Deutsche Post
Nach den Kursrückgängen der letzten Tage ist der Markt überverkauft. Die Post wird das gleiche Spielchen wie beim Kampf um die 13 Euro Marke auch bei der 14 Euro Marke abziehen. Je tiefer der Kurs fällt desto mehr Käufer werden sofort einsteigen. Lag das letzte Tief bei der 13 Euro Marke bei 12,80, so rechne ich nicht damit, dass der Kurs unter 13,75 abrutscht. Der Markt hat inzwischen die Geschäftserwartungen zum Teil eingepreist und die Aktie höher bewertet. Im Gegensatz dazu steht die aktuelle Bewertung von Moody´s. Hier wird mit dem negativen Ausblick bereits auf eine eventuelle Haftung Deutschlands für weitere Hilfen nach Europa abgestellt, damit jedoch klar aber unterschwellig Deutschland aufgefordert, wenigstens seine eigene Haushaltspolitik in Ordnung zu halten und sich nicht auf Aufforderungen einzulassen, die weitere Schulden oder Währungsverwässerungen durch die EZB verlangen. Das geht mit der Nachricht einher, dass Spanien nicht nur zur Bankenrettung sondern vollständig unter den Rettungsschirm flüchten soll. Damit wären die Zinsen für Spanien unwiederbringlich ins Unerträgliche festgeschrieben. Ich vermute, dass Moody´s aus reiner Menschenkenntnis die Haltung von Frau Merkel antizipiert, und die deutschen Zahlungen entgegen allen bisherigen Ankündigungen fortsetzen wird, aus europapolitischen Gründen, entgegen jeder Vernunft. Kommen keine neuen politischen Nachrichten, so sollte der Dax bis in die Unterstützungszone bei 6345-6320 absinken. Das würde auch zu den Chartbildern passen, die damit den Trendkanal bestätigten und auch die Richtung an die obere Trendkanalbegrenzung zurück einschlagen. Zeitlich würde das genau zur Post passen, die am 2. 8. ihre Zahlen auf den Tisch legt. Das sind noch 6 Handelstage in denen der Kurs noch ca 1% runter geht und danach 5-6% steigen müsste. Positiv werden die Amis bereits heute auf das Urteil des OLG Düsseldorf im Rechtsstreit Apple-Samsung reagieren und zumindest Apple kaufen. Ebenso positiv sehe ich die Meldung des BM Finanzen, dass das Steueraufkommen in Deutschland weiter gestiegen ist. Das würde auch zu den anderen Meldungen passen, wonach immer mehr Arbeitskräfte aus Südeuropa in Deutschland dauerhaft Arbeit finden und auch mit ihren Familien ansässig werden. Man kann das auch an den nächsten Arbeitslosenzahlen in Deutschland ablesen, wenn Schulabgänger die Zahlen zwar negativ beeinflussen, die Zahl der Beschäftigten und die Steuereinkünfte jedoch ansteigen. Ich halte diesen Trend auch für einen Nachfrageschub für die inländische Wirtschaft, der für ein langfristiges Wachstum in Deutschland steht. Damit wird aber auch gerade der Anteil der Post der bislang über Jahre hinweg sehr kritisch gesehen wurde, gefestigt und sogar (ab 2013) ausgebaut. 1,25 Milliarden Euro sehe ich dann als realistisch an. Der Export wird gerade durch den schwachen Euro zusätzlich angetrieben und auch die Post wird davon profitieren.
Alles Gute
Der Chartlord
Griechenland, Portugal, Spanien und Italien sind trditionelle Urlaubsländer der Deutschen. Zur massiven Förderung der Tourismusindustrie mache ich folgenden Vorschlag, der als Analogie zur Abwrackprämie zu verstehen ist.
Jeder Deutsche, der einen Nachweis über 2 Wochen abgeleisteten Urlaub in Deutschland vorweisen kann, erhält beim Buchen eines weiteren Urlaubs im gleichen Jahr in einem der obengenanten Länder einen Bonus. Dieser Bonus könnte den halben Preis für eine weitere Woche nach mindestens zwei Wochen gebuchten Urlaub betragen. Der effektive Förderungsanteil läge bei einer erheblich stärkeren Auslastung der Hotels in den Krisenländern, die Kosten für den deutschen Haushalt lägen bei 50% einer Verlängerungswoche - abzüglich der gesteigerten Umsätze, die durch den vorhergehenden inländischen Urlaub entstehen. Durch diese Begünstigung sollen vor allem diejenigen Deutschen angesprochen werden, die entweder bislang viel Urlaub ausserhalb der Krisenländer genommen haben, oder diejenigen, die gerne noch länger dort bleiben würden, aber es sich nicht leisten könnten. Der Effekt wäre obendrein noch zweifach. Gesteigerte Umsätze und dazu gesteigerte Rentabilität der Hotels. Das ganze ist auch durchführbar. Die Bescheinigung über den Urlaub in Deutschland würde durch das Hotel als steuerliche Bescheinigung ausgestellt werden, 5 Wochen Urlaub bekommen die allermeisten Deutschen, die Kosten für die Verlängerungswoche würden die Urlauber nur zu 50% bezahlen und für den Rest die Bescheinigung vorlegen, so dass der Fiskus den Rest übernimmt. Die Kosten für die Staatskasse betragen bei nur 1 Million Urlauber zu je 600 Euro pro Verlängerungswoche bei 300 Millionen Euro. Der Förderungseffekt liegt aber bei 7 Millionen Übernachtungen zusätzlich. Die Übernachtungen, die sonst nicht dort stattfinden würden nicht eingerechnet. Vom Erholungseffekt für uns Deutsche gar nicht zu reden.
