Der Antizykliker-Thread
@Kritiker, Charttechnik beinhaltet Psychologie.
Und was heißt, der Anstieg kommt zum erliegen? Es gibt selten Trends ohne Konsolidierungsformationen. Was soll nach 150% Kursanstieg dabei bearish sein? Auch psychologisch doch eine nachvollziehbare Konsolidierung.
Ich finde, man sollte den alten Leuten nicht jede (sprachliche) Entgleisung durchgehen lassen!
- "Griechenland z.B. war und ist rückständig, faul, korrupt"
- "Perlen vor die Säue"
- "Griechen-Sauwert"
Aber vielleicht ist AL nun einfach nur zum Trendfolgedeppen (bezgl. USD) geworden. Die Entgleisungen seinen ihm verziehen, ich bin da auch im Alltag gegenüber den Schrullen älterer Herren recht großzügig. Die bringen das Alter nun mal mit sich.
Hoffen wir für ihn, dass er rechtzeitig den Absprung findet, wenn der Trend wieder dreht.
;-)
Während 2007-03.2009 galt: Bad News are Good News for Gold (Goldpreis gegenläufig zu Aktien) ist es seit April 09 genau umgekehrt: Gold verläuft parallel zu Aktien.
Das ist eine sehr schlechte Nachricht für Goldbullen, die ja Gold gekauft haben um sich gegen Asset-Werteverfall z.b. bei Aktien und Anleihen abzusichern. Diese Strategie scheitet, das ist immer offensichtlicher, denn Aktien haben sich in letzten Jahr besser entwickelt als Gold. Bitter für Goldanleger ist auch, dass Gold Null vom PIGS-Debakel profitieren konnte.
Für mich folgt daraus, dass Gold keine Krisenwährung mehr ist, sondern ein normales Asset, was schlicht mit der Assetinflation gestiegen ist - und mit der Assetdeflation fallen wird. Der physische Goldmarkt bezgl. der Inflationsangsthasen ist also im Prinzip gesättigt - die Spekulanten (Hedgefonds) bestimmen den Markt und die haben eben Margins, die mit dem allgemeinen Assetmarkt ein- und ausatmen.
Zur Zeit sind folgerichtig die Aktien im Downtrend und Gold ebenso. Gold long verbietet sich daher eigentlich ebenso wie Aktien long.
Ansonsten freue ich mich auf Armitages breitere Darlegung morgen früh, denn ich betrachte Gold nicht nur durch die kurzfristige Brille.
Good Nite all.
Hier was zum Sentiment, oder abgekürzt: Wenn Du denkst Du denkst dann denkst Du nur Du denkst ...
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Gute Stimmung = schlechtes Anzeichen?
Man geht normalerweise davon aus, dass man der künftigen Kursentwicklung wohlgesonnen ist, wenn man sich zuvor entsprechend positioniert hat. Entsprechend ist die Stimmung der Marktteilnehmer als Kontraindikator eine interessante Komponente, möchte man den weiteren Verlauf prognostizieren. Steigt die Stimmung bei steigenden Kursen, ist von einer baldigen Trendwende auszugehen. Steigt die Stimmung aber bei fallenden Kursen? Genau dies ist aktuell zu beobachten!
Den Aufwärtstrend verpasst – Zeit für Schnäppchen?
Offensichtlich sehen viele Akteure die bisherige Abschwächung der letzten Wochen nach wie vor als Gelegenheit, ein Schnäppchen zu machen. Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Stimmung ällmählich (und trotz fallender Notierungen) auf Niveaus angelangt ist, die zuletzt Ende vergangenen Jahres erreicht wurden, als der DAX sein Hoch erreichte. Interessant ist allerdings auch, dass Erholungsbewegungen rasch ausgebremst werden, da offenbar Anschlusskäufe fehlen. Die Schnäppchenjäger haben sich für steigende Notierungen positioniert, allerdings bleiben die Käufer aus! Dies ist noch nicht dramatisch. Sollte der Markt nun allerdings auch noch Verkaufssignale generieren, dann könnte sich plötzlich Dynamik nach unten entwickeln, die dazu führt, dass die vermeintlichen Schnäppchen plötzlich Schmerzen bereiten und man sich doch dazu gezwungen sieht, diese zu verkaufen. Die aktuelle Situation ist also durchaus brisant und könnte sich bei einem Unterschreiten der 200-Tage-Linie im DAX, die aktuell bei rund 5.400 Punkten verläuft, rasch in einer Fortsetzung der Korrektur entladen!
Schwacher Start ins neue Jahr?
