".
Da helfen die Partner aus der Wirtschaft, die einer grün-ideologischen Haltung unverdächtig sind. Zwar ist auch ihnen daran gelegen, den Klimawandel so gefährlich wie möglich darzustellen. So lassen sich die höchsten Prämien rechtfertigen. Wenn es dann weniger schlimm kommt, steigt das Ergebnis. Andererseits rechnet auch Münchner Rück-Experte Höppe damit, dass der Staat einspringen könnte. Kämen in Zukunft wiederholt Jahre mit mehreren verheerende Großkatastrophen wie Katrina gleichzeitig, müsse über "Public-Private-Partnerships" nachgedacht werden, wo der Staat auch einen Teil des Risikos übernimmt.
Der US-Meteorologe Michael Schlesinger gilt als renommierter Wissenschaftler und als Warner vor einer möglichen Klima-Katastrophe: Jetzt hat der Professor der Universität von Illinois erneut Thesen bei „Cambridge University Press“ publiziert, die den Einfluss des Menschen auf die globale Erwärmung belegen sollen. „Wir haben Daten, die bis 1965 zurückreichen und eine Abnahme des Salzgehaltes im Nord-Atlantik nahe legen“, sagt Schlesinger. „Bis jetzt ist die Veränderung gering. Aber wir stehen an der Schwelle zu einem irreversiblen Klimawandel.“
Höhere Lufttemperaturen, die durch die globale Erwärmung verursacht werden, lassen Gletscher und das Grönland-Eis schmelzen, so die Annahme Schlesingers. Dies führe zu einem Eintrag an Süßwasser in den Nordatlantik und einem verringerten Salzgehalt des Oberflächenwassers. Dadurch sinke die Dichte des Meerwassers, die wiederum die tiefe Umwälzung der Ozeane beeinflusse (thermohaline Zirkulation). Neben Wind und Temperatur gelten die Dichteunterschiede des Meerwassers als Hauptursache für Meeresströmungen.
„Die Temperatur-Erhöhung der Meere zwischen 1856 und 1990 war hauptsächlich vom Menschen beeinflusst“, so Schlesinger. Das Gleiche gelte für das Schmelzen der alpinen Gletscher, sowie der Eisdecken auf Grönland und der West-Antarktis. „Nicht nur dass die Gletscher viel schneller schmelzen als angenommen – unsere Messungen zeigen einen signifikanten Eintrag von Süßwasser in den nordatlantischen Ozean“. Dies habe in den vergangenen 50 Jahren zu einem 30-prozentigen Rückgang der thermohalinen Zirkulation geführt. „Was wir beobachten ist sehr beunruhigend. Es ist klar: Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen sofort handeln.“
Mit seinen Warnungen ist Schlesinger nicht allein: Erst vor ein paar Tagen hat das von der US-Regierung eingesetzte „Climate Change Science Program“ (CCSP) seinen ersten Bericht vorgelegt. Er spricht von „klaren Beweisen“, dass der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich ist – eine Aussage die laut amerikanischer Regierung bislang als unbewiesen gilt.
Im Jahr 2100 könnte vielen Menschen das Wasser mehr als nur bis zum Hals stehen. Behalten US-Wissenschaftler mit ihrer Voraussage recht, dürfte die Erderwärmung die Weltmeere bis dahin um sechs Meter steigen lassen. Zahlreiche Inseln wären verschwunden, große Teile von Florida überflutet und die Niederlande mit Deichen kaum noch zu halten sein.
Sechs Meter höher als heute
Im aktuellen Fachmagazin „Science“ stellen die Klimaexperten um Jonathan Overpeck von der University of Arizona ihre Ergebnisse vor. Sie hatten zunächst mit einem gängigen Klimamodell die für das Jahr 2100 zu erwartende Temperatur der Polarregionen errechnet. Sie ermittelten vier Grad Celsius mehr als heute. Dann durchforsteten sie die Erdgeschichte danach, ob es eine derartige Situation schon einmal gegeben hat.
