Der Antizykliker-Thread
Die zentralen Kennzahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA erhöhten sich im letzten Quartal 2009 mit einer Jahresrate von 5,7 Prozent. Gekürzt um den Wiederaufbau der Lagerbestände ergab sich allerdings nur noch eine Zunahme um 2,2 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Preise mit einer Rate von 2,7 Prozent. Die Zahlungsbilanz und die Sparquote haben sich zwar verbessert, doch das US-Wachstum verläuft schleppend – während die Inflation auf dem Vormarsch zu sein scheint. http://www.handelsblatt.com/finanzen/...nflation-als-wachstum;2521795
Vielleicht erinnert sich auch noch Metro die vergangene Diskussion um die Art des Aufschwungs. An den Börsen zeigt sich bei so einer Lage ein Crack-Up-Boom.
Bei diesen Chart sieht man doch wie das Geld abgeflossen ist, die Dynamik abgenommen hat (Momentum) und die relative Stärke abgenommen hatte. Der MACD z.B. zeigt wunderbar das man am besten seit Oktober auf der Hut sein solte, am besten mit Verbindung des StochRSI und des Momentum. Wenn der MoneyFlow-Index anzieht aber die anderen drei mir Schwäche anzeigen bin ganz schnell an der Seitenlinie.
Ich weiß jetzt gar nicht warum vom neuen Bärenmarkt gesprochen wird. Das Momentum in Verbingund mit MoneyFlow und MACD zeigt mir einen Rutscher Richtung 5300 und dann kann ein schöner Kissback kommen. Aufgrund der fundamentalen Datenlage sehe ich den Kissback.
Bei Libuda kann es sein das er mit einen DAX 8000 rechnet, also vollendetem V auf alten Niveau, dann den Währungskurs Dollar zu Euro mit einfliessen läßt, so das dieser Steigt, im Vergleich zum alten Wechselkursverhältnis vom damaligen Dolar zum Euro - er geht sicher von 1 zu 1 (am Ende des Jahres) und dann rechnet er darauf den Zinsgewinn von seinen 4,xx% mit ein. So kommt er auf 10.000, denke ich.
Gruß Marlboromann
http://www.ariva.de/DAX_KGV_unter_10_t316425
oder in jedem anderen x-beliebigen Kaufen-Thread den Libuda in den letzten 3 jahren aufgemacht hat.
;-)
Andere Pusher hier im Board haben leider (!) viel mehr Renomee als libuda, obwohl sie seit einem Jahr komplett daneben liegen. Aber die pushen ja auch Shorts und keine Longs.... Wen sollte man also intensiver lesen? Den Gewinner oder die vielen Verlierer?
Also libuda, ich bin ganz Ohr. Aber bitte fundiert.
Aber ich bin auch ganz Ohr.
Unten übrigens der Nachweis, dass Dax 10k für Ende 2011 recht ambitioniert ist, aber durchaus nicht unmöglich (10k im Laufe von 2012 wäre realstischer). Ich sehe diese runde Zahl auch nicht als sklavisches Kursziel, sondern eher als Schlagwort für eine Idee, nämlich den Übergang in einen weiteren Boom, an dessen Beginn wir zur Zeit stehen.
viel spaß dabei.
@metro
Dich intressiert also Libudas DAX-Vermutung weil er seit einem Jahr richtig liegt?
Irgendwie fehlt mir das fundamentale für einen neuen Boom. Es reicht mir nicht wenn ein paar Analysten den Boom ausrufen und selber nicht wissen woher er den kommen soll. Was solls den sein? Neue Autos? Neue Häuser? Die Raumfahrt?
In der elektrifizierung seh ich allerdings Potential. Firmen wie ABB und Siemens werden sicher interessant bleiben.
Den Bären mangelt es an Fantasie. Mit Bausparermentalität ("Staatsschulden sind zurück zu zahlen", "Die Verbraucher haben zuviele Schulden", usw.) ist es noch nie gelungen, Vorhersagen in der Wirtschaft zu machen. Die ist ein geborenes Stehaufmännchen.
Männer die dagegen den Anschluß zu ihren Familien verloren haben bzw. ihre Familien verloren haben stehen dem mittellos gegenüber. Es mögen vielleicth wenige sein, aber jeden den man verhungern lässt ist Einer zuviel.
Für mich ein Skandal.
Wenn es nict so wäre, dann würden sie ja auch über die Männer ohne Familien bzw. die ihren Anschluß zu den FAmilien verloren haben berichten.
