Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 38 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.582.302 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 235 | |
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http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2824/...i_28_08_2017_d.pdf
"Englisch für Nettovermögenswert. Wert aller materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände eines Unternehmens abzüglich der Verbindlichkeiten. Dieser Substanzwert soll den fundamentalen Wert des Unternehmens wiedergeben, trifft aber keine Aussagen über Stille Reserven oder Zukunftsaussichten des Unternehmens.".
Selbst wenn man die stillen Reserven außer Acht lässt (Ghotel ist z. B. seit langer Zeit in der Bilanz und wird inzwischen wohl über Buchwert liegen), sind die Zukunftsaussichten positiv, so dass ich für meinen Teil Aurelius für unterbewertet erachte. Das mag aber jeder selber entscheiden.
Wer Kursgewinne wollte hätte beim Absturz zugreifen sollen. Von 37-40 Euro bis zu 50-53 Euro innerhalb weniger Wochen hätte man die herbeigesehnten Kursgewinne realisieren können.
Alternativ lässt sich jede Seitwärtsphase mit klaren Widerstandszonen im Bereich 48-50 Euro gut traden. Und wer das nicht kann, der wartet einfach weiter ab. Schaut euch den Langfristchart von Aurelius an, dann erkennt Ihr 1), dass mehrwöchige/mehrmonatige Seitwärtsphasen dazugehören und 2) sich richtig hohe Kursgewinne sowieso erst nach Jahren der Haltedauer einstellen. Auch das sog. Dividenden-Investing bedarf einiger Jahre....
Aurelius ist quasi der Glacier Express der deutschen Börse («langsamste Schnellzug der Welt») und es liegt an Euch, wann Ihr einsteigt, wie lange Ihr mitfahrt und an welchen Tälern und Gipfeln Ihr aussteigt und ob Ihr euch während der Fahrt vom Bordteam noch eine Dividende auftischen lasst oder nicht.
Lustig auch, mit was die Underperformance des faktischen Kurses zum selbsterdachten und -erhofften Kursverlauf begründet wird:
"Bei anderer Aktionärsstruktur wäre die Gotham-Attacke nicht so erfolgreich gewesen."
Völliger Blödsinn, da Verkäufe automatisiert sind, auch Instis ihre Aktien verleihen, Lügenhafte-Shortattacken auch bei Ströer und Wirecard erfolgreich waren, etc. pp.
"Das Vertrauen noch nicht wieder vorhanden wäre"
-> Halte ich für weithergeholt, denn an Aurelius kann es nicht liegen. Es handelt sich wohl eher um die schlechte Informationsbasis seiner Kleinanleger, die sich auf obskuren Börsenblättchen und Analysen stürzen, aber selten bis gar nicht den Weg auf die Aureliuswebseite oder in die Finanzberichte schaffen. Und dann beschweren sie sich im Forum über den unzureichenden Kursverlauf und das angeblich fehlende Vertrauen, schüren aber selbst immer Zweifel und unterstellen bspw., dass es bei jedem Zahlenwerk darauf ankäme, wer da die Zahlen eintippe. Quasi, als ob die FiBu von Aurelius das EBITDA genauso würfelt wie die Analysten ihre Kursziele...
"Zu hohe Divi.-rendite":
-> Jeder Fondsinvestor ist in der Lage zu sehen, dass Aurelius 2017 kein E.on oder RWE von 2016 ist.
Einzig der Grund, dass es momentan noch andere lukrative Investments gibt und es aus Performancegründen und Regularien für Fondsmanager wohl uninteressant oder mögl. auch unerlaubt ist, Positionen in Aurelius einzugehen, kann ich als plausibel gelten lassen.
Den ganzen Rest, der da im Nachbarforum immer wieder vorkommt, halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Stattdessen kaufen diese "crybabies" bei 50-53 € und verkaufen in Panik bei 37-40 €.
Gut mit den Ungeduldigen hast du Recht, mit den Spekulanten weniger. Denn auch ein Longie kann nur spekulieren und hoffen, dass die Wette aufgeht. Daher solltest du auch eine andere Sichtweise zulassen, denn welche aufgeht, dass wissen wir erst in ein paar Jahren.
