Schaeffler unterbewertet!?
Seite 375 von 398 Neuester Beitrag: 29.11.24 13:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.946 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 13:31 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.380.242 |
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Das E-Axle RepSystem ist eine kostengünstige Lösung für Werkstätten, die die großen Autohersteller nicht anbieten, weil sie wesentlich mehr verdienen, wenn sie bei einem E-Achsen-Schaden auch gleich noch ein neues Getriebe und einen neuen Motor mitverkaufen (weil es nur "das Ganze im Stück" gibt), obwohl die gar nicht defekt sind.
Es fällt auf, dass man von vielen Analysten, die früher etwa alle vier Wochen eine Analyse zu Schaeffler veröffentlicht hatten (z. B. Deutsche Bank, DZ Bank, J.P. Morgan, Berenberg, Jefferies) seit Mitte Juni nichts mehr hört.
Seit 10. Juni gibt es nur zwei Analysen von UBS (Kursziele 4,90; 4,40 Euro) und drei von Warburg (Kursziele 10,00; 10,00; 9,50 Euro) - und die letzte der drei Warburg-Analysen ist ebenfalls bereits 2,5 Monate alt.
Ein Grund dafür könnte sein, dass die bullishen Banken erst noch eine Trendumkehr nach oben abwarten (kommt saisonal typischerweise ab Oktober), weil sie dann das Momentum auf ihrer Seite haben. Solange der Trend abwärts geht, würden bulllische Analysen "verpuffen", weil sie keine Trendfolgekäufer anlocken. Bullishe Anleger kaufen nicht gern antiyzyklisch im Downtrend, sondern lieber trendfolgend im bereits etablierten neuen Uptrend.
Natürlich werden diese "Analysen" nicht publiziert, um Kleinanlegern zu helfen, sondern um eigene Positionen (short bzw. long), die die Banken im Eigenhandel halten, ins Plus zu bringen. Die gelieferten "Begründungen" sind oft hanebüchen.
Wenn ich mir nun allerdings die aktuellen Kurse der Automobilaktien ansehe, dann bin ich doch erstaunt, das diese Aktien, die vor 6-8 Monaten noch gepusht wurden (obwohl schon da klar war, das 2024 nicht besser wird), jetzt fast schon in an Hysterie erinnernder Art und Weise verkauft werden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Schaeffler deutlich besser aufgestellt ist, als eine VW (Grüße von Herrn Wiedeking) und werde entgegen meiner bisherigen Einstellung, spätestens nach Kurs von 3,xx €, nachkaufen. Vielleicht hat Elon Musk ja irgendwann mal Interesse an Schaeffler ;-) oder ein chinesisches Unternehmen, alleine das Know How und die vorhandenen Patente in Verbindung mit dem absolut lächerlichen Unternehmenswert, sollte Anreiz genug sein (OK, genug geträumt).
Ich gestehe, dass ich mit einem weiteren Einbruch in der Größenordnung bei Schaeffler nicht gerechnet habe…
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25217205.html
BMW steckt Autosektor an - Zulieferer-Aktien brechen ein
10.09.2024, 13:50 Uhr
Die gesenkte Auslieferung[s]prognose von BMW erschreckt den gesamten Autosektor. Die Sorge geht um, auch die übrigen Hersteller könnten ähnliches vermelden (1). "Damit sind natürlich vor allem bei Zulieferern die Absatzprognosen im Eimer"(2), so ein [Börsen!-]Händler: "Und bei deren geringer Marge droht dann natürlich schnell der Rutsch in die Verlustzone".(3) Deutlicher sei das Scheitern der Strategie überteuerter E-Mobilität noch nie gewesen.(4)
Entsprechend brechen Continental um 7,3 Prozent ein. Auch Schaeffler, Mercedes-Benz und VW fallen bis zu fünf Prozent. (5) Auch für französische Zulieferer wie Valeo und Forvia geht es bis zu 5,9 Prozent tiefer. Der Autosektor in Europa bricht um 3,6 Prozent ein.
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FF: Was ist passiert?
BMW muss Autos zurückrufen, weil sie fehlerhafte Bremssysteme aufweisen. Die Bremsen stammen offenbar von Continental - allerdings nicht von Vitesco.
Nun meine Anmerkungen (chronologisch)
(1) Es ist zwar möglich, dass auch anderen Autohersteller betroffen sein könnten, allerdings nur wenn sie den gleichen Bremsen-Typ von Conti verwenden wie BMW.
(2) ist kompletter Humbug. Nur Conti ist betroffen, und deshalb sind Conti-Aktien auch ähnlich stark gefallen wie BMW-Aktien (im Tief um ca. 8%).
