Der USA Bären-Thread
Seite 388 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.172.714 |
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Infografik: Weltgüterhandel 2004 (Angaben in Milliarden US-$)
Die Weltkarte zeigt das Gesamt-Handelsvolumen der Weltregionen: Nordamerika 1324; Lateinamerika 276; EU-25 3714; Russland/GUS 266;
Nahost 390; Afrika 232; Südostasien/Japan 2388;
und die Handelsströme wischen den Weltregionen, darunter die 10 größten:
1) Asien -> Nordamerika 533 6) Nordamerika -> EU25 197
2) Asien -> EU25 390 7) Nahost -> Südostasien 193
3) EU25 -> Nordamerika 336 8) Russland/GUS -> EU25 103
4) EU25 -> Südostasien 283 9) Latein- -> Nordamerika 93
5) Nordamerika -> Südostasien 249 10) EU25 -> Afrika 92
Die Tabelle rechts oben listet die 9 größten Handelsnationen mit ihrem Import-/ Export-Volumen, die Tabelle darunter informiert über die Steigerungsraten beim Import/ Export in o.g. Regionen. => Extraseite mit allen Daten
Daraus folgt: Die USA hängen in ca. 1/3 des Welthandels Im- oder Exporttechnisch drin. Die Graphik (leider 1994) unten zeigt das Dreieck EU/USA/Asien. Wenn einer im Dreieck schwächelt reißt das gleich alle runter. Afrika ist bedeutungslos.
Denn: D exportiert zB Maschinen nach Asien. Die produzieren Waren für Konsumenten in USA. Fällt also der Handel Asien->USA, fällt automatisch auch der Handel EU->Asien.
usw. Also hängt alles zusammen. Man darf das nicht eindimensional sehen. Der Gleichklang der Börsen weltweit macht Sinn!
das ein oder andere passiert.
PS:ich will meinen Stern wieder*g*
Ich denke aber, dass sich auch diese Grafik sehr stark in Richtung Osten bewegt hat.
Lg
nunja die engländer lassen sich noch nicht in die karten schauen. die sollen ja um eine erheblliches mehr im ami-sumpf gefischt haben.
Bush in Sorge
Bei dem Treffen in Crawford wurde nach den Worten der beiden Politiker auch über die anstehende UN-Klimakonferenz in Bali gesprochen. Merkel meinte, dass es trotz viel Übereinstimmung auch weiter Meinungsverschiedenheiten gebe. Bush versicherte, dass auch er sich "sehr um den Klimawandel sorgt" und die USA deshalb auch ein aktiver Teilnehmer an den internationalen Bemühungen zur Einschränkung der Treibhausgase sein wolle. Dabei dürfe allerdings nicht das Wirtschaftswachstum gefährdet werden: Es sei schwierig, den Klimawandel zu bekämpfen, "wenn man pleite ist".
-lol-
Ihr seht: Trotz enorm gestiegenen Volumens hat sich prinzipiell nichts geändert: Das Dreieck EU/USA/Asien ist in etwa in der Ballance. D.h. im Klartext: Wenn USA schwächelt werden die anderen beiden mit betroffen sein, da es sich beim Welthandel um eine Kettenreaktion handelt (s. mein letztes Posting):
Kaufen die Amis kein Spielzeug aus Hongkong mehr kaufen die Chinesen keine Maschinen in Deutschland mehr kaufen die Deutschen keine Prozessoren in USA mehr usw...
Eine anderer größerer Teil unserer Exporte geht in die Rohstoffländer. Zu denen zähle ich auch Russland. Ein starker wirklicher Abschwung in den USA wird auch die Rohstoffpreise ins Trudeln bringen und diese Länder werden partiell in Schwierigkeiten kommen. Unsere Exporte werden damit nicht mehr so florieren. Allerdings wird der EU-Binnenmarkt von sinkenden Rohstoffpreise wieder profitieren (Konsum).