Pakt die Badehose ein !
Der Chartlord
Alle deutschen Urlauber, deren Urlaub in den deutschen Landen ins Wasser fällt, wären natürlich auch zusätzlich motiviert einen entsprechenden sonnigen Ausgleich in Südeuropa zu buchen. Dann hieße es:
Pack die Badehose gar nicht erst aus!
Der Chartlord
Mit dem heutigen Handelstag sehe ich alle negativen Nachrichten und auch Erwartungen (wie zum Beispiel das Prüfungsergebnis der Troika) schlechtest möglich in den Markt eingepreist. Wenn jetzt keine neuen Hiobsbotschaften mehr kommen erwarte ich die Fortsetzung der Sommerpräsidentschaftswahlenrally. Die Banken haben Federn gelassen, das merkt man an der Verlautbarung, dass die deutschen Banken die Umsetzung von Basel III um ein Jahr verschoben hätten. Den Ausblick von Herrn Gräfe halte ich zwar noch für möglich aber bereits für weniger wahrscheinlich. Für die Post werde ich mal absichtlich meine nicht nur etwas gelb gefärbte Brille abnehmen, damit niemand im Forum auf die Idee kommt, dass aus dem Chartlord ein Postlord geworden ist. Denoch wie man´s auch sieht, bereits heute im frühen Handel haben die Nachkäufer die Verkäufer bereits im Umfang verdrängt. Spedition ist keine Spekulation sondern echte Dienstleistung. Eine Dienstleistung, die in der Umfrage von Ifo, natürlich nicht mit einbezogen worden ist, weil die Post global agiert. Leider, denn der inländische Anteil der Internetbestellungen und Lieferungen nimmt natürlich zu, und würde, wenn er zu den anderen inländischen Dienstleistungen dazu gezählt werden würde, das ganze Bild verzerren, da der Umsatz der Post in Deutschland erheblich ist. Heute sind bereits wieder Käufer am Markt, die die letzten Schnäppchen aufgesammelt haben. Je näher der Tag der Quartalszahlen kommt, desto zutreffender wird das Motto des Chartlords "Die Wahrheit ist immer das schärfste Messer." Daran knüpft auch die "fromme Gemeinde der Postanleger" ihre weiteren Anlagestrategien und kauft wieder fleissig nach. Gnade Gott den "Ungläubigen", die nicht dem Weg der gelben Wahrheit folgen, und dem Irrglauben der Analysten nachjagen. Für diese Heiden ist der Chartlord natürlich der Häuptling der Kätzer. Leider ist dem nicht leicht beizukommen, da auch die neuesten Berechnungen des statistischen Bundesamtes die Zunahme der Bevölkerung Deutschlands um 92 000 ausweisen, genau wie der Chartlord vor wenigen Tagen erwartete natürlich bestehend aus zugewanderten Menschen aus den europäischen Krisenländern. Alle Vollspaten, die die kommenden Arbeitslosenzahlen schlechtreden werden, weil die Abnahme nicht nennenswert ausfallen wird, werden genauso selbstverständlich vor diesen Zahlen die Augen verschliessen, da ansonsten die Absicht der negativen Stimmungsmache ins Leere laufen würde. Für diese Freizeitanalysten ist es höchste Zeit die Inquisition wieder einzuführen, damit der Chartlord möglichst schnell mundtot gemacht werden kann. Dafür würden auch umweltfeindliche CO2 Emissionen eines Scheiterhaufens in Kauf genommen werden. Ansonsten besteht die Gefahr für diese Analysten, dass die Jünger des selbsternannten Chartmessisas immer zahlreicher werden und nicht mehr blauäugig und naiv den Analysen folgen. Wenn der ganz überschnappt verkündet er gar eine Chartpredigt !
Alles Gute
Der Chartlord
Der Dax hat die Zone wie am 24. 7. gepostet erreicht. Die Post liegt bei 14. Bislang alles erwartet. Es könnte sein, dass am Nachmittag die Kurse etwas ansteigen. Nach meinen Berechnungen ist es nicht notwendig, dass der Tiefstpunkt am Tagesschluss erreicht wird. Intraday sollte per Stundenschluss reichen und dann am besten mindestens einmal den Widerstand testen und danach nach oben verlassen. Mal sehen.