29.01.2010, 17:31
MONEY-Börse
Mehr Akzeptanz für Aktien
Die Deutschen haben keine Lust auf Aktien. Das hat Folgen – nicht nur für Börse und Unternehmen, sondern auch für die Altersvorsorge.
Von FOCUS-MONEY-Redakteur Helmut Achatz
dpa
Börsenhändler in Frankfurt
Irgendwie müssen Politiker und Bürger die Rede von Bundespräsident Horst Köhler vor vier Jahren auf dem Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes gründlich missverstanden haben. Er hatte damals eine Gesellschaft von Teilhabern gefordert mit „Zugang zu Produktivvermögen und Kapitaleinkommen“ – ein eindringliches Plädoyer für Aktien. Die Kurse zogen zwar gerade kräftig an, die Deutschen verabschiedeten sich jedoch von ihren Aktien. Die Zahl der Aktionäre sank, anstatt zu steigen. 2005 besaßen noch 10,8 Millionen Deutsche entweder Aktien oder entsprechende Fonds, 2006 schrumpfte ihre Zahl auf 10,3 Millionen, für das vergangene Jahr wies die Statistik des Deutschen Aktieninstituts (DAI) gerade einmal 8,8 Millionen aus. Anders ausgedrückt: Nur jeder siebte Bundesbürger über 14 Jahre ist am Produktivvermögen beteiligt. „Das heißt, nur 14 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung besitzt Aktien“, rechnet der DAI-Geschäftsführer Rüdiger von Rosen vor. „Das ist etwas mehr als in Bosnien“, lästert er.
Die Aktienabstinenz der Deutschen zeigt Wirkung: Jüngstes Opfer dieses Rückzugs aus Dividendenpapieren ist die Deutsche Börse. Der Börsenbetreiber spüre die „mangelnde Investitionsbereitschaft“, wie das „Handelsblatt“ schreibt und müsse zehn Prozent der Stellen abbauen. Das heißt, mehr als 300 Stellen fallen beim Konzern dem Rotstift zum Opfer. Offiziell wollen die Frankfurter nichts sagen. Die Belegschaft lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass es jetzt ans Eingemachte geht. Voraussichtlich Mitte Februar lässt das Management die Hose runter und nennt Details.
Opfer der Aktienabstinenz
Die Deutsche Börse indes ist nicht das einzige Opfer der hierzulande weit verbreiteten Aktienunlust. Auch die Fondsgesellschaften bekamen das Desinteresse der Anleger stark zu spüren. Die Zahl der Investmentfondsbesitzer schrumpfte im vergangenen Jahr um eine Million. Die Anbieter mussten bereits zusammenrücken – reihenweise wurden Fonds geschlossen. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS beispielsweise macht in den kommenden Monaten mehrere Dutzend Fonds dicht oder verschmilzt sie mit anderen, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr ihr Angebot ausdünnte. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Allianz-Tochter Allianz Global Investors, die mehrere Dutzend Fonds aufgibt oder bereits aufgegeben hat. Nachzulesen sind diese Aktionen auf den Web-Seiten der Fondsgesellschaft – doch meist gut versteckt.
Offen spricht die Branche zwar nur äußerst ungern über Jobabbau und Einschränkungen. Unter der Hand aber räumen die Fondsmanager dann doch ein, dass es nicht mehr so gut läuft wie noch vor einigen Jahren. Dazu kommt, dass aktiv gemanagte Fonds die Konkurrenz der Indexfonds zu spüren bekommen. Diese Exchange Traded Funds (ETFs) bilden einen Index wie den Dax oder den Eurostoxx 50 nach, ohne diese selbst zu beeinflussen. Entsprechend automatisiert ist das Fondsmanagement. Die Gebühren sind niedrig – bei einigen sogar nahe null. Entsprechend niedrig ist die Gewinnmarge der Fondsgesellschaft. Aktiv gemanagte Fonds hingegen verlangen Ausgabeaufschläge von bis zu fünf Prozent. Weiterer Vorteil der ETFs: Anleger können die Fonds jederzeit ohne Verzögerung über die Börse handeln.
