Altria NEWS
Seite 39 von 50 Neuester Beitrag: 13.11.24 17:00 | ||||
Eröffnet am: | 05.06.07 11:41 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 2.232 |
Neuester Beitrag: | 13.11.24 17:00 | von: Brauerei 66 | Leser gesamt: | 720.112 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 570 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 36 | 37 | 38 | | 40 | 41 | 42 | ... 50 > |
Die neuen Cash Cows der Tabakgiganten und die neue Generation unserer Dividenden ....
Eine 90 - Minütige DOKU von ZDF & ARTE und wie ich finde , für alle die sich ernsthaft mit der Zukunft unseres Investments beschäftigt , auch ein interessanter Beitrag .
https://www.arte.tv/de/videos/088021-000-A/nikotin-droge-mit-zukunft/
oder
https://www.youtube.com/watch?v=YIrjayU0Aec
Rewert Hoffer
11.10.2021
Die Tabakindustrie wandelt sich: Investoren sollten sich überlegen, in die Branche einzusteigen
Tabak-Aktien haben keinen guten Ruf und gelten auch nicht als die Titel mit den besten Wachstumschancen. Doch der langsame Abschied von der Zigarette, das langfristige Potenzial des Sektors und die steigende Inflation machen Tabak für Anleger interessanter.
Die Umsatzsteigerungen bei rauchfreien Produkten könnten auch zu längerfristigen Kurssteigerungen der Tabak-Aktien führen.
Gleb Garanich / Reuters
Die letzte grundlegende Innovation in der Tabakbranche stammt aus dem Jahr 1880. Damals erfand der Amerikaner James Bonsack die automatische Zigarettenrollmaschine. Diese Maschine reichte aus, um Tabak-Aktien zu einer der besten Geldanlagen der vergangenen 120 Jahre zu machen.
Doch die goldenen Jahre des Rauchens sind vorbei. So wie sich Konsumenten abwenden, haben auch Investoren ihre Lust auf «Sündenaktien» aus dem Tabaksektor verloren. Die Kurse der fünf grössten privatwirtschaftlichen Tabakkonzerne der Welt sind in den letzten fünf Jahren zurückgegangen, teilweise korrigierten einzelne Firmen über diesen Zeitverlauf um 40% bis 60%. Im letzten Jahr haben einige Titel wieder zugelegt. Dieser Trend könnte sich nun wieder verstärken.
Drei Faktoren machen Tabak-Aktien jetzt wieder interessanter. Erstens haben Tabakunternehmen eine hohe Preissetzungsmacht und schütten hohe Dividenden aus. Sie bieten damit einen guten Schutz gegen die steigende Inflation.
Zweitens können gerade unethische Investments höhere Renditen abwerfen, während viele Wachstumstitel weniger attraktiv werden. Drittens sind gerade jene Tabakunternehmen gut aufgestellt, bei denen der Zigarettenanteil am Umsatz immer mehr abnimmt.
Eine «rauchfreie Zukunft»
Nachdem sich seit Bonsacks Rollmaschine über ein Jahrhundert im Tabaksektor nichts getan hat, lässt sich die neuste Innovation von Philip Morris am Zürcher Weinplatz begutachten. Im Stil eines Apple-Stores befindet sich hier an bester Lage eine Iqos-Boutique.
Iqos ist das Zukunftsversprechen von Philip Morris. Wie kein zweites Unternehmen aus der Branche will der Konzern zu einer «rauchfreien Zukunft» beitragen. Mit dem elektrischen Iqos wird der Tabak nicht mehr verbrannt, sondern nur noch erhitzt. Konsumenten «rauchen» also nicht mehr. Insbesondere gesundheitsschädliche Stoffe wie Teer sollen so beim Nikotinkonsum nicht mehr aufgenommen werden.
Betritt man die Boutique, führt eine zuvorkommende Verkäuferin den Neukunden durch das Iqos-Universum. Abschliessend dürfen Interessenten das Produkt vor Ort bei einem Gratisgetränk testen. Immer wird betont, wie viel gesünder das Erhitzen als das Rauchen ist. Dass die WHO dies beispielsweise anders sieht, und auch Iqos ein Produkt ist, das stark süchtig macht, erwähnt die Verkäuferin nicht.