Mein Beweggrund hatte ich ja dargelegt. Ich bin mir bei der Wette "Office Depot" einfach zu unsicher. Mag sein das Aurelius es schafft (was ich ihnen wünsche), aber eine Garantie gibts nun mal nicht. Und hier geht es schon um ein anderes Gewicht, als es bisher im Aurelius-Portfolio war. Sollte es schief gehen, dann hängt leider die ganze Firma drann.
Dividende. Bin durchaus dabei das die Div. nächstes Jahr um die 5 € liegen wird. Aber als Value-Invest interessiert mich, wie die Div. aller Wahrscheinlichkeit die nächsten 5-10 Jahre ausschaut. Du darfst nicht vergessen, die reine Div. liegt bei 1,10 € und alles andere ist nur Sonder-Div.
Weiter hatte ich ja schon vor einiger Zeit geschrieben, dass ich mir eher eine etwas kleinere Div. wünschen würde, dafür mehr Zukäufe um auf einem breiteren Fundament zu stehen. Auch eine gut gefüllte Kriegskasse wäre fein und dann kämen nicht so blöde Q-Zahlen mit einem negativen CashFlow raus.
Weiter kommt hinzu, dass man ja auch das gesamte Marktumfeld im Auge behalten muss. Und du wirst mir zustimmen, das gerade der US-Markt dabei ist extrem heiß zu laufen. Ich sehe hier in den nächsten 12 Monaten eine große Korrektur kommen, wovor Aurelius (und der Rest der Welt) sich nicht verstecken wird können.
Daher hatte ich ja geschrieben, dass ich meine Aktienpaket auf 1/3 verringert habe, da ich davon ausgehe, dass sich innerhalb von einem Jahr sehr günstige Einstiegskurse entwickeln werden.
Aber, ob nun meine oder deine Strategie aufgeht wissen wir nicht. Daher lass doch jeden so handeln wie mag.
Und nun, allen Longies (und allen anderen) hier viel Erfolg. Ich werde Aurelius auf jeden Fall weiter in meiner Watchlist halten.
Ich habe Mulda auch gar nicht als Basher dargestellt, ich stimme ihn in mehreren Punkten auch zu.
Wenn jeder mit Aureliusaktien Geld verdient, ist allen geholfen! :-)
Und na klar ist alles eine Spekulation. Entweder raus oder als Longie rein in Aurelius. Etwas anderes macht mMn keinen Sinn. Es braucht Zeit, bis der Kurs wieder LV-frei sein wird. Und, das zeigt der Langfristchart, entwickelt sich der Kurs eigtl. rein eventgetrieben. Und da ich konträr zu dir positiv gestimmt bin, was die zukünftigen Exitevents angeht, macht eine Longposition nochmals Sinn. So viel Glück kann man als Trader nicht haben, immer die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte zu finden.
Auch ist es noch eine Weile hin, bis zur nächsten HV.
Und ja, ich weiß, dass es von der Parizipationsdividende abhängt... Das ist ja das Tolle nach diesem fantastischen Jahr (das kann man jetzt schon sagen). Aurelius ist schon allein auf Basis-Div.-Sicht ein sog. "Dividendenchampion" und on top gibt es dann je nach Möglichkeit noch eine Zusatzdividende. So sollten es viel mehr Unternehmen machen, statt immer nur stufenweise die Dividenden anzupassen. Wohin sollen sie auch sonst hin mit dem Cash. Es ist ein Turnaroundinvestor und kein geldfressender Inkubator. Die Portfoliounternehmen benötigen nicht jedes Jahr neue Finanzierungsrunde, sondern im Grunde nur ein neues Management, weil das alte ja den Karren vor die Wand fuhr. Aurelius muss auch keine neuen Produkte lancieren, wie Samsung, Daimler etc. Und nur die wenigsten Portfoliofirmen befinden sich noch in der Optimierungs- sprich Anfangsphase. Es ist doch wunderbar, wenn es eine Dividende braucht, um überhaupt etwas Gescheites mit dem ganzen Geld anfangen zu können.
