Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.407
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.175.712
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6298 Postings, 7035 Tage FredoTorpedosollte der Dow heute am Spätabend wieder

 
  
    #9826
2
13.11.07 17:18
den Sturzflug nach unten machen, werde ich mir überlegen, ins Bärenlager zu wechseln.

Zur Zeit habe ich noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf die übliche Jahresendralley obwohl sie bisher in die falsche Richtung ging.

Gruß
FredoTorpedo  

12993 Postings, 6405 Tage wawiduNYSE comp

 
  
    #9827
2
13.11.07 17:29
Nach einem heftigen Bounce in den ersten 15 Handelsminuten gab es kaum Anschlusskäufe, eher Distribution. Dito beim SPX.  

Optionen

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23471 Postings, 6778 Tage Malko07Es bringt nichts täglich

 
  
    #9828
14
13.11.07 17:31
minimale Veränderungen in die eine oder andere Richtung zu kommentieren und in jeder Veränderung von einigen Prozenten ein großes Ereignis zu sehen. Es geht nun mal einige Tage abwärts und dann wieder einige Tage aufwärts. Da die bösen Mächte (PPT) im Hintergrund zu vermuten, ist doch wirklich nicht ernst gemeint. Was soll es da zu retten geben? Die Lage ist nun man unentschieden und da hilft es auch nicht weiter eine Hausse in eine Baisse umzutaufen. Es ist doch sehr einfach. Wenn die eigene Analyse stimmt, wird es auch so kommen wie man es erwartet. Dazu braucht es einfach nur Geduld. Wenn die Analyse nicht stimmt, kommt es öfters anders.

Es fehlen einfach noch die Gründe abzustürzen und es gibt auch noch keine Gründe, dass es zu einer Rallye kommen sollte. Die Börse ist mal ausnahmsweise sehr nahe an der Realität.    

159 Postings, 6685 Tage Milquetoast@9838

 
  
    #9829
2
13.11.07 17:37
Das ist nun mal endlich ein vernünftiger Kommentar in diesem Thread.  

9108 Postings, 6544 Tage metropolisbiomüll, Dax 8000?

 
  
    #9830
3
13.11.07 17:44
Fraglich, ob der Dax dir nochmal diesen Gefallen tuen wird. Selbst wenn der Dow auf 13400 steigt - was durchaus denkbar ist wäre der Dax erst bei 7600 ähnlich bewertet. Heute sah man ja: Dow dick im Plus, Dax/Tecdax im Minus. Der Weg zurück nach Pari ist begonnen. Bestenfalls würde ich dem Dax 7900 zubilligen.    
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9108 Postings, 6544 Tage metropolisMalko

 
  
    #9831
13.11.07 17:50
Dein Ding ist es, den Ball flach zu halten. Aber es geht hier nicht um "minimale Veränderungen". Schau dir den Chart des Dow an: Hier ist seit Sommer was Großes im Gange. Die Lage ist auch nicht "unentschieden", lediglich die Stimmung der deutschen Anleger. Die Amis haben nämlich längst geschnallt wohin die Reise geht und handeln in ihrem Depot entsprechend. Wird also Zeit, hier mal "Entwicklungshilfe" zu leisten und nicht deutsche Leisetreterei zu betreiben.  

23471 Postings, 6778 Tage Malko07metro, ich kann da nichts

 
  
    #9832
8
13.11.07 18:09
Besonderes erkennen. Wir gingen runter, wir gingen hoch, wir gingen runter ... und heute scheinen wir uns wieder für die andere Richtung entschieden zu haben. Ich nenne sowas unentschieden.

<img  

23471 Postings, 6778 Tage Malko07Bank of America

 
  
    #9833
14
13.11.07 18:48

Bank of America erschreckt mit Milliardenabschreibung  

Der zweitgrößte US-Finanzkonzern Bank of America muss im vierten Quartal infolge der Kreditkrise rund 3 Mrd. $ abschreiben. Die Verluste könnten sich noch ausweiten.