Doch die Vermarktung als «gesunde» und stylische Alternative zur Zigarette zahlt sich aus. Letztes Jahr trugen rauchfreie Produkte bereits knapp einen Viertel zum Nettoumsatz von Philip Morris bei: 6,8 Mrd. $ von insgesamt 28,69 Mrd. $ erwirtschaftete Philip Morris durch sogenannte «risikoreduzierte Produkte». Bis 2025 soll weniger als die Hälfte des Nettoumsatzes aus dem Zigarettengeschäft kommen.
Neben den Kunden goutieren auch die Investoren diese Neuausrichtung. Der Aktienkurs von Philip Morris International stieg im vergangenen Jahr um 22% auf $ 95,37. Tendenziell könnte sich diese Entwicklung fortsetzen. Erstmals seit 2015 beginnt Philip Morris noch in diesem Jahr mit Aktienrückkäufen in Höhe von 5 Mrd. bis 7 Mrd. $ über drei Jahre.
Branchentrend: weg von der Zigarette
In der Branche kommuniziert Philip Morris die Umorientierung des eigenen Unternehmens am lautesten. Doch der Konzern steht damit nicht allein. Die Zigarette ist branchenübergreifend ein Auslaufmodell – zumindest in den wohlhabenderen OECD-Ländern.
Der Aktienkurs von British American Tobacco (BAT) hat sich in den letzten Jahren schlechter als der von Philip Morris entwickelt, und doch sind die Zukunftsaussichten gut. Im letzten Jahr stieg der Gesamtumsatz, vor allem weil die Verkäufe in den Bereichen Vaping (+52% Verkaufsvolumen) und Modern Oral (+62% Verkaufsvolumen) explodierten. Modern Oral, oder Snus, ist ein Überbegriff für Nikotinbeutel, die sich Konsumenten unter die Oberlippe klemmen.
Snus ist insbesondere in Skandinavien beliebt, doch die Oberlippenbeutel breiten sich immer weiter aus. Snus zeigt, dass gesünderer Nikotinkonsum hohes Wachstumspotenzial hat. Während weniger Menschen rauchen und meist auch nur ehemalige Raucher auf Produkte wie Iqos umsteigen, haben rund die Hälfte der Snus-Konsumenten zuvor keinerlei Tabakprodukte konsumiert.
Auch dieser Trend ist an den Märkten sichtbar. Das in Stockholm kotierte Unternehmen Swedish Match ist der Marktführer für Snus in Schweden und Norwegen. Momentan expandiert es rasch in den USA. Die Wette auf Snus hat sich gelohnt: In den letzten fünf Jahren stieg der Aktienkurs von Swedish Match um knapp 150%.
Zukunft im Wellnessbereich
Die Tabakkonzerne haben nicht nur eingesehen, dass sie perspektivisch mit dem Rauchen weniger Profit machen werden, sie haben auch verstanden, dass Nikotin als Haupteinnahmequelle unattraktiver wird.
«Die Zukunft des Unternehmens liegt unter anderem in den Bereichen Selfcare-Wellness und inhalierbaren Heilmitteln», sagt Tommaso di Giovanni, Vizechef internationale Kommunikation von Philip Morris, im Gespräch mit der NZZ. «Mit Inhalation kennen wir uns gut aus.»
Auch die Wettbewerber nutzen ihr Inhalations-Wissen jenseits von Nikotin. BAT und Imperial Brands sind bereits in Kanada ins Cannabis-Geschäft eingestiegen und bieten Marihuana-Produzenten ihre Vaping-Technologie an. Sollten noch mehr Länder und US-Gliedstaaten Cannabis legalisieren und sich der Gebrauch von nicht psychoaktivem CBD weiter etablieren, sehen sich diese Konzerne in einer guten Ausgangsposition.
Philip Morris plant seine Zukunft weniger im Cannabis- als im Pharmabereich. Dieses Jahr hat der Konzern das dänische Unternehmen Fertin Pharma gekauft, und seit Mitte September hält er die Aktienmehrheit an Vectura aus Grossbritannien.
Insbesondere die baldige Übernahme von Vectura wurde von Branchenbeobachtern als «zynischste Form der vertikalen Integration» angeprangert. Denn das Unternehmen stellt Inhalatoren für Atemwegserkrankungen her, die unter anderem durch Tabakkonsum hervorgerufen werden.