Sie mussten 130 000 Jahre zurückgehen. Damals begann eine Zwischeneiszeit, große Teile der Gletscher schmolzen in den folgenden 14 000 Jahren ab, der Meeresspiegel stieg. Am Ende lag er um rund sechs Meter höher als heute, wie Studien an fossilen Korallen zeigen.
Bisher hatten Forscher lediglich einen Anstieg von zwei bis drei Metern angenommen, weil sie davon ausgegangen waren, dass nur der Eispanzer in Grönland schmilzt. Die neuen Daten deuten allerdings darauf hin, „dass die steigende Temperatur auch die Gletscher der Antarktis dünner werden lässt“, erläutert Overpeck.
40 Prozent der Weltbevölkerung betroffen
Bereits im April 2005 hatten Forscher des British Antarctic Survey in Cambridge festgestellt, dass die Gletscher am Südpol in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt um 50 Meter pro Jahr geschrumpft sind. Zusätzlich geht Overpeck davon aus, dass das arktische Inlandeis immer schneller Richtung Meer wandert. „An den Rändern brechen dann Brocken ab, die wie Eiswürfel in einem Cocktailglas schwimmen und so die Wasserstandslinie erhöhen“, prophezeit der US-Geologe. „Wenn wir im nächsten Jahrzehnt nicht ernsthaft beginnen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermindern, ist der Anstieg kaum aufzuhalten.“
Mehrere Millionen Quadratkilometer dicht besiedelten Landes droht damit der Untergang. Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung leben auf einem Küstenstreifen von 100 Kilometern Breite.
Die zylinderförmigen Eisstücke seien die bislang ältesten, die Experten an die Erdoberfläche gebracht hätten, hieß es bei der Vorstellung in Tokio. Die Wissenschaftler hatten mehr als zwei Jahre benötigt, um die Stücke in drei Kilometer Tiefe aus der Antarktis herauszubohren.
Eisschichten enthielten im Kern uralten Schnee, sagte der Projektleiter Hideaki Motoyama vom Nationalen Institut für Polarforschung. Der nun geborgene Eisblock wiederum gebe im Vergleich mit anderen Stichproben Aufschluss über Veränderungen von Temperatur, Kohlendioxidmengen und Methananreicherungen. Zudem hofften die Experten, auf kleine Organismen zu stoßen und so deren Evolution untersuchen zu können.
Einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie zufolge sind die Kohlendioxid- und Methangasmengen heutzutage wesentlich höher als in den vergangenen 650 000 Jahren
LONDON. Die britische Hauptstadt ist nicht das "Regenloch", für das es gehalten wird: Im langjährigen Vergleich fällt weniger Niederschlag als in Rom. Durch eine anhaltende Dürreperiode wird in England das Wasser immer knapper.
Vielerorts wurde Autowaschen sowie jede Verschwendung des kostbaren Nasses unter strenge Strafen (bis zu 1500 Euro) gestellt. Verboten ist es auch, den berühmten englischen Rasen zu gießen. In Wimbledon will man für die Tennisplätze riesige Reservoirs bauen, in denen Brauchwasser gespeichert werden kann.
Seit zwei Jahren schon wird auf der Insel viel zu wenig Niederschlag gemessen. Viele Talsperren, Flüsse und Reservoirs sind fast leer. Man ist ein wenig ratlos: Schönes Wetter, das man oft mit dem Ausbleiben von Niederschlägen gleichsetzt, wurde zwar schon lange nicht mehr beobachtet, aber trotzdem erlebt das Land seit November 2004 eine Dürreperiode, in der nur 72 Prozent der üblichen Regenmenge fiel. Nur zweimal zuvor wurde so etwas seit 1897, dem Beginn der Aufzeichnungen, beobachtet.
Alte, undichte Rohre
Ein Problem sind die großteils alten und undichten Rohrleitungen: Jeder dritte Liter Wasser geht verloren. Zwar wurde seit der großen Privatisierungswelle auch die Wasserversorgung "entstaatlicht", und der Wasserpreis stieg deutlich, aber mit der Erneuerung des Rohrnetzes geht es nur langsam voran: Jahrzehntelange Versäumnisse kann man nicht mit einem Schlag aufholen.