Trotzdem ist unsere Abhängigkeit zu den USA (direkt und indirekt) gesunken. Die EU ist eben auch nicht mehr ein zu vernachlässigender Binnenmarkt und der Euro-Binnenmarkt ist durch die hier diskutierten potentiellen Probleme auch nicht mehr devisentechnisch störbar.
Ich denke Malko hat in 9683 alles gesagt. Die Abhängigkeit zu USA ist natürlich
immer noch da, aber verringert sich. Haben die USA Probleme merken wir das alle.
In einer globalisierten Welt, wo jeder direkt oder indirekt miteinander verflechtet
ist, geht das ja auch nicht anders.
die einen sagen: das ist hoch, sagen die anderen: das ist tief.
da nützt auch nicht viel wenn man`s messen kann.
Harvard-Ökonom: Euro wird Dollar als Leitwährung ersetzen
Weltmarkt.
Der Euro wird den Dollar nach Einschätzung des Harvard-Ökonomen Jeffrey Frankel als internationale Leitwährung ablösen. Die Rolle des Euro sei schon heute so groß, dass auch eine Rezession in den USA nicht mehr so stark wie früher auf die Weltmärkte durchschlagen werde. Das schreibt die
WirtschaftsWoche in ihrer aktuellen Ausgabe.
Harvard-Ökonom Jeffrey Frankel, Foto: Tim Llewellyn für WiWo Der frühere Wirtschaftsberater von Ex-Präsident Bill Clinton sagte der WirtschaftsWoche: „Der Euro wird den Dollar bis 2025 als weltweit wichtigste Reservewährung ablösen.“ Die starke Rolle des Euro wirke schon heute positiv auf die Weltwirtschaft. „Früher war der Dollar unangefochten die Welt-Reservewährung Nummer eins. Änderungen in der US-Geldpolitik schlugen so voll auf andere Länder durch. Jetzt ist der Euro zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten geworden. Und das wirtschaftliche Erstarken Asiens hat der Weltwirtschaft einen zweiten Motor beschert. Sollten die USA also in die Rezession rutschen, wären die Kollateralschäden geringer als früher.“
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession schätzt Frankel auf 50 zu 50. „Sollte es zu einer Rezession kommen, dürfte diese tiefer und schärfer ausfallen als die vorangegangene. Denn 2001 konnte die Regierung wegen der Überschüsse im Staatshaushalt die Steuern senken und so der Wirtschaft unter die Arme greifen. Auch die Notenbank war damals in der Lage, die Zinsen kräftig zu senken. Jetzt sind der Regierung wegen der Defizite in den öffentlichen Kassen die Hände gebunden, und die Notenbanker müssen vermeiden, dass eine beschleunigte Talfahrt des Greenback das Vertrauen der internationalen Anleger in die US-Währung zerstört.“
„Zügel straffen“
Harvard-Ökonom Jeffrey Frankel im Interview.
Harvard-Ökonom Jeffrey Frankel über die Rezessionsgefahr in den USA, die Talfahrt des Dollar und den Protektionismus.
Jeffrey Frankel, 55, ist Wirtschaftsprofessor an der Harvard University und Mitglied des National Bureau of Economic Research. 1996 wurde der Wissenschaftler vom damaligen Präsidenten Bill Clinton in den Council of Economic Advisers, einen Beraterstab des Weißen Hauses, berufen, Foto: Tim Llewellyn für WiWo WirtschaftsWoche: Professor Frankel, in den USA geht die Bauaktivität zurück, die Häuserpreise sinken, die Banken vergeben weniger Kredite und dazu belastet auch noch der Höhenflug des Ölpreises die Konjunktur. Stürzt die US-Wirtschaft in eine Rezession?
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50 zu 50. Sollte es zu einer Rezession kommen, dürfte diese tiefer und schärfer ausfallen als die vorangegangene. Denn 2001 konnte die Regierung wegen der Überschüsse im Staatshaushalt die Steuern senken und so der Wirtschaft unter die Arme greifen. Auch die Notenbank war damals in der Lage, die Zinsen kräftig zu senken. Jetzt sind der Regierung wegen der Defizite in den öffentlichen Kassen die Hände gebunden, und die Notenbanker müssen vermeiden, dass eine beschleunigte Talfahrt des Greenback das Vertrauen der internationalen Anleger in die US-Währung zerstört.