Laut einer Branchenanalyse von Bloomberg sind weitere Übernahmen von grossen Tabakfirmen in nächster Zeit wahrscheinlich. In den letzten beiden Jahren waren die Zukäufe in der Branche unterdurchschnittlich. Das ist eine gute Nachricht für Investoren. Durch die breite Diversifikation werden Tabakkonzerne noch krisenresistenter in einer Zeit, in der die Börsenkurse tendenziell fallen könnten.
Tabak als Inflationsschutz
Unlängst gab der US-Notenbankchef Jerome Powell an, dass die Konsumentenpreise aufgrund von Lieferengpässen länger als erwartet steigen dürften. Damit wird mittelfristig auch eine Erhöhung des Leitzinses wahrscheinlicher. Beides äussert sich zumeist negativ an der Börse.
Vor allem für hoch bewertete Wachstumstitel aus der Technologiebranche sind diese Aussichten nicht gut. Ihre Gewinne liegen meist erst weit in der Zukunft. Je höher die Inflation und die Zinsen, desto stärker werden diese Gewinne abgezinst. Anders könnte es allerdings für die Tabakfirmen aussehen. Sie haben hohe Margen, treue Kunden, niedrige Inputpreise. Süchtige Konsumenten sind zudem auch bereit, hohe Preisanstiege hinzunehmen. Tabak ist inflationsresistenter als andere Branchen.
Ausserdem werfen Tabak-Aktien schon lange hohe Dividenden ab, die voraussichtlich auch in Zukunft über der Inflationsrate liegen dürften. Unangefochtene «Dividendenkönige» in der Tabakbranche sind BAT und Imperial Brands. Zum gegenwärtigen Kurs liegen die Dividendenrenditen bei etwa 8,5% und 9%. Im letzten Halbjahresbericht hat BAT zudem angekündigt, dass das Unternehmen weiterhin mindestens 65% des Jahresüberschusses ausschütten wird.
Auch die anderen Branchenvertreter zahlen traditionell hohe Dividenden. Japan Tobaccos Dividendenrendite liegt momentan bei 6%, die von Philip Morris bei etwas über 5%.
Langfristig auf ESG-Kurs?
ESG-Kriterien sind der «Elefant im Raum» für Tabakanleger. Denn institutionelle Investoren, die sich ethischen und nachhaltigen Anlagen verschrieben haben, kaufen aus nachvollziehbaren Gründen keine Tabak-Aktien.
Auch aufgrund des ESG-Hypes auf den Finanzmärkten sind die Kurse von Tabakunternehmen über den Verlauf der letzten fünf Jahre gefallen, im extremen Fall von Imperial Brands sogar um mehr als 60%. ESG-Investoren schreckt nicht nur das gesundheitsschädliche Produkt ab, es gab in der Vergangenheit auch immer wieder Vorwürfe von Kinderarbeit in der Tabakernte.
Doch gerade Besitzer von «Sündenaktien» erzielen langfristig oft Überrenditen. Der Kurswert dieser Titel fällt, weil ethische Anleger sie abstossen und weil mit dem niedrigeren Preis ein Anreiz für weniger auf Nachhaltigkeit bedachte Investoren geschaffen wird, mehr von den «Sündenaktien» zu halten, als sie eigentlich wollen. Bleiben alle weiteren Rahmenbedingungen wie Umsatz und Geschäftsklima gleich, ist ein tieferer Preis gleichbedeutend mit höheren Renditen.
Genau das ist bei Tabakkonzernen der Fall. Ihre Umsätze wachsen, die Transformation des Sektors deutet auf langfristiges Potenzial hin, das wirtschaftliche Umfeld macht sie attraktiver und aus ESG-Perspektive kann es eigentlich nicht schlimmer werden. Ganz im Gegenteil: Der Abschied von der Zigarette könnte sogar mittelfristig dazu führen, dass Tabakkonzerne ESG-Kriterien erfüllen. Spätestens dann könnte sich der Einstieg in die Branche, die noch verpönt ist, lohnen.
https://www.nzz.ch/finanzen/...n-der-inflation-interessant-ld.1647793
Ebenfalls gibt es den Trend nikotinfreie Zigaretten zu fertigen, siehe TAAT. Ob das was wird wird sich zeigen, aber auch sehr spannend.
Anyway bin ich hier long wegen der Dividende
Dividende wurde ja auch erhöht und viele Anleger in den USA verdienen damit ihre Rente..... Also kaufen die solche Aktien auch und halten diese ewig.