Alles Gute
Der Chartlord
Wie man sich irren kann. Hatte ich noch um halb 12 die vorsichtige Meinung geäussert, dass die Kurse am Nachmittag leicht steigen könnten, so hat mich der Italiener crass ausgebremst. Mit seiner Andeutung den Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB wieder aufzunehmen, hat er die aufgestauten Fluten freigesetzt. Mir bleibt nur zu Hoffen, dass Draghi von diesem Instrument genau so weise Gebrauch machen wird, wie er bislang die Geldwertstabilität sogar trotz Leitzinssenkung steinhart gehalten hat. Bei richtiger Anwendung in Verbindung mit gezielter Publikation besteht sogar die Möglichkeit die Banken gegeneinander auszuspielen. Dabei braucht die EZB nur die umgesetzte Absicht bekannt zu machen, dass die bestehenden Zinsspitzen "abgebrochen" werden. Das dürfte ausreichen die Banken zu bewegen die Zinsforderungen derart zu senken, dass sie nicht in die reale Gefahr laufen zu wenige Anlagegeschäfte mehr abzuschliessen. Eins muss jedem klar sein, die Staatsanleihen sind ein zu wichtiger Gewinnfaktor für die Geldwirtschaft, der nicht durch die grösste Konkurrenz, die auch die Gelddruckereien bedient, streitig gemacht werden darf. Die Folgen für die angeschlagenen Banken wären fatal. Also lieber wenig Zinsen als gar keine, denn für Anlagen in Deutschland zahlt man ja sogar drauf. Für uns Anleger ist die Welt solange in Ordnung, wie die Inflation gering bleibt. Dann könnten die Staatsanheihen sogar massiv gekauft werden. Egal wie dem auch sei, die Katze ist aus dem Sack und wird die Kurse nicht nur heute beflügeln. Gerade auch die Amis werden diesen Honig gerne saugen.
Alles Gute
Der Chartlord
gewinnt die Oberhand. Die Börse ist jetzt fest in der Hand der politischen Nachrichten, die durch die Erwartungen auf Kaufen gestellt worden ist. Aber man darf dabei nicht auch die wirtschaftlichen Entwicklungen übersehen, die gerade jetzt zusätzlichen Antrieg geben. Die neuesten Zahlen inden USA waren recht ordentlich und sollten bewirken, dass der Trend, der gestern ausgelöst worden ist, noch mindestens die ganze nächste Woche anhalten wird. Meine bereits früher bekannt gegebenen Kursziele sind voll im Rennen (Dax 6980, Dow 13200, Post 15,X je nach den Zahlen am 2. 8.). Die psychologische Wirkung der EZB-Kaufabsicht ist keine Eintagsfliege - insbesondere der Zusatz, dass das Geld reichen wird, ist mehr als nur Balsam auf die Wunden der Märkte. Die EZB ist in der glücklichen Lage das gute mit dem angenehmen zu verbinden. Denn, auch wenn es blöde klingt, die Schrauben der EZB alleine nach der Inflation ausgerichtet, müssten sowieso ein stärkeres Geldmengenwachstum in Gang setzen, da ansonsten das Gespenst der Deflation noch viel schlimmer die Krisenländer treffen würde als die Inflation.
Für die Post sehe ich drei mögliche Entwicklungen in der nächsten Woche. Erstens die Zahlen sind schlechter als erwartet (= unter 625 Millionen), dann würde sofort der Kurs nachgeben. Zweitens die Zahlen sind wie erwartet (= 625 bis 650 Millionen), dann wird der Kurs abhängig von den aussergewöhnlichen Belastungen,den Geschäftserwartungen, den Marktanteilen und dem Gesamtmarkt steigen. Die Zahlen sind besser als erwartet (= über 650 Millionen), dann steigt der Kurs egal wie die weiteren Umstände sind. Das liegt an der Verwirklichung der Strategie 2015, die immer weiter aufgeht und das Fundament der weiteren Betrachtungen nach und nach anhebt. Damit ist nämlich ein automatischer Anstieg in der Folgezeit enthalten. Ich sage klar und deutlich, dass ich Zahlen erwarte, die über den Erwartungen liegen werden. Warum ? Ganz einfach ! 691 Millionen im ersten Quartal müssten sich um mehr als 8% verschlechtern um auf Zahlen unterhalb der Erwartungen zu fallen und immer noch um mehr als 5% sinken um in den Bereich der Erwartungen zu gelangen. Dafür liegen jedoch keine Anhaltspunkte vor. Der April dürfte schwach, der Mai sehr stark und der Juni ordentlich verlaufen sein. Damit sollte keine grosse Schwankung zum ersten Quartal vorliegen. Da die Weltwirtschaft wächst, besteht kein Grund zur Annahme, dass die Post nicht innerhalb geringer Schwankungen auch wächst, Meine Schätzung liegt bei 675-700 Millionen. Für das dritte Quartal sollte ein Ergebnis wie die ersten beiden erreicht werden, und das vierte wie immer besser ausfallen.
Alles Gute
Der Chartlord
Schlägt die Post nun die Erwartungen, dürfte das nochmal zusätzlich für ordentlich Feuer sorgen..
Nachbörslich sind alle Widerstände nach oben durchbrochen worden. Ich glaube nicht, dass sich das nächste Woche ändert.