Welche Folgen hätte eine Rezession in den USA für den Rest der Weltwirtschaft?
Die globale Vernetzung der Finanzmärkte ist so dicht, dass sich ein Einbruch in den USA auch in anderen Weltregionen auswirken würde. Allerdings haben sich die Gewichte in der Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren verschoben. Früher war der Dollar unangefochten die Welt-Reservewährung Nummer eins. Änderungen in der US-Geldpolitik schlugen so voll auf andere Länder durch. Jetzt ist der Euro zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten geworden. Und das wirtschaftliche Erstarken Asiens hat der Weltwirtschaft einen zweiten Motor beschert. Sollten die USA also in die Rezession rutschen, wären die Kollateralschäden geringer als früher.
Die Unternehmen machen bereits weniger Gewinne. Welche Folgen hat das für Investitionen und Beschäftigung?
Rückläufige Gewinne könnten die Investitions- und Einstellungsbereitschaft der Unternehmen reduzieren. Allerdings ist der Anteil der Gewinne am Volkseinkommen in den USA in den vergangenen Jahren auf Rekordstände geklettert, während der Anteil der Lohneinkommen gesunken ist. Eine Korrektur dieser Verschiebungen in der Einkommensverteilung war daher zu erwarten. Wenn die Arbeitnehmer jetzt an den außerordentlich hohen Produktivitätszuwächsen der vergangenen Jahre durch höhere Löhne und mehr Beschäftigung beteiligt werden, dann stützt das den privaten Konsum und wirkt den konjunkturdämpfenden Effekten vom Immobilienmarkt entgegen.
Ist der private Konsum robust genug, um den Belastungen durch die Immobilien- und Finanzkrise zu widerstehen?
Für die Verbraucher war es eine glückliche Fügung, dass nach dem Platzen der Aktienblase Anfang dieses Jahrhunderts die Häuserpreise zum Höhenflug ansetzten. Das machte den Vermögensverlust durch den Aktiencrash wett. Und nun, da die Häuserpreise sinken, klettern die Aktien wieder auf neue Rekordstände. Es wäre jedoch gefährlich darauf zu bauen, dass dieses Spiel ewig so weitergeht. Denn eine Gesellschaft, die so stark altert wie die amerikanische, muss einen höheren Teil ihres laufenden Einkommens fürs Alter sparen. Derzeit sparen die privaten Haushalte weniger als ein Prozent ihres verfügbaren Einkommens. Das ist nicht nachhaltig. Der Babyboomer-Generation, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand geht, bleiben nur wenige Jahre, um zusätzlich fürs Alter vorzusorgen. Die Amerikaner werden also schon bald wieder mehr sparen und weniger konsumieren.
Das heißt, das Ungleichgewicht zwischen Ersparnis und Investitionen verschwindet?
Nicht unbedingt. Die Bürger werden zwar mehr sparen, aber der Staat wird sich weiter verschulden. Darauf deutet allein schon die hohe Dynamik bei den Ausgaben für die Verteidigung, den Heimatschutz und die demografische Entwicklung hin. Die Chance, öffentliche Defizite in absehbarer Zeit abzubauen, ist daher gering. Amerika bleibt auf den Zufluss ausländischer Ersparnisse angewiesen.
Die Frage "Inflation oder Deflation" (um sie mal auf einen einfachen Nenner zu bringen) beschäftigt mich zur Zeit sehr. Allein deshalb schon, weil die Börsen darauf unterschiedlich zu reagieren pflegen.
Zur Zeit liegt der Fokus in den Foren und Medien, die ich lese, eher auf der Inflation. Das ist ja auch nachvollziehbar bei der Entwicklung der Energie- und Lebensmittelpreise als auch der Edelmetallpreise der letzten Zeit. Zudem sind die Geldmengen M2 und M3 wichtigsten Industrieländer seit längerer Zeit stark angestiegen (10% und mehr jährlich). Die Entwicklung der Immobilienpreise bis vor zwei Jahren in den USA als auch die Entwicklung der Kunstauktionserlöse tragen ebenso inflationäre Züge.
