Der USA Bären-Thread
Seite 380 von 6257 Neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:45 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.419 |
Neuester Beitrag: | 06.07.25 13:32 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 25.601.838 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3.106 | |
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Nach Sichtung div. Bullen-Börsenbriefe und des ARIVA-Forums ist mir jetzt klar warum: Der "Deich" 7800 muss mit aller Gewalt gehalten werden. Ein "Deichbruch" würde den mittelfristigen Trend zerstören und zu einer harten Anpassung an den Rest der Börsenwelt führen. Da draußen ist nämlich STURMFLUT angesagt.
Das Vertrauen der Bullen in ihren Deich (wir Norddeutschen wissen, dass das im Falle der Nordsee immer trügerisch war) läßt sich mit einem Satz zusammenfassen: "Wir sind im Aufwärtstrend und solange das so ist werden die Kurse auf ATH steigen - BASTA!"
Diese Denke offenbart die Schwäche der technischen Analyse: Der Blick auf die Charts ist zwar hilfreich zum Timen der Investments, ersetzt aber nicht die harte Arbeit der Fundamentalanalyse. Daher sind technische Trader immer dann gearscht, wenn ein Trend "wider Erwarten" (nicht für die Fundis!) gebrochen wird.
Weiteres heute abend nach US-Schluss ;-)
- citi gerüchte
- Kosnumentenkredite minus 75 %
- Consumer confidenz index DOWN badly....
und der DAX?
(offenbar kommt gerade jede menge vom Atlantik nach Deutschland.) Dax wird aber früher oder späte auch einbrechen!
No Comment Today--Next Comment 11/15/07
November 08, 2007
We won't be able to write a typical comment today. We urge you to "search" in our archives for comments about the Fed and how we have believed for some time that they are in a box with no good solutions. The markets have finally come to the same conclusion. The Fed has to ease as the housing recession is spilling over onto "main street" and if they continue to ease the dollar will accelerate its decline after losing one third of its value over the past 5 years. The low interest rates and falling dollar will encourage foreign governments to unload their US investments (mostly fixed income) and discourage new investments. Also, the lowering rates could cause inflationary worries and controlling inflation is the main job of the Fed. After all, if central banks all over the world could remedy economic problems, debt problems, and credit freezes by printing more money or giving every man, woman, and child $100,000, there would never be any of those problems again. The printing of excess money is the road to economic ruin by central banks that choose to do so--we hope helicopter Ben understands this reality.
Many of our past reports detail this problem and you can search for "Fed" in our archives to find them.
Die Börse hat angefangen zu denken (wenn auch kurzweilig) - die relative Stärke ergibt sich aus der fundamentalen Konjunkturverfassung einzelner Länder. Hoffentlich kann sich der DAX auch mittel- und langfristig von DJ/Nasdaq lösen.
Also noch 1-2 Tage abwarten, dann folgt die Strafe auf den Fuß. Einzige Möglichkeit: Deutliche Erholung im Dow bis heute abend.
Es gibt nicht wenige, die einen Teil ihrer US-$ umtauschen wollen. Dazu bieten sich u. A. die gut funktionierenden deutschen Blue Chips an. Das verhindert ein Abschmieren vom DAX so wie auch die Kreditkrise eine Entwicklung nach Norden - die fundamental gerechtfertigt wäre - verhindert.
Die Deutsche Wirtschaft ist, vergleicht man sie mit großen Wirtschaften wie die USA, nicht mehr extrem exportlastig. Der überwiegende Teil der Exporte verbleibt in der EU/Euroraum. Der nächste Anteil geht in den Osten (Europa u. naher Osten). Ein sehr kleiner Anteil geht in den $-Raum. Ein Grund, weshalb die $-schwäche bis jetzt kaum gestört hat. Die Deutsche Volkswirtschaft ist nun eine Provinz des Euroraums, sowie Kalifornien von den USA. Die Deutschland AG, die noch beim letzten Salamicrash einen großen Schaden angerichtet hatte, existiert nicht mehr. Man sollte also seine Regeln anpassen.
Natürlich werden Abstürze in den USA den DAX mit runterreißen - schon wegen der Tradition. Ob allerdings heftiger? Es wird noch interessant werden.