Sparen müsste deshalb eigentlich groß geschrieben werden. Doch der durchschnittliche Engländer verbraucht immer noch rund 30 Prozent mehr Wasser als der Verbraucher in Österreich, Deutschland oder Frankreich. Mit großem Aufwand müht man sich um eine veränderte Einstellung der Kunden gegenüber einem Rohstoff, der lange im Überfluss zu sprudeln schien. Viele Engländer wehren sich aber mit allen Kräften gegen den Einbau eines Wasserzählers und zahlen lieber eine "Gartenpauschale", die zur Wasserverschwendung einlädt.
Gegenüber der verbreiteten Verschwendung wirken die Spar-Kampagnen läppisch. Beim Zähneputzen bitte den Hahn abstellen, das Vollbad zu zweit genießen oder durch eine Dusche ersetzen. Und Londons Bürgermeister riet gar (die OÖN haben berichtet), die Toilette nur noch bei größeren Geschäften zu spülen. Sollten sich die Reservoirs dennoch weiter leeren, malt man das Gespenst der Rationierung an die Wand. Nur noch stundenweise würde das Wasser fließen.
OÖnachrichten vom 08.05.2006
Q: http://www.nachrichten.at/weltspiegel/...cf555840d2ca8d841afee222bb87
Gr.
Das dritthöchste Bergmassiv Afrikas wird bald eisfrei sein. Beobachtungen zeigen die Schrumpfung. Binnen zweier Jahrzehnte wird das letzte Eis südlich der Sahara geschmolzen sein, haben Wissenschaftler durch die Analyse von Satellitenfotos und mit Hilfe von Vermessungen errechnet.
Im tropischen Afrika wird es bald keine Gletscher mehr geben. Am ostafrikanischen Ruwenzori-Massiv haben Forscher einen massiven Rückgang festgestellt - und diese Schmelze mathematisch in die Zukunft verlängert. Zwanzig Jahre dauert es noch, so kam dabei heraus, dann sind die letzten weißen Kappen südlich der Sahara verschwunden.
Der Ruwenzori Grenze zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo ist bei den Einheimischen als "Regenmacher" bekannt und das dritthöchste Bergmassiv Afrikas. Da auch bei den einzigen beiden höheren Bergen, dem Kilimandscharo an der Grenze zwischen Kenia und Tansania und dem Mount Kenia eine dramatische Gletscherschmelze festgestellt wurde, werde der gesamte Tropengürtel des afrikanischen Kontinents bald eisfrei sein: Ein Rückgang, der "folgerichtig in den allgemein rückläufigen Trend des zwanzigsten Jahrhunderts" passe.
Das schreiben britische und ugandische Wissenschaftler um Richard Taylor vom University College London im Fachmagazin "Geophysical Research Letters". Klimaveränderungen seien die Ursache der Schmelze. Am Ruwenzori sei eine eindeutige Zunahme der Lufttemperaturen seit 1960 nachgewiesen worden, und zwar rund ein halbes Grad Celsius pro Jahrzehnt.
Hoffnung für die weißen Kappen des Ruwenzori-Massiv sieht Taylor nicht. "Nein, ich denke nicht, dass die Gletscher sich erholen können. Eine Umkehr des Temperaturanstiegs ist einfach zu unwahrscheinlich", sagte er zu SPIEGEL ONLINE. "Höchstens verlangsamen könnte sich die Schmelze noch, abhängig vom weiteren Ausstoß an Treibhaus-Gasen."
Das von dichten Regenwäldern bedeckte Massiv liegt nur wenige Kilometer nördlich des Äquators und wurde bereits vor fast 2000 Jahren auf den Landkarten des griechischen Gelehrten und Geographen Ptolemäus als "Mondgebirge" erwähnt. Vor 100 Jahren, als die Gletscher des Massivs erstmals erforscht wurden, bedeckten noch etwa 6,5 Quadratkilometer Eis das Massiv.