Andererseits sehe ich auch deutlich deflationäre Tendenzen. Die Entwicklung der Immobilien in den USA in den letzten zwei Jahren, die aktuelle Entwicklung der Kunstauktionen (siehe Sothebys), auch die Werte der ABS und CDOs sind stark rückläufig :-). Also überall dort, wo die Blasen platzen. Aber auch die Zinsen am langen Ende sind sowohl in den USA als auch in der EU in den letzten Wochen stark gesunken. Das sieht für mich nicht wirklich nach allgemeiner Inflation aus.
Und ich frage mich, was es bedeutet, wenn durch das Platzen der Kreditblase plötzlich ganz viel Geld auf einmal wirklich „futsch“ ist, wenn durch die Rückabwicklung der Carry Trades (v.a. des Yen-Carry-Trades) die Investitionen und Spekulationen auf Kredit abnehmen. Wirkt das nicht einer Inflation direkt entgegen? Weizen hat seit seinem Hoch vor gut einem Monat 20% verloren (Soja allerdings ist auf ATH).
Oder sehen wir am Ende beides? Stagflation wäre in der Tat das, was ich am wenigsten mögen würde.
Hyperinflation dagegen sehe ich mit den Überlegungen, die ich in bezug auf die Deflation angestellt habe, als unwahrscheinlich an.
Wie bewertet ihr diese Entwicklungen?
So einfach erklär ich mir die Welt. Seriöserweise muss man feststellen, dass wir keine volkswirtschaftliche Erfahrung haben mit dem was auf uns zu kommt. Diese, in meinen Augen, wahrscheinliche Deflation wird nicht unbedingt eine Katastrophe werden. Der persönliche Wohlstand kann trotzdem weiter steigen.
HB NEW YORK. Der Fonds solle mindestens 75 Milliarden Dollar (51 Mrd Euro) schwer sein, berichtete die „New York Times“ am Sonntag. Gespräche über eine mögliche Beteiligung weltweit anderer Banken - auch aus Deutschland - seien angelaufen. „Wir haben alle großen Hürden aus dem Weg geräumt“, sagte ein an den Verhandlungen Beteiligter der Zeitung.
Der Notfonds solle bis Ende Dezember seine Arbeit aufnehmen. Vertreter der US-Finanzkonzerne Citigroup, Bank of America und J.P. Morgan Chase hätten die Einigung am späten Freitagabend erzielt.
Im Unterschied zu bisherigen Plänen wird der Fonds nun deutlich einfacher aufgebaut. Dies lasse sich leichter umsetzen als eine optimale Lösung für alle, hieß es.
Weder die Banken noch das US- Finanzministerium, das die Gespräche angestoßen hatte, wollten sich zunächst äußern. Die konzertierte Aktion soll die Lage am festgefahrenen Markt für sogenannte „Commercial Paper“ entspannen. Dies sind komplizierte, letztlich auf Hypothekenkrediten basierende Wertpapiere. Das Geschäft damit betrieben die Banken über ausgelagerte Spezial-Gesellschaften („Structured Investment Vehicles“ - kurz SIV). Seit der Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich und im schlimmsten Fall wertlos.
Die SIV-Gesellschaften, an denen auch einzelne deutsche Banken beteiligt sind, halten in ihren Büchern nach früheren Angaben des Finanzdatenanbieters Bloomberg mehr als 300 Milliarden Dollar an Wertpapieren. Allein auf die am stärksten engagierte Citigroup entfällt demnach rund ein Drittel davon.
Die ursprüngliche Initiative des US-Finanzministeriums für den Notfonds reicht rund zwei Monate zurück. Inzwischen verschärfte sich die Lage an den Kreditmärkten dramatisch. Anfangs war von einem Volumen von bis zu 100 Milliarden Dollar die Rede. Die genaue Größenordnung steht erst fest, wenn die Beteiligung anderer Banken klar ist. In Frage kämen rund 60 weitere Institute, hieß es in dem Bericht. Deutsche Banken hatten sich bisher zurückhaltend zu einem möglichen Einstieg geäußert. Erst müssten die Details geklärt sein.