Der Index für die Erwartungen belief sich im November auf 64,7 (zweite Umfrage Oktober: 70,1), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 91,0 (97,6) angegeben. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von fünf Jahren stiegen auf 2,9% (Vormonat: 2,8%). Auf Sicht von zwölf Monaten kletterten die Inflationserwartungen auf 3,4% (3,1%).
DJG/DJN/kth/hab
http://blog.handelsblatt.de/ziesemer/eintrag.php?id=84
500 Milliarden Dollar Verlust?
Die Banken werden am Jahresende weitere Milliarden abschreiben müssen. Experten malen ein sehr düsteres Bild
Vor allem die amerikanischen Kreditinstitute werden im laufenden Quartal über ihre bisherigen Abschreibungen in Milliardenhöhe hinaus noch einmal kräftig ins tote Tintenfass greifen müssen. Davon kann man jetzt fest ausgehen. Inzwischen sprechen seriöse Experten von einem möglichen Gesamtschaden durch die Finanzkrise von 500 Milliarden Dollar. Der Grund für die weiteren Abschreibungen sind unter an anderem neue Bilanzbestimmungen, wie der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini in seinem Blog erklärt (hier). Auch deutsche Top-Banker äußern sich zur Gesamtlage im vertraulichen Gespräch inzwischen wieder sehr viel pessimistischer als noch vor ein paar Wochen. Vor kurzem sprach ich mit einem ehemaligen Top-Top-Banker über dieses Thema. Er erwartet, dass in der nächsten Abschreibungsrunde in den USA auch die Adressen kräftig dabei sein werden, die bisher noch relativ gut weggekommen waren. Der Grund dafür: das Überschwappen der Subprime-Misere auf den gesamten Markt für CDOs und andere strukturierte Finanzprodukte. Am Montag können Sie im Handelsblatt dazu auch ein interessantes Interview mit dem CEO einer deutschen Bank lesen.
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/...ie%20Krise%20Akt/275509.html
Wolfgang Münchau: Die Krise, zweiter Akt
von Wolfgang Münchau
Auch dem letzten Gesundbeter muss nun klar sein, dass die Kreditmarktprobleme jahrelang anhalten werden - allen Beschwichtigungen der großen Banken zum Trotz.
Vor kurzer Zeit stand ich auf einem Podium mit einem Banker einer großen deutschen Bank, der dem Publikum versicherte, die Kreditkrise sei im Frühjahr vorbei. Ich verstehe zwar, warum Großbanken die Anleger nicht verunsichern wollen, aber wir müssen vorsichtig sein, die Kreditkrise zu verniedlichen. Diese Krise ist mitnichten im Frühjahr vorbei, auch nicht im Frühjahr 2009. Mit dem Rücktritt der Chefs von Merrill Lynch und Citigroup und vor allem der erneuten Milliardenabschreibung bei der Citigroup haben wir die zweite große Phase dieser Krise erreicht, und wir haben noch eine Menge Phasen vor uns.
Vor allem sollte es jetzt dem letzten Gesundbeter klar sein, dass es sich hier nicht um eine amerikanische Hypothekenkrise handelt, sondern um eine Krise des gesamten Kreditmarkts. Mittlerweile melden selbst die Monoline-Versicherer herbe Verluste. Monolines sind extrem solide Finanzunternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Bonds zu versichern. Wie ich erwartet habe, weitet sich die Krise langsam auch in andere Ecken des Kreditmarkts aus – von Subprime auf allgemeine Hypotheken, andere Konsumentenkredite, Leveraged Loans.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Markt für Credit Default Swaps (CDS) erreicht wird. Hierbei handelt es sich um einen riesigen Markt, in dem Zahlungsausfälle aller Art versichert werden. Der Versicherungskäufer zahlt eine regelmäßige Prämie für den Versicherungsschutz. Im Versicherungsfall erhält er vom Verkäufer die vereinbarte Leistung. Ein anderes Finanzinstrument sind Credit Linked Notes. Die ähneln den CDS mit dem Unterschied, dass der Versicherer die Leistung am Anfang bezahlt und erst bei Nichteintritt des Versicherungsfalls sein Geld zurückbekommt. Ein weiteres Instrument sind Total Return Swaps, mit denen der Besitzer eines Bonds das gesamte Risiko sowie die Gesamtrendite, einschließlich Wertsteigerung, an eine Partei abtritt, die dafür einen variablen oder festen Zinssatz entrichtet.