Schönen Feierabend
Der Chartlord
Nur noch Anfänger unterwegs ? Das war die Frage die mir plötzlich bei den vielen Meinungen zur EZB aufgekommen ist. Keiner aber wirklich niemand nicht einmal die "Amateure" von der Bundesbank haben irgendeinen Bezug zur Realität genommen und pauschal Meinungen in die Öffentlichkeit posaunt da bin ich doch echt etwas verwundert. Sollte Draghi und die EZB soviel mehr Augenmass besitzen als die anderen ? Es waren ausschließlich pauschale Warnungen oder Zustimmungen, die nur unbegründete Stimmungsmache ausmachten. Hier für alle zum Nachlesen und Weitererzählen, warum die angekündigten Aufkäufe möglich geworden sind. Ziel der EZB ist nicht die Konsolidierung der nationalen Haushalte sondern die Währungsstabilität. Vorgegebenes Ziel, welches auch am leichtesten zu regulieren ist, ist eine Geldmenge, deren Wertverfall in einem Korridor um 2% Inflation verbleiben soll. Dazu muss man wissen, dass es um so schwerer ist, je weiter der Zielkorridor nach oben oder nach unten verlassen wird. Alle Möglichkeiten dies zu beeinflussen sind exponential nicht linear erforderlich. (z. B. hat die Verkleinerung der Umlaufenden Geldmenge um 50% die Verdoppelung des Geldwertes zur Folge) Damit kann eine kurzfristige Reaktion der EZB so gut wie gar nicht die Stabilität der Währung beeinflussen. Die derzeitige Inflationsrate beträgt 1,7% bei noch nicht vollständig in den Markt eingepreisten, sinkenden Rohölpreisen. Würde die Inflation aber weiter sinken, so würde die Konkurrenzfähigkeit der Krisenländer im Verhältnis zum Nicht-Euro-Raum weiter abnehmen. Das wesentliche jedoch an dieser Tendenz ist die Tatsache, dass die EZB gerade den Leitzins gesenkt hat, ohne dass dabei die Inflation gestiegen ist. Damit werden kurzfristig massive Spielräume frei, in denen die EZB tatsächlich Geld drucken kann. Der reguläre Geldmarkt der EZB beinhaltet ständigen Zu- und Abfluss von grossen Kapitalmengen, die durch die Kreditvergabe und Tilgung die Geldmenge im Wandel halten. Kommt nun neues Geld in den Markt (wie auch immer), so verändert sich die Teuerungsrate nur langsam. Diesen Zeitvorsprung kann die EZB bei Bedarf dazu nutzen, Gelder die wieder in die EZB fliessen nicht erneut wieder aus zu geben. Geht man davon aus, dass zum Beispiel eine Summe von 400 Milliarden Euro (nicht 300) von der EZB dazu benutzt wird bestehende Anleihen mit viel zu hohem Zins aufzukaufen, und darauf die Verzinsung auszusetzen, so würde sich für Spanien einerseits die Rekapitalisierung zinsgünstig in den grünen Bereich verschieben, andererseits würde die EZB die tatsächlich vergrösserte Geldmenge nur um den Betrag der Zinsdifferenz ausmachen, denn die Tilgung erfolgt von Spanien regulär und reduziert den Geldbetrag, der kurzfristig für den Aufkauf benötigt worden ist. Bei einer Zinsdifferenz von 7% p. a. macht das 28 Milliarden Euro - also nicht einmal den Betrag, der derzeit notwendig ist um die Inflation stabil zu halten. Desweiteren kommt noch der Faktor der Fälligkeit der Anleihen dazu. Nicht alle Anleihen sind gleichzeitig fällig. Bestehende und noch laufende Anleihen, die vor Jahren zinsgünstig abgeschlossen worden sind, werden natürlich nicht von der EZB aufgekauft. Neben dem Aufkauf von bestehenden Anleihen besteht aber auch die Möglichkeit neue Anleihen von Spanien zukaufen, die gar nicht erst in den freien Handel gelangen. Das würde Spanien im Haushalt zusätzlichen Spielraum verschaffen. Ein weiteres Argument habe ich auch nirgendwo gesehen, dass nämlich die EZB beim Aufkauf natürlich auch selektiert von den Banken kaufen kann, die unter Kapitalverlust stehen. Damit würde man den restriktiven Vorsorgemechanismen vorausschauend vorgreifen, und diese Banken vor der Abwicklung nach der geplanten Überprüfung durch die Bankenkontrolle bewahren oder zumindrest die Abwicklung mit Kapital versorgen, dass dann nicht extra aufgebracht werden müsste. Letzenendes bleibt noch anzumerken, dass der sinkende Inflationsdruck selbst auch bekämpft werden muss, und dazu ist immernoch die Erhöhung der umlaufenden Kapitalmenge das beste Mittel. Wozu das Kapital verwendet wird, ist nebensächlich.
Das Ganze ist aber nur dann erfolgreich, wenn es zu echten Einsparungen kommt. Lediglich verminderte Neuverschuldung wird die Spirale immer weiter nach unten ziehen. Bleibt die wirtschaftliche Entwicklung so wie sie ist, würde sogar die Bedinung von Spanien und Italien gleichzeitig möglich sein. Man darf nicht vergessen, dass die Gelder, die von der EZB derzeit wieder in den Wirtschaftskreislauf gegeben werden, dazu benutzt werden Anleihen zu kaufen. Hier würde sich die Summe natürlich entsprechend vermindern, wenn die EZB selbst kauft. Unter Umständen könnte sogar ein Nachfrage Überhang entstehen, der zusätzlich die Zinsen senkt. Eigentlich ist in dem Zusammenhang das Verhalten der Ratingagenturen klar Deutschland abzuwerten, solange noch eine Neuverschuldung stattfindet. Der Teufel ist bereits riesengross an die Wand gemalt, dass Deutschland nicht nur keine Neuverschuldung mehr hat, sondern sogar die Verschuldung absolut abbaut. Danach wären Kapitalanlagen im sicheren Hafen immer weniger möglich, weil Deutschland das Geld gar nicht braucht. Das ist für viele ein Alptraum.
