Aareal Bank - wann kommt der Ausbruch ?
Seite 40 von 94 Neuester Beitrag: 29.03.11 04:27 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.06 07:25 | von: aktienspezial. | Anzahl Beiträge: | 3.331 |
Neuester Beitrag: | 29.03.11 04:27 | von: zwiebelfrosc. | Leser gesamt: | 402.610 |
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zu "Meiner Meinung nach wirds Montag ordentlich einschlagen"
Ich denke eher nicht, zumindest nicht "einschlagen". Der Kurs bei L&S ist nach zwischenzeitlichen minus wieder mit 2,11% im Plus (als einzige Aktie!!!).
Ma kieken wat der Kurs morjen macht..... bin jespannt wie nen Pflitzebogen, ik geb meene Stücke jedenfalls nich her, wart uff die 30 Euronen :-)
Jute Nacht
Könnte da vielleicht noch was oben drauf kommen, also Verwendung der Garantien welche dann, so versteh ich das, wiederum 9% kosten?
Ein Verkauf wäre die schlechteste aller Alternativen. Jede Spekulation auf kurzfristiges Geld ist erst mal dahin.
Ich möchte hier an dieser Stelle anregen in der Hauptversammlung dem Vorstand die Entlastung zu verweigern.
Gruß dddidi
Einerseits sagst du das die 30 Millionen relativ egal sind aber dann meinst Du man müsse dem Vorstand die Entlastung verweigern (auch den Rest hab ich gelesen, Du erklärst es ja). Mir will das aber dennoch nicht einleuchten. Findest Du denn den Rettungsschirm jetzt nur noch schlecht?
Ich beobachte die Aareal schon einige Zeit. Bei 5€ dachte ich das ist der Boden. Hab mich aber dennoch nicht für einen Einstieg entschieden. Die Gründe waren einerseits das allgemein sehr schlechte Bankenimage in den Medien und andererseits die Tatsache dass von der Aareal nichts kommentiert wurde. Das hattet Ihr hier im Tread ja auch schon bemängelt.
Mir geht es also überhaupt nicht darum mich hier irgendwie negativ auszubreiten. Grundsätzlich bin ich eher an einem Einstieg interessiert. Das genügt euch hoffentlich alls Erklärung.
Als letzten Kommentar vielleicht noch dies: ich investiere mein eigenes Geld, dieses kann ich zu Not abschreiben. Darüberhinaus möchte ich keine Verpflichtugen. Das bedeutet aber eben auch, dass ich keine Shorts kaufe (ich lieg schon oft genug falsch, Haus und Hof möchte ich nicht verlieren; daher hab ich mir das verboten)
Zumindest geben die Garantien etwas Planungssicherheit, und bei einem Börsenwert von 160mio hätte die Bank eine große Menge Aktien ausgeben müssen, falls man versucht hätte, eine halbe Milliarde über eine Kaperhöhung zu bekommen.
Wie weiter oben geschrieben, war die Aktion quasi angekündigt, und Dividenden konnte man eh nicht erwarten dieses Jahr. Also für mich stellt sich das ganze durchaus positiv dar, da jetzt die Katze aus dem Sack ist.
Von daher werde ich mir den Laden am Montag mal anschauen, der Markt dürfte ja schwächer tendieren, daher mal schauen was Aareal macht.
Klare Aussage dieser Vorstand hat unser Vertrauen nicht verdient.
Dann müsste man evtl. dem Staat ja eine Aktienbeteiligung einräumen, und auch sonst Zugeständnisse machen, zB was die Vergabe von Krediten angeht.
Dies ist im Moment nciht der Fall, somit hat der Vorstand durchaus verantwortungsvoll gehandelt.
Und ganz ehrlich, eine Immobank, die ohne große Belastungen durch eine große Immokrise geht? Wenn die Preise für Gewerbeimmos wie erwartet zurückgehen dieses Jahr, wird sich auch die Aareal zur Decke strecken müssen.
Operativ gefällt mir aber erstmal der Zinsüberschuss, der macht sich nämlich ganz erfreulich, und weitere Zinssenkungen schaffen hier hoffentlich weitere Entlastung. Und da die Konkurrenz von der HRE ja in Abwicklung ist, dürfte das für die Margen der verbliebenen Banken positiv sein.