Sollten sich die Marktbedingungen weiter verschlechtern, könnten noch zusätzliche Wertverluste hinzukommen, sagte der Finanzchef der Bank of America, Joe Price, am Dienstag auf einer Investorenkonferenz in New York.

Zuvor hatten bereits andere US-Großbanken von Milliarden-Abschreibungen beziehungsweise Gewinneinbrüchen berichtet. So hatte beispielsweise die Citigroup die Anleger mit weiteren Abschreibungen in Milliardenhöhe schockiert. Citigroup-Chef Charles Prince nahm seinen Hut. Davor hatte schon der umstrittene Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch, Stan O'Neal, das Handtuch geworfen. Insgesamt haben die großen US-Banken bisher wegen der Kreditkrise zusammen mehr als 45 Mrd. $ (31 Mrd. Euro) an Wertverlusten bereinigen müssen.

www.ftd.de

 

25 Postings, 6423 Tage blackdiver@9832 malko

 
  
    #9834
4
13.11.07 19:36

hi, wenn du den 10 jahreschart anschaust, da erkennst du etwas.

 Chart

 

 

 

23471 Postings, 6778 Tage Malko07blackdiver, ich würde

 
  
    #9835
6
13.11.07 19:59
sagen man sieht, dass wir seit über 10 Jahren seitwärts laufen.

;o)

Fast so wie in den Sechziger und Siebziger.  

25 Postings, 6423 Tage blackdiver@malko 07

 
  
    #9836
5
13.11.07 20:30

naja, mit gutem willen erkennt man einen aktuellen aufwärtstrend, der wie ende 2000 einen deutlichen bruch der 200 tagelinie vollzieht.ich würde das als trendbruch identifizieren.

ich halte, bei einer begrenzten chartgläubigkeit, den s+p 500 für den trendsetter unter den indizes.

falls wir keinen schnellen pullback im index sehen, sind wir "durch" und erleben aktuell den trendwechsel vom bullen zum bärenmarkt. damit währe auch die timingfrage für bärige engagements geklärt, natürlich auch nicht ganz ohne zwischenzeitliche bullengegenwehr.

 

 

8485 Postings, 6684 Tage StöffenDer Yen hält die Aktienmärkte am Kacken

 
  
    #9837
7
13.11.07 20:33
Interessanter Artikel von Ken Fisher, welcher recht exakt aufzeigt, was die globalen Aktien-Märkte eigentlich am Kacken hält. It’s the Yen, stupid! Nichts korreliert besser mit den Bewegungen an den wichtigen Börsenplätzen der Welt als das Wechselspiel des Yen zum Euro.

Forget the falling dollar but fear a rising yen

Forget the falling dollar. What we should fear is a rising yen. The most amazing statistic you never heard is: the year-to-date daily correlation between ups and downs in the global stock market versus spreads between the yen and the euro is 93 per cent. That is beyond eye-popping.

On days when the euro rises against the yen, stocks rise. On days when the yen rises to the euro, stocks fall. This year’s daily yen/euro changes perfectly track this summer’s stock market correction and subsequent resurrection. Make a chart of stocks, then the yen/euro spread; slip one on top of the other, and they are virtually indistinguishable.

It is driven by the yen carry trade financing the global bull market. But if anything torpedoes this bull market, it will be a rising yen, probably driven by Bank of Japan monetary tightening.

The same correlation is true, to a slightly lesser extent, for individual country stock markets and the relationship between the yen and other currencies.

The 2007 year-to-date daily correlation coefficient between changes in the yen/euro spread and the MSCI World Index – best reflecting the total developed world stock market – is 0.93. For the S&P 500, it is 0.89, for the FTSE 100, 0.86, and for Germany’s DAX, 0.87. All higher than most people can fathom.

The correlation of the MSCI World to the yen/sterling spread is lower, at 0.75, but is still sky-high. To the Australian dollar it is 0.86 and to the Canadian dollar 0.81. All breathtakingly high. Only to the U.S. dollar, which everyone fears, is it materially lower at 0.37.

