Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.407
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.175.762
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2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDSo einfach ist das !

 
  
    #9851
5
13.11.07 22:45

Bös verzockt, fette Abschreibung, aber dann ganz ungeniert mit Buchgewinnen aus der anderen Blase gegengerechnet, und schon ist sie wieder da, die beste aller Welten !

Bank of America muss 3 Mrd. Dollar abschreiben

Charlotte (aktiencheck.de AG) - Die Bank of America Corp. (ISIN US0605051046/ WKN 858388), die zweitgrößte Bankgesellschaft in den USA, gab am Dienstag bekannt, dass sie im vierten Quartal ihren CDO-Bestand um rund 3 Mrd. Dollar abschreiben muss.

Eine genauere Einschätzung der Werthaltigkeit der besicherten Schuldverschreibungen (CDO) kann der Bank zufolge derzeit aber nicht vorgenommen werden. Sollte die Krise am Immobilien- und Hypothekenmarkt weiter anhalten ist nach Aussagen der Bank mit weiteren Belastungen zu rechnen.

In Bezug auf ihre 8,5-Prozent-Beteiligung an der China Construction Bank Corp. (ISIN CN000A0HF1W3/ WKN A0HF1W), dem drittgrößten Finanzinstitut in China, werden wiederum Bewertungsgewinne in der Bilanz in Höhe von rund 30 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt.

Die Aktie der Bank of America notiert derzeit an der NYSE bei 46,10 Dollar (+4,82 Prozent). (13.11.2007/ac/n/a)

 

 

2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDUnd Goldman Sucks auch gaaaanz relexed

 
  
    #9852
2
13.11.07 22:52

crisis? what crisis? Doch nicht bei uns !?!

Goldman Sachs rechnet nicht mit neuen Abschreibungen auf Portfolio

        NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs   rechnet nicht mit neuen Abschreibungen auf ihr Portfolio. Er erwarte keine weiteren spürbaren Kosten in Verbindung mit der Kreditkrise, sagte Unternehmenschef Lloyd Blankfein am Dienstag in New York. Die Bank hatte im dritten Quartal lediglich Abschreibungen in Höhe von 1,48 Milliarden US-Dollar vorgenommen. Rivale Merrill Lynch   hingegen gab 7,9 Milliarden Dollar vorläufig verloren. Die Citigroup   schließt trotz Abschreibungen von knapp sechs Milliarden Dollar weitere Belastungen von elf Milliarden Dollar nicht aus./FX/he

(finanzen.net >> news)

 

2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDrelaxed ... ist schon spät :o(

 
  
    #9853
2
13.11.07 22:54
n8  

12993 Postings, 6405 Tage wawiduWieder "eitel Sonnenschein"

 
  
    #9854
2
13.11.07 23:14
bei den Financials? Nach der heutigen Entwicklung im SPX hat es wenigtens den Anschein: Unter den zwanzig Erstplatzierten befinden sich neun Bankenwerte, die von Handelsbeginn an die Haupttriebfedern des Index waren:

E-Trade: plus 41 %
MBIA: plus 15 %
Freddie Mac: plus 11,4 %
MGIC: plus 10,2 %
AMBAC: plus 10 %
GoldmanSachs: plus 8,5 %
Wachovia: plus 7,7 %
Merrill: plus 7,1 %
Citigroup: plus 6,9 %

"GOLDILOCKS" springt vor Freude! Aber der Freudentanz könnte ihr schnell wieder vergehen. Lest bitte den Artikel unter  http://www.safehaven.com/article-8821.htm
mit zwei sehr netten Cartoons. Morgen stehen übrigens die Quartalszahlen der auch an der NYSE gehandelten größten britischen Bank HSBC an. Was ich da im Vorfeld gelesen habe, dürften diese nicht gerade gut ausfallen.

 

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7974 Postings, 6931 Tage louisanerGoldilocks...

 
  
    #9855
3
13.11.07 23:36
...auch von harry74nrw geklaut.

 
Angehängte Grafik:
gold-huerde-900_lores_a131057_1_.jpg
gold-huerde-900_lores_a131057_1_.jpg

46 Postings, 6319 Tage mal so mal soBei Ken Fischer ...

 
  
    #9856
5
13.11.07 23:37

gehört Klappern natürlich auch zum Handwerk. Aber mir geht diese besserwisserische Attitüde doch auf den Keks. Davon abgesehen halte ihn nämlich für jemanden, der weiß, wovon er redet. Aber die Bedeutung der Yen-Schwäche für die Entwicklung der Börsen ist doch so geheim dann nicht. Immerhin kann ich es jetzt quantifizieren. 93% sind es also. Das wiederum ist beeindruckend.