Übrigens: Die Dividende allein reicht auch nicht für ein Investment meinerseits. Aber es ist ein willkommenes Nice-to-have, da auch sonst alles stimmig ist. Und solange das so bleibt, halte ich einfach meine wenigen Anteile und wünsche sie wären irgendwann mal so groß, dass sie ich auch OTC verkaufen müsste ;-)
Und macht Ihr euch nur ruhig alle wahnsinnig, indem Ihr immer wieder irgendwelche Börsenabstürze herbeiredet. Ich verkaufe nicht, weil ich einerseits auf einem Gewinnplus sitze, dass erstmal egalisiert werden muss durch einen vermeintlichen Börsenabsturz. Ich würde vieleher nachkaufen. Würde mich freuen, wenn ich für z.B. 20 Euro, oder von mir aus auch 3 Euro nachkaufen könnte. Ob sich dann eben weitere Exiterlöse einstellen oder ob das halbe Portfolio zu einem zweiten Ghotel mutiert, kann mir egal sein. Beides gut.
Meine Fahrradkette wäre schon längst einmal um die Erde gespannt, wenn ich mir ständig so viele "Hätte-Hätte-Gedanken" machen würde, wie Ihr ;-) Dafür habe ich ja auch Aureliusaktien, da fühle ich mich gut abgesichert.
Zwetchge, dass ist doch deutlich besser bei dir geworden und in dem Punkt ziehe ich den Hut vor dir, da du einer der wenigen "Lernfähigen" hier in der Forumswelt bist.
Alles andere beruht auf persönlicher Sichtweise, ohne den Anspruch von alleiniger Wahrheit zu haben. Wie gesagt, jeder hat seine Strategie aufgebaut, anhand von Informationen die ihm/ihr zur Verfügung standen. Und ob jeder das richtige Fazit daraus gezogen hat? Wer weiß es heute schon. Hinterher ist es immer leicht zu sagen "seht, ich hatte Recht".
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit bei Aurelius, dass die Wette aufgeht, bei ca. 60%. Mir ist das zu wenig, andere werden sagen super, da bin ich dabei. Also, alles gut.
Und nein, ich bin kein Weltuntergangsprophet, versuche halt nur 1 und 1 zusammen zu zählen. Und wenn ich mir alleine anschaue wie hoch die Quote der Aktien in den USA ist, die auf Pump gekauft wurden, dann sagt mir es schon viel. Aber es kann durchaus noch eine Weile gut gehen.
So, nun wünsche dir und allen hier viel Erfolg. Vielleicht lesen wir uns ja bald wieder.
Dass es aktuell keinen extra-Aufschlag auf die NAV Bewertung gibt, hat viele Gründe, ist aber für mich okay. Interessant wird es zu sehen, wie Aurelius sich in der nächsten Liga schlägt, in der sie nun spielen. Es ist keine kleine Klitsche mehr sondern managet nun international tätige Unternehmen in der Liga einer Office Depot. Hier hat der Markt bereits gezeigt, was er zu zahlen bereit ist bei der Übernahme eines gleich großen Konkurrenten. An der Stelle vertraue ich den erfahrenen Managern vor Ort im Unternehmen beim Turnaround und der Geschäftsleitung in Grünwald bei der Abwicklung eines Deals zum Exit.
Kursentwicklungen sind eventbezogen, bei Abschluß einer Transaktion oder bei Vorstellung von Unternehmenskennziffern. Daher kann auch ruhig einmal ein paar Wochen Flaute herrschen.
Wer bereit ist mehr Risiko einzugehen auf der Suche nach upside, für den gibt es auch noch kleinere Unternehmen in der gleichen Branche, wo die Entwicklung des Geschäftsmodells noch nicht so weit fortgeschritten ist. Mutares wäre ein solcher Kandidat. Die kopieren mit der neuen Strategie übrigens das Aurelius-Geschäftsmodell 1:1, werden aber aktuell noch mit 40% Abschlag zum NAV bewertet. Mehr upside, aber auch mehr Risiko, ob sie es wirklich so gut hinbekommen wie Aurelius.
Jede Meinung zählt. Es gilt weiterhin abzuschätzen wie die Investoren die Meinungen auswerten.
Meine Meinung dazu ist das momentan sich die Beteiligungsfirmen etwas schwertun. Siehe MBB.