Heute ist davon nur noch etwa ein halber Quadratkilometer übrig, fanden die Forscher anhand von Feldstudien und Satellitendaten heraus. Dabei hat sich die Eisfläche allein zwischen 1987 und 2003 halbiert. Nur drei Gipfel in dem Massiv sind gegenwärtig noch von Eis bedeckt, sie tragen die Namen Stanley, Speke und Baker. Projeziere man den zwischen 1906 und heute gemessenen Rückgang in die Zukunft fort, so bleibe dem Eis auf dem Ruwenzori nur mehr zwei Jahrzehnte.
Ob mit dem Temperaturanstieg auch eine Veränderung der Niederschlagsmengen in diesem Teil Afrikas einhergeht, sei noch offen, schreiben Taylor und seine Kollegen.
Das schreiben zwei Forscherteams, dem auch Experten des Potsdamer Institutes für Klimaforschung angehören, im Fachblatt „Geophysical Research Letters“. Bisherigen Prognosen zufolge sollte die globale Mitteltemperatur, die derzeit bei rund 15 Grad Celsius liegt, bis ins Jahr 2100 um rund 2,5 bis 4,0 Grad Celsius ansteigen.
„Das hat auch Auswirkungen auf Deutschland“, meint Mojib Latif, vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften der Universität in Kiel, gegenüber FOCUS Online: „Die Niederschlagsmengen gehen bei uns deutlich zurück, um zirka 30 bis 40 Prozent. Wenn es regnet, wird es aber wesentlich intensiver regnen. Damit steigt auch die Hochwassergefahr“.
Harte und lange Winter wie 2006 in Deutschland werden dabei eine Seltenheit bleiben: In Europa nehmen die Schneefälle um 80 bis 90 Prozent ab. In den Hochlagen der Alpen um 30 bis 50 Prozent. Die Gegensätze zwischen feuchten und trockenen Klimazonen verschärfen sich dabei durch längere Trockenperioden vor allem im Mittelmeergebiet, in Südafrika und Australien.
Auf Grund höherer Temperaturen und vermehrter Niederschläge steigt der Meeresspiegel um 20 bis 30 Zentimeter an. Durch die Gletscherschmelze kommen etwa 15 Zentimeter hinzu. Verstärkter Schneefall in der Antarktis wirkt diesem Prozess entgegen und senkt den Meeresspiegel um etwa fünf Zentimeter ab.
Höhere Temperaturen und Niederschläge verringern den Salzgehalt und damit die Dichte des Oberflächenwassers vor allem im Atlantik. Das hat Einfluss auf die Zirkulation und die Wärmetransporte im Ozean. „Der Effekt auf den Golfstrom wird dabei jedoch maßlos überschätzt“, ist Mojib Latif überzeugt. „Eine Eiszeit in Europa? So etwas passiert nur in Hollywood“. Selbst wenn der Golfstrom abreißen würde, bedeute dies lediglich einen Temperaturrückgang von ein bis zwei Grad Celsius im Jahresmittel.
Ab Juni seien bis zu zehn Hurrikane zu erwarten, vier bis sechs davon könnten mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 Stundenkilometern zu erheblichen Schäden führen, teilte das zuständige nationale Klimainstitut NOAA am Montag mit. Den Vorhersagen zufolge werden die Tropenstürme jedoch nicht so schlimm ausfallen wie 2005, als 15 Hurrikane die USA trafen. Bei vier heftigen Wirbelstürmen wurden damals 1300 Menschen getötet, es entstand 80 Milliarden Dollar Schaden. Die Folgen des Wirbelsturms „Katrina“ ließen weite Teile von New Orleans im Chaos versinken.
Für Forscher deuten zahlreiche Faktoren auf eine lebhafte Hurrikan-Saison hin: So könnte die warme Meeresoberfläche die Entstehung von Wirbelstürmen fördern. Ein Hoffnungsschimmer sei allerdings, dass sich der negative Effekt des Golfstroms „El Nino“ abschwächen könnte, teilte das NOAA mit. Klimaforscher machen unter anderem die globale Klimaerwärmung für die zunehmende Gefahr starker Wirbelstürme verantwortlich.