Branchenexperten sind sich einig, dass der Superfonds kein Allheilmittel ist. Er könne allenfalls drohende, noch schwerere Verwerfungen an den Kreditmärkten und bei den SIVs abfedern. „Das ist kein rettender Heiland“, sagte US-Finanzminister Henry Paulson kürzlich in einem Interview.
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...h-bei-superfonds.html
The HSBC figures will also mark the start of a reporting season that will begin to reveal the true extent of the losses being nursed by Britain's major banks as a result of the global credit crunch.
Shares in Barclays and Royal Bank of Scotland have been sent into freefall in recent days amid expectations that they will be forced into unveiling huge losses.Trading in Barclays' shares was temporarily suspended on Friday because of the sheer volume of investors attempting to sell the stock. It is understood that the Barclays board is still debating whether to bring forward a trading statement scheduled for November 27 – which should offer some insight into the bank's trading position.A number of hedge funds and investment bank trading desks are known to have been cashing in on the falling share prices of RBS, Barclays and a clutch of other UK financial stocks by short-selling the shares......http://www.telegraph.co.uk
George Shultz und John Taylor - Die gute Seite der Krise
08. November 2007 18:44 Uhr
Der Crash am US-Immobilienmarkt führt dazu, dass Amerikas Leistungsbilanzdefizit sinkt. Das entschärft ein zentrales Problem der Weltwirtschaft und wird den Sturz des Dollar stoppen
*
Notenbanker und Geldpolitiker weltweit kennen derzeit nur ein Thema: die Turbulenzen an den Finanzmärkten. Auch auf der jüngsten Herbsttagung der G7-Finanzminister und Zentralbankchefs Ende Oktober ging es vor allem um die Sorge darüber, dass die US-Immobilien- und Finanzkrise die amerikanische Wirtschaft und vielleicht die Weltwirtschaft verlangsamen werde.
Allerdings gibt es in der Krise auch einen überraschenden Hoffnungsschimmer. Dieser lässt sich darin erkennen, dass derzeit kaum einer von dem Schreckgespenst der Weltwirtschaft der vergangenen Jahre spricht: vom Leistungsbilanzdefizit der USA.
Die gute Nachricht ist zunächst einmal, dass sich der stetige Anstieg des US-Leistungsbilanzdefizits umgekehrt hat. Während der drei aktuellsten Quartale, für die uns Daten vorliegen, ging das Defizit um 119 Mrd. $ zurück. Es fiel von rund sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf fünf Prozent – und es scheint in diese Richtung weiterzugehen.
Woran liegt diese Umkehr? Eine Erklärung ist, dass Maßnahmen gegen die Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft umgesetzt wurden, die die geldpolitischen Entscheider auf früheren Spitzentreffen beschlossen hatten. Der Grundsatz, der hinter diesen Maßnahmen steckt, besagt, dass das US-Leistungsbilanzdefizit durch die Kluft zwischen Ersparnissen und Investitionen entsteht. Entsprechend war eine dreigleisige Strategie erforderlich: das US-Haushaltsdefizit senken; das Wirtschaftswachstum im Ausland stärken, um die US-Exporte zu stimulieren; und die Flexibilität der Wechselkurse – vor allem in China – erhöhen, um die Anpassung zu erleichtern.
Diese Strategie wird jetzt umgesetzt. Das US-Haushaltsdefizit ist auf 1,2 Prozent des BIP gesunken, weit unter den historischen Durchschnitt. Das weltweite Wirtschaftswachstum blieb auch stark, als sich das US-Wachstum verlangsamte. Und Chinas Wechselkurs ist flexibler geworden, die Terminmärkte gehen von einer weiteren Aufwertung des Renminbi aus. All das wird auf mittlere Sicht wohl dazu beitragen, dass das US-Leistungsbilanzdefizit sinkt. Als Erklärung für die kurzfristige Verringerung im vergangenen Jahr reicht es aber nicht.