Manchmal sind Alpträume die besseren Träume.
Der Chartlord
Passend für Olympia haben sich die Leitmotive nicht geändert. Was für Anleger der Post gilt, kann ja für Sportler bei Olympia nicht schlechter sein. Dabeisein ist alles. Nur habe ich das Gefühl, dass die vorolympischen Ausscheidungskämpfe bei den Anlegern der Post viel effektiver waren als bei den Sportlern. Bei den Sportlern sind immernoch viel zu viele untrainierte Nervenbündel nach London an den Start gegangen. Bei der Post sind diese Feizeitanleger durch die vorschnelle Reaktion auf die Meldungen bezüglich der Neckermanninsolvenz aussortiert worden. Das hat den Weg für gestählte Anleger gemacht, die nochmals für günstige Kurse ihre Positionen zu stärken. Hier konnten die langfristig orientierten Anleger hintenheraus den nervösen Angsthasen zeigen wie man richtig in Aktien anlegt. Bei den Sportlern in London wird das gleiche den ausländischen Olympioniken vorbehalten sein, das den deutschen Mitläufern aufzuzeigen. Der wesentliche Unterschied zwischen den Sportlern und den Anlegern der Post ist jedoch ganz einfach - die Sportler gehen leer aus; die Anleger nicht ! Leider habe ich den Eindruck, dass auch die griechische Meisterschaft im Lügen und Betrügen erfolgreich verlaufen wird. Insbesondere sehe ich jetzt schon klar die aufgeweichte deutsche Position zu weiteren Geldern nach Athen. Sollten die Greichen damit Erfolg haben, so hat das für alle anderen eine viel schlimmere Signalwirkung als alles andere. Das wäre der offene Geldhahn der Schuldenmacherei, die ja doch von Deutschland bezahlt wird. Hier ist jetzt eine deutsche Politik gefragt, die wieder die Interessen der deutschen Steuerzahler in Schutz nimmt, und auch nicht vor einem europäischen Massaker zurückschreckt. "Sein oder nicht sein, das ist hier die deutsche Frage." Nur darf man bei dieser Frage nicht vergessen, dass Deutschland auch ohne den Euro überleben kann aber nicht umgekehrt. Man muss das Krebsgeschwür vom Patienten trennen und nicht den Patienten vom Krebsgeschwür !
Am deutschen Wesen muss der Euro genesen.
Der Chartlord
Zeitpunkt: 31.07.12 10:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Postings bzgl. Olympia bitte in den entspr. Thread im Talk. Danke.
Jetzt wird auch noch während der Olympiade selektiert. Aus Anlass der TNT-Zahlen sehen schon etliche Warmduscher die Post AG davon negativ betroffen. Allerdings sind die in der Minderheit und müssen mit ansehen, wie abgehärtete Anleger nicht zweimal fragen sondern die Kaufangebote sofort einsacken. Zum Tagesschluss sind diese Weicheier auch nicht mehr startberechtigt und werden durch zuverlässigere ersetzt. Gewinne durch Aktienanlagen muss man sich verdienen. Glücksspiel, schummeln oder dopen helfen da nicht weiter.
Auf die Plätze, fertig, Post !
Der Chartlord
ROUNDUP: TNT Express mit kräftigem Gewinnsprung - Prognosen übertroffen 30.07.12
HOOFDDORP (dpa-AFX) - Der niederländische Paketdienst TNT Express hat im zweiten Quartal dank Einsparungen und guter Nachfrage einen kräftigen Gewinnsprung verbucht. Der Deutsche-Post-Konkurrent der auf seine Übernahme durch den US-Konzern United Parcel Service (UPS) zusteuert, verdiente von April bis Juni unter dem Strich 40 Millionen Euro und damit zehnmal so viel wie ein Jahr zuvor, wie er am Montag in Hoofddorp mitteilte. Analysten hatten lediglich mit halb so viel Gewinn gerechnet. Für die Aktie von TNT Express ging es am Montag mit dem Markt nach oben. Um die Mittagszeit lag das Papier mit 0,79 Prozent im Plus bei 325,85 Euro und damit im Mittelfeld des Amsterdamer Index AEX. In Europa sei die Zahl der Sendungen ordentlich gewachsen, sagte TNT-Chefin Lombard.
fällt dem Chartlord auf, dass der passende Besuch des amerikanischen Finanzministers auf Sylt den Vorzug eines Telefongespräches bekommt. Im Fernsehen läuft gerade der Spionagefilm "Das Kartell". Plötzlich kommt mir die Idee. Ein Einfall, der allen bisherigen Informationen gerecht wird. Insbesondere die Äußerungen von Draghi, dass des Geld reichen wird und die Absprachen von Frau Merkel mit den Regierungschefs aus Italien und Frankreich "alles" zu tun, passen wie der Chartlord zum Forum. Was macht wohl ein amerikanischer Finanzminister bei Herrn Schäuble auf Sylt ? Urlaub ? Amerikanischen Wahlkampf ? Natürlich nicht ! Es sind die letzten Absprachen der amerikanischen mit der deutschen Regierung vor dem grossen Knall:
Die amerikanische Notenbank kauft in vierstelliger Milliardensumme europäische Anleihen und im Gegenzug kauft die EZB gleichwertige amerikanische Anleihen.