Gut finde ich das die Leerverkäufer wie auch immer ihre Shortquote zurückfahren.
Demnach befinden wir uns langsam in Phase 3. Die Normalität.
@ Adhoc. Genauso dachte ich letztes Jahr.
In der Annahme eines bevorstehendes Crash hab ich auch meine Investments zu 80% zurückgefahren. Das tat mir nacher sehr weh.
Es ist aber gut das man mal auch auf seinen eigenen Bauch hört. Börse kann auch mal ganz weh tun.
Allen noch viel Glück mit Aurelius.
Ich persönlich sehe auch direkt Bedarf für ein paar Neuerungen. Wer mal einen Blick auf die Webseite von Silvan.dk wirft erkennt, dass hier dem unseligen Beispiel von Praktiker gefolgt wird. "20% auf alles - außer Tiernahrung" lassen grüßen. Bei Silvan am 2. September. Was bei Praktiker schon nicht funktioniert und den Laden gegen die Wand gefahren hat, wird in Dänemark auch nicht klappen.
Kleiner Treppenwitz am Rande: Praktiker existiert außerhalb von Deutschland weiterhin und wächst stark überall in Osteuropa. Da gibt es auch keine großen Rabattschlachten.
Morningstar sortiert Fonds in der sog. "Style Box", wohin die größe der zu investierenden Firmen (Small, Mid, Large Cap) sowie der Stil (Value, Blend, Growth) angegeben werden. Dies ist eine Matrix, in der jeder Fond weltweit einsortiert wird. (zum Besseren Verständnis einfach mal den Begriff googlen)
Selling Trend in dieser Kategorie sind alle Fonds, die in Value investieren sowie alle, die verstärkt in große Unternehmen anlegen.
Buying Trend sind Fonds, die in Growth anlegen, also eher risikoreichere Investoren, die eine agressive Strategie fahren. Derzeit halten die 110 Institutionellen über 193 Fonds etwa ein Drittel der gesamten Anteile. Die Top10 der großen Institutionellen besitzen zusammen fast 16% der Aktien, eine leichte Zunahme ggü dem Vorquartal. Zusammen haben sie 219.000 Aktien zugekauft. Größter Käufer mit netto plus 171.245 Aktien war Fidelity, wobei ein großer Teil auf einen internen Tausch mit einer anderen Geschäftseinheit beruht, aber auch Deka hat fast 70.000 zugekauft über zwei ihrer Firmen. Größter Nettoverkäufer war Deutsche Asset u Wealth Mmgt mit 175.000 Stücken.
KGV angegeben mit 7,6 gegenüber der Peer mit 21,2
Preis-Buchwert: 3,4 ggü 2,0
Preis-Umsatz 0,5 ggü 3,7
Dividendenrendite angegeben mit 7,7%
Earnings Yield 13,1%
Entweder wurde ein sehr guter Preis erziehlt oder aber man hat gemerkt das es sich nicht lohnt die hochzupäppeln.
Schade das es keine Zahlen dazu gibt.
1) Aurelius lebt normalerweise von der Präsentation eines Multiples, welches beim Verkauf erzielt worden ist. Wenn nun kein Multiple berichtet worden ist, so geschieht dies daher auf Wunsch des Käufers.
2) Die Restrukturierung verlief bereits mit ersten Erfolgen, sodass 2016 der Grundstein für den Turnaround geliefert war
3) Die Branche insgesamt befand sich letztes Jahr in GB der Krise, sodass hier ein ausländischer Investor aus Frankreich eine gute Gelegenheit für einen Einkauf gesehen hat.
Die aus dem Verkauf resultierenden Ergebnisse werden erst im nächsten Geschäftsbericht vorgestellt werden. Dieser wird damit noch deutlicher steigen als bislang angenommen.
Dann hoffen wir mal das das Ergebniss noch deutlich anwächst.
Das könnte zwar einige Argumentationslinien von gotham bestätigen, aber scheinbar ist die Beteiligung bei dem Käufer in guten Händen, der bereit ist zu investieren bzw. Synergien wecken kann...
http://www.flash-infos.com/actu/...s-candidats-a-la-reprise-disochem/