Dass der Start in das neue Jahr nicht unbedingt von einem Kursfeuerwerk gekrönt war, ist allseits bekannt. In China hat der Jahreswechsel allerdings erst am Wochenende begonnen. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch dieser spätere Jahreswechsel unter den Anlegern wenig Freude aufkommen lässt. In Japan zeigte die Richtung zum Wochenauftakt jedenfalls schon einmal nach unten und könnte damit ein Vorbote einer weiteren Abschwächung sein. Schließlich bestimmen derzeit wieder die Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum das Geschehen. Auch wird verhalten darüber gesprochen, ob es vielleicht doch ein so genanntes „Double-Dip“, also ein Abgleiten in eine erneute Rezession, geben kann. Sollten sich die Anzeichen hierfür verdichten, dürfte der eine oder andere Schnäppchenjäger der letzten beiden Wochen sicherlich wieder ins Bärenlager wandern. Wenn dieses dann wieder prall gefüllt ist, dann ist die wahre Zeit für einen günstigen Einstieg gekommen. Momentan gibt es dafür leider noch viel zu viele Optimisten! Da sich mit Hebelzertifikaten aber auch an fallenden Notierungen verdienen lässt, muss eine Fortsetzung der Korrektur an den Aktienmärkten aber kein Problem darstellen.
Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen
Stephan Feuerstein, Hebelzertifikate-Trader
Quelle hier um die Ecke: http://www.ariva.de/Gute_Stimmung_schlechtes_Anzeichen_c3276294
Gestern: "Der Euro soll gefälligst auf Griechland-Junk-Niveau fallen, weil schwächstes Glied bestimmt die Reißfestigkeit der Kette!"
Heute: "Schmeißt Griechenland hochkant aus der EUR-Zone, um ein Exempel zu statuieren!"
Oder: "China heute = Japan 1989" (lol)
Oder: "Kauft dei einzige verbliebene Hartwährung, den USD!" (2 x lol)
Schmarrn und dummes Gepolter ohne Ende...
Aber du hast recht, lschariot, ich werde nun, da Aschermittwoch = Beginn der Fastenzeit, auf meine Art fasten und den BT ab sofort vermeiden. Jeder Klick ist für diesen Murx zu schade; Schade, aber die Qualität hat im letzten Jahr stetig abgenommen. Und wenn du glaubst, sie ist nahe Null, geht es immer noch tiefer, s.o....
1. Die Einstellung und alle Aussagen beziehen sich auf den 3-Stunden Chart der RBS Indikation (also auh außerbörslich), diese entspricht, mit wenigen Ausnahmen, im regulärem Handel dem Stand des FDAX 1:1
2. Ich habe auf der Indikatorenseite - um es einfacher zu gestalten - nur das Bollinger-Band (Bänder) hinzugefügt, insofern ist die Analyse charttechnisch und ohne die Hilfe von subjektiven Indikatoren (Auslegung)
3. Der gezeigte Chartausschnitt stellt den Verlauf seit dem 11. Januar dar, eine weitere Ansicht ist für das kurzfr. - mittelfr. nicht von Bedeutung
4. Die Chartgrafik stellt eine Darstellung des Marrketindex-Kontos dar, kein reines Chartprogramm!
Im Chart ist zunächst der mittelfr.Abwärtstrendkanal dargestellt (hellblau), in welchem wir uns gegenwertig vom unterem - zum oberem Rand "bewegen". Dies geschieht mithilfe des Aufwärtstrends seit dem 5. Februar, welcher als wichtige Unterstützung agiert, gegenwertig verläuft er bei knapp 5510 und wurde bisher 4 mal getestet. Als Bruch des Trends wäre ein Schlusskurs im 30 Min. Chart unterhalb der 5510 anzusehen. Nach oben findet sich gerade die 5580 als größter Widerstandsbereich im 3 Stunden.
Kurz gesagt: Unterhalb des Abwärtstrends ist der Aufwärtsimpuls der letzten Tage erstmal beendet, Ziele wären dann 5470 und 5430, darunter noch 5380. Sollte sich der Aufwärtstrend weiter etablieren und intakt bleiben (bisher ja noch der Fall), so wäre die 5580 die Haupthürde, darüber die 5645 und der Abwärtstrend bei 5740 (mittelfr), dort befindet sich ebenfalls der letzte Hochpunkt der Korrektur (5740), was vorübergehend (2 Wochen) den Zenit definiert.
Bisher verläuft es in einer aufwärtsgerichteten Schiebezone, die Auflösung aus dieser entscheidet - beim DJI wurde sie bereits nach oben verlassen, was einen bullischen Impuls nach sich zog.
