Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Ich habe den Eindruck, dass viele hier im Forum, dass am liebsten die nächsten 3 Monate haben wollen. Aber so läuft es nicht an der Börse. Geduld zahlt sich aus.
Ich sitze jetzt auch auf ca. 15% Verlusten rum, will aber trotzdem, auch wenn es psychologisch nicht einfach ist, die nächste Zeit nachkaufen.
21.10.2017 | 10:48
HASELÜNNE (dpa-AFX) - Trotz der jüngsten Gewinnwarnung sieht der neue Vorstandschef des Getränkeherstellers Berentzen sein Haus gut aufgestellt. Wegen der schlechten Orangenernte in Südeuropa und Südafrika und auch wegen des "furchtbaren Sommers" in Norddeutschland werde der Getränkekonzern die ursprünglich angepeilten Ertragsziele in diesem Jahr nicht erreichen, sagte Oliver Schwegmann in Haselünne. "Es waren viele externe Faktoren, die uns das Leben schwer gemacht haben. Aber grundsätzlich stimmt die strategische Ausrichtung."
Berentzen hatte im September die Ergebnisprognose für 2017 gesenkt, weil der Gewinn bei alkoholfreien Getränken gesunken ist. Am Freitag (27.10.) sollen die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt werden.
Der Getränkehersteller aus dem Emsland mit knapp 500 Mitarbeitern ist in den 1970er Jahren mit seinem Apfelkorn bekannt geworden. Zum Unternehmen gehört aber auch eine Sparte mit alkoholfreien Getränken, und Berentzen ist zuletzt ins Geschäft mit einem System für frisch gepresste Orangensäfte eingestiegen, das sich an Gastronomie, Hotellerie und den Lebensmitteleinzelhandel wendet.
Schwegmann übernahm am 1. Juni die Führung. Er habe sich eine Neuorganisation vorgenommen: "Wir sind für ein Unternehmen dieser Größe, was der eines Familienunternehmens entspricht, in der Organisation und Marktbearbeitung viel zu komplex aufgestellt", betonte er. Die Strukturen müssten umgebaut werden. So wolle er etwa die Alkohol- und Softdrinksparten stärker miteinander verbinden und Synergien nutzen.
Im Bereich Spirituosen setzt Berentzen künftig auch auf handwerklich hergestellten Premium-Korn und hofft, dass Korn - ähnlich wie Wodka oder Gin - zu einem angesagten Szene-Getränk wird. Bei den Softdrinks habe sich die Marke Mio Mio Mate mit Zuwachsraten von 70 Prozent sehr gut entwickelt. "Es ist aber immer noch ein Rohdiamant", sagte Schwegmann. In allen Segmenten wolle Berentzen in den nächsten Jahren mit neuen Produkten Akzente setzen. Der Spirituosenmarkt stagniere zwar, aber innerhalb dieses Marktes ließe sich durch neue Produkte auch neuer Umsatz erzielen.
Im Spirituosenbereich gibt es tatsächlich einen Trend zu Premiumprodukten, wie die Konsumforscher der GfK bestätigen. Und im Lebensmittelbereich sei eine steigende Nachfrage nach "Superfood" zu beobachten, also Nahrungsmitteln mit Rohstoffen, denen eine besondere Gesundheitsförderung zugesprochen werde, sagte GfK-Experte Wolfgang Adlwarth. Das Geschäft mit frisch gepressten Säften lasse noch überproportionale Wachstumsraten erwarten./eks/DP/zb
© dpa-AFX 2017
http://de.4-traders.com/boerse-nachrichten/...Trendgetrank--25335859/
Im Ganzen bin ich nicht mehr von einer mittelfristigen Kurserholung überzeugt.
Bedeutet: ich werde wohl vorerst woanders investiert sein.
Ich mache mir wenig Sorten, dass die Wachstumsstory schon vorbei ist, sondern sehe genügend Möglichkeiten, welche sich für Berentzen auszahlen können. Die Saftgeschichte ist noch lange nicht am Ende sondern viel mehr eine Delle, die Probleme in den USA und der Orangenbeschaffung scheinen nicht unlösbar. Mio Mio hat einen Lauf, der Wachstum hält an (70%!!!) und selbst die Premium Korn Story hat Potential. Zudem kann ja zu jeder Zeit ein geschickter, kleiner Zukauf finanziert werden und neue Chancen aufdecken!
