SOLAR-FABRIK, WKN:661471 Kauf
man gewinnt mehr marktanteile zurück.
im momentanen marktumfeld ist ein vollintegriertes unternehmen am besten aufgestellt. das schreibt solar-fabrik auch immer wieder. die fremdbestimmten margen fallen nun weg. die module können insg günstiger produziert werden!
die deutsche wirtschaftspolitik ist gegenüber der boombranche besonders gut aufgelegt, so dass es auch bei knapper kassenlage zu keiner verschlechterung für die kostenbeihilfen(indirekten subventionen)für privatinvestoren geben wird.
fundamental ist solarfabrik endlich wieder ein kauf! ich werde nachkaufen.
Ich prophezeie weiterhin Kurse über 20 Euro in einem Jahr (siehe oben)...
euro adhoc: Solar-Fabrik AG / Fusion/Übernahme/Beteiligung / Solar-Fabrik AG
erweitert Wertschöpfung um den Bereich Waferbearbeitung und -aufbereitung
Wandel vom Solarstrommodul-Hersteller zum integrierten Solarkonzern vollzogen
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Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent verantwortlich.
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29.05.2006
Die Solar-Fabrik AG (ISIN: DE0006614712) hat mit heutigem Datum einen Letter of
Intent ('LOI') zur Beteiligung an Poseidon Chemicals (kurz: Poseidon) mit Sitz
in Chennai/Indien unterzeichnet. Nach Vollzug des Sales and Purchase Agreements
wird die Solar-Fabrik AG über ihre Tochtergesellschaft Solar-Fabrik Services Pte
Ltd., Singapur, 80 % der Anteile an Poseidon halten. Das Unternehmen ist
anerkannter Spezialist im Bereich der Waferaufbereitung und -bearbeitung. Die
Solar-Fabrik AG ist mit der Übernahme auf allen Stufen der solaren
Wertschöpfungskette vertreten. Damit ist der angestrebte Wandel vom Freiburger
Solarmodulhersteller zum international aufgestellten integrierten Solarkonzern
vollzogen.
Die Solar-Fabrik kauft über ihre Tochter Global Expertise Wafer Division Ltd.
recyclebare Wafer aus der Halbleiter-Industrie ein. Diese werden zunächst
chemisch bzw. mechanisch aufbereitet, bevor sie für die Weiterverarbeitung zu
Solarzellen geeignet sind. Poseidon verfügt über besondere technische Expertise
im Bereich Wafer-Aufbereitung; so ist das Unternehmen nicht nur Spezialist für
die Bearbeitung und das Schneiden von Wafern, sondern auch - und das hat
besondere Bedeutung für den Beschaffungsmarkt - im Bereich der Waferreinigung.
Qualitativ besteht zwischen den aufbereiteten Wafern und Original-Solarwafern
kein Unterschied. Die von Poseidon bearbeiteten Wafer werden künftig über die
Solar Energy Power Pte Ltd in Singapur zu Solarzellen weiterverarbeitet.
Spätestens in 2007 wird die Solar-Fabrik Mehrheitsanteilseignerin bei SEP sein
(siehe Ad-hoc-Meldung vom 12. Mai 2006). Durch Poseidon schließt die
Solar-Fabrik die bis jetzt noch bestehende Lücke in der Wertschöpfungskette
zwischen Wafer und Solarzelle.
Als Kaufpreis für 80% der Anteile an Poseidon wurden rd. 3,0 Mio. EUR
ver-einbart. Die bisherigen Gesellschafter werden nach Unterzeichnung des
Purchase Agreements die restlichen 20% der Anteile halten und der Gesellschaft
weiterhin als Geschäftsführer vorstehen.
Die neue Beteiligung birgt für die Solar-Fabrik AG eine Reihe von Vorteilen: Die
auf den Wertschöpfungsstufen Wafer und Zelle erzielbaren Margen sind wesentlich
höher als auf Modulebene, woraus sich zukünftig eine deutliche Steigerung der
EBIT-Marge ergeben wird. Aufgrund des effizienten Aufbe-reitungsprozesses können
Wirkungsgrade der resultierenden Zellen signifikant gesteigert werden. Die
aufbereiteten Wafer bzw. Zellen können, sofern sie nicht in den
Modulfertigungsprozess der Solar-Fabrik AG einfließen sollen, margenträchtig an
fremde Dritte verkauft werden. Durch die Übernahme erschließt sich die
Solar-Fabrik AG spätestens ab 2007 einen zusätzlichen positiven Ergebnisbeitrag
in zunächst einstelliger Millionenhöhe.