Es müssen also noch andere Faktoren mit im Spiel sein. Da das Leistungsbilanzdefizit den Ersparnissen minus den Investitionen entspricht, ist es logisch, zunächst auf Letztere zu blicken. Und hier findet sich der Hoffnungsschimmer: Die Immobilienkrise hat eine enorme Delle bei den Investitionen hinterlassen. In den drei Quartalen, in denen das Defizit gesunken ist, sind die Wohnungsbauinvestitionen um 81 Mrd. $ gefallen. Im Vergleich zum Höhepunkt des Immobilienbooms Anfang 2006 ist der Rückgang noch viel gravierender. Ein Großteil der Reduzierung des Leistungsbilanzdefizits lässt sich demnach dem Rückgang bei Wohnungsbauinvestitionen zuschreiben.
Zudem beginnen sich die sinkenden Hauspreise auf die Sparquote der Haushalte auszuwirken. Die Quote steigt, wenn die Zahl der Hypothekenkredite fällt und die Menschen erkennen, dass ihr Immobilienvermögen nicht so groß ist wie erwartet. Als die Preise für Vermögenswerte noch zulegten, konnten die Haushalte ihren Verdienst ausgeben und dennoch stieg ihr Nettovermögen. Manchmal übertrafen die Ausgaben gar die Einnahmen. Nunmehr fällt der Verbrauch im Vergleich zum Einkommen. Also sparen die Haushalte mehr.
Rechnet man die Folgen der Veränderungen bei Direktinvestitionen und Spareinlagen hinzu, geht der Rückgang des US-Leistungsbilanzdefizits zu rund drei Vierteln auf die Turbulenzen am Immobilienmarkt zurück. Die Korrektur am Häusermarkt war ein wichtiger Faktor für die Korrektur der Leistungsbilanz. In deren Folge erleben wir jetzt den dramatischen Anfang einer willkommenen Ausbalancierung der globalen Investitions- und Ersparnisströme.
Die Art und Weise dieser Korrektur hat Auswirkungen auf die künftige Politik. Da wir uns nicht darauf verlassen können, dass die Immobilienkrise die Lücke in der Leistungsbilanz auf Dauer füllen wird, müssen wir mit der beschriebenen dreigleisigen Strategie fortfahren – zumal diese auch dann sinnvoll wäre, wenn es kein Defizit gäbe.
Ein niedrigeres US-Leistungsbilanzdefizit bedeutet, dass andere Länder weniger in die USA exportieren und mehr aus den USA importieren. Nehmen andere Nachfragekomponenten in diesen Ländern nicht zu, kommt es zu negativen Folgen für die Weltwirtschaft.
Produktivitätssteigernde Investitionen sind weiterhin wichtig, deshalb müssen die Handelspartner der USA mehr Investitionen in ihren Ländern fördern. Es ist wichtiger denn je, das Investitionsklima zu verbessern – vor allem in Schwellenländern, in denen die Investitionsquote niedrig ist.
Während der jüngsten Expansion der Weltwirtschaft wurde gewarnt, dass das US-Leistungsbilanzdefizit einen Verfall des Dollar und eine weltweite Währungskrise auslösen kann. Das ist nicht geschehen. Die Abwertung des Dollar erfolgt sukzessive, wobei geringe Schwankungen während der sechs Jahre dauernden Wachstumsphase als stabilisierende Kraft wirkten. Die US-Devisenpolitik, die die Kräfte des Marktes betont, einen Eingriff in die Devisenmärkte bislang vermied und nicht versuchte, den Dollar herunterzureden, hat funktioniert. Sie sollte fortgesetzt werden. In dem Maße, wie die Immobilienkrise zu einer Verbesserung der Leistungsbilanz führt, ist eine weitere Abwertung des Dollar weniger wahrscheinlich. Darüber entscheiden sollte aber der Markt.
George Shultz ist früherer Finanz- und Außenminister der USA. John Taylor ist ehemaliger Wirtschaftsberater von George Bush sen und Staatssekretär für internationale Angelegenheiten im US-Finanzministerium.