Nach dieser Gesamtanalyse liegt Somalia bei den Wetterextremen auf dem ersten Platz, gefolgt von der Dominikanischen Republik und Bangladesch. Die USA belegen den neunten Platz, trotz der absolut höchsten Schäden von fast 50 Milliarden US-Dollar. Für Deutschland ergibt sich Platz 33 in der Gesamtbilanz. Einzig bei den Schadenssummen war Deutschland unter den letzten zehn vertreten, mit Schäden von 1,3 Mrd. US-Dollar.
Der Index errechnet sich aus Zahlen für das Jahr 2004, die mit Angaben der vergangenen 20 Jahre verglichen werden. Sowohl die Anzahl der Todesopfer als auch die wirtschaftlichen Schäden fließen in das Ergebnis mit ein.
Bei den Todesopfern, die pro Land als Folge von Naturkatastrophen zu beklagen waren, liegen Haiti, Indien und China in der Gesamtbilanz ganz ganz vorne. Frankreich, Deutschland und Italien sind nur im „Hitze-Sommer“ 2003 bei den Top-Ten dabei. Alleine in Frankreich gab es damals 15 000 Tote durch die extremen Temperaturen.
Industrieländer sind Hauptverursacher
„Die Industrieländer stehen als Hauptverursacher des Klimawandels in der Verantwortung, die besonders betroffenen Entwicklungsländer bei der Anpassung an die nicht mehr vermeidbaren Folgen zu unterstützen", so Sven Anemüller, Referent für Klima und Entwicklung bei Germanwatch und Mitautor des Klima-Risiko-Index.
Schließlich liegen die reichen Industrieländer bei dem Index-Ranking der größten CO2 – Emittenten ganz vorne. Angeführt wird die Liste von den USA, die 22,9 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verursachen, gefolgt von China mit 14,9 Prozent und Russland mit 6,1 Prozent. Deutschland liegt bei 3,4 Prozent, Großbritannien bei 2,2 Prozent.
Energieeffizienz besser nutzen
„Wir müssen alle die vielen Möglichkeiten zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes wie Erneuerbare Energien und Energieeffizienz noch stärker nutzen. Die Politik muss dringend die Rahmenbedingungen setzen, damit die globalen Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts um 50 Prozent gegenüber 1990 sinken. Nur so kann das Risiko eines in großem Maßstab gefährlichen Klimawandels verringert werden, der die Anpassungsfähigkeit vieler Menschen und ganzer Gesellschaften überfordern würde“ sagte Sven Anemüller, auch mit Blick auf die derzeit in Bonn stattfindenden UN-Verhandlungen über die Zukunft der internationalen Klimapolitik.
Mit seinem Engagement für den Klimaschutz macht Al Gore wieder Schlagzeilen.
Dass der frühere US-Vizepräsident Al Gore das Zeug zum Filmstar hat, würden nicht einmal seine innigsten Bewunderer behaupten. Und doch feiert der manchmal etwas hölzern wirkende 58-Jährige, der vor fünfeinhalb Jahren knapp den Einzug in das Weiße Haus verpasste, jetzt ausgerechnet auf der Leinwand ein Comeback.
In allen Medien
Sein Auftritt als "Hauptdarsteller" des Dokumentarfilms "An Inconvenient Truth" (Eine unbequeme Wahrheit) führte ihn nicht nur zu den Filmfestspielen im glamourösen Cannes.
In den USA ziert sein Porträt die Titelseiten von Magazinen, er ist ein hoch begehrter Interviewpartner und wird überall von begeisterten Mengen begrüßt.
"Moralische Aufgabe"
"An Inconvenient Truth", ab dieser Woche in den US-Kinos zu sehen, schildert den Einsatz des ehemaligen Vizepräsidenten für den Schutz des Erdklimas. "Der Kampf gegen die Erwärmung der Erde ist keine politische, sondern eine moralische Aufgabe", erklärte Gore in Cannes. "Es geht jetzt um das Überleben der menschlichen Zivilisation."
Zieht Gore in den Wahlkampf?