Für das "antizieklische" Denken wäre eine Positionierung erst angebracht, wenn der Trend nach Auflösung der aufwärtsgerichteten Seitwärtszone mind. 150 Punkte gelaufen ist, dann könnte man bei starken Widerständen wie 5740 oder wichtigen Unterstützungen wie 5380 über eine Positionierung gegen die Trendrichtung nachdenken - hierzu liefern auch MACD und RSI oft gute Signale, das Bollinger ist hingegen dafür weniger angebracht - wünsche einen erfolgreichen Rest-Dienstag - Gruß tg
Moderation
Zeitpunkt: 17.02.10 16:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Zeitpunkt: 17.02.10 16:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Zurzeit hätten die US-Verbraucher ein psyhologisches Problem. So können sich mehr Personen ein Haus leisten als gedacht. Sie tun dies jedoch nicht, weil Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben und nicht in eine Schuldenfalle geraten wollen, wie vorher einige durch die Subprimekrise.
http://www.forbes.com/2010/02/13/...real-estate.html?partner=yahootix
Die US-Regierung verbreitet Optimismus, die Rezession sei überstanden. Doch renommierte Experten widersprechen: Sie warnen vor einem neuen, katastrophalen Crash. Diesmal auf dem Markt für Gewerbeimmobilien samt riesigen Mietwohnungskomplexen. Betroffen wäre fast jeder Amerikaner - und indirekt die Deutsche Bank.
"Wenn das stirbt", sagt Charles Schumer und blickt sich wehmütig um, "dann stirbt New Yorks Herz und Seele." Der demokratische US-Senator steht vor den Backsteinfassaden der Stuyvesant Town, Manhattans einst größter Mietskaserne. Hunderte Anwohner umringen ihn, viele von ihnen leben seit Jahrzehnten hier. Einige haben selbstgemalte Transparente mitgebracht: "Rettet unsere Wohnungen!" und "Stoppt die Vertreibung von Arbeiterfamilien!"
Die Szene spielte sich kürzlich auf Manhattans East Side ab, allerdings ging sie völlig unter in der Nachrichtenflut jenes Tages, an dem das Erdbeben in Haiti, das US-Haushaltsdefizit und die Grammy-Verleihung die Schlagzeilen beherrschten. Dabei markierte sie einen Moment, aus dem sich womöglich der nächste Mega-Finanzcrash der USA entwickeln könnte.
Anlass der Demonstration in Stuyvesant Town war der größte Immobiliendeal der US-Geschichte, der in nicht mal vier Jahren zum größten Flop mutiert ist. 5,4 Milliarden Dollar hatten der Baukonzern Tishman Speyer und der Vermögensverwalter BlackRock 2006 für den Komplex und seine Nachbarsiedlung Peter Cooper Village hingeblättert. Doch jetzt mussten sie klein beigeben: Der Mammutkredit wuchs ihnen über den Kopf - schließlich waren sie gezwungen, die 110 Häuser mit 11.232 Wohnungen an ihre Gläubiger abzutreten. Damit ist das Schicksal der rund 25.000 Bewohner nun abermals offen.
Dabei steckt hinter dem Milliardenskandal noch weit mehr: Er ist eines der wenigen bereits sichtbaren Symptome einer drohenden neuen Finanzkrise. Noch ist sie nicht ausgebrochen, doch sie könnte die US-Wirtschaft schon bald erneut in die Tiefe reißen.
Es geht um 6,7 Billionen Dollar
Dass dies bisher für nur wenig Wirbel sorgt, liegt an der Materie. Denn diesmal geht es um gewerbliche Immobilien - ein sperriger Markt, der für Laien nur schwer zu verstehen ist. Aber es ist ein Markt mit einem Volumen von 6,7 Billionen Dollar, fast doppelt so viel wie der gesamte US-Staatshaushalt 2011.
Ein Aufsichtsgremium des US-Kongresses hat jetzt ganz offiziell gewarnt: In den kommenden vier Jahren tut sich auf dem Gewerbeimmobilienmarkt ein neues, kaum fassbares Schuldenloch von 1,4 Billionen Dollar auf - mit dramatischem Dominoeffekt: "Eine beträchtliche Welle an Zahlungsausfällen bei Gewerbe-Hypotheken würde wirtschaftlichen Schaden auslösen, der das Leben fast jedes Amerikaners betreffen könnte."
Im Klartext heißt das: "Die Finanzkrise wird nicht enden." So formuliert es die renommierte Harvard-Juristin und Insolvenzspezialistin Elizabeth Warren. "Wir müssen sofort einen Plan ausarbeiten, bevor das System am Rande des Untergangs steht."
Warren ist die Vorsitzende des Congressional Oversight Panels (COP), eines überparteilichen Sonderausschusses, den der US-Kongress Ende 2008 einsetzte, um die Verteilung des 787-Milliarden-Dollar-Konjunkturpakets zu überwachen. Gemeinsam mit vier Kollegen, allesamt Finanz- und Kreditexperten, kam sie dabei zu einem erschreckenden Fazit.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...,druck-678126,00.html