What gives?

Today anyone with access to a global custodian can borrow short-term money in any major country. At Japan’s ultra-cheap interest rates, it makes sense to borrow there rather than where interest rates are higher.

People do, from all over the world, selling yen and moving the money to higher-yielding countries to invest, picking up the interest rate spread. To do so, they must also buy that new currency. The process pushes the yen down and other currencies up, and is called the yen carry trade.

That investors would do this to the extent they can is not surprising and is perfectly rational. Conventionally we think of it as people borrowing at low rates and lending into high-yielding countries like the UK to pick up the interest rate spread as free money. So if sterling does not fall materially relative to the yen, there is a free ride.

The process tends to be somewhat self-fulfilling, as people sell yen and buy high-yielding currencies like sterling, keeping the yen relatively weak.
The correlation between the yen/euro spread is high to major-nation bond prices too. What is shocking is that it is now higher still to stocks, and so very high. That started late in 2006 for the first time.

When we borrow short-term money in Japan, as elsewhere, that bank loan increases that country’s money supply, and in this case pours that money directly into capital markets all around the world, driving stocks higher.

The Bank of Japan is financing the global bull market directly without meaning to. The impact is immediate, and to the stock market, feels great. Most days when there is a big intra-day wiggle in the stock market, it is mirrored in the yen/euro spread too.

If you like rising stocks, you do not want to see a rising yen. If the Bank of Japan envisions Japan’s economy as adequately strong and suddenly changes policy, increasing interest rates materially – pushing the yen up – it would kill the carry trade.

That would scare those who have already taken carry trade money out of Japan, forcing them to reverse course, unwind their trades, sell stocks, and flood the money back into Japan. In the process, global stocks would suffer, as would the high-yielding countries’ currencies relative to the yen.
With the correlation this high, do not fear a weak dollar; fear a strong yen. Any material sign of Bank of Japan tightening would be very bearish.

http://www.ft.com/cms/s/0/ffea8014-9143-11dc-9590-0000779fd2ac.html
 
Angehängte Grafik:
euroyen.png
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8485 Postings, 6684 Tage StöffenUnd rasch der Dow dazu

 
  
    #9838
3
13.11.07 20:34
 
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dow06-07.png
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7360 Postings, 6448 Tage relaxed#9873 Schreibt AL das nicht schon seit Monaten?

 
  
    #9839
6
13.11.07 20:43
 

8485 Postings, 6684 Tage StöffenIst schon richtig, Relaxed

 
  
    #9840
4
13.11.07 20:49
aber macht hin und wieder Sinn, diesen Fakt in das Blickfeld zu ziehen ;-))  

4109 Postings, 6407 Tage GeierwilliProbleme mit e-trade broker?

 
  
    #9841
1
13.11.07 20:53
Man könnte glauben, die Börsianer ziehen dort ihr Cash ab?

oder nur wieder etwas für ein Ultra-Doom-Absülz-Thread?

Der Artikel passt aber auch hier ein, oder?



Stocks in the News November 12, 2007, 2:35PM EST


E*Trade's Meltdown

The stock price gets slashed in half after the online brokerage says it can't predict new credit losses. Will customers stick around?

by Ben Steverman


After its stock's value was cut in half Nov. 12, E*Trade Financial (ETFC) rushed to reassure customers and investors that its deteriorating financial situation wouldn't be fatal for the firm.

The problem is that E*Trade had very little to say. No one, including E*Trade execs, really knows how bad things can get.

On Nov. 9, news arrived of more hits to the online brokerage's $3-billion portfolio of credit derivatives. In October, E*Trade announced almost $200 million in losses due to the tough credit conditions, prompted by worries about risky mortgage debt. Now, thanks to rating agency downgrades and more problems in the credit markets, the company says it can't stick by those figures or its previous earnings predictions.