Mit der Akquisition von Poseidon untermauert die Solar-Fabrik AG ihre
Marktführerschaft im Bereich der recyclebaren Wafer aus der
Halbleiter-Industrie. Die Solar-Fabrik AG hat das konsequent verfolgte
strategische Ziel, alle Wertschöpfungsstufen der Solarenergiegewinnung zu
besetzen, erreicht und ist damit komplett neu aufgestellt:
• Die Ertragssituation verbessert sich durch die Akquisitionen nachhaltig.
• Durch direkten Zugriff auf alle Ebenen der Wertschöpfungskette entsteht
maximal mögliche Versorgungssicherheit.
• Planungssicherheit wird deutlich erhöht.
• Horizontale sowie vertikale Diversifikation baut bestehende Abhängigkeiten ab.
• Internationalität erleichtert den Zugang zu Exportmärkten, die an Bedeutung
gewinnen.
• Die strategische Positionierung hat sich entscheidend verbessert.
Rückfragehinweis:
Martin Schlenk
Tel. +49(0)761 4000 207
E-Mail: m.schlenk@solar-fabrik.de
Ende der Mitteilung euro adhoc 29.05.2006 10:24:43
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Emittent: Solar-Fabrik AG
Munzinger Str. 10
D-79111 Freiburg
Telefon: +49(0)761 4000 0
FAX: +49(0)761 4000 199
Email: info@solar-fabrik.de
WWW: http://www.solar-fabrik.de
ISIN: DE0006614712
Indizes:
Börsen: Geregelter Markt/Prime Standard: Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr: Börse Berlin-Bremen, Baden-Württembergische
Wertpapierbörse, Bayerische Börse
Branche: Alternativ-Energien
Sprache: Deutsch
konservative Rechnung für 2006:
Umsatz: 80 Mio. Euro (+ Umsatz der Zukäufe SEP & Poseidon)
EBIT: 4 Mio. Euro
Überschuss (bei 35% Steuerquote):
2,6 Mio. Euro
+ 0,5 Mio. Euro Ergebnisbeitrag durch Zukauf SEP
+ evtl. kleinen Ergebnisbeitrag durch Zukauf Poseidon
= mind. 3 Mio. Überschuss in 2006.
--> KGV 06 bei 92 Mio. Marktkapitalisierung: 30
Rechnung für 2007:
1. Produktionsmenge soll von 23 MW auf 40 MW ausgeweitet werden; also Umsatzwachstum von 74%.
2. SEP kann vollkonsolidiert werden und soll Produktionskapazität bis Ende 2007 von 10 MW derzeit auf 25 MW steigern. Hier kann man von einem Ergebnisbeitrag von 1,25 Mio. Euro ausgehen.
3. Der neue Zukauf Poseidon soll in 2007 einen Ergebnisbeitrag in "zunächst einstelliger Millionenhöhe" bringen, was sich nach 5 Mio. oder mehr anhört. Ich rechne mal konservativ mit 2 (!)Mio. Euro .
also:
Umsatz: 140 Mio. Euro + Umsatz von SEP & Poseidon
EBIT: 7 Mio. Euro
Überschuss:
4,55 Mio. Euro
+ 3,25 Mio. Euro von SEP & Poseidon
= 7,8 Mio. Euro
--> KGV 07 also bei 11,8, und das bei einer sehr konservativen Rechnung, in der Skaleneffekte sowie weitere mögliche Margensteigerungen nicht berücksichtigt sind (sind aufgrund der etwas ungenauen Angaben schwer zu prognostizieren) sowie einem beinahe dreistelligen Umsatzwachstum und deutlich überproportionalen Gewinnwachstum.
Mal zum Vergleich: Ich komme in meiner Rechnung für Solarfabrik 2007 auf eine Nettomarge von unter 5%, der einzige (?) andere, vollintegrierte Solarkonzern Deutschlands, nämlich Solarworld, hatte 2005 eine Nettomarge von etwa 14,6%!
Die Aussichten sind also absolut glänzend, wer jetzt nicht kauft, soll nachher nicht sagen, er hätte es nicht wissen können...
ich überlege mir einen nachkauf.
ich kann mir nicht erklären warum. vor allem die solar-fabrik könnte sich dem negativen trend jetzt doch entzeihen. man muss wohl mal wieder warten bis zahlen oder news kommen, damit die masse der anleger auf die aktie aufmerksam wird!
allerdings hat sich solar-fabrik doch im peergroup vergleich noch recht gut halten können!
08:41 28.07.06
Freiburg (aktiencheck.de AG) - Die Solar-Fabrik AG (ISIN DE0006614712/ WKN 661471) gab am Freitag bekannt, dass das erste Halbjahr 2006 das beste Halbjahr der Firmengeschichte war. Auch auf Gesamtjahresebene wird man ein neues Rekordergebnis erzielen.
Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 1,67 Mio. Euro. Gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 4,06 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,21 Euro (Vorjahr: -0,30 Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 1,68 Mio. Euro und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 3,46 Mio. Euro. Der Konzernumsatz kletterte um ca. 46 Prozent auf 29,97 Mio. Euro.
Das erzielte Halbjahresergebnis hat die Erwartungen des Unternehmens vollständig erfüllt. Daher wurde die bisherige Ergebnisprognose mit einem EBIT von 4,0 Mio. Euro für 2006 nochmals bekräftigt. Man geht heute davon aus, diese noch deutlich übertreffen zu können.
Die Aktie der Solar-Fabrik schloss gestern bei 10,30 Euro (+0,49 Prozent). (28.07.2006/ac/n/nw)
Quelle: aktiencheck.de
Ich wäre durchaus weiter an kompetenten Stimmen interessiert, weil ich auf einem ziemlich großen Paket sitze und nach wie vor an die Solarfabrik glaube.
Wer hat neue Informationen oder eigene (seriöse) Überlegungen?
Der Risikofaktor für die deutschen Solarwerte ist aber die Zukunft des EEG, das 2007 ausläuft; davon ist die deutsche Solarindustrie schon noch sehr abhängig, da die Exportquoten noch nicht sonderlich hoch sind (Ersol ist da im Moment einer der besten Werte mit etwa 40% Exportquote, wenn ich das richtig im Kopf habe). Für mich ist das aber auch wirklich der einzige große Unsicherheitsfaktor für die Branche, wenn da eine Nachfolgeregelung gefunden wird (und die wird es meiner Einschätzung nach wohl geben, eine Abschaffung kann ich mir aus umwelt- und arbeitsmarktpolitischen Gründen nicht vorstellen), dann dürfte das die Aktien des Solarsektors ganz bestimmt stark beflügeln.
Jetzt aber zu Solar-Fabrik im speziellen:
Ich hatte ja in meinem Posting 103 schon eine Rechnung aufgestellt, weil ich aber nach dem Mai-Crash in Cash gegangen war und Solar-Fabrik etwas aus den Augen verloren hatte, habe ich gar nicht mehr den Vergleich zwischen Halbjahres-Ergebnis und meiner Rechnung gezogen. Also hier jetzt nachträglich:
Solar-Fabrik hat meine Erwartungen deutlich übertroffen! Vor allem, wenn man bedenkt, wie hart der Winter war (das Anbringen von Solaranlagen war im Q1 kaum möglich) und dass es sowieso in der Solarbranche vollkommen üblich ist, 65-75% des Umsatzes im zweiten Halbjahr zu machen, ist das Ergebnis um so beeindruckender. Die schreiben ja auch selbst, dass die EBIT-Planung von 4 Mio. Euro wahrscheinlich deutlich übertroffen wird. Hier kann man sicherlich in den nächsten Monaten noch mit einer Prognoseanhebung rechnen!
Meine Erwartungen für's nächste Jahr stehen ja auch schon in Posting 103, wobei die dann vermutlich auch deutlich zu niedrig angesetzt sind...
Von daher solltest du einfach noch etwas Geduld haben, auch wenn das bei den Kursen natürlich nicht leicht ist. Q3 & Q4 werden aber ganz sicher im gesamten Solarsektor hervorragend ausfallen, und eine Prognoseanhebung halte ich wie gesagt für sehr wahrscheinlich. Meiner Meinung nach also weiterhin (ebenso wie andere günstige Solarwerte wie RPSE und Solon) ein eindeutiger Kauf; allerdings immer ein Auge auf die Entwicklungen beim EEG haben!
Der Hinweis mit dem EEG ist noch einmal wichtig!
2. Zum charttechnischen: Die Sache mit den Umsätzen stimmt, die nehmen lehrbuchmäßig innerhalb des Dreiecks von links nach rechts ab, zudem sind die Umsätze bei den Aufwärtsphasen am größten, ebenfalls wie bestellt. Auch werden die Schwankungen immer geringer, wie man am Momentum sehr schön sehen kann. Ein Ausbruch aus dem Dreieck könnte ich mir im Zusammenhang mit den oben genannten fundamentalen Daten innerhalb der nächsten Monate sehr gut vorstellen, aber das ist vielleicht auch ein bisschen Wunschdenken. Zudem muss ich auch zugeben, dass man sich die Begrenzungen des Dreiecks im Chart natürlich immer so einzeichnen kann, wie es einem gerade passt... :)
3. Das wichtigste:
Auf der Firmenhomepage wurde vorgestern eine Analyse von equinet Research veröffentlicht, die z.T. ganz interessant ist. Die Jungs prognostizieren für nächstes Jahr ein Umsatzwachstum von 67% und ein Gewinnwachstum (unter Berücksichtigung der Akquisitionen) von 85% auf 6,1 Mio. Euro, was immerhin schonmal zu einem 2007er-KGV von 12,8 führen würde. Ich persönlich erwarte sogar noch bessere Werte (siehe oben)...