Der Film hat Spekulationen angeheizt, Gore könnte 2008 einen neuen Anlauf auf das Weiße Haus wagen. Diese Gerüchte können bisher auch nicht von Gore selbst gestoppt werden, der entschieden dementiert. Er habe das Leben als Wahlkämpfer hinter sich gelassen und Spaß daran, seinen Beitrag "auf anderen Wegen" zu leisten.
Film basiert auf Diavortrag
Wie diese anderen Wege aussehen, zeigt der Film von Regisseur Davis Guggenheim. Er basiert auf einem Diavortrag - einer technisch ausgefeilten Powerpoint-Präsentation aus dem Computer -, den Gore schon seit vielen Jahren hält.
Der einstige Vize von Bill Clinton warnt darin mit Hilfe von Fotos, Videos, Cartoons, Computeranimationen, Grafiken und Statistiken vor den Gefahren des Klimawandels: schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, katastrophale Fluten, verheerende Stürme, wilde Wetterumschwünge.
Die Folgen eines "harten Schlags"
Zu Leben erwacht "An Inconvenient Truth" vor allem in jenen Szenen, die Gore vom Podium herunterholen und seine persönliche Motivation für diesen Kreuzzug erklären.
"Mein Name ist Al Gore. Ich war früher einmal der künftige Präsident der Vereinigten Staaten", stellt er sich selbstironisch vor. Die Wahlniederlage 2001 gegen George W. Bush sei "ein harter Schlag" gewesen, nun würde er versuchen, das Beste daraus zu machen.
Alltag eines Vortragsreisenden
Eingestreut sind Bilder aus dem Alltag des Vortragsreisenden: Gore doziert, zieht seinen Koffer durch Flughafenhallen, sitzt am Laptop und hat das Handy am Ohr.
All das ist nicht unbedingt der Stoff, aus dem Kassenschlager gemacht werden - umso erstaunlicher das Aufsehen, das "An Inconvenient Truth" schon vor dem Kinostart erregt hat. Mit Paramount Pictures sicherte sich eines der großen Hollywood-Studios die weltweiten Vermarktungsrechte für den Film.
Der Horror eines Diagramms
Das mag nicht nur an Gores Bekanntheitsgrad liegen, sondern auch an der Qualität des Films.
"Ich kann mich an keinen anderen Film erinnern, in dem die Einblendung eines Diagramms ein schockiertes Luftholen ausgelöst hätte", urteilte "New York Times"-Kritiker A. O. Scott am Mittwoch. In "An Inconvenient Truth" habe die Präsentation trockener Zahlen einen "erschütternden, schaurigen Effekt".
Interesse an Umweltthemen steigt
Teilweise erklärt sich die Resonanz auf den Gore-Film aus dem in den USA generell gewachsenen Interesse an Umwelt- und Energiethemen und dem hohen Benzinpreis.
Selbst Bush hat inzwischen die Forschung an Elektro- und Wasserstoffmotoren sowie alternativen Kraftstoffen zur Priorität erklärt - allerdings nicht, weil er das Klima schützen, sondern weil er die Abhängigkeit von Ölimporten mindern will.
Wiederentdeckung eines Experten
In dieser Debatte wird Gore als Autorität wieder entdeckt. Der Intellektuelle aus Tennessee plädierte bereits 1992 in seinem Bestseller "Wege zum Gleichgewicht" für eine radikale Wende im Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Als Vizepräsident handelte Gore dann den Beitritt der USA zum Kyoto-Protokoll für den Klimaschutz aus. Clinton weigerte sich allerdings, das Abkommen zur Ratifizierung an den Senat weiterzureichen. Und Bush erklärte als eine seiner ersten Amtshandlungen den Ausstieg der USA aus dem Protokoll.
"Haben die Lösungen"
Mit seiner Anfang Mai in den USA gegründeten Allianz für Klimaschutz will Gore nun parteienübergreifend das Bewusstsein für die drohende Katastrophe schärfen und rasch politische Maßnahmen auf den Weg bringen.
"Wir haben die Lösungen in der Hand", erklärte der Aktivist. "Das Einzige, was fehlt, ist politischer Wille - aber das ist ja auch eine Art nachwachsender Rohstoff."