Eine sich selbst erfüllende Prophezeihung ist bekannt. Aber eine sich selbst tragende Geldmengenerweiterung ist ein genialer Schachzug. Beiderseits des Atlantiks würde direkt positiv das weitere Geschehen beeinflusst werden. In Europa wären die Märkte massiv entlastet, im Gegenzug würden die Amerikaner das neue Geld aus Deutschland äh aus Europa dazu benutzen für den Wahlkampf die Wirtschaft anzukurbeln. Die Druckerpressen der beiden Notenbanken könnten auf Hochtouren weiterlaufen, da durch den gegenseitigen Kauf natürlich das Wertgefüge nicht nur zwischen den beiden Währungen sondern insgesamt aufrecht erhalten bleibt. Übrigens ist der amerikanische Finanzminister nach dem Besuch auf Sylt gleich nach Frankfurt zur EZB weitergeflogen. Was wird der da wohl wollen ? Zum Geldautomaten gehen ? Ja, aber zum ganz grossen ! Der oberste Witz dabei ist, dass sich die Währungshüter sogar auf beiderseitige Festverzinsung absprechen können. Alle deutschen Vorbehalte wären natürlich auch vom Tisch, da hier die Kreditwürdigkeit der USA ausschlaggebend wäre. Die Kreditwürdigkeit der Krisenländer spielt für die USA dagegen kaum eine Rolle, da der amerikanische Haushalt jederzeit grosse Beträge abschreiben kann. Dann druckt man eben noch mehr Dollars. Für die Wechselkurse wäre es im Interesse der Amis, dass eine gewisse Stärkung des Euros und eine Schwächung des Dollars die eigene Exportwirtschaft auch günstig beeinflussen würde. Auch dazu müsste man drucken, aber drucken ohne Inflation.
Geniale Idee, könnte von mir sein !
Der Chartlord
Hallo Forum,
nur mal nebenbei, abgesehen von all den politischen Einflüssen und Gesamtmarktsorgen muss sich ein Unternehmen ja trotz allem auch als solches in eine gewisse Position bringen, ansonsten wären alle anderen Markttreiber irrelevant.
Ich wohne in Jakarta, Indonesien und gestern Abend wurde klar dass ich von hier einen sehr wichtigen Brief auf schnellstem Weg nach Deutschland senden muss. Kosten egal, Geschwindigkeit zählt.
UPS - hat laut Website keine Filialle innerhalb von 200km.
TNT - Sollte durch die holländische Kolonialgeschichte zwar hier sein, online hab ich nach wenigen Minuten erfolglos aufgehört zu suchen
DHL/ DeutschePost. Nach 5 Minuten weiss man online wie lange es dauert einen Brief/ Päckchen zu senden und was es circa kostet, hängt ja von den endgültien Maßen ab. Insgesamt gibt es in Jakarta unter knapp 12 Millionen Einwohnern (im Stadtgebiet - Schätzungen da keine offiziellen Zahlen) hier 12 Postfilialen und ich war in 10 Minuten bei meiner nächsten um die Ecke.
Heute morgen um 10.oo also einen Brief abgegeben, Ankunft in Deutschland per Express Donnerstag Mittag. Sind inklusive Zeitverschiebung 53Stunden, allein ein Passagier braucht von hier nach dort mit dem Weg aus der Stadt mindestens 18Stunden, der Brief geht noch über Singapur und Shanghai oder Zentralasien. Kosten 45€. Klar kann er im Zoll hängen bleiben, das hängt aber ja nicht vom Dienstleister ab.
Also, ohne Politik und Charts - respektable Arbeit in den letzten Jahren, Zeit die Widerstandszone endlich zu verlassen! Schön wärs langsam schon.
Ich würde gerne mal wissen ob der in Nr. 941 bezeichnete Weg nach Deutschland in umgekehrter Richtung auch die gleiche Zeit benötigt und genauso viel Geld kostet.
In den letzten Tagen sind die Nachrichten um die Post immer seltener geworden. Einzig gezielte Stimmungsmache ohne harte Fakten oder Zahlen aus New York oder von profilierungsbedürftigen FDP-Politikern sind deutliche Anzeichen für eine ordentliche Entwicklung der Post. Selbst die Stars-und Stripes gefärbten Erwartungen der amerikanischen Analysten geben mit 664 Millionen Euro ein ganz wenig über den Prognosen des Vorstandes liegendes Ergebnis an. Die Wähler werden es auch der FDP nicht danken, höchst unzuverlässige Ersatzdienste verstärkt in den deutschen Briefdienst einbringen zu wollen. Es sind bereits genügend negative Erfahrungen mit anderen Dienstleistern vorhanden, die die Post teilweise erst Tage später in den Vorgarten geschmissen haben. Zuverlässigkeit der Dienstleistung hat ihren Preis, der nur durch unzuverlässiges Personal gedrückz werden kann. Das geht zu Lasten des Kunden. Hier sollte die Politik langsam den Bedürfnissen der Verbraucher folgen und nicht dogmatischen aber unnützen Vorstellungen eines freien Marktes, dessen Freiheit durch die Leistung selbst beschränkt ist. Die Zahlen von TNT sind bei genauer Betrachtung ein echter Lacher. So wie eine Leistung um 100% steigt, weil aus einem zugestellten Brief im Folgemonat zwei zugestellte Briefe geworden sind. Damit kann man richtig Stimmung gegen die Post machen, da ja auch dieser eine Brief mehr Marktanteile zugunsten der Konkurrenz der Post bedeuten. Seriöse Schätzungen hinsichtlich des Umsatzes der Post im zweiten Quartal gehen von 0,5 bis 4% recht weit auseinander (für das Jahr gerechnet mal 4). Ich vermute, dass der Anteil der Lieferung von Konsumgütern mehr gestiegen ist als der Anteil der Industriegüter gesunken ist. Das würde für die Post einen stärkeren Anstieg des Umsatzes bedeuten, da die Post deutlich mehr Konsumgüter als Industriegüter liefert. Da die weltweite Konjungtur um ca.3,1% gestiegen ist, wird der Anstieg der Post wegen der grösseren Anteile der steigenden Bereiche über diesem Wert liegen. 3,1% Steigerung zum Durchschnitt des letzten Jahres würde einen Wert von 630 Millionen Euro ausmachen. Das halte ich für zu wenig. Zum Vergleich 10% Steigerung ergeben 672 Millionen. Die Amis schätzen mit obengenanntem Wert also 8,5% Steigerung, das erste Quartal lag bei 13%.
