Aurelius
Auf der Webseite sehe ich:
1) Der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Roesing hat Anfang März im Gegenwert von 3,5 Mio Euro verkauft und Mitte Dezember für 1,1 Mio Euro. Ich weiß nicht wie viele er insgesamt hat(te)
2) Der Vorstand Gert Purkert hat im Gegenwert von 54 Mio im Dezember verkauft. Er hält laut Onvista 5,81% an Aurelius = 1,8 Mio Aktien => bei 52,95 Euro (zu denen er verkauft hat) =1 Mio verkauft Aktien = mehr als die Hälfte seines Bestandes.
3) ABER Dirk Markus hat im Gegenwert von 114 Mio im Dezember verkauft. Er hält (hielt?) über die Lotus Aktiengesellschaft 19,5% an Aurelius (entspricht ca.6,1 Millionen Aktien) . Bei einem Verkaufspreis von damals 53Euro hat er somit ca. 2,16 Millionen Aktien verkauft - also ca. ein Drittel seines Bestandes. Das ist recht viel. Lässt uns aber auch darauf schließen, dass er noch 4 Millionen Aktien hat.
PS: Ich weiß nicht von wann die Zahlen auf Onvista sind, kann also sein, dass die Verkäufe bereits angerechnet sind oder eben noch nicht.
Ich tippe mal , da haben einige ( die involviert waren ) bis zu 1 Mio Euro verdient. Erst short , dann eingedeckt und zu EUro 44 -45 nochmal long gegangen . WAHNSINN
Aurelius hatte ich auf meiner Watchlist, aber keine allzu großen Infos über das Unternehmen. Daher hab ich den "Bericht" abgewartet. Und siehe da, das gleiche Schema, irgendwelche Zahlen bunt markiert, paar Fragen aufgeworfen und ein absurdes Kurziel ausgerufen : 8,56 Euro (bei wirecard waren es 0 Euro :D)
Dann war der Fall für mich klar.
Ich habe nach erster Ansicht des Reports meine Aurelius-Position nochmals aufgestockt. Die Vorwürfe sehen mir stark nach massiv aufgeblähtem Sturm im Wasserglas aus. Im Grunde hat sich durch die Vorhaltungen an der Geschäftslage von Aurelius und an seinem Geschäftsmodell nichts geändert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich in ein paar Wochen diejenigen mächtig ärgern, die sich heute in der Verkaufspanik aus der Aktie haben drängen lassen.
Und natürlich diejenigen, die auf Knock-out-Zertifikate gesetzt haben, denn die wurden heute reihenweise wertlos ausgebucht, weil sie ihre K.O.-Schwellen gerissen haben. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Leute solche kruden Finanzprodukte kaufen anstatt dass sie sich direkt am Unternehmen beteiligen durch den Kauf von dessen Aktien.
Und zu den Insider-Verkäufen aus Dezember...
ist doch alles seit Monaten bekannt, die haben ein bisschen Kasse gemacht. Die Aktien wurden außerbörslich verkauft - es gab also größere Abnehmer, die bereit waren, die Aktien zu kaufen. Also vermutlich Fonds o.ä. Da Aurelius regelmäßig auf Roadshows ist, um das Unternehmen anzupreisen und seit einigen Jahren besonders stark in Spanien und GB aktiv ist, dürften hier neue Investoren größeres Interesse haben.
...dass die Unternehmen zu hoch bewertet werden ist völliger Quatsch! Den Unternehmen geht es nach dem Exit viel besser als zuvor. Bestes Beispiel ist Berentzen, wo ich auch im November eingestiegen bin :)=
Es würde mich daher nicht wundern, wenn es hier ähnlich wie bei der Wirecard läuft.