(3) ist ebenfalls Humbug, weil von den Zulieferern nur Conti (als Schadensverursacher) betroffen ist.
(4) ist geradezu grotesk dämlich. Bremsen-Probleme haben überhaupt nichts damit zu tun, ob das betreffende Auto ein Verbrenner oder ein E-Mobil ist!
(5) Der Kursverfall erfolgte bei den genannten Aktien ohne Grund, siehe (2,3,4). Diese Aktien (inkl. Schaeffler) wurden nur von Shortsellern "in Sippenhaft genommen". Die Verluste waren bei diesen Aktien auch nur etwa halb so hoch.
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FAZIT: Es handelt sich um Fake-News, insoweit andere Firmen als BMW und Conti (die einzigen wirklich betroffenen) im Text genannt werden. Daraus eine Story zu spinnen, der gesamte Sektor - und vor allem der E-Bereich inkl. Zulieferern - sei betroffen, ist schamlos.
Solche Fake-News werden von Shortsellern lanciert, um in Krisenzeiten die Kurse noch tiefer zu drücken. Die News-Praktikanten bei NTV blicken nicht durch und drucken das einfach ab.
Es wäre aber dennoch vermessen, die Börse und deren reagieren und auch agieren mit dem Niveau eines berühmten Boulevard-Blattes gleichzusetzen:
Käufe und Verkäufe aufgrund polemischer Gefühlsnatur. Kurzer Augenzwinker meinerseits.
Ich bleibe dabei: Künftig werde ich nicht mehr rationell entscheiden.
Shortseller lancieren solche Fake-News, um Panik zu stiften. Und diese Panik nutzen sie dann, um die von ihnen geshorteten Aktien günstig zurückzukaufen.
Die Publikation solcher Fake-News offenbart ihre Absichten (Shorts sollen eingedeckt werden).
Darauf deutet auch die heutige (latent bullische) "Analyse" der sonst stets bärischen UBS hin (mit Upgrade auf "neutral", siehe #341 und #345).
Ich habe daher den Kurs von 4,15 Euro genutzt, um meine Position (wohl letztmalig) aufzustocken.
Die folgende News (fast gleichen Inhalts) ist bereits am 21. März 2024 erschienen.
Die Quelle "Automobil Industrie" ist hochseriös. Wenn BMW schon damals wegen Problemen an einem Bremssystem Continental von allen Neubestellungen ausgeschlossen hat, WIESO kann dann das von NTV.de HEUTE gemeldete Problem ein gutes halbes Jahr später überhaupt auftreten??
https://www.automobil-industrie.vogel.de/...98f432a0b5e2c36adae80856/
Bremsprobleme
BMW erteilt Conti vorerst keine Aufträge mehr
21.03.2024
Einem Pressebericht zufolge hat BMW den Zulieferer Continental aufgrund eines Rückrufs bei Bremssystemen derzeit von allen neuen Aufträgen ausgeschlossen.
Das MK-C2-Bremssystem von Continental wird vollautomatisch gefertigt.
Der Autobauer BMW hat den Autozulieferer Continental wegen eines Rückrufs bei Bremssystemen von allen neuen Aufträgen ausgeschlossen, berichtete das „Manager Magazin“ am Donnerstag (21. März). Conti-Spartenchef Philipp von Hirschheydt habe das in einer internen Managementkonferenz laut Teilnehmern bestätigt. Er soll dabei auch signalisiert haben, dass der Zulieferer das Problem in den Griff bekommen werde. Conti und BMW wollten die Informationen nicht kommentieren.
Hintergrund des Problems ist ein Rückruf von BMW wegen einer Bremse von Conti. Das System MK-C2 sei teils von einer möglichen Fehlfunktion eines elektronischen Bauteils betroffen, räumte Conti ein. Im Februar hatte BMW deswegen in den USA den Rückruf von bis zu 80.000 Autos in die Wege geleitet. Seitdem ist auch bekannt, dass es sich um eine Bremse des deutschen Zulieferers handelt. Laut „Manager Magazin“ könnte es bei BMW weltweit um bis zu rund 370.000 Autos gehen. Aktuell baut nur der bayerische Autobauer die Bremse in Fahrzeuge ein.
Finanzieller Schaden: 1.000 Euro pro Auto
Die Unternehmen kalkulierten mit Austauschkosten von etwa 1.000 Euro pro Auto, hieß es im Bericht des Magazins. So könnten geschätzt bis zu 400 Millionen Euro zusammenkommen, die den Zulieferer treffen würde. Conti teilte mit, derzeit zusammen mit BMW betroffene Bremssysteme und deren Umfang per Ferndiagnose zu identifizieren. „Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen wir derzeit davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Bremssysteme bei den potenziell von dem Sachverhalt betroffenen Fahrzeugen tatsächlich getauscht werden muss“, hieß es in einem Statement.