Zweimal werden wir noch wach, heissa dann ist Zahlentag.
Der Chartlord
41,6 Milionen Beschäftigte fast 500 000 mehr als 2011, da merkt man, dass die restlichen Arbeistlosen nur schwer zu vermitteln sein werden. Dazu weiter gestiegene Umsätze im Einzelhandel. Rezessionen kann man in Deutschland eben nicht herbeireden. Die Wirtschaft wächst trotz Ferien weiter. Ich erwarte für 2013 mehr als 42 Millionen Beschäftigte, davon immer mehr Europäer. (Und ich bin mir sicher, dass die auch nicht für die Schuldenmacherei haften wollen)
Alles Gute
Der Chartlord
Die Werte für das 2. Quartal 2012 werden nicht von negativen Einflüssen betroffen sein. Das war 2011 anders. Hier kam die Atomkatastrophe in Japan in das Wirtschaftsgeschehen und verminderte die Geschäftstätigkeit in Asien. Nomura sieht in seiner Einschätzung genau wie die Amis die Steuernachzahlung als Negativeffekt für das 2. Quartal an. Blödsinn. Auch wenn diese Zahlung in diesem Zeitraum erfolgt, darf das die Quartalszahlen nicht beeinflussen, da Abzüge vom Ertrag - also auch Steuern - immer in der Jahresbilanz berechnet werden müssen. Steuerliche Vergünstigungen, Verrechnungen, Abschreibungen usw. müssen in der Bilanz des Geschäftsjahres angegeben werden. Damit ist aber eine vorzeitige Einschätzung der Analysten verzerrt. Ich erwarte auf das Gesamtjahr, dass die Rückstellungen zusammen mit etwas verminderten Investitionen bereits ausreichend sind um den Steuernachzahlungsbetrag aufzubringen. Das Ergebnis pro Aktie und der cashflow werden im Vergleich zu 2011 weiter steigen. Mit ein wenig Glück könnte sogar im dritten Quartal ein positiver Sondereffekt auftreten, wenn der EuGH in dem Klageverfahren bereits in der frühen ersten Anhörung auf die Offensichtlichkeit des Klagebegehrens hinweisst, und somit kein weiterer Bedarf auf die Rückstellungen für die beanstandeten Pensionszahlungen besteht. Der anhaltende Preisverfall bei den Treibstoffen wird die Ertragsleistung auch begünstigen. Für mich nur unverständlich, warum die im Herbst 2011 in Auftrag gegebenen Planungen zu einem eigegen Elektofahrzeug nicht zügig umgesetzt werden. Nach den veröffentlichten Versuchszahlen aus dem Probelauf von Potsdam werden 80% Treibstoffkosten eingespart. Abgesehen von klaren Imagegewinnen für Umweltfreundlichkeit sind auch 80% von 1,60 Euro pro Liter Kraftstoff ein erheblicher Einsparungsbeitrag, der die höheren Anschaffungskosten um so schneller ausgleicht, je schneller die Anschaffung erfolgt. Sowohl die ausreichende Reichweite als auch die längere Lebensdauer und der geringere Verschleiss dieser Fahrzeuge sind bereits nachgewiesen. Was soll diese Verzögerung ? Langfristig sind das 20 Millionen Euro pro Jahr, die bei dem vorgenannten Spritpreis einzusparen sind. Steigt jedoch der Ölpreis, so steigt auch der Spareffekt.
Zeit ist Geld.
Der Chartlord
Umsatz 2011 im zweiten Quartal 12,8 Milliarden Euro, Ertrag 562 Millionen. Vielleicht ist es einfacher nur die Umsatzsteigerung zu berechnen, denn vom Ertrag gibt es sowohl steuerpflichtige als auch steuerbefreite Abzüge. Umsatz in Deutschland eher mehr wegen des starken Mai´s und der Fussball EM. Umsätze international klar gestiegen, dazu die erwarteten Gewinne von Marktanteilen. Das sollte die Summe im Umsatz auf über 13,2 Milliarden Euro anheben. Macht etwa 3,5% Steigerung. Je 12,8 Millionen vergrössert sich der Prozentsatz um 0,1%. Auf der Ausgabenseite liegen keine Erhöhten Aufwendungen für Rückstellungen usw. Insoweit muss man natürlich die Aufwendungen in 2011 für die jetzige Steuernachzahlung entsprechend anrechnen. Das kann man aber erst in der Jahresbilanz berechnen. Daher halte ich zumindest für das zweite Quartal die Umsatzzahlen für aussagekräftiger, zumal der Trend des Umsatzes auch die folgenden Quartalszahlen anziehen lassen wird.