Mit einem Bounce hatte ich heute gerechnet nach den vorangegangenen Tagen und "Turnaround Tuesday". Aber die Wucht hat mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell einen >90%-Aufwärtstag sehen. Das macht die Geschichte in meinen Augen wieder offener. Die Fed Funds zeigen außerdem weiter nach unten und deuten auf weitere Zinssenkungen hin. Das könnte den Markt weiter nach oben bringen.

Die Fundamentals sprechen in meinen Augen weiterhin für Abwärts. Mit dem heutigen Tag glaube ich, liegt in den nächsten Wochen viel auf und ab vor uns.

 

46 Postings, 6319 Tage mal so mal soAch ja, und ich ...

 
  
    #9857
13.11.07 23:44
werde - ab heute noch einmal mehr - die nächsten Monate sehr gespannt sein, wie es bei GS mit den Verlautbarungen weitergeht. Wenn die nach der Serie von Beteuerungen am Ende doch wesentlich mehr abschreiben müssen, dürfte das mächtig am Image kratzen. Und was sagen die Juristen dazu? Könnte dann aus der Richtung auch Wind aufommen?  

12993 Postings, 6405 Tage wawiduWas bei einem Platzen der Derivateblase

 
  
    #9858
2
14.11.07 00:24
auf dem Spiel stehen würde, lässt sich aus nachstehender Balkengrafik ableiten.  

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80400 Postings, 7581 Tage Anti LemmingDein Yen komme

 
  
    #9859
4
14.11.07 01:15
nach unten, auf dass der Dow steige in alle Ewigkeit. Cheers.

Oder: Wenn der Euro einen hoch hat, geht auch der Dax ab.  
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80400 Postings, 7581 Tage Anti LemmingBär Kass deckt seine Trading-Longs bei Banken ein

 
  
    #9860
9
14.11.07 02:15
Bär Doug Kass hatte am 9.11. eine scharfe Bärenmarkt-Rallye vorhergesagt...

http://www.ariva.de/...net_mit_Rallye_t283343?pnr=3722472#jump3722472

..., und war für einen Trade in den runtergeprügelten Finanzwerten long gegangen. Nach der heutigen 319 Punkte-Rallye im Dow hat Kass diese Longs nun wieder verkauft und ist short gegangen, weil seiner Ansicht nach die technischer Erholung abgeschlossen ist.

Außerdem empfiehlt er Longs, die Gunst (bzw. den Anstieg) der Stunde auszunutzen und Positionen abzubauen (2. Kommentar). Bei CBS Marketwatch empfehlen die Kommentatoren heute nach Marktschluss, JETZT NOCH long in Fiancials zu gehen (wo Kass schon wieder draußen ist). Ist mal spannend zu beobachten, ob Hedgefond-Profi Kass "smarter" ist als der Retail-Markt. Die nächsten Tage werden es zeigen.




Auszüge aus der heutigen "Columnist Conversation" bei Street.com:


Ringing the Cash Register
Doug Kass
11/13/07 2:02 PM EST

I am reducing my trading longs in the money center banks after today's ride higher.

Staying disciplined.

Position: None

-----

Seize This Moment to Pare Back Longs
Doug Kass
11/13/07 3:30 PM EST

For those who experienced too much pain over the last few weeks and are still too long, this rally is a gift.

Take advantage of this gift and pare back positions to more manageable levels.

It is the prudent and sensible thing to do.

The next few weeks will not be one-way. It will be an exquisite time to trade opportunistically on both sides.

Carpe diem.

Position: None

(bestätigt Malkos Erwartung einer Seitwärtsbewegung, deren Ups and Downs Kass traden will)

----

Putting Out Some Index Trading Short Rentals
Doug Kass
11/13/07 3:44 PM EST

I am putting out some index trading short rentals now.

Too much too soon. (Remember I was looking for a 4% to 5% short-term rally.)

Position: None

 

2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDZiemlich still heute hier

 
  
    #9861
2
14.11.07 09:48

die 319 Dow-Punkte haben schon zu denken gegeben. Metro hat wieder mal den richtigen Riecher gehabt. S&P500 ist gerade wieder am MA200 angelangt. Schätze, die BigBoyz werden sich das heute nicht nehmen lassen, die Marke zu verteidigen und die Bärenfalle zu komplettieren. Bin mal gespannt, wieviele "Krise-vorbei-alles-contained"-Nachrichten heute mittag lanciert werden.