Continental betonte, Bremsen würden nach hohen Sicherheitsstandards gefertigt und würden so entwickelt, dass sie mit einer Rückfallebene ausgestattet sind. Diese sorge dafür, dass die Bremsfunktion und damit die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs zu jeder Zeit gewährleistet seien.
Die Bremsen-Probleme an sich hatte BMW bereits im März 2024 gemeldet (siehe News in #9358). Da BMW seit März nicht mehr bei Conti bestellt, kann es sich nur um "Altlasten" handeln!
Die Kosten für den Rückruf von 1,5 Mio. BMWs zur Bremsenreparatur sollen laut WSJ im hohen dreistelligen Millionenbereich liegen. Das liest sich in #358 allerdings ganz anderen (1000 Euro Kosten pro Auto, und nur bei wenigen BMWs müssen die Systeme komplett erneuert werden).
Shortseller auf Schaeffler und Co. gibt es übrigens auch scharenweise an der Wall Street ;-)
Es scheint ein weltweit laufende angelsächsische Short-Attacke auf deutsche Autofirmen und -Zulieferer zu sein.
https://www.wsj.com/business/telecom/...uted-demand-in-china-cd6b3efa
BMW Cuts Financial Targets on Recall Costs, Muted Demand in China
Costs to address a problem with the braking systems in more than 1.5 million vehicles estimated at high three-digit-million-euros.
BMW shares tumbled after the carmaker lowered its sales and earnings targets, saying expensive measures to fix a braking-system problem and muted demand in the world’s largest car market would dilute its bottom line.
The German luxury-car maker said costs to address a problem with the braking systems in more than 1.5 million vehicles would land in the high three-digit-million-euro region. A stoppage of deliveries would also have a negative impact, BMW said. That dent, along with soft sales in China, prompted BMW to slash its forecasts for profitability and sales volumes, it said Tuesday....
(leider pay-content, kann nur den Anfang lesen/posten)
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4753-89fb-96c2a9c1f278
Prognose gekappt, Investoren geschockt
So teuer werden die Probleme mit Contis Bremse für BMW
Der Streit um ein Bremssystem schwelt schon lange zwischen Continental und BMW – jetzt lässt er die Börse erzittern: Wegen der Probleme mit der Technik und Schwächen in China muss BMW-Chef Zipse seine Prognose deutlich zurücknehmen. Aktionäre flüchten.
10.09.2024
Zwei Größen der deutschen Automobilwirtschaft haben am Dienstag für einen Schock gesorgt: Der für seine solide Finanzplanung berühmte Autohersteller BMW kappt in einem ungewöhnlichen Schritt seine Jahresprognose. Seine Aktie stürzte im Gleichschritt mit der des Autozulieferers Continental ab, der von BMW maßgeblich für die Gewinnwarnung verantwortlich gemacht wird.
Grund für den Doppel-Schock ist ein bereits seit Monaten schwelender Streit zwischen BMW und Conti über Probleme mit einem integrierten Bremssystem des Zulieferers mit dem Namen MK C2, das nur von BMW verwendet wird. Schon im März hatte das manager magazin exklusiv über die Probleme berichtet...
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[FF: Man beachte auch, dass nur BMW dieses Conti-Bremssystem verwendet (steht im letzten Absatz). Dies zeigt, wie blödsinnig der Artikel bei NTV war in #355: "Die Sorge geht um, auch die übrigen Hersteller könnten ähnliches vermelden (LOL1). "Damit sind natürlich vor allem bei Zulieferern die Absatzprognosen im Eimer"(LOL2, allenfalls bei Conti), so ein [Börsen!-]Händler: "Und bei deren geringer Marge droht dann natürlich schnell der Rutsch in die Verlustzone". (LOL3). Deutlicher sei das Scheitern der Strategie überteuerter E-Mobilität noch nie gewesen." (ROFL1)]
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...Bei betroffenen Autos kann das Bremssystem in Einzelfällen auf eine Notfallebene zurückfallen und nur mit erhöhtem Kraftaufwand gebremst werden. BMW hatte damals alle Neubestellungen beim Zulieferer aus Hannover gestoppt.