"BEN BERNANKE: VOM WISSENSCHAFTLER ZUM PROPAGANDISTEN
Selbst Ben Bernanke, der Nachfolger Alan Greenspans auf dem Stuhl des US-Notenbankpräsidenten, kennt diese Wahrheit. Laut Cyd Malone schreibt er in seinem Buch "Macroeconomics" folgenden wichtigen und richtigen Satz: "(t)he main reason for high inflation rates is the rapid rates of money growth". (Der Hauptgrund für hohe Inflationsraten ist rapides Geldmengenwachstum.)
Das hält den hochbegabten Universitätsbürokraten in seiner neuen Funktion als führender Notenbankbürokrat neuerdings leider nicht von anders lautenden Behauptungen ab. So sagte er in einer Rede vor dem Economic Club of Chicago am 15. Juni dieses Jahres folgenden offensichtlich ganz bewusst in die Irre führenden Satz: "Indeed, a significant increase in energy prices can simultaneously slow economic growth while raising inflation." (In der Tat kann ein signifikanter Anstieg der Energiepreise gleichzeitig das Wirtschaftswachstum dämpfen und die Inflation erhöhen.)
Wenn jemand wissentlich etwas Falsches sagt, dann handelt es sich dabei bekanntlich nicht um einen Irrtum."
der ganze artikel unter:
http://www.yeald.de/Yeald/a/46151/das_achte_signal__1.html
Hotels and rental housing are hit by a resurgence in bedbug infestation—and lawsuits are proving it's not a problem that can be swept under the rug .....A study by the Steritech Group, a commercial and institutional pest management company, found that nearly 25% of the 700 hotels it tracked over a three-and-a-half year period between November, 2002, and April, 2006, required treatment for bedbugs, though of the 76,000 hotel rooms in the study, fewer than 1% were found to be infested. But the public stigma that bedbugs carry makes the line between discretion and transparency a delicate one to tread.
"The hotel industry, property managers, universities—nobody wants to talk about bedbugs," ...K-9 Bedbug Detection Services does a brisk business using trained beagles to sniff out bedbugs in around 100 of New York and New Jersey's toniest hotels, nursing homes, and apartment buildings on a quarterly basis, at a cost of $900 to $1,500 per inspection. Although at least one downtown hotel displays its "bedbug alert free" certification in the lobby, Vice-President Jeffrey Kazen says the public's anxiety about bedbugs means that most of K-9's clients don't wish to publicize that they use the company's services. When inspecting hotels, handlers typically tell hotel guests the dogs are checking for mold.http://www.businessweek.com/smallbiz/content/...sinessweek+exclusives
Braucht also gar nicht nicht so viel Text!
Gibts eigentlich noch Bullen?
Die Erhohlung letzte Woche im S&P kam bis 1520 aber der Absturz mit ca. 1450 am Do./Fr. viel deutlich tiefer aus als ich mit 1465/75 eigentlich dachte.Ob nun am Fr.noch Margincalls liquidiert wurden, auf welche AL schon öfters hingewiesen hat,wird sich Anfang nächster Woche zeigen.Interessant ist auch das der Markt auf die wirklich schlechten News am Fr.16Uhr beim ConsumerIndex mit steigenden Kursen reagierte (bis zur besagten letzten halben Stunde) und auch das OEX-PCR mit 0,97 (sehr)bullisch war trotz negativem Dailyclose.Aus Bärensicht sollten da die Alarmglocken klingeln wenn der Markt auf schlechte News mit steigenden Kursen reagiert und auch Unternehmen aus dem Finanzsektor plötzlich im Plus schließen welche ja im Moment in den Medien die erste Geige spielen(Was haben die eigentlich vor 4 Wochen so berichtet?)