VG, Isc

 

 

80400 Postings, 7581 Tage Anti LemmingStill = hibernation thread

 
  
    #9862
7
14.11.07 09:59
Wenn hier keiner postet, kann man wieder short gehen, wenn es voll wird, muss man Shorts covern ;-))  

2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDChart dazu

 
  
    #9863
1
14.11.07 10:00

 
Angehängte Grafik:
001.png
001.png

12993 Postings, 6405 Tage wawiduTop secret

 
  
    #9864
3
14.11.07 10:42
Top Secret Mortgage Fraud Command Center Opens In Cleveland

Cleveland.Com is reporting a mortgage fraud task force sets up office in Cleveland.


A task force hacking through the Cleveland area's tangled web of mortgage fraud has so much work that it has opened a full-time, high-tech command center.

Federal, state and Cuyahoga County agencies will fill the office with seven full-time and six part-time staff, County Prosecutor Bill Mason said. Investigators will collaborate on cases that may number in the thousands and involve hundreds of millions of dollars.

The office, opened within the last two weeks, is the only one of its kind in Ohio. It is in downtown Cleveland, but officials asked that the location be kept secret.
My comment: What kind of dimwit thinks the location needs to be kept secret? Are terrorists taking over Cleveland? Is Al Qaeda involved in mortgage fraud? Is the fraud center under threat of attack?

The task force, formed about a year ago, is shifting into high gear and uniting under one roof will improve communication and efficiency, Mason said.
My comment: Consolidating operations, improving communications, and shifting into high gear with a new command center are all smart tactics when confronting terrorism.

In addition to Mason's office, task force members will be from the Ohio attorney general's office, the state Commerce Department, U.S. attorney's office, FBI, Internal Revenue Service, U.S. Postal Service, Department of Housing and Urban Development and local police departments.
My comment: Where the hell is the CIA and the department of homeland security? This seems like a shocking lack of manpower. I would have thought we learned something about failing to send in anything but overwhelming force in Iraq. Apparently not.

More than 80 officials, including police chiefs, visited the center Friday, Mason said. Task force leaders encouraged chiefs to bring in cases and assign investigators to the center.
My comment: And the location is still secret? Amazing. Did they steal Harry Potter's invisibility cloak when visiting?

A tidal wave of foreclosures has made Cleveland the epicenter of the mortgage meltdown in the United States. New cases this year in Cuyahoga County could hit a record 17,000, according to the county treasurer's office.

Mortgage-fraud rings, capitalizing on some of the most lax lending policies in U.S. history, have blitzed entire Cleveland neighborhoods and extended their reach to outer suburbs like Solon. Mortgage brokers and others have cashed in on fees and inflated sale prices. Then, in many instances, they left homes abandoned.
My comment: We are clearly talking about organized economic terrorism. Who would have figured terrorists would have honed in on Cleveland? Perhaps we should scrap putting up a fence on the border with Mexico and concentrating on a greater need: Sealing off Cleveland before the terrorists escape.

Mortgage fraud may account for 25 percent of Ohio's foreclosures, said state Attorney General Marc Dann, whose office is picking up much of the command center's expense.

Dann declined to comment because he believes discussing it is prohibited by Ohio's organized-crime law. Mason said the gag rule applies only to specific investigations.
My comment: Wow. It's a crime to talk about exact costs of the center, its location, or much anything else about the operations. Dann went on to say "We can tell you, but then we would have to shoot you."

For another take on this story please see point number five in Tuesday's "Five Things" by Minyanville's Kevin Depew who is asking ....

Good lord, is this really what it's come down to? Is mortgage fraud in the Cleveland area so rampant they have to form a special Mortgage Fraud Task Force to conduct tactical counter-mortgage-fraud operations out of a command center in a top secret location? What are they using, smoke bombs and tear gas to fight off mortgage fraud? Do the accountants really wear gas masks and carry automatic weapons when they rappel down the sides of the buildings they raid, or do they just hang out and analyze the mortgage documents in the secret command center?

Mike Shedlock / Mish
http://globaleconomicanalysis.blogspot.com
 

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234279 Postings, 7568 Tage obgicoudrohender ACA downgrade

 
  
    #9865
5
14.11.07 11:22

und damit einhergehende Insolvenz, würde das aus für die Besicherung von 69Mrd ABS und Corporate Bonds bedeuten; soviel zu "wir sind abgesichert"

http://www.ft.com/cms/s/2/...8477cc4-c820-11db-b0dc-000b5df10621.html  

23471 Postings, 6778 Tage Malko07Lasst den Dollar fallen

 
  
    #9866
15
14.11.07 12:39

Kommentar

Lasst den Dollar fallen

 

von Mark Schieritz

 

Die Zentralbanken sollten die Abwertung des Greenback nicht aufhalten - denn sie ermöglicht einen dringend nötigen Strukturwandel in der Weltwirtschaft.