Umstrittene CO2-Propaganda
"Die nennen es Verschmutzung, wir nennen es Leben."
"Was wäre die Welt ohne Kohlendioxid?" fragt die US-Energielobby die Amerikaner in umstrittenen Videoclips, die im Internet veröffentlicht wurden.
Die Spots sind als Antwort auf die Dokumentation "An Inconvenient Truth" gedacht, in der es um die Klimawandel-Kampagne des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore geht.
"An der Grenze zur Volksverdummung"
Inhaltlich seien die Clips "hart an der Grenze zur Volksverdummung", berichtete Spiegel Online. Das Competitive Enterprise Institute (CEI), eine konservative Lobbygruppe, schaltet die zwei TV-Spots mit Imagepflege für das Klimagas neben der Ausstrahlung im Internet auch bei TV-Sendern in 14 US-Metropolen.
"Wir nennen es Leben"
Ein kleines Mädchen mit Löwenzahn, Ölförderung, der erleuchtete Times Square bei Nacht - im Clip "Energie" wird das Hohelied fossiler Brennstoffe gesungen: "Die Kraftstoffe, die CO2 freisetzen, haben uns aus einer Welt der Knochenarbeit befreit; sie haben unser Leben erleuchtet; sie erlauben uns, Dinge herzustellen, die wir brauchen, und sie zu transportieren - und die Menschen, die wir lieben."
Der Bildschirm wird schwarz. "Jetzt wollen ein paar Politiker Kohlendioxid als Schadstoff brandmarken. Stellen Sie sich vor, sie hätten damit Erfolg - wie würde unser Leben dann aussehen?" Die Sprecherin des Spots folgert: "Kohlendioxid: Die nennen es Verschmutzung, wir nennen es Leben."
Kein Klimawandel?
Umweltaktivisten werden als "Alarmisten" bezeichnet, Wissenschaftler und Journalisten unterdrücken nach Meinung der CEI-Lobbyisten Forschungsergebnisse, die das Gegenteil des Horrorszenarios vom Klimawandel belegten.
Zwei kurz eingeblendete "Science"-Artikel sollen diese These stärken. "Warum macht man uns Angst?" lautet die Suggestivfrage vor der Entwarnung: "Kohlendioxid ist kein Smog oder Rauch. Es ist, was wir aus- und Pflanzen einatmen."
The fast-heating area girdles the globe at about 30 degrees north and south latitude, crossing the southern United States, southern China and north Africa in the Northern Hemisphere, and southern Australia, South Africa and southern South America in the Southern Hemisphere.
Based on 25 years of satellite data, researchers at the University of Washington also determined that the jet streams -- a pattern of westerly winds that help drive weather in both hemispheres -- have shifted about 70 miles toward their respective poles.
This is important because the jet streams mark the northern and southern boundaries of the tropic climate zones, said John Wallace, an atmospheric scientist and co-author of a research paper in this week's Science journal. The jet streams' shift toward the poles means the zones are expanding.
The research is not predictive, but does show a long-term trend, Wallace said by telephone.
"If (this jet-stream shift) is going to stop and it just ends up being 70 miles, that's not a big deal," he said. "But if it were to continue at the same rate over the next century, then that would amount to a couple of hundred miles and that would start to have significant effects."
ENCROACHING ON THE TEMPERATE ZONE
The dry subtropical climate regions, which contain some of the world's major deserts, could encroach into temperate regions, Wallace said. Areas such as the Mediterranean, southern Europe and the northern part of the Middle East could have a tendency toward more drought, Wallace said.
The study does not address whether this warming is due to the greenhouse effect or some other factor. It is different from previous models, which saw the fastest warming in the tropics, rather than the subtropics.
The greenhouse effect is seen as a major cause for global warming, in which so-called greenhouse gases, especially carbon dioxide, swaddle the Earth like a blanket, keeping the sun's warmth.
Some greenhouse warming is natural, but many scientists believe that accelerated warming over the last century was caused by human activities including coal-burning power plants and the use of other fossil fuels.