Ebenfalls interessant: equinet geht für 2006 von einer Exportquote von 20%, für 2007 schon von 40% aus. Kursziel laut der Analyse unter Berücksichtigung der Akquisitionen ist 13,50 Euro.
Eine mögliche Begründung für die Unsicherheit könnte aber auch, wie oben schon gesagt, die ungeklärte Zukunft des EEG sein...
Neues Forschungsprojekt zur Fortentwicklung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) gestartet
Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, kurz Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich bestens bewährt: Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ist bis Ende 2004 auf 9,4 Prozent und ist im Jahr 2005 weiter deutlich gestiegen. Erneuerbare Energien sorgen für die Vermeidung von 70 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und schaffen Arbeit für inzwischen 130.000 Beschäftigte.
Der große Erfolg des EEG schafft neue Herausforderungen für Netzbetreiber und Stromhändler: So müssen die Regelung des Energiesystems, die bestehende Energieinfrastruktur und das Design der existierenden Strommärkte auf die neuen Anforderungen einer stärkeren Integration der Erneuerbaren Energien hin optimiert werden.
Das Bundesumweltministerium hat das Forschungsvorhaben "Fortentwicklung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zur Marktdurchdringung Erneuerbarer Energien im deutschen und europäischen Strommarkt" gestartet, um genaue Erkenntnisse über Art und Ausmaß dieser Herausforderungen und zu Optimierungsmöglichkeiten zu gewinnen. Das Vorhaben wird durch ein Forschungskonsortium unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung durchgeführt und soll die beschriebenen Implikationen im Detail analysieren. Insbesondere soll untersucht werden, wie die zunehmende fluktuierende Einspeisung und die vorhandenen Marktbedingungen aufeinander abgestimmt werden können. Erforscht werden soll in diesem Zusammenhang auch, wie das EEG die Erneuerbaren Energien stärker als bislang in den Strommarkt integrieren und wie der bestehende Strommarkt (etwa durch ein Angebots- und Nachfragemanagement) so weiterentwickelt werden kann, dass er stärker auf typische Charakteristika Erneuerbarer Energien Rücksicht nimmt. In diesem Zusammenhang sollen auch geeignete Mechanismen untersucht werden, die - gerade vor dem Hintergrund des anstehenden Kraftwerksersatzbedarfes in Deutschland - im Rahmen des EEG Anreize für eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien schaffen.
Darüber hinaus wird das Forschungsvorhaben Vorschläge erarbeiten, wie das EEG besser mit nationalen Förderregelungen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union für Strom aus Erneuerbaren Energien verzahnt werden kann. Als mittelfristige Perspektive soll in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit eines europäischen Einspeisegesetzes untersucht werden.
Das Forschungskonsortium setzt sich zusammen aus dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, Thorsten Müller (Universität Würzburg) und der Energy Economics Group der TU Wien.
Mit ersten Ergebnissen ist im Laufe des Jahres zu rechnen.
Schon zwei Monate alt, mir aber bisher noch nicht bekannt:
Prior Börse: Solar-Fabrik stellt sich neu auf
An dem Freiburger Unternehmen (WKN 661471) ist die Hausse der Solaraktien in den letzten beiden Jahren vorbeigegangen. Fehlender Nachschub an Solarzellen führte beim Modulhersteller zu unerwarteten Engpässen. Doch inzwischen haben die Südbadener die Rohstoffversorgung selbst in die Hand genommen. Neue Tochtergesellschaften in Indien und Singapur produzieren Solarwafer und verarbeiten sie weiter zu Solarzellen. Der Anbieter von Solarmodulen deckt also nun einen großen Teil seiner gesamten Wertschöpfungskette ab – das Erfolgsgeheimnis von Solarworld!