Kursziel: 10 EUR
Die Aareal Bank hat mit ihrem Nettoergebnis die Erwartungen der Analysten der Commerzbank Corporates & Markets - Dresdner Kleinwort (CoBa-DreBa) erfüllt. Die Eigenkapitalquote von 8 (ohne die SoFFin-Unterstützung) im vergangenen Jahr habe ebenfalls ihren Erwartungen entsprochen, sagen die Analysten. Der Ausblick enthielt nach ihrer Einschätzung jedoch Licht und Schatten. Die Bank habe den Jahresauftakt als zufriedenstellend beschrieben,doch schmälerten die rückläufigen Volumina im Neugeschäft der Sparte Immobilienfinanzierung die Zinseinnahmen in diesem Jahr. Die Rückstellungen für Kreditausfälle seien nach Angaben der Bank
zu bewältigen, während die Verwaltungskosten ungefähr auf dem
Niveau des vergangenen Jahres liegen dürften.
DJG/cln/gos
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February 16, 2009 03:19 ET (08:19 GMT)
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021609 08:19 -- GM
15.02.2009 - 21:18
Der Hilfsantrag des Immobilienfinanzierers Aareal beim Soffin zeigt, welche Konsequenzen die Verstaatlichung der HRE für die Branche hat. Und er fördert einen gravierenden Konstruktionsfehler des Rettungsschirms für Banken zutage.
Hilfen vom Staat? Kein Bedarf. Aber man beobachte natürlich genau, was bei den Wettbewerbern passiert, wenn sie unter den Rettungsschirm gehen. Damals kaum beachtet, klingen diese Worte von Aareal-Chef Wolf Schumacher vom November seltsam vertraut: Genau so formulierte schon Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Lage seines Instituts. So konnte er den starken Mann markieren und sich zugleich die Möglichkeit offenhalten, im Ernstfall doch noch unter den Schirm zu schlüpfen.
Nun ist es der Chef des Immobilienfinanzierers, der, vollkommen nüchtern und unaufgeregt, Kapitalspritzen beantragt. Im Gegensatz zu Ackermann allerdings, der durch sein forsches Auftreten die Messlatte für die Deutsche Bank hochgehängt hat, muss Schumacher keine Häme fürchten. Im Gegenteil tritt die Aareal als unschuldiges Krisenopfer in Erscheinung: Dass eine der wenigen Banken die im Katastrophenjahr 2008 sogar noch Gewinne machte und deren Geschäftsmodell einen relativ soliden Eindruck macht, dennoch Staatshilfen braucht, dürfte Bankenwelt und Politikern einen weiteren Schock versetzen.
Die Entscheidung der Aareal ist allerdings rational leicht nachvollziehbar: Gerade weil sie noch gut dasteht, erhält sie die staatliche Hilfe zu günstigen Konditionen. So wird zwar auch für die Aareal ein Zins von neun Prozent auf die Kapitalspritzen fällig, dafür sind die mit keinen Auflagen für die Bank verbunden. Denn wer wie die Aareal noch aus eigener Kraft eine Eigenkapitalquote von acht Prozent aufweist, dem redet der Soffin nicht ins Geschäft. Umgekehrt muss die Aareal aber spürbare Wettbewerbsnachteile befürchten, wenn sie auf Staatshilfen verzichtet: Für die Commerzbank-Tochter Eurohypo garantiert der Staat ebenso wie für den Hauptkonkurrenten HRE - die Refinanzierung am Kapitalmarkt dürfte der Aareal damit in Zukunft deutlich schwerer fallen.
Für den Soffin stellen Hilfen für eine Bank, die diese ausdrücklich nur zur Vorsorge benötigt, einen Dammbruch dar. Ursprünglich wurde der Fonds geschaffen, um Banken aufzufangen, die vor dem Abgrund standen. In Zukunft wird es für ihn schwierig, andere Anträge wie den der VW Bank mit solch einem Argument noch abzuweisen. Dieses Dilemma hätte die Bundesregierung vermeiden können: indem sie alle Banken, die bestimmte Bedingungen nicht erfüllen, zur Annahme von Staatsgeld gezwungen hätte.
(c) FTD