"Actual securities-related losses will depend on future market developments, including the potential for future downgrades by rating agencies, which are extremely difficult to predict in this environment," the company said in a statement. "Accordingly, management believes it is no longer beneficial to provide earnings expectations for the remainder of the year."

E*Trade is essentially saying, "We don't know how bad things could get," says Morningstar (MORN) analyst Patrick O'Shaughnessy. "That uncertainty is letting Wall Street's imagination run."

And run they did — run away. In the early afternoon on Nov. 12, E*Trade shares were off 55%, trading below $4 after closing the previous session at $8.59. In June, the stock traded above $25.

In perhaps the scariest assessment of E*Trade's situation, Citigroup (C) analyst Prashant Bhatia downgraded the stock to sell from hold, and placed the probability of bankruptcy at 15%. He worried that the recent news would cause customers to pull their money out of E*Trade bank accounts.

The federal government insures deposits up to $100,000 for each bank customer, but half of E*Trade's deposits, or $15 billion, are over that mark, Bhatia says. There may other protections for E*Trade account holders, "But in our view customers may withdraw assets first, and ask questions later," Bhatia wrote. That would create a classic "run on the bank" scenario and could force E*Trade to sell its assets to give customers back their cash.

E*Trade tried to prevent this by sending an email to E*Trade customers Nov. 12. "We could absorb an immediate write down in excess of $1 billion and still remain well-capitalized," the note from President Jarrett Lilien read. "It is our expectation that news in the market will get worse before it gets better, and, armed with these expectations, we are taking prudent measures to effectively manage the company's balance sheet," he added.

Bhatia estimates that if E*Trade were forced to liquidate its portfolio, it could sustain more than $5 billion in losses.

However, this is a worst case scenario. The immediate concern is $450 million in assets that are considered the riskiest of E*Trade's holdings. Of those, about $50 million was recently downgraded by credit ratings agencies, and more downgrades could be on the way.

Morningstar's O'Shaughnessy says huge losses above the $1 billion threshold are within "the realm of possibility," but unlikely. "It's hard for me to see where that billion dollars could come from," he says.

The irony for E*Trade is that its credit losses arrive as its core business — offering a range of financial services through a bank and online brokerage — hums along. On Nov. 12, E*Trade reported results from October showing total client assets up 4% and its strongest trading volume ever.

The weak balance sheet combined with the strong business results lead some to think E*Trade could be a takeover target. But a buyout might have to wait a while, until the potential credit losses become clearer. Until then, buyers may be very wary.

Steverman is a reporter for BusinessWeek's Investing channel.

 

7360 Postings, 6448 Tage relaxed#9840 Richtig und die Aktienmärkte

 
  
    #9842
3
13.11.07 20:54
über die Währungsrelationen zu spielen, ist von den Produkten her günstiger.  

9108 Postings, 6544 Tage metropolisE-Trade als Beispiel für Cyber-Terrorismus

 
  
    #9843
3
13.11.07 21:25
Geierwilli, das ist in der Tat eine Horrorvorstellung: Die Bank des Vertrauens geht pleite und man bekommt sein Geld nicht zurück. E-Trade als Internetbank hat nun das Problem, dass Kunden mit Lichtgeschwindigkeit ihre Kohle rausziehen können. Bankschalter brauchen sie nicht und wer zuerst kommt mahlt zuerst. Ich würde jedenfalls mein Cashkonto dort sofort leeren und zu einer anderen Bank wechseln. Pfeif auf die e-mail.

An den Gerüchten über die Zahlungsunfähigkeit muss ja nichts dran sein, aber e-trade ist ein Beispiel, dass solche Gerüchte eine Bank binnen Stunden ruinieren können. Selbst gesunde Banken könnten so gezielt angegriffen werden und zum Übernahmekandidaten "gemacht" werden. ME eine neue Form des Cyber-Terrorismus. Und legal dazu.  