4Gold
(18:31 27.10.21)
WASHINGTON (dpa-AFX)
In den Vereinigten Staaten ist die Zahl verkaufter Zigaretten 2020 erstmals seit 20 Jahren wieder gestiegen.
Nach Daten der Handelskommission FTC wurden Tabakkonzerne im vergangenen Jahr 203,7 Milliarden Glimmstängel bei Groß- und Einzelhändlern los.
Das entspreche einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte die FTC am Mittwoch in Washington mit. Die Behörde nannte keinen konkreten Grund für den Anstieg.
Der Marlboro-Hersteller Altria hatte zuvor allerdings bereits die Auswirkungen der Corona-Pandemie für eine erhöhte Nachfrage mitverantwortlich gemacht.
Zudem wechselten Raucher angesichts der strikteren Regulierung von E-Zigaretten zu herkömmlichen Produkten zurück.
Der Bericht der FTC stellte jedoch auch fest, dass die Tabakindustrie ihre Ausgaben für Werbung und Promo-Aktionen 2020 von 7,6 Milliarden im Vorjahr auf 7,8 Milliarden Dollar (Dollarkurs) erhöht habe.
Etwa 6 Milliarden abgeschrieben vom BUD Investment und gleichzeitig angekündigt, dass man das zunächst nicht verkaufen möchte. Dazu habe ich gemischte Gefühle.
Altria beschließt, großen Anteil an Anheuser-Busch InBev . zu behalten
Altria (NYSE:MO) sagt, dass es plant, seine Investition in Anheuser-Busch InBev (NYSE:BUD) nach Ablauf einer Sperrfrist beizubehalten, die dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, das Bier möglicherweise zu veräußern
SucheAlpha · vor 22m
https://seekingalpha.com/news/...e=webull.com&utm_medium=referral
Die Ergebnisse sind klar hinter den Erwartungen zurückgeblieben, ja. Ich würde es als Übertreibung bezeichnen und nutze es für einen Nachkauf. Dass man die Beteiligung an AB InBev nicht verkauft wenn sich der Kurs der Beteiligung gerade wieder berappelt ist m.E. nur logisch.
Bei Shell gab es heute ein ähnliches Bild: Umsatz war im Rahmen der Erwartunten, aber die Abschreibungen drückten auch hier die Ergebnisse ordentlich ins Minus.
das Päckchen jetzt zu verkaufen wenn man nicht auf das Geld angewiesen ist hätte ich schade gefunden. BUD wird in den nächsten Jahren wohl wieder steigende Dividenden zahlen. Zumindest lese ich das aus den Q Bericht von BUD raus (auch heute erschienen).
Diese kann Altria dann für weitere Aktienrückkäufe oder ähnliches nutzen.
Einen Verkauf von BUD würde ich nur begrüßen, wenn dort die transformation abgeschlossen ist. Dann findet man auch ganz andere Käufer. Aktuell ist BUD ein angestaubter Riese mit vielen Schulden und wird auch so bewertet.
Wenn das nicht mehr der Fall ist findet man bestimmt PE Investoren die den Anteil als defensiven Konsumgüterwert im Portfolio haben wollen.
Altria ist für mich aber noch kein Nachkauf.
Ich habe vorhin zu 37.99 EUR zugeschlagen. Vor einigen Tagen dachte ich noch, dass die Order nie bedient werden würde. Und dann ging alles ganz schnell. ;)
Durchatmen, liegen lassen und in 1-2 Jahren wieder vorbeischauen.
Auf der einen Seite erklärt man BUD halten zu wollen, weil das aus den Gründen XYZ angeblich shareholder value bringt. Auf der anderen Seite aber schreibt man 6 Milliarden auf BUD ab, nachdem man erklärt, dass der Kapitalverlust nicht temporär ist. D.h. ich soll jetzt glauben, dass es mir value bringt, ca. 13 % Market Cap von Altria in BUD zu haben, obwohl das Management davon ausgeht, dass die recovery sehr lange dauern wird. Galaxy brain.
Das ist für mich schon fast ein Verkaufsgrund, aber die Steuern werden mich eh davon abhalten. Und die Aussicht auf 5% Wachstum natürlich auch. Man ist Kummer gewohnt.
Halten ist eine Strategie
Abschreibungen sind aus Bilanztechnische Notwendigkeit
Wenn sie Altria um 50$ gekauft hätten
und sie zum Stichtag 1.November bewerten müssen können Sie nur aktuellen Börsen Wert her nehmen