Bei seinem Besuch der Prior-Redaktion verspricht Unternehmensgründer und Vorstandschef Georg Salvamoser daher große Sprünge von Umsatz und Gewinn. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse um etwa 60 Prozent auf rund 80 Millionen klettern. Geplant ist außerdem eine Vervielfachung des Gewinns auf vier Millionen Euro vor Steuern. Die volle Ernte der neuen Struktur einfahren will Salvamoser 2007. Im kommenden Jahr soll nach diesen Prognosen der Umsatz noch einmal einen kräftigen Satz machen auf 140 Millionen Euro und der Profit hochschnellen auf mindestens 14 (!!!) Millionen. (Angenommen, das soll 14 Mio. EBT heißen, wäre das dann ein Nettogewinn von etwa 9,1 Mio. Euro und ein KGV 07 von 8,6 - das doppelte oder dreifache wäre bei dem Wachstum eigentlich angebracht...)
Im Verhältnis zu dieser ambitionierten Projektion erscheint die aktuelle Börsenbewertung günstig.Auf Basis des momentanen Aktienkurses, 10,30 Euro, beläuft sich die Marktkapitalisierung auf lediglich 83 Millionen Euro.
Das entspricht dem laufenden Jahresumsatz. Andere Solartitel werden zur Zeit mit dem zwei- bis dreifachen der Erlöse gehandelt.
Unternehmenslenker Salvamoser verspricht sich auch viel von einer Expansion ins europäische Ausland. Das deutsche Fördergesetz, das hierzulande den Solarboom auslöste, entwickelt sich zum Exportschlager. In Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland kommen inzwischen ähnliche Vorschriften zur Anwendung. In zwei Jahren will Solar-Fabrik schon mehr als die Hälfte der Anlagen im Ausland installieren, zur Zeit liegt der Anteil bei etwa 25 Prozent. Dampf macht Großaktionär Alfred Ritter (22 Prozent). Der Schokoladenkönig möchte endlich Mäuse sehen.
Hi an alle gebeutelten Solar-Fabrik-Aktionäre, ich habe heute mal eine Mail an die IR der Firma geschrieben und darin gefragt, ob man nicht evtl. die Prognose für 2006 bestätigen und die Planzahlen für 2007 (siehe voriges Posting) nochmal offiziell bekanntmachen könnte, um den unverständlichen Kursverfall zu stoppen. Hier die Antwort (fettgedrucktes von mir verändert):
Sehr geehrter Herr XXX,
wir haben volles Verständnis für Ihre Unzufriedenheit bzgl. des Aktienkurses – geht es uns doch nicht anders.
Aber wir haben keine negativen Nachrichten veröffentlicht. Die Kursentwicklung der Solar-Fabrik-Aktie ist aus unserer Sicht fundamental absolut nicht zu begründen. Wir fühlen uns derzeit völlig unter Wert geschlagen.
Spätestens mit der Veröffentlichung unseres Zwischenberichts zum 3. Quartal werden wir auch die Pläne für 2007 kundtun.
Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Gruessen
Solar-Fabrik AG
i.V. Martin Schlenk
Bestätigt mich nochmal in meiner oben geäußerten Ansicht, der Kursverlauf ist wirklich absolut nicht nachzuvollziehen, auch die gesunkenen Ölpreise können eine derartige Bewertung nie und nimmer rechtfertigen. Nochmal zum mitschreiben:
- KBV knapp 1,8
- KGV 07e allerhöchstens bei 9 (evtl. sogar 7,5)
- nächstes Jahr Umsatzwachstum bei 75%, deutlich dreistelliges Gewinnwachstum
- Steigerung der Margen durch Zukäufe, Diversifizierung entlang der Wertschöpfungskette
- Steigerung des Exportanteils in 2007 auf 40%
Also wenn die Aktie in ein paar Monaten nicht deutlich im zweistelligen Bereich notiert, verstehe ich die (Börsen-)Welt nicht mehr...immer vorausgesetzt natürlich, dass das EEG in vernünftiger Form fortgeführt wird, aber daran habe ich persönlich keine Zweifel.
Nur, um Missverständnissen vorzubeugen... :)
Dienstag, 03. Oktober 2006
Die Solar-Fabrik AG will sich über die Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital zum Ausbau des Geschäfts holen. Dazu werde das Kapital um bis zu knapp zehn Prozent erhöht und bis zu 800.000 neue Aktien unter Auschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu einem börsennahen Preis ausgeben, teilte das Unternehmen am Dienstag in Freiburg mit. Am Dienstag beendete die Aktie den Xetra-Handel mit einem Kurs von 9,64 Euro.
"Die Aktien sollen im Rahmen einer Privatplatzierung bei Investoren platziert werden. Die Solar-Fabrik AG beabsichtigt, mit der Kapitalerhöhung ihre Eigenkapitalbasis zu stärken und zusätzlichen Spielraum für die Finanzierung des zukünftigen Wachstums zu schaffen", hieß es weiter./zb