722 Postings, 6356 Tage jatman1ben auf verteilungstour

 
  
    #9844
1
13.11.07 21:27
 
Angehängte Grafik:
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12993 Postings, 6405 Tage wawiduUnglaublich, aber wahr

 
  
    #9845
2
13.11.07 21:28
Im Anhang eine Übersicht der Cash Out-Refinanzierungen seit 2002 im Verhältnis zu den persönlichen Konsumausgaben. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass längst nicht alle Amis Häuser besitzen, die sie beleihen können, bzw. auch wohl etliche, die dies nicht nötig haben.  

Optionen

Angehängte Grafik:
homeequityextraction.gif
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381 Postings, 6501 Tage oWn9R-1Dow lässt Shortis bluten, heute zumindest ;)

 
  
    #9846
10
13.11.07 21:33




Kleines Nachtgebet am Rande:

Heiliger Dow Jones,
der du bist im Xetra,
dein Dax komme,
dein Value geschehe.
Wie beim Parketthandel,
so auch bei Neuemissionen.
Unseren täglichen Share hold gib uns heute
und vergib uns unsere Rendite,
wie auch wir vergeben unsere Optionsscheine.
Und führe uns nicht in Schwankung,
sondern erlöse uns von der Krise am Subprime Markt.
Denn dein sind die Bonds
und die Blue Chips
und die Kassakurse
und die Kommunalobligationen.
In nachbörslicher Ewigkeit.
Amen.

 
 

9108 Postings, 6544 Tage metropolisAch so, der Dax

 
  
    #9847
3
13.11.07 21:36

Zum Glück hatte ich ja heute nachmittag den richtigen Riecher und habe die technische Erholung der US-Märkte vorausgeahnt. Schweren Herzens habe ich mich daher vorhin doch entschlossen, meine Shorts mit Gewinn bei 8775 glattzustellen. Denn ME dürften die nächsten 1-2 Wochen im Zeichen einer Erholung stehen. Der USD steigt, Öl und Gold fallen...

Leider konnte ich aufgrund der Dax-Stärke vom Wall-Street-Absturz nicht richtig profitieren. Nun gut, damit muss ich mich abfinden. Nun hoffe ich wie biomüll auf eine neue Chance. Sollte der Dax - zwar unterproportional - aber doch mit den US-Märkten mitziehen und diese wie erwartet steigen wird sie kommen.

Noch ein Bildchen zum Abschluss:

Chart

 

8708 Postings, 8513 Tage all time highinteressante hintergedanken

 
  
    #9848
6
13.11.07 21:43
Die Aktien von E*Trade erfuhren am Montag, dem 12. November 2007, einen brutalen Abverkauf. Die Aktie (Börsenkürzel ETFC = E*Trade Financial Corporation) gab um 58,67 Prozent nach. Das entspricht einem Verlust an Marktvolumen von 2,2 Milliarden US-Dollar.

>>Selloff nach Hinweis an die SEC

Der Onlinebroker hatte in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC gemeldet, dass E*Trade durch die Krise am US-Kreditmarkt stärker als erwartet getroffen wurde. Der Abschreibungsbedarf im 4. Quartal liegt über den bisherigen Erwartungen.

In einer Mitteilung an Kunden hatte einer der zuständigen Analysten den Broker auf "Verkaufen" herabgestuft und eine Konkurswahrscheinlichkeit von 15 Prozent ins Spiel gebracht. Zwar widersprach das Unternehmen dieser Einschätzung, aber auch andere Analysehäuser, die das Portfolio des Brokerunternehmens bewerten, stuften E*Trade gnadenlos herab. Dadurch ergab sich am Montag eine fast beispiellose Abverkaufsstatistik. Niemand will ausschließen, dass es erstmal so weitergeht. Auch wenn es schon Hinweise im Markt gab, dass es durchaus einen Retter geben könnte und kaum jemand in den USA ein Interesse daran haben dürfte, einen Onlinebroker im Regen stehen zu lassen.