Nächste Woche ist kleiner Verfall was sicherlich nochmal volatil wird und Gapclose bei 1420/18(+unteres BB Wochenchart) oder Kurse Intraday unter 1400 halte ich immer noch für wenig wahrscheinlich mit den überverkauften Indikatoren eher ein drehen nach oben auf dem aktuellen Niveau oder spätestens bei 1435/40.Einen richtigen Einbruch so kurz vor der Ziellinie am Jahresende kann ich mir mit dem negativen Umfeld kaum vorstellen.Letztes Wochenende hatte ich schon einige Indikatoren hier eingestellt wo das Restpotanzial nach unten erstmal begrenzt scheint.
(Nova/UrsaRatio,NyseStimmungssentiment und UP/DownVolumenRatio deshalb nicht im Anhang)
Gibt sicher auch negative Argumente nur davon wimmelt es hier im Thread deshalb mal alles durch die Bullenbrille betrachtet.
Und daher spielen sie jetzt Opas letzte Nummer: Sie shorten Aktien und Dollar auf Teufel komm raus und kaufen Öl und Rohstoffe. Aber der Hedge-Manager geht bekanntlich so lange zum Brunnen bis er einbricht.
Daher werden wir bis zum Jahresende folgendes sehen: anziehende Aktienkurse und fallende Euro-, Öl- und Rohstoffnotierungen.
Dass die Investmentbanken die Hosen heruntergelassen haben wage ich zu bezweifeln oder sagen wir es so: Die Unterhosen müssen auch noch runter damit der braune Schmutz voll sichtbar wird. Wäre der Schaden klar würden diese Märkte schon wieder funktionieren. Sie tun es ansatzweise nicht. Sogar der Geldmarkt unter Banken liegt immer noch danieder. Man schaue sich nur die Entwicklung des Euribors an. Auch der Superfonds wird das Vertrauen nicht stärken - er wird eher das Gegenteil bewirken. Er zeigt aber, wie schlimm die Situation in Wirklichkeit ist.
diagramm sieht gut und einleuchtend aus.
aber die tabelle lässt wissen, vermuten, annehmen, dass da noch ein stück nach unten dran zu setzen ist, wenn man von der regel der wiederholung ausgehen möchte.
ich tue das.
Immer dran denken Kurse machen (fast immer) Nachrichten und nicht umgekehrt und Nachrichten die JEDER kennt sind keine!
11.11.2007 14:20 |
US-Bankhäuser warnen vor Belastungen aus Kreditkrise |
DJ US-Bankhäuser warnen vor Belastungen aus Kreditkrise NEW YORK (Dow Jones)--Die Kreditkrise in den USA greift offenbar weiter um sich: In Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC haben am Freitagabend mehrere US-Großbanken vor Belastungen gewarnt, die ihnen aus den Verwerfungen am Markt für Kreditderivate erwachsen können. Die Bank of America Corp und J.P. Morgan Chase&Co wiesen darauf hin, dass sich die Bedingungen seit dem dritten Quartal verschlechtert hätten. Die US-Hypothekenbank Countrywide Financial Corp warnte indes, dass eine weitere Abstufung ihrer Bonitätsnote ihre Fähigkeit zur Refinanzierung "drastisch" beschränken könnte. Die Bank of America erklärte in der Pflichtmitteilung an die SEC, sie erwarte, dass die "signifikanten Verwerfungen" auf dem Markt für strukturierte Schuldpapiere (collateralized debt obligations - CDO) anhalten und das Ergebnis im vierten Quartal beeinträchtigen werden. Genaue Zahlen nannte die Bank nicht. Auch J.P. Morgan Chase teilte mit, die Handelspositionen der Bank bei CDO-Papieren und zweitklassigen Hypotheken könnten im vierten Quartal von den Marktbedingungen "negativ beeinflusst" werden. Auch die Bedingungen für fremdfinanzierte Übernahmen könnten sich weiter verschlechtern. Bei einer weiteren Abstufung ihrer Bonitätsnote unterhalb der Investmentklasse wäre es für Countrywide Financial unmöglich, weitere Schuldpapiere auf dem Markt zu platzieren, warnte die Bank. Auch die Handelsaktivitäten würden davon nicht verschont bleiben, hieß es. DJG/DJN/apo (END) Dow Jones Newswires |