Seitdem hat sich der Streit trotz aller Verhandlungen dramatisch verschärft. Von 1,5 Millionen potenziell betroffenen Autos seien etwa 1,2 Millionen ausgeliefert worden, teilte BMW mit. Über eine mittlerweile aus der Ferne aufgespielte Diagnosesoftware kann bei ihnen der Fehler entdeckt und sie gezielt in die Werkstatt gerufen werden. Für weitere 320.000 fertig gebaute Autos wurde mittlerweile ein Auslieferungsstopp verhängt.
https://www.focus.de/politik/deutschland/...e-autos_id_260298670.html
Es müssen und werden Maßnahmen kommen.
Was sind schon aktuell 4,2€ Börsenwert bei einem Unternehmen mit 25 Milliarden Umsatz und 120.000 MA?
Und auch Hr. Dudenhöffer zeigt sich optimistisch:
... bezüglich der langfristigen Wertentwicklung der deutschen Automobilaktien: „Die Wirtschaftskraft der deutschen Autobauer kommt dadurch, dass man nicht in Deutschland ist, sondern dass man internationale Investitionen in wichtige Märkte wie China und Amerika tätigt.“ Wer auf eine Erholung der Branche setzt, sollte daher die internationale Ausrichtung der Unternehmen und deren Fähigkeit, auf globale Markttrends zu reagieren, genau im Auge behalten."
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...geht-20365521.html
Zeitpunkt: 13.09.24 10:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
JPMorgan nimmt Schaeffler mit 'Neutral' wieder auf
Donnerstag, 12.09.2024 06:47 von dpa-AFX
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Bewertung der Aktien von Schaeffler (Schaeffler Aktie) nach eingehender Analyse des Vitesco-Deals bei einem Kursziel von 4,20 Euro mit "Neutral" wieder aufgenommen. Analyst Akshat Kacker präsentierte am Donnerstag ein gemeinsames Bewertungsmodell sowie einen Blick auf die Wettbewerbsposition, die Wachstumsdynamik und die Finanzlage der neuen Automotive-Sparte. Zudem gab er eine Einschätzung zum Markt für Antriebe für Elektrofahrzeuge, Synergien und Bewertungen ab.
Schaeffler und Vitesco bekommen (logischerweise) voll auf den Deckel.
Wo wird das noch enden frage ich mich.
https://www.xm.com/research/markets/allNews/...tterm-caution-53923937
Übersetzt:
** JPMorgan bewertet Schaeffler SHA_p.DE erneut mit „neutral“ und gibt damit an, dass man hinsichtlich der kurzfristigen Ausrichtung des deutschen Automobilzulieferers vorsichtig sei
** Der Broker sieht Risiken durch Produktionskürzungen und ein verlangsamtes Wachstum in der Elektromobilität, während die wirtschaftliche Schwäche in Europa, Handelskonflikte und eine verlangsamte Einführung von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen mittelfristig weitere Unsicherheit schaffen
** „Darüber hinaus sehen wir keine wesentlichen Vorteile bei den Synergiezielen und Übergangs-/Zusammenschlussjahre würden die Cash-Generierung und den Schuldenabbau beeinträchtigen“, sagt JPM mit Bezug auf die Vitesco- Akquisition .
** Es weist auf potenzielle Katalysatoren hin, wenn Schaeffler und Vitesco nach März 2025 ihre gemeinsame Strategie vorstellen
Ich erwarte in den nächsten Tagen die nächste Hiobsbotschaft.
Die 4 wird definitiv kommen.
Wird weiter auf Schaeffler geprügelt.
https://www.ariva.de/news/...effler-auf-overweight-ziel-7-70-10974066
JPMorgan belässt Schaeffler auf 'Overweight' - Ziel 7,70 Euro
Montag, 09.10.2023 12:31 von dpa-AFX
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Schaeffler (Schaeffler Aktie) auf "Overweight" mit einem Kursziel von 7,70 Euro belassen. Der geplante Zusammenschluss habe eine starke strategische Logik durch komplementäre Technologien, die die Wachstumschancen in der Elektromobilität nutzen, schrieb Analyst Akshat Kacker in einer am Montag vorliegenden Studie. Positiv gewichte er unter anderem die Prämie für die Aktionäre [??] und die erhofften hohen Synergien. Auch werde mit einer gelungenen Transaktion die Aktionärsstruktur bei Schaeffler durch die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien vereinfacht.
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FF: Man kann beim Vergleich dieser beiden "Analysen" des Herrn Kacker [sic!] nur feststellen, dass es um seine Analysefähigkeiten offenbar nicht allzu gut bestellt ist, denn in seiner Analyse vom 9.10.23 schrieb er ziemlich genau das Gegenteil von dem, was er heute "sieht". Ich bezweifle stark, dass sich die fundamentale Lage bei Schaeffler in den letzten 11 Monaten grundlegend geändert hat.