>>Geschäftsmodell

E*Trade ist einer der Platzhirsche in der Onlinebroker-Branche. E*Trade verwaltet Kundengelder in Höhe von 218 Milliarden US-Dollar. Zum Geschäftsmodell gehört, dass der Broker Kundengelder verzinst. Er macht das beispielsweise, wenn die Kunden Aktien verkaufen – also "short gehen". Anders als in Deutschland ist der US-Markt stärker umkämpft. E*Trade verwaltet weltweit mehr als fünf Millionen Kundenkonten in 40 Ländern. Das Unternehmen ist auch in Deutschland aktiv.

Eigentlich sollte man annehmen, dass ein Broker von weltweit größerer Nervosität profitiert, und in der Tat, das Unternehmen verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg der Transaktionen um 44 Prozent auf 194.000 Transaktionen pro Tag (Daily Average Revenue Trades= DARTs). Ärgerlicherweise ist das für E*Trade nur ein Teil der Wahrheit: In den USA beleihen viele Privatanleger ihre Häuser, um an der Börse aktiv sein zu können. In einem Bericht des "Wall Street Journal" gibt die Autorin die Größenordnung mit 12,4 Milliarden US-Dollar allein bei E*Trade an. Darüber hinaus hat dieses Unternehmen seinen Kapitalstock auch in Asset Backed angelegt. Daraus ergibt sich jetzt ein sehr gefährliches Gebräu.
Für einen Onlinebroker ist solch eine Entwicklung natürlich Gift. Die eigenen Kunden sind verunsichert und fürchten jetzt um ihre Einlagen. Auch in den USA gibt es Mindestsicherungen, die bei 100.000 US-Dollar greifen. Es dürfte interessant sein zu sehen, wie viel Geld Kunden von E*Trade gestern mit einem Shorten der Aktien des Onlinebrokers verdient haben. Ein Broker leiht seinen Kunden Aktien, damit diese gegen diesen Wert spekulieren können. Ob es bei E*Trade eine Sonderregelung für eigene Aktien gibt, konnte ich bislang nicht in Erfahrung bringen.

Allerdings ist nicht die gesamte Branche betroffen. Andere Onlinebroker wie Ameritrade und Charles Schwab profitieren derzeit von den gestiegenen Handelsaktivitäten. Ihre Aktienkurse sind in den letzten Monaten gestiegen. Anleger sollten in Zukunft auch in Deutschland bei Brokern darauf achten, wem sie ihr Geld anvertrauen. Mit E*Trade ist immerhin einer der anerkannten Player im Markt in den Strudel von US-Subprime geraten.

Mike Mayo, ein US-Analyst der Deutschen Bank schätzt den Abschreibungsbedarf bei Banken auf 130 Milliarden US-Dollar und die globalen Verluste auf insgesamt 400 Milliarden US-Dollar. Liegt er einigermaßen richtig, dann kommen noch einige Überraschungen auf die Anleger zu.


 

722 Postings, 6356 Tage jatman1und ewig grüßt das murmeltier

 
  
    #9849
3
13.11.07 21:44
beschwert euch nicht, dass es eine wiederholung ist. ich halte mich lediglich an die heutigen vorgaben der börse.
und so sieht sie eben aus - die bärenfalle:  
Angehängte Grafik:
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8485 Postings, 6684 Tage StöffenSchwacher Yen weiterhin erwartet

 
  
    #9850
2
13.11.07 22:45
Yen Falls as Stock Gains Boost Demand for High-Yielding Assets

Nov. 13 (Bloomberg) -- The yen fell against the 16 most- actively traded currencies as stock gains encouraged investors to purchase high-yielding assets funded by loans in Japan.

The drop started after Prime Minister Yasuo Fukuda warned about the pace of the yen's advance in an interview with the Financial Times, and accelerated after the Bank of Japan held its overnight lending rate at 0.5 percent, the lowest among major economies. The dollar declined after a United Arab Emirates central bank official indicated the nation may drop the dirham's link to the U.S. currency.

“The Japanese currency may weaken to 163 per euro by the end of the week, according to Fullem.”

http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=a3bOlrCB3EV4&refer=home
 

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