Keine großen Börsengänge mehr
Der Wirtschaft kann es auch nicht ganz gleichgültig sein, wenn sich die Deutschen Dividendenpapieren verweigern. Die Börse eröffnet die Chance, sich Kapital zu verschaffen, um Wachstum zu finanzieren, das letztlich Arbeitsplätze schafft. Davon kann in Deutschland keine Rede sein. Der letzte große Börsengang der vergangenen zwei Jahre wurde mangels Interesse abgesagt. Der Baukonzern Hochtief, der die Aktie seiner Tochter Concessions unters Anlegervolk bringen wollte, musste im Dezember entnervt zum Rückzug blasen. Im Jahr davor war schon der Glaskonzern Schott kläglich gescheitert. Der Versicherungskonzern Talanx mit 17 000 Beschäftigten verschiebt sein Vorhaben von einem Jahr aufs nächste. Statt sich vergleichsweise günstig am Aktienmarkt mit Kapital zu versorgen, müssen die Unternehmen dann jedoch die Banken anpumpen, um an Geld zu kommen. Die lassen sich das Risiko jedoch fürstlich entlohnen – und gängeln die Schuldner auch noch.
Die Aversion Aktien gegenüber beschränkt sich jedoch nicht nur auf Privatanleger, sondern auch auf die sogenannten institutionellen Anleger: Versicherer, die ein Billionenvermögen verwalten, halten sich von der Börse weitgehend fern. Ihre Aktienquote liegt mittlerweile deutlich unter einem Prozent. Einige Konzerne der Branchen haben mittlerweile keine Aktien mehr in ihrem Anlageportfolio. Die Erholung an der Börse im vergangenen Jahr, als der Dax von März bis Dezember um annähernd 60 Prozent stieg, ging an den Versicherern somit vorbei. Mit Anleihen, Immobilien und Festgeld ist es aber schwer, mehr als vier Prozent Rendite zu erwirtschaften. Die Versicherer werden somit ihre Überschussbeteiligung in der bisher bekannten Höhe nicht halten können. Für 2010 weisen sie – Garantiezins plus Überschussbeteiligung – im Schnitt noch 4,2 Prozent aus. Tendenz: weiter fallend.
T-esaster steckt vielen in den Knochen
Verwunderlich ist die Aktienabstinenz nicht, den Anlegern steckt immer noch der Reinfall mit der T-Aktie in den Knochen. Sie erlitten jedoch nicht nur mit der vermeintlichen Volksaktie Schiffbruch, sondern auch mit Papieren von Infineon und anderen Hightech-Firmen. Das Vertrauen ist auf Jahre hinaus zerstört und muss erst langsam wieder wachsen. Leider waren die Bankberater meist keine Hilfe – im Gegenteil. Sie empfahlen Produkte, die der Kunde kaum verstand und sich auf den Berater verließ. Und so kauften die braven Sparer Garantiezertifikate von Lehman Brothers, ohne zu wissen, dass von Garantie keine Rede mehr sein kann, wenn der Emittent pleite ist. Damit nicht genug. Sie drehten ihnen auch hauseigene Fonds an, obwohl diese Anlagen weit schlechter performten als vergleichbare Produkte, sprich bei der Rendite deutlich zurückblieben. Die Beratung war zwar gratis, dafür zahlten die Kunden satte Ausgabeaufschläge. Die Anfang 2009 eingeführte Abgeltungssteuer tat ein Übriges, den Anlegern die Lust auf Dividendenpapiere zu nehmen.
Um den weiteren Rückzug der Aktionäre zu stoppen, müssten sich das Deutsche Aktieninstitut, der Börsenbetreiber und die Politik zu einer konzertierten Aktion zusammenfinden. Lippenbekenntnisse wie damals von Bundespräsident Köhler helfen wenig, wenn keine Taten folgen. Die Politik muss die Rahmenbedingungen verbessern und endlich aufhören, die Aktie weiter zu diskriminieren. So werden Erträge bei Aktiengesellschaften doppelt besteuert – durch die Körperschaftssteuer beim Unternehmen und die Abgeltungssteuer beim Anleger. Das Deutsche Aktieninstitut und die Deutsche Börse müssten mehr in die Vermittlung von Wissen über die Aktie und Börse investieren. „Da fehlt es schon in der Schule“, kritisiert der renommierte Banken-Professor Wolfgang Gehrke. Nicht nur er, auch andere Experten machen sich stark für ein Fach „Börse“.
Zudem braucht die Aktie nach Ansicht von Andreas Beck, dem Leiter des Instituts für Vermögensaufbau, dringend ein besseres Image. „Die wird doch systematisch schlecht geredet“, so sein Eindruck. „Es wird so getan, als wären Aktien nur etwas für Spekulanten“. Dabei ist sie seiner Meinung nach ein wichtiges Element der Vermögensbildung. Um diese Erkenntnis ins Bewusstsein der Mehrheit zu rücken, „muss noch an vielen Enden etwas passieren“.
Aber eines blieb hängen: Boden...