Faster subtropical warming in the lower atmosphere, which moves the jet streams, could push storm tracks toward the poles, possibly reducing winter precipitation in places like southern Europe, including the Alps, and southern Australia, the scientists said in a statement.
The House passed a plan sponsored by California Republican Richard Pombo that would allow drilling on 2,000 acres (811 hectares) of ANWR out of the refuge's total 19 million acres.
Tapping the 10 billion barrels of crude estimated to lay beneath the refuge is a key part of the Bush administration's national energy plan to reduce U.S. reliance on petroleum imports, which now comprise about 60 percent of U.S. supplies.
But many Democrats and environmentalists argue there is not enough oil to justify destroying the habitat for ANWR's polar bears, caribou and other wildlife.
Der Protest von Umweltschützern war vergebens. Das US-Repräsentantenhaus hat Plänen zur Ölförderung in einem Schutzgebiet in Alaska zugestimmt.
Washington - Die Abgeordneten votierten mit 225 zu 201 Stimmen für das Vorhaben, das die USA bei der Energieversorgung unabhängiger von Ölimporten machen soll. In dem 600.000 Hektar großen Gebiet im so genannten North Slope im Norden Alaskas werden rund elf Milliarden Barrel Öl vermutet.
Umweltschützer fürchten, dass durch die Bohrungen der Lebensraum von Karibus, Polarbären und verschiedenen Vögeln zerstört wird. Bevor die Ölförderung beginnen kann, müssen die Pläne jedoch auch vom US-Senat gebilligt werden. Dort haben die republikanischen Befürworter der Förderung eine knappere Mehrheit als im Repräsentantenhaus, so dass die oppositionellen Demokraten das Projekt mit einer Dauerdebatte (Filibuster) blockieren könnten.
The conference of some 160 countries in Bonn set no timetable for agreeing on the goals, which would only apply to rich nations, but the talks would take at least two years.
The world's biggest polluter, the United States, was absent, having pulled out of Kyoto in 2001.
"The outcome of this will be a new set of quantitative caps," Michael Zammit Cutajar, head of the U.N. group driving the process, told Reuters at the end of May 15-26 talks. "This is a new phase in the life of the Protocol."
It was the first meeting of a group which Kyoto countries set up in Montreal in December 2005 to work out a roadmap for emissions cuts beyond 2012. Kyoto obliges 35 rich nations to cut emissions by at least 5.2 percent below 1990 levels by 2008-12.
Burning fossil fuels powers the world's energy needs but also pumps out greenhouse gases such as carbon dioxide which are largely blamed for global warming by nearly 1 degree centigrade in the past century.
Scientists say catastrophic climate change could follow without emission cuts, but many countries fear the economic impacts of these.
Canada recently said its present targets were unachievable, while the commitment of Japan, another Kyoto ratifier, could not be taken for granted, Cutajar said. He headed the U.N.'s climate change body when it brokered the original Protocol in 1997.
"The most important thing at the moment is to hold Japan in. I think they are committed ... but they are cautious at the moment about how they're in. They're extremely concerned about not going (too) far ahead in this game."
The United States and Australia are the main industrial nations outside Kyoto. President George W. Bush said Kyoto would cost U.S. jobs and wrongly excluded developing nations.
RIGOROUS
The Kyoto Protocol limits the greenhouse gas emissions of rich nations, but allows these to buy emission cuts from other countries, and so establishes a carbon market.
Uncertainty about the future carbon price, given the 2012 Kyoto shelf-life, has had industry fretting over future energy costs, and power generators unsure what type of power plants to build.
The new impetus would reassure industry, Cutajar said.
"That action is now underway to determine targets ... is the beginning of a signal to carbon markets that they have a life ahead of them beyond 2012."
"After two weeks of negotiations, the brakes are off and the process is moving forward," said Jennifer Morgan, climate change director for the WWF environmental group.
The text of Friday's agreement stated that the post-2012 view would have a economic and scientific underpinning.
Cutajar said that underpinning would come from Britain's Stern Review on the economics of climate change and the Intergovernmental Panel on Climate Change's (IPCC) 2007 review of the science of global warming