Die Abwertung des Dollar ist der wahrscheinlich gravierendste Trend in der jüngeren Geschichte der Weltwirtschaft. Der Greenback hat seit 2000 gegenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner 36 Prozent verloren, gegenüber dem Euro gab er um 43 Prozent nach.

Das ist eine gewaltige Verschiebung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Sie beeinflusst allmählich die politische Diskussion. Japans Premierminister Yasuo Fukuda droht Interventionen am Devisenmarkt für den Fall an, dass der Yen weiter zulegt. Die Finanzminister der Euro-Zone wollen die Chinesen dazu bringen, ihre Währung aufwerten zu lassen - in der Hoffnung, dass dieser Schritt Druck vom Euro nimmt. Und viele Schwellenländer stemmen sich mit strengeren Vorschriften für den Kapitalverkehr gegen ausländische Zuflüsse, die die Währung nach oben treiben.

USA profitieren von Währungsschwäche

Für die Amerikaner ist die Abwertung des Dollar hilfreich - sofern sie nicht in einen regelrechten Crash ausartet, der den Finanzmarkt zusammenbrechen lässt. Die Krise am Immobilienmarkt bremst den Konsum und raubt der Konjunktur damit ihre bislang wichtigste Stütze. Wenn Wachstum und Beschäftigung einigermaßen stabil gehalten werden sollen, muss der Nachfrageausfall ausgeglichen werden. Die Dollar-Abwertung kann dies leisten, weil die schwächere Währung den Export ankurbelt.

Für den Rest der Welt ist die Lage weniger angenehm, weil die Exportwirtschaft leidet. Eine Aufwertung des Euro um knapp 50 Prozent bedeutet ja nichts anderes, als dass sich europäische Waren in den Vereinigten Staaten um eben diesen Prozentsatz verteuern. Schon häufen sich die Klagen von Unternehmen, die um ihre Marktanteile in den Vereinigten Staaten fürchten.

Die Frage ist, wie die Welt mit dieser Situation umgeht. Eine Variante ist es, sich gegen den Kursverfall des Greenback zu stemmen - mit Interventionen am Devisenmarkt oder eben Kapitalkontrollen. Das ist theoretisch ein gangbarer Weg. Interventionen, zumal wenn sie international abgestimmt sind, können durchaus erfolgreich sein.

Doch ob diese Strategie sinnvoll ist, darf bezweifelt werden. Wenn sie die Unterstützung aus dem Export nicht erhält, könnte die amerikanische Wirtschaft in eine tiefe Rezession abgleiten. Europäer und Japaner können sich dann zwar rühmen, die Amerikaner am Devisenmarkt geschlagen zu haben. Ob das allerdings der Exportwirtschaft hilft, ist offen. Denn wenn die US-Bürger knapp bei Kasse sind, weil die Arbeitslosigkeit steigt, werden sie weniger Waren aus dem Ausland kaufen - auch wenn diese, in Dollar gerechnet, erheblich billiger sind.

Vielversprechender ist deshalb Variante zwei: Der Rest der Welt akzeptiert eine gewisse Abwertung des Dollar und sorgt dafür, dass sich die Wirtschaft an die neue Lage anpassen kann. Insbesondere in den bislang stark exportorientierten Ländern wie Deutschland und Japan müssten die inländische Nachfrage und der Konsum eine gewichtigere Rolle spielen. Das bedeutet, dass die Europäische Zentralbank mit Zinserhöhungen vorsichtig sein muss und dass die Regierungen von Maßnahmen Abstand nehmen sollten, die den Exportsektor ankurbeln und den privaten Verbrauch belasten. Dazu gehört eine Anhebung der Mehrwertsteuer.

Solange nicht Mars oder Mond als Handelspartner zur Verfügung stehen, ist es nun einmal so, dass nicht jedes Land auf der Erde zugleich einen Überschuss in der Handelsbilanz erzielen kann. Bislang haben die Amerikaner die Waren von Staaten wie Deutschland - das 2006 ein Rekordplus im Außenhandel erwirtschaftete - aufgenommen. Das zeigt sich in dem enormen Leistungsbilanzdefizit der USA. Da dieser Fehlbetrag früher oder später sinken muss, muss ein anderes Land seine Überschüsse abbauen und vielleicht sogar ein Defizit zulassen - auch wenn das in Deutschland, wo eine positive Handelsbilanz als Zeichen nationaler Stärke gesehen wird, schwer zu vermitteln ist.