Schaeffler hätte wohl auch kam 94 Euro für Vitesco gezahlt, wenn nicht ein entsprechender unternehmerischer Wert vorhanden gewesen wäre. Heute notiert die Aktie von Vitesco bei 46,40 Euro, was etwa die Hälfte des damals gebotenen Preises ist.
Was hat sich seitdem verändert? Die Zulage für E-Autos wurde kurz vor Weihnachten gestrichen. Dies führt dazu, dass E-Autos deutlich weniger gefragt sind. Das ist aber vor allem eine Problem für Hersteller wie VW, die stark auf E-Autos gesetzt haben (es gibt Werke, die NUR E-Autos herstellen).
Bei Schaeffler hingegen wurde von Analysten ständig kritisiert, dass sie zu langsam auf E-Autos umstellen und zu stark am Verbrenner hängen. Dies gilt m.E. auch für Vitesco, die ebenfalls noch schwerpunktmäßig Verbrenner-Technologie verkaufen.
Kurioserweise beklagen die Analysten zurzeit ja vor allem die schlechten Absatzzahlen für E-Autos in D. und Europa. Dann lagen Schaeffler und Vitesco mit ihrer zögerlichen Umstellung aber doch genau richtig! Inzwischen will die CDU sogar das Verbrennerverbot ab 2035 kippen.
E-Panik herrscht vor allem bei VW. Die SPD (Minister Heil) erwägt, die E-Auto-Kaufprämie wieder einzuführen, um VW zu stützen.
Analyst Kacker macht sich insofern nicht vollends zum Gespött, als er die Bewertung von Schaeffler nun auf "neutral" (von vormals "overweight") gesetzt hat - wie übrigens auch UBS, die vorgestern von "sell" auf "neutral" stuften (#9341), mit Kursziel 4,40 Euro.
Wie passt das zu den stark unterschiedlichen Kacker-Analysen (J.P. Morgan) von heute und vom 9.10.23?
Dazu mal ein paar generelle Anmerkungen:
Es gibt zwei Sorten von Analysen:
Sell-Side-Analysen, die gratis ins Netz gestellt werden, um Kleinanleger zu verdummen.
Buy-Side-Analysen, die sehr teuer sind und z. B. Hedgefonds angeboten werden. Sie sind meistens ziemlich akkurat, denn sonst würden die Hedgefonds dafür nicht so viel Geld ausgeben.
Quelle: https://www.investopedia.com/articles/...l-side-buy-side-analysts.asp
Die bei Ariva gratis präsentierten Analysen sind Sell-Side-Analysen. Darin wird oft das Gegenteil von dem empfohlen, was die Bank, die den Analysten (hier: Kacker) bezahlt, tatsächlich macht.
Wenn Sell-Side-Analysen bullish sind, sollen sie die Kurse hochtreiben - entweder weil sie selber long sind oder damit sie gute Einstiegskurse für Short-Positionen erhalten.
Wenn Sell-Side-Analysen bärisch sind (wie die heutige Kacker-Analyse), dann sind die Bänker in der Regel bereits short und wollen zum Eindecken ihrer Shorts die Kurse noch weiter drücken. Je billiger sie zurückkaufen könne, umso besser.
Zu diesem Zweck wird mit solchen Schrott-Analysen gezielt Panik bei Kleinanlegern gestiftet. Wir sahen solche Fake-Analysen vor einigen Tagen (auch in Artikeln) zu BMW, wo unterstellt wurde, der ganze Automarkt "könnte betroffen sein", obwohl die Verfasser höchstwahrscheinlich sehr genau wussten, dass faktisch nur BMW betroffen ist (das fragliche Bremssystem von Conti wird nur von BMW verwendet).
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Was bedeutet das für uns Kleinanleger konkret?
Die auffallend häufigen bärischen Analysen bei Tiefkursen der Autoaktien (Schaeffler, VW, BMW usw.) drücken zwar zunächst weiter auf die Kurse, sind aber im Grund ein bullisches Zeichen, denn sie zeigen, dass die betreffenden Bänker nun ihre Shorts zurückkaufen wollen.
Die Wirkung bärischer Schrott-Analysen verpufft in der Regel nach einigen Tagen. Dann würde nur helfen, wenn noch ein anderer Analyst ein weitere bärische Analyse raushaut. Irgendwann aber sind alle (scheinbar) bärisch, und dann kommen meist die Steilanstiege im Chart, die auch für die dünn gehandelte Schaeffler-Aktie so typisch sind:
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Schaeffler-Aktie: Steilanstiege nach Tiefs (rote Kästen):