Die Strategie 2015 ist auch wegen der wachsenden Marktanteile gerade in Asien auf den Umsatz ausgerichtet, an den sich der Ertrag anschliessen wird. Das wissen auch die Konkurrenten, die inzwischen aus psychologischer Sicht die Flucht nach vorne angetreten haben. Das ist jedoch eine Eintagsfliegenpropaganda und wird die wachsenden Marktanteile der Post nicht beeinträchtigen.
Alles Gute
Der Chartlord
DJ Deutsche Post erhöht Ausblick für 2012
Die Deutsche Post hat dank guter Geschäfte in den Wachstumsmärkten der schwächelnden Konjunktur getrotzt und ihren Ausblick für das Gesamtjahr leicht angehoben. Im zweiten Quartal hat der Bonner Konzern mehr eingenommen, unterm Strich aber weniger verdient. Sondereffekte trüben die Bilanz des Bonner Konzerns. Das Management musste tief in die Tasche greifen und Beihilfen und Umsatzsteuer an den deutschen Staat zurückzahlen. Dabei fiel das Ergebnis aber noch besser aus, als viele Beobachter befürchtet hatten.
Während der Umsatz vor allem dank eines brummenden Logistikgeschäfts in Asien um mehr als sieben Prozent auf 13,7 Milliarden Euro kletterte, fiel der operative Gewinn um 3,4 Prozent auf 543 Millionen Euro. Das Nettoergebnis sank um mehr als 27 Prozent auf 201 Millionen Euro. Ohne die Einmaleffekte wären die Ergebnis vor und nach Steuern über das Vorjahresniveau gestiegen.
Den Vorstand irritieren die Einmaleffekte nicht. Er hatte die Rückzahlungen erwartet. Im laufenden Jahr sollen nun dank der guten Logistikgeschäfte steigende Einnahmen den operativen Gewinn auf 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro heben. Bisher hatte die Post 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Unter dem Strich dürfte damit ohne Berücksichtung der Bewertungseffekte aus dem Verkauf der Postbank ebenfalls mehr Geld übrig bleiben.
Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/jhe
13,7 Milliarden Euro Umsatz, dann kann der Ertrag ausfallen wie er wil, da alle weiteren Quartale sich ohne Sonderbelastungen an die Umsätze anschliessen. Die angehobene Erwartung des Vorstandes auf 2,6 bis 2,7 Milliarden beinhaltet natürlich die Abzüge der Sonderbelastungen. Rechnet man für 2013 nur den gleichen Umsatz jedoch ohne Sonderabzüge, so liegt der Ertrag schon bei 2,7 bis 2,8 Milliarden Euro und das ohne Wachstum. Wir werden deutlich erhöhte Einschätzungen und vermehrte Kaufempfehlungen der Analysten und der Banken sehen. Die Dividende für 2012 wird auf 75 Cent angehoben werden. am besten gefallen jedoch hat mir die entgegengesetzte Geschäftsentwicklung im Vergleich zur Konkurrenz. Hier wird die Schere sich noch weiter zugunsten der Post öffnen. Das bedetet einerseits mehr Umsatz, andererseits aber auch mehr Effizienz.
Alles Gute
Der Chartlord
erreichen wollen
Wir erwarten nun, für das Geschäftsjahr 2012 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,6 MRD € bis 2,7 MRD € zu erzielen. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF unverändert 1,0 MRD € bis 1,1 MRD € beitragen, einschließlich der im zweiten Quartal verbuchten Einmaleffekte aus der Umsatzsteuernachzahlung. Für die DHL-Unternehmensbereiche erhöhen wir unsere Ergebnisprognose aufgrund der im zweiten Quartal eingetretenen Einmaleffekte auf rund 2,0 MRD €.
Ach, was ein schönes Ivestment!!!
Ich erwarte gar keine neue Nachricht von der EZB Sitzung. Stattdessen wird Draghi nochmals die Bereitschaft wie gehabt betonen und darauf hinweisen, dass alle Massnahmen der EZB gezielt und ohne Vorankündigung durchgeführt werden, damit keine Möglichkeit besteht in irgendeiner Form diese Massnahme zu beeinträchtigen oder davon zu profitieren. Für die Post ist noch keine neue Konsensschätzung abgegeben worden, zu gross ist der Umsatzanstieg als dass man das leicht berechnen kann. Stillschweigend jedoch haben die Grossanleger wie schon bei der 14 Euro-Marke die erwarteten 5% Dividende als Richtwert für den unteren Nachkauf festgelegt, der nunmehr bei 15 Euro und dazu 75 Cent (= 5%) liegt. Die dazu gehörigen Umsätze sind heute auch angestiegen. Das impliziert die Bewertung "noch weiter übergewichten".
Für Kino-Fans der Post könnten alte Zeiten zurückkehren, wo nach Muster "Total recall" die Erinnerung an die Kurse über 20 Euro zurückkehrt.
Da weis man dann, was man wirklich hat.
Der Chartlord