Deutschland macht es wie China

Natürlich hat auch China eine Rolle bei der Anpassung zu spielen. Das Land weist ebenfalls einen Handelsbilanzüberschuss auf. Und die Europäer werfen Peking zu Recht vor, diesen Überschuss aufzublähen, indem der Renminbi künstlich niedrig gehalten wird. Nur hat sich die deutsche Politik von der chinesischen in den vergangenen Jahren nicht allzu sehr unterschieden. China hat seine Währung an den Dollar gekoppelt und damit eine Aufwertung der Währung verhindert, Deutschland hat Kosten gekürzt und indirekte Steuern gesenkt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen - ökonomisch macht das keinen großen Unterschied.

Die Weltwirtschaft hat lange vom amerikanischen Konsumboom profitiert. Es war klar, dass sich die Gewichte irgendwann verschieben müssen. Jetzt ist es so weit. Aufgabe der Zentralbanken und Finanzministerien ist es zu gewährleisten, dass dies mit möglichst geringen Verwerfungen einhergeht. Das schließt Deviseninterventionen ein, die nötig werden können, um Übertreibungen an den Märkten zu bekämpfen. Aufhalten sollen die Behörden den Prozess nicht.

Quelle: www.ftd.de

 

79561 Postings, 9233 Tage Kicky how big is this subprime mess?

 
  
    #9867
8
14.11.07 13:42
To measure subprime losses, we have to first find out the size of the subprime market. Fed data pegs the total US residential value at US $20 trillion and the US residential mortgage market at US $10 trillion. This number is substantial, as it eclipses the US treasury market of US $9 trillion.

Of the US $10 trillion mortgage market, GSE (Government Sponsored Enterprises) hold about $1.5 trillion, leaving $8.5 trillion in private hands. Within this US $8.5 trillion, we have various grades and categories, with grades ranging from AAA, AA, Alt-A, BBB, and categories such as the traditional 30 year fixed, and non-traditional ARM, ARM with teaser rate, interest only, and negative-amortization.

The exact definition of subprime is not clear, with various sources estimating that the total subprime portfolio is between $1.5 trillion to $3 trillion. To precisely breakdown US $8.5 trillion by categories proved to be difficult. Nonetheless below is our estimate. We have valued the subprime market at $2 trillion. This is in line with an estimate by MSNBC reporter and research firm First American Loan Performance.So just how much of the $2 trillion subprime position is lost? Various sources including First American Loan Performance estimated a default rate of 15%, this would translate to $300 billion of non-collectable principal and interest.

That in itself is not a big deal, as every year the United States spends well over $100 billion in Iraq and $400 billion in military separately. The real concern is how such defaults are affecting the value of the existing outstanding subprime portfolio.
http://seekingalpha.com/article/...ortgages-lead-to-subprime-currency  

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Angehängte Grafik:
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subprime.png

12993 Postings, 6405 Tage wawidu# 9864 Top secret

 
  
    #9868
1
14.11.07 13:52
Über den Inhalt des Blogs von MISH habe ich mir mal einige Gedanken gemacht:

Der gesamte Hintergrund dieses "Mortgage Fraud Command Center" ist für Probleme von ein paar Tausend Eigenheimbesitzern mit ihren Hyppthekenzahlungen viel zu aufwändig. Cleveland liegt bekanntlich in Ohio, und vor einigen Wochen hat die Generalstaatsanwaltschaft von Ohio Ermittlungen in Sachen Mortgage Backed Securities und insbesondere gegen die Rating-Agenturen aufgenommen. Zu einem solchen Ermittlungsverfahren, das u.U. auch die Markit Group und deren Sponsoren einbezieht, könnten ein Team dieses Kalibers und die Umstände, die damit zusammenhängen, sehr gut passen. Da bahnt sich m.E. etwas ganz Großes an.  

Optionen

79561 Postings, 9233 Tage KickyBanks prop up money market funds

 
  
    #9869
4
14.11.07 13:56
Banks and mutual fund managers are being forced to prop up their money market funds to prevent ratings agencies from downgrading the funds, as the credit crisis spreads further through the financial system, the FT reports on Wednesday.
Bank of America on Tuesday said it would spend $600m on supporting its money market funds, some of which were exposed to troubled securities.

Legg Mason and SEI Corporation are among others to have provided capital support to their money market funds in order to protect the funds’ credit ratings. A drop in the credit rating would not itself cause the fund to lose money, but it would result in many investors pulling their money out, creating an immediate liquidity drain and a dent in the funds’ reputation as a safe harbour, says the report.
Money market fund assets have risen by $640bn to a record $2,340bn in the year to date, according to iMoneyNet, the market information provider. Investors are pouring record amounts of cash into the funds, which have a reputation for safety but are not insured by the Federal Deposit Insurance Corporation.As well as protecting the ratings, money market fund managers are trying to ensure the funds do not lose money.As the credit crisis mounts, the spectre of a fund “breaking the buck” - a dollar invested falling below its value - has loomed.