All diese Produkte existieren nicht isoliert voneinander, sondern sind durch andere, noch kompliziertere Produkte verlinkt. Ein Beispiel dafür sind sogenannte synthetische Schuldverschreibungen, eine Verbriefungsstruktur, die auf einem oder mehreren CDS, einer Credit Linked Note und einem Total Return Swap basiert.
Die Größe des Kreditmarkts ist enorm. Er hat sich in den letzten drei Jahren vervielfacht. Die ausstehenden Positionen sind ein Zigfaches des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Die Finanzblase, die hier entstanden ist, ist wahrscheinlich eine der größten in der Geschichte.
Das Problem ist nicht allein, dass das Anlegervertrauen verloren gegangen ist, sondern dass grundlegende Marktmechanismen nicht mehr funktionieren. Die meisten dieser Produkte sind nicht börsennotiert. Die Preise werden durch mathematische Modelle bestimmt.
Diese Modelle sind so konstruiert, dass sie die Risiken systematisch unterschätzen. Das gilt auch für die Risikosoftware, mit der Banken glauben, ihr Risiko präzise zu steuern. Die Modelle basieren zum größten Teil auf der Annahme, dass Risiken der mathematischen Normalverteilung unterliegen. Diese Annahme wird allein deswegen getroffen, weil die Normalverteilung einfach zu handhaben ist. Nun sind zwar Intelligenzquotienten normalverteilt, auch die von Risikomanagern, aber eben nicht die Wertpapierpreise. Dort treten Extremsituationen viel häufiger und konzentrierter auf. Vor allen treten sie oft mit anderen Extremsituationen auf, die überhaupt nicht berücksichtigt werden, wie in diesem Fall ein Austrocknen der Liquidität im Geldmarkt.
Ein weiteres Problem war die oft unkritische Übernahme moderner statistischer Wunderwaffen wie Copulas, die in einigen Fällen ebenfalls dem Normalverteilungsproblem unterliegen und die in falschen Händen extrem viel Schaden anrichten können.
Unser fester Glaube, die Risiken präzise unter Kontrolle zu haben, war einer der Gründe für das rasante Wachstum des Kreditmarkts. Ohne diese vermeintliche Sicherheit sind wir wieder da, wo wir in den 90er-Jahren waren. Wir brauchen bessere Risikomodelle, und die zu entwickeln wird eine der wichtigsten Aufgaben der Finanzmathematik in den nächsten Jahren.
Die Krise in diesem Markt ist fundamental. Hier ist nicht einfach nur eine klassische Blase entstanden wie in einem Aktienmarkt. Dort knallt es gelegentlich, dann geht es fröhlich weiter wie1987. Damals war der Crash nach einer Woche vorbei. Die Kreditmarktkrise wird noch Jahre anhalten, denn so lange wird es dauern, bis die Billionen Dollar und Euro aus dem System gespült sind und die Banken ihre schlechten Investitionen abgeschrieben haben.
Die Konsequenzen für den Finanzmarkt und die internationale Wirtschaft sind schwer einzuschätzen. Volkswirtschaften mit hoher Abhängigkeit von Krediten wie die USA und Großbritannien werden Schwierigkeiten haben, Deutschland vielleicht etwas weniger, wobei uns der hohe Euro-Kurs und die Verlangsamung der Weltkonjunktur sicher auch berühren.
Eine Prognose wage ich auf jeden Fall, und zwar ohne jede Risikosoftware. Die Kreditmarktkrise ist im Frühjahr nicht vorbei.
Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst eurointelligence.com
Das Verbrauchervertrauen steht für ca 2/3 der amerikanischen Wirtschaftsleistung und es ist verdammt nochmal eingebrochen. (mal wieder) 75 anstatt der erwarteten 80 (die auch schon schlecht waren).