Aktien:
„Die Zeit für antizyklisches Handeln reift“ lautete unser Fazit der Vorwoche. In der Tat stehen die Märkte vor einem wichtigen Handlungspunkt. Die sentix-MarketProfiles lassen grüßen. Dabei präsentieren sich die Stimmungsdaten in besserer Verfassung, als die Markttechnik oder die Griechenland-Panik vermuten lassen.
Renten:
Am Bondmarkt beobachten wir ein ähnliches Verhalten, wie am Aktienmarkt Ende des letzten Jahres. Käufe ohne Überzeugung sind meist ein schlechter Ratgeber. Der Hype um Griechenland erreicht seinen zumindest vorläufigen medialen Höhepunkt und dies dürfte Gewinnmitnahmen bei Bunds erzeugen.
FX / Commodities:
Bei Kursen von 1,40 im EUR-USD-Wechselkurs konnte man nur auf temporäre Stabilität hoffen. Wie sieht es bei Kursen von 1,38 aus?
nur noch steigende kurse, damit die renditversprechungen eingehalten werden können und die dann normalen anlagen ja keiner mehr verkauft solang die nur steigen. also dax 10tausend keine utopie bis 2013
Die Prokopfsteuer führt bei einer Beiteiligung von 50% der Unternehmen bei den Sozialausgaben das die Lohnnebenkostensteigen und der Break-Even-Point für Angestellte sich erhöhen. Die Kosten-Nutzen-Rechnung verändert sich damit auf einen Stand in dem sich einfach Jobs für die Firmen nicht mehr rechnen, bzw. sich für die Angestellten dieser Jobs nicht mehr rechnen. Diese Angestellte werden auf Hartz4 angewiesen sein um als Ein-Euro-Jober ihren Unterhalt zu verdienen. Sie werden zu freischaffende Sklaven des Staates. Die Steuerfreibeträge können nur von mittleren und gehobenen Einkommen genutzt werden. Hier gilt desto höher das Einkommen, desto mehr an Steuerfreibeträge können genutzt werden.
Die Folge wird aber noch viel verheerender werden. Denn wenn ich als Unternehmer für einen Arbeitsplatz zukünftig z.b. 200 Euro zahle bevor mein Angestellter seinen Lohn für nur eine (1) Sekunde erhalten hat, sind die Gehälter im Internationalen Vergleich viel niedriger. Jobs in der Produktion werden verlagert werden bzw. von Maschinen erstetz werden, wenn es geht. Es geht hier um die Herstellungskosten ( umfaßt alle Kosten für die Produktion eines Gutes) im Wettbewerbsvergleich.
Ich gebe zu das das Gegenmodell der SPD auch nicht perfekt ist: Jeder zahlt einen prozentualen Anteil seines Gehaltes in das Gesundheitssystem. Das SPD-Modell wäre aber sozial gerechter gewesen und Keiner wäre durchgefallen.
In Zukunft bekommt jeder in Deutschland nur eine Mindestleistung für seine Prokopfgesundheitsgebühr. Besser medizinische Versorgung gibt es dann nur gegen Zuzahlungen. Das bedeutet aber nicht den Stand den sie jetzt kenne. Stellen sie sich mal darauf ein das ihnen entweder nur noch ein kranker Zahl gezogen wird und mehr nicht ihnen an Leistungen erbracht werden, wenn sie ein minderes Einkommen haben. Es kann aber auch sein das die Krankenkasse ihnen ein Bonusprogramm auferlegt, was ihnen die Richtlinien diktiert, nach denen sie dann leben müssen. Was für eine Zwangsheirat für untere Einkommen. Was für ein Segen für die höheren und mittleren.
+++++ wawidu aus dem Urlaub zurück +++++ AL empfielt Aktienkauf "erst 1000 Punkte tiefer" ++++++
Ein bisschen Spaß muss sein...
Euch allen "good Trades" diese Woche!
Mit einem Aufsetzer des OBV an die Trendlinie ist zu rechnen. Setzt man das bisherige Muster fort, dürfte "der Boden" Mitte-Ende Februar gefunden sein. Ein Durchbruch des OBV unter die Trendlinie wäre allerdings bearisch, weil dann ein Sell-off in der Luft liegt (mit dem aus fundamentalen Gründen allerdings nicht zu rechnen ist).
Fazit: Der EZB bleibt nichts übrig, als Inflation zuzulassen. Das bedeutet: Zinsen bleiben unten, Inflation steigt (moderat), EUR fällt weiter. Damit: Bonds fallen, Aktien steigen.