Wachovia Bank in the third quarter bought $1.1bn in securities from its Evergreen money market funds, and booked a $40m loss on the securities to avoid the money funds taking the loss.

Investors have not lost money on a US money market fund since 1994 and it is unlikely any fund operator now would allow such an event to occur.

Should a fund come close to “breaking the buck”, its parent company would bail it out.

A spokeswoman for JPMorgan, a big money market fund operator with more than $200bn, said that its funds did not contain any of the downgraded securities.
http://ftalphaville.ft.com/blog/2007/11/14/8910/...-funds/?source=rss  

Optionen

79561 Postings, 9233 Tage Kickyhierzu auch Bloomberg

 
  
    #9870
4
14.11.07 14:03
http://www.bloomberg.com/apps/...20601109&sid=a9FE97M9y63g&refer=home
Nov. 13 (Bloomberg) -- Bank of America Corp., Legg Mason Inc. and at least two other companies are propping up their money-market funds to cushion them against possible losses on debt issued by structured investment vehicles.

Bank of America, the nation's second-largest bank, may provide as much as $600 million to funds that bought debt from SIVs, Chief Financial Officer Joe Price said at an investor conference today.

Legg Mason, SEI Investments Co. and SunTrust Banks Inc. have stepped in to make sure their funds don't fall below the $1 a share net asset value, known as ``breaking the buck.'' The 10 largest managers of U.S. money funds have about $50 billion in short term debt of SIVs, some of which has defaulted.

``This is the first real case'' of securities held by money-market funds defaulting, said Peter Crane, founder of Crane Data LLC, the Westborough, Massachusetts-based publisher of the Money Fund Intelligence Newsletter.

Legg Mason invested $100 million in one of its money funds and arranged $238 million in credit for two others, the Baltimore-based company said in a Nov. 9 regulatory filing. SunTrust Banks Inc. received approval from regulators last month to protect two money funds that bought debt from Cheyne Finance Plc if the SIV is unable to repay the Atlanta-based bank. ......  

Optionen

234279 Postings, 7568 Tage obgicounicht ganz ernst gemeint

 
  
    #9871
4
14.11.07 16:10

aber eigentlich sind Alan Greenspan und Ben Bernanke die Robin Hoods des 21. Jahrhunderts; Greenspan hat es Millionen von armen Amerikanern ermöglicht ein paar Jahre in Saus und Braus zu leben und Bernanke läßt dafür zumindest bisher die reichen IBs bluten.
Dagegen verhält sich der BoE-Chairman King wie der Sheriff von Nottingham; durch die Übernahme der NR-Schulden hat er die Verbindlichkeiten wieder der Allgemeinheit aufs Auge gedrückt;-)

 

12993 Postings, 6405 Tage wawiduDa liegt der Hase im Pfeffer

 
  