Bin überzeugt, dass wir hier noch lange nicht das untere Ende erreicht haben.
Ich würde sehr gerne mal einen längeren CHart dazu sehen... hat vielleicht wer was aktuelles zur Hand?
Dankeschön schonmal.
http://biz.yahoo.com/ap/071109/consumer_confidence.html?.v=6
Consumer Confidence Plunges to Lowest Reading Since Gulf Coast Hurricanes of 2005
WASHINGTON (AP) -- Consumer confidence plunged in early November to the lowest level since Hurricane Katrina battered the Gulf Coast and sent oil prices soaring in 2005.
The RBC Cash Index showed consumer confidence fell to a reading of 64 this month, down sharply from an early October reading of 80.6, when consumer sentiment was on the upswing as the stock market stabilized temporarily following a turbulent August.
The 64 reading was the lowest point for the monthly survey since it hit 61.5 in September 2005, a month when energy prices soared, reflecting the shutdown of Gulf Coast refineries after Katrina struck.
The RBC Cash Index was in line with other surveys of consumer confidence, including the Conference Board's consumer sentiment survey which has also dropped to the lowest level since the fall of 2005.
Economists said conditions are being exacerbated by renewed problems in financial markets as investors have become worried by a string of huge losses reported by some of America's largest corporations, including General Motors, Merill Lynch and Citcorp. These sobering earnings reports are raising concerns about how many more billions of dollars in losses have yet to be announced.
There also are worries about the fall in the value of the dollar to record lows, which makes imports more expensive for U.S. consumers, and a big run-up in oil prices, which briefly traded above $98 a barrel this week. Since August, crude oil prices have soared by 42 percent.
The rise in oil prices, blamed in part on the weak dollar and increased Middle East tensions, has pushed gasoline prices above $3 a gallon at the pump.
"We have a perfect storm of negative factors affecting the consumer right now," said David Jones, chief economist at DMJ Advisors, a Denver consulting firm. "We have higher energy prices, declining home prices and a crisis-related tightening of credit." [Schön gesagt...]
Economists are worried that a deepening slump in housing, which has dampened sales and prices, could intensify in coming months because of continuing credit problems.
Many lenders, faced with soaring defaults on subprime mortgages, loans made to borrowers with weaker credit, have tightened their standards, making it harder for prospective buyers to qualify for a loan.
The housing crisis is coming after a five-year boom that saw sales set a string of records and home prices rise at double-digit rates in the hottest markets. With home prices now falling in many parts of the country, the worry is that consumers, feeling less wealthy as they see their biggest asset shrink in value, will start to pull back on their spending. Such a drop would be magnified by the surge in energy bills, which would leave consumers with less to spend on other items.
That is making for a bleak outlook for the upcoming holiday shopping season. The nation's big chain stores Thursday reported disappointing sales results for October, setting an un-festive tone for the all-important Christmas shopping season. Consumer spending is closely watched because it accounts for two-thirds of total economic activity.
The government reported last week that the overall economy grew at a solid 3.9 percent rate in the July-September quarter. But economists believe that pace will skid to a much weaker 1.5 percent growth rate in the current quarter and slow even farther in the first three months next year, the point many of them believe will be the time of maximum danger for a possible recession.
Federal Reserve Chairman Ben Bernanke told Congress on Thursday that Fed officials believe growth will "slow noticeably" in the current quarter and remain sluggish in the first part of next year before staging a rebound.
The economic weakness has taken a toll on President Bush's approval ratings, which fell in November to a record low of 32 percent for his handling of the economy, according to a separate AP-Ipsos poll.
The RBC Cash Index showed weakness in all categories from expectations about the future, job security, current conditions and feelings about investments. The overall index is benchmarked to a reading of 100 in January 2002, when Ipsos started the survey.
[Das ist mal richtig krass: 2002=100 war die Wirtschaft ohnehin in schlehcter Verfassung, da der NDX da gerade von 5000 auf unter 1000 einbegrochen war... nunmehr liegen wir deutlich drunter!!!]
The consumer confidence index for November was based on responses from 1,001 adults surveyed Monday through Wednesday. Results have a margin of sampling error of plus or minus 3.1 percentage points.