Quo Vadis Euro-Bund Future
Das Geld ist nichts mehr wert.
Wenn diese Erkenntnis an der Basis ankommt, dann wird es in Europa genauso lustig wie 2.500 km weiter Richtung Ostsüdost. Die Leute, die gerade herkommen, um Kopf und Kragen zu retten, könnten also vom Regen in die Traufe geraten.
Ich prognostiziere für 2016 einen veritablen Systemcrash mit sehr nachhaltigen Konsequenzen für das alltägliche Leben. Dann werden sich Fragen stellen, die über kontroverse Diskussionen über mögliche Kursverläufe an den Finanzmärkten weit hinausgehen.
Read my lips
tarantello
Tollhaus!
Aktien auf Talfahrt, Rohstoffe auf Talfahrt, Geld nichts mehr wert.
Das einzige, was jetzt zählt sind STAATSANLEIHEN. Die werden gerne genommen, da wird sogar noch etwas draufgelegt.
Wenn die Deutsche Bank nämlich pleite geht, hat der deutsche Staat ein riesen Problem und da helfen auch niedrige Zinsen nicht.
Daher werden die Zinsen zwar niedrig bleiben, aber nicht mehr so extrem.
Bufu daher bald - und dann plötzlich auch sehr schnell - unter160. Meine Meinung.
Dann sind seine Landsleute in Italien (Schuldenstand rund 135% vom BIP bzw. 2,2 Billionen Euro) aber nicht mehr so gut auf ihn zu sprechen.
Außerdem: Die böse Deflation muss doch bekämpft werden. Da kann man nicht einfach mal die Zinsen erhöhen.
(auch wenn es nichts hilft und die notwendigen Anpassungen geradezu verhindert).
Quasi eine neue dicke Berta als Verzweifelungshandlung.
Wenn die EZB die Blase platzen lässt, dann steigen die Zinsen sprunghaft an. Und dann platzt die Blase bei den Staatsanleihen der Südländer (bitte mal schauen, wie viele Mrd. Euro Staatsanleihen französische und italienische Banken mittlerweile in den Bilanzen haben) und mit den Banken platzt dann die EU.
Es kann nur noch einen Weg geben und der heißt "Negativzinsen". :-)
- Öl wird teuerer und es kommt doch der Hauch einer Inflation auf,
- allen wird klar, dass weitere Zinssenkungen der Wirtschaft nichts mehr bringen oder ihr sogar schaden (Banken, keine Kreditvergabe mehr),
- die Wirtschaft zieht überraschenderweise doch etwas an.
Wups, der BuFu stürzt ab. Dann sorgt Draghi aber mit seiner dicken Berta dafür, dass es nicht so schlimm wird.
Man muss es sich einmal auf der Zunge zergehen lassen:
Bund Future stürzt ab, bedeutet jetzt zur Zeit, dass er unter 160 fällt!
http://www.tradesignalonline.com/analyses/analysis.aspx?id=23304
Wenn das wahr wird, dann gute Nacht!
http://www.dasinvestment.com/nc/investments/...in-voellig-neuer-welt/
„Wir sind in einer völlig neuen Welt", kommentiert Vittorangeli von der Allianz.
Das stimmt wohl!
KO-Scheine sind mir zu gefährlich. Wer weiß, wie hoch das Ding noch getrieben wird, bevor es den großen Rutsch gibt.
Bis jetzt konnte man Geld beim Bund Future - absolut zuverlässig - mit long verdienen können. Seit Anfang des Jahres geht es praktisch ohne wesentlichen Rücksetzer kontinuierlich aufwärts. Long einsteigen, dann SL nachziehen, so funktioniert die sichere Gelddruckmaschine. Ein Ende des Aufwärtstrends ist noch nicht abzusehen.
Beim Futurewechsel Anfang März gibt es einen technischen Rücksetzer und danach, befürchte ich, geht es weiter aufwärts.
Wie heißt es so schön:
- The trend is your friend
- Spekuliere nie gegen eine Zentralbank, denn die hat mehr Geld als du.
Ungeachtet aller aufkeimenden Zweifel, werde ich (bei 168 und 170) nochmals short aufstocken (nur mit Faktorzertifikaten).
Denn es heißt ja auch:
- Die Börse ist keine Einbahnstraße
http://www.boerse.de/konjunkturdaten/staatsanleihen/
Der langjährige Trend ist ja wohl in den meisten Fällen eindeutig.
Vorraussetzung: Du hast ne Lebensversicherung:-)
Wer kauft das Zeug wenn nicht gezwungen, genau keiner. Ich würde eher US-Bond kaufen und Währung hedgen, ist allemal sicherer als Bonds im EU-Raum.
Welche Bereiche werden zerstört? Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen, Riester-Versicherungen (sofern nicht auf Fonds-Basis), die Banken, teilweise die Versicherungen etc.
Aber der Euro ist uns das alles wert, denn wir müssen an der Grenze nicht mehr warten und brauchen kein Geld mehr im Urlaub umtauschen. :-)
Schaun wir mal, wie der Spagat zwischen
- Steuer und Abgabenerhöhungen wegen der explodierenden Flüchtlingskosten
- Höhere Sparleistungen, um die wegfallenden Zinsen zu kompensieren
- Anfeuern des Konsums, um die Deflation zu bekämpfen
hinhaut.
Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden.
1. Zuerst ist die EZB am Zug: Draghi liefert. In der Null-/Negativzinsphase werden sich alle Eurostaaten mit billigem EZB-Geld bis zum Anschlag vollsaugen. 10-jährige Anleihen: Negativzins in Deutschland, Nullzins in Italien, usw.
2. Jetzt kommt die Politik ins Spiel: den Gewerkschaften in Deutschland wird erlaubt, hohe Lohnforderungen zu stellen. Öffentlicher Dienst bekommt deutlich mehr (Begründung: tolle Leistung bei Flüchtlingsbewältigung). Billige Staatsanleihen finanzieren das bequem. Also Lohnsteigerung auf breiter Front.
3. Nun ist der Konsument dran: Mehr in der Tasche --> mehr ausgeben. Öl steigt auch wieder auf - sagen wir einmal - 60 Dollar. Leichte Inflation ist da. Alle (bis auf die Konsumenten) freuen sich.
4. Jetzt werden die Rentner, Pensionäre und Prekären geschröpft: Die Lohnsteigerungen werden nur verzögert - oder gar nicht - auf die Transferleistungen übertragen.
5. Ergebnis:
- Dem Staat geht es gut:
Höherer Lohn = mehr Steuer, Schuldenlast wegen Nullzins gering,
Inflation frisst langsam Schulden
- Die (Durchschnitts-)Älteren sind geschröpft: LVs + Riester bringen nichts, Altersarmut
Dahin führt uns nach m.E. Draghi + die Politik.