    #9872
2
14.11.07 18:28

Credit Default Swap
(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Kreditderivat zum Handeln von Ausfallrisiken von Krediten, Anleihen oder Schuldnernamen. Der Sicherungsnehmer bezahlt normalerweise eine regelmäßige (häufig vierteljährliche oder halbjährliche) Gebühr und erhält bei Eintritt des bei Vertragsabschluss definierten Kreditereignisses, also beispielsweise dem Ausfall der Rückzahlung aufgrund Insolvenz des Schuldners, eine Ausgleichszahlung. Der CDS ähnelt einer Kreditversicherung. Dadurch erhalten Banken und Investoren ein flexibles Instrument, um Kreditrisiken zu handeln. Funktionsweise Zahlungsflüsse bei Eintritt des Ausfallskriteriums (Die Grafik stellt schematisch die Zahlungsflüsse eines Credit Default Swaps für das Szenario des Eintritts des Ausfallsereignisses dar.) Zum Zeitpunkt t0 wird der Credit Default Swap abgeschlossen. Dabei wird insbesondere vereinbart: Referenzschuldner (Basiswert) Art des durch den CDS zu besichernden Kreditereignisses, z. B. Insolvenz, Zahlungsverzug oder Umschuldung Referenzaktiva (Anleihen, Kredite) des Referenzschuldners, anhand derer bestimmte Kreditereignisse (z. B. Zahlungsverzug) festgestellt werden können Startzeitpunkt des Geschäfts Laufzeit des Kontrakts (z. B. 6 Jahre) Nominalwert des Kontrakts (z. B. 200 Mio. EUR) Höhe der vom Sicherungsnehmer zu zahlenden Prämie (z. B. 150 Basispunkte) Art der Leistung durch den Sicherungsgeber bei Eintritt des Kreditereignisses Die Höhe der Prämie wird üblicherweise in Basispunkten angeben. Eine Prämie von 150 Basispunkten bedeutet, dass bei einem Kontraktvolumen von 200 Mio. EUR eine Prämienzahlung von 3 Mio. EUR pro Jahr zu leisten ist (1,5% von 200 Mio. EUR), ggf. anteilig quartalsweise oder halbjährlich. Der Sicherungsnehmer zahlt zu den vereinbarten Zeitpunkten (t1,… , t6), aber längstens bis zum Eintritt des Krediteignisses (im Beispiel zum Zeitpunkt t5). Tritt das Kreditereignis zwischen zwei Zahlungszeitpunkten ein, wird die letzte Prämienzahlung anteilig geleistet. Der Sicherungsgeber erbringt bei Eintritt des Kreditereignisses dem Sicherungsnehmer die vertraglich vereinbarte Leistung. Diese kann darin bestehen, dass er dem Sicherungsnehmer den Nominalwert des Kontrakts (im Beispiel 200 Mio EUR) zahlt, während der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber Aktiva des Referenzschuldners in Höhe dieses Nominalwerts übereignet ("Zahlung und Lieferung" oder "physical delivery"). Es kann auch vereinbart werden, dass der Sicherungsgeber dem Sicherungsnehmer den Wertverlust des Referenzaktivums auszahlt ("Barausgleich" oder "cash settlement").
Eine Schwierigkeit beim Barausgleich ist, dass zur Bestimmung des Wertverlustes des Referenzaktivums dessen Marktpreis nach dem Kreditereignis (Recovery Rate) bestimmt werden muss. Da die ausgefallenen Instrumente dann oft illiquide sind, wird die Recovery Rate normalerweise als Mittelwert der Preisstellungen mehrerer Händler über mehrere Tage ermittelt. Die übliche Vertragsform ist auf Grund dieser Schwierigkeiten "Zahlung und Lieferung". Welche Aktiva der Sicherungsnehmer liefern kann, wird bei Vertragsabschluss festgelegt. Normalerweise handelt es sich dabei um eine Untermenge der Referenzaktiva. Im Fall dass der Sicherungsnehmer die abgesicherten Aktiva bei Eintritt des Kreditereignisses nicht im Bestand hatte, muss er diese am Markt kaufen. Sollten zahlreiche Marktakteure auf diese Art auf den Ausfall eines Schuldners spekuliert haben, kann die plötzliche Nachfrage nach den ausgefallenen Aktiva deren Preis stark nach oben treiben ("Squeeze").
Der Preis (also die Prämie) eines CDS hängt von der erwarteten Ausfallwahrscheinlichkeit und der erwarteten Recovery Rate ab.



Sonderformen

Bei einem Digital Credit Default Swap oder Digital Default Swap (DDS) wird vom Sicherungsgeber beim Kreditereignis eine feste, vorher vereinbarte Ausgleichszahlung geleistet. Der Wert eines DDS hängt daher nur von der erwarteten Ausfallwahrscheinlichkeit, nicht aber von der erwarteten Recovery Rate ab.

Ein Recovery Swap oder Recovery Rate Swap ist eine Kombination aus einem normalen Credit Default Swap und einem Digital Default Swap, wobei die Kontrahenten jeweils für eine Komponente Sicherungsgeber und für die andere Sicherungsnehmer sind. Die Ausgleichszahlung des DDS wird so vereinbart, dass sich die Prämienzahlungen aus CDS und DDS gerade aufheben (damit erfolgen während der Laufzeit des Geschäfts keine Prämienzahlungen). Im Falle eines Kreditereignisses zahlt der Sicherungsgeber aus dem CDS den Wertverlust des Referenzaktivums und erhält vom Sicherungsgeber des DDS die feste Ausgleichszahlung. Er hat damit den tatsächlichen Wertverlust gegen den erwarteten getauscht, der in der Festlegung des Ausgleichzahlung des DDS seinen Niederschlag fand.
Recovery Rate Swaps bieten somit die Möglichkeit, die erwartete Recovery Rate unabhängig von der Ausfallwahrscheinlichkeit zu handeln.