Bin sehr optimistisch, dass wir spätestens im Mai 18 wieder zweistellig Kurse sehen. Glück auf!
Zudem wird jetzt alles was nicht gut läuft ausgesondert und man arbeitet enger zusammen um synergien zu nutzen. Ich sehe trotz meines Ek von knapp über 9 keinen Verkaufsgrund und gebe schwegmann ne Chance. Sollte es unter 7 gehen kaufe ich etwas zu mm. Schönen Tag
- Konzernbetriebsergebnis (EBIT) mit 5,0 Mio. Euro deutlich positiv, aber unter Vorjahr
- Unternehmensanleihe in Höhe von 50,0 Mio. Euro zurückgezahlt
- Korrigierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 bestätigt
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...rentzen-gruppe-ag-5777015
Q3 bestätigt meiner Meinung nach, dass Berentzen bereits in Q4 wieder zum Wachstum zurückfindet:
- Wachstum auf Topline
- Wachstum der Kernmarken bei den Spirituosen
- Wachstum bei den Saftpressen
- Wachstum bei den alkoholfreien Getränken trotz schlechter Witterung im Kernmarkt Norddeutschland
- auch die Zusatzaufwendungen welche für die Margendelle verantwortlich sind, sind für mich schlüssig erklärt.
Zum Schluss noch ein ziemlich optimistischer Ausblick auf das letzte Quartal 2017.
Das alles zeigt, dass es sich bei der Gewinnwarnung von Mitte Jahr eher um eine Delle handelt als um ein Strukturproblem (rückläufige Märkte usw). Ich bin nach diesen Zahlen überzeugt, dass die Firma bereits in Q4 und nachfolgend im 2018 zum Ertragswachstum zurückfindet.
Wie bereits erwähnt, wachsen die Bäume nicht in den Himmel, der Kapitalmarkt wird die Entwicklung aber mittelfristig wieder honorieren. Zum Schluss gibt obendrauf noch eine gesicherte Dividende, was das warten auf höhere Kurse noch erträglicher macht.
Die Aktie ist im Sommer etwas zu heiß gelaufen, jetzt aber genau so übertrieben zurückgenommen worden und auf diesem Niveau deutlich unterbewertet.
EBIT Q2: 2,2
EBIT Q1: 1,6
richtig? dann wäre q3 so schwach wie seit langem nicht mehr.
Entweder hab ich da ein Fehler drin, oder diese Schätzung ist unseriös.
Allerdings halte ich mehr als 4 Mio € auch für sehr, sehr optimistisch. Im letzten Jahr lag es in Q4 bei 3,5 Mio €, und das war ein herausragendes Quartal ohne jegliche Probleme.
Hab den Eindruck, der Vorstand versucht mit der Prognose ein wenig auf gute Laune zu machen. Kann aber nach hinten losgehen, wenn man dann im Februar vermelden muss, die bereits gesenkten Ziele auch nicht geschafft zu haben.
Ich schau mal bis Anfang Januar, Idee Feiertage und Alkohol-Umsatz des Marktes.
Ich habe übrigens nix nachgekauft,mein Eindrücke übers vergangene Wochenende haben sich bei "neutral" eingependelt.
Wer nix macht macht auch nix verkehrt.
Dieser steile Abwärtstrend ist nicht viel länger aufrecht zu erhalten, so dass es eine -zumindest- schöne charttechnische Reaktion Richtung 10 Euro geben sollte.
Das Oroschen - Problem ist per 01.11.2017 gelöst, da nun Lieferungen aus einem anderen Gebiet kommen, so wird gemeldet. Das vierte Quartal wird verglichen mit 2016 voraussichtlich stark.
Bei einem KursUmsatz -Verhältnis von 0,5 ist längerfristig noch viel Platz nach oben. Die erstklassig beleumundeten Fonds, welche an board sind, wissen dies. Vor Jahresende werden sie auch Interesse haben, den Kurs steigen zu lassen.
In der Platow - Börse, welche in aller Regel auch die Charts beachtet, wird ungeachtet eines NOCH schlechten Charts trotzdem BEZ zum KAUF empfohlen.
Kurz: Die Indizien stehen nicht schlecht für eine Kurswende.
Es güßt,
BERENTZEN
"Das Oroschen - Problem ist per 01.11.2017 gelöst, da nun Lieferungen aus einem anderen Gebiet kommen, so wird gemeldet."
Heute empfiehlt auch der Effecten - Spiegel mit Kursziel 9,50 Euro.