Basket Credit Default Swaps beziehen sich nicht auf einen einzelnen Basiswert, sondern auf ein Portfolio (einen „Korb“) von Referenzschuldnern. Bei einem First to Default Swap erfolgt eine fest vereinbarte Ausgleichszahlung, wenn für irgendeinen der Schuldner ein Kreditereignis eintritt. Die Prämie für einen Basket CDS ist vergleichsweise hoch, da die Wahrscheinlichkeit eines Kreditereignisses höher ist als wenn nur ein Schuldner betrachtet würde.
Eine weitere Spielart sind Nth to Default Swaps, bei denen erst bei dem -nten Kreditereignis aus dem zu Grunde liegenden Portfolio eine Ausgleichszahlung geleistet wird. Für die Preisfindung und Bewertung von Basket CDS sind nicht nur die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit und die erwartete Recovery Rate der einzelnen Portfoliobestandteile zu berücksichtigen, sondern auch die erwartete Korrelation der einzelnen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Basket CDS bieten also die Möglichkeit, erwartete Ausfallkorrelationen zu handeln. Damit können sie z. B. verwendet werden, entsprechende Korrelationsrisiken aus gekauften ABS-Tranchen abzusichern.  

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2696 Postings, 6478 Tage Ischariot MDanother brick in the wall ...

 
  
    #9873
9
14.11.07 18:59
Ford vor Produktionsdrosselung


Der amerikanische Autoriese Ford macht sich wegen des hohen Ölpreises und der Abschwächung der US-Wirtschaft große Sorgen über die Auto-Nachfrage in den USA. Notfalls werde der zweitgrößte US-Autobauer die Produktion drosseln, um einen teuren Lagerbestand zu verhindern, sagte Ford-Chef Alan Mulally vor Beginn der Autoshow in Los Angeles.
 
"Wenn man alles zusammennimmt, ist es eine besorgniserregende Lage", sagte Mulally. Das Geschäftsumfeld sei bereits eindeutig schwieriger geworden und Ford wolle diesmal mit mehr Disziplin auf einen Rückgang der Verkäufe reagieren, anstatt auf eine Erholung des Marktes zu warten.
 
Der Konzern will sich nun jede Woche die Verkaufszahlen anschauen, um seine Lager "im Gleichgewicht" zu halten.

(n-tv.de)

 

9108 Postings, 6544 Tage metropolislschariot

 
  
    #9874
5
14.11.07 20:05
Danke für die Blumen. Leider galt aber für mich: Richtig spekuliert, aber nicht profitiert, da falsches Instrument benutzt. Arrgghh.

Schaut man sich den Chart des SP/Dax an (Abpraller an der unteren Trendbegrenzung) und beachtet die überverkaufte Lage habe die Bullen nun kurzfristig eindeutig die besseren Karten. Protrendiges Traden ist ja seit Jahren "in", denn es war die einzig richtige Strategie. Kein Wunder, dass viele an eine kurze Korrektur glauben und nun folgerichtig einsteigen "müssen" bzw. ihre Aktien sicherheitshalber behalten. Fundamental gehen die Meinungen zur Zeit jedoch sehr auseinander und die Unsicherheit bleibt groß, so dass die Kursstärke nicht allzu lange dauern sollte.

Gold, Öl und EUR sind ebenfalls überhitzt gewesen und waren reif für die Korrektur.

Als Zeitrahmen würde ich mal 2-4 Wochen veranschlagen, aus dem Vergleich zur Baisse 2000-2003 wo es auch immer Baermarket-Rallys solchen Zeitraums gab. Dann sollte der nächste Abwärtsschub einsetzen, denn fundamental sehe ich persönlich nicht den geringsten Hoffnungsschimmer.

Das Ziel der Rally kann durchaus 8000 im Dax und 1510 im SP werden.  

9108 Postings, 6544 Tage metropolisVerbesserung

 
  
    #9875
3
14.11.07 20:34
Habe gerade die Chartanalyse von Demmelhuber

http://www.ariva.de/S_P500_Kursverluste_zu_favorisieren_c2434030

gelesen. Er erzählt das genaue Gegenteil von mir ;-). Als Chartist fehlt ihm eben die Fantasie, sich von seinen Strickmustern mental zu lösen.

Verbesserung: Ziel SP 1520 - max 1550. Als überzeugter Bär halte ich mich jetzt aber von Longs fern, denn sollten die Kurse schneller als erwartet gen Süden drehen und ich verliere Geld mit Longs beiß ich mir in den A... Ich postuliere ja, dass wir uns in einer Baisse befinden und da sind Longspekulationen nun mal gegen den Trend und damit hochriskant.

Ab Dax 8950 denke ich aber wieder ernsthaft über Shorts nach ;-)

 

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