Schaeffler unterbewertet!?
Seite 370 von 398 Neuester Beitrag: 29.11.24 13:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.946 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 13:31 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.381.788 |
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- die China/Taiwan-Gefahr - hat jede ausländische Company am Hals die in China produziert. Klar, je höher die Abhängigkeit, desto größer das potenzielle Risiko. Damit hängt auch Schaeffler da mit drin.
- höheres Kurspotenzial und Familienunternehmen - das höhere Kurspotenzial sehe ich seit Jahren an den fallenden Kursen *Ironie off* und die Sache mit dem Familienunternehmen war 2018 für mich ein Kaufargument. Da war der Kurs bei 12€.... Mittlerweile sehe ich die Sache mit dem "Familienunternehmen" speziell bei Schaeffler eher als Negativpunkt an. Hier hat die Familie jahrelang eher gegen als für die Vorzugsaktionäre gehandelt.
- der relativ sichere Ersatzteilmarkt - ja, stimmt. Der macht bei Schaeffler aber gerade mal 16% der gesamten Umsatzerlöse aus.... damit ist dieses Argument relativ schwach.
- der KBW: der Kurs-Buchwert bei Schaeffler liegt aktuell bei ca. 0,99 also ~ bei 1.
- der KBW von VW liegt aktuell bei 0,35.
Damit bekomme ich bei VW also aktuell deutlich mehr für mein Geld.
Verseht mich nicht falsch... ich habe sowohl Schaeffler, als auch BMW und VW im Depot. BMW & Schaeffler ungefähr gleich lang. VW erst seit kurzem und ich bin aktuell mit BMW deutlich zufriedener als mit Schaeffler.
Von daher sind mir die "alles ist toll" und "geht spätestens im MDAX bergauf"- Aussagen einfach ein Graus. Die selben Aussagen kommen seit Jahren - und genauso zuverlässig geht der Kurs nach unten!
Zwischendurch steigt der Kurs auch immer mal wieder. Beim letzten größeren Move von Nov. 23 bis Feb. 24 stiegen die Vorzüge von 4,80 Euro auf 6,70 Euro - immerhin 40% Plus. Damit hatte im Nov. 23 auch kaum einer gerechnet (und die bevorstehende Fusion mit Vitesco war damals auch schon beschlossen, nur noch nicht von den beiden Hauptversammlungen abgenickt).
Ein weiterer Beleg, dass Nebenwerte mehr Anstiegspotenzial haben.
Genau so gut könnte man eine GameStop mit bestem Kurspotential anpreisen - die haben irgendwann heuer innerhalb von 2 Wochen 450% gemacht.
Ich bleibe dabei - Schaeffler hat mich mit Ihrer Shareholder-Pflege in den letzten Jahren einfach vergrault, der aktuelle Kurs ist ein Allzeit-tief! Ende und Ausgang der Fusion (vor allem für die Aktionäre) ungewiß.
Und bei VW - um bei dem letzten Post zu bleiben - bekomme ich für 35ct aktuell 1€! Weiter will ich mich gar nicht auf VW einlassen, wir sind hier ja schließlich bei Schaeffler.
Ich wünsche Euch (und natürlich mir auch - hab ja immer noch Aktien) jedenfalls die 9 oder 10 im nächsten April - auch wenn ich da eher schwarz sehr dafür!
ist mMn wahrscheinlicher als
202 Euro für Volkswagen (= 115% Plus ab akt. Kurs von 94 Euro)
"Der aktuelle Kurs ist ein Allzeit-tief!"
Falsch.
Laut Ariva-Chart (der ungenau ist) lag das Allzeit-Tief bei 4,50 Euro und kam im September 2022 (roter Kreis im Chart unten).
Heute Mittag wurde intraday ein Langzeittief (aber kein Allzeittief) von 4,57 Euro erreicht.
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Der Chart unten zeigt übrigens sehr gut, dass es bei Schaeffler lange Phasen von Kaufpanik und Verkaufspanik gibt.
Beispiel 1 für Verkaufspanik:
- von Jan. 2022 (7,80 Euro) bis Anfang März 2022 (4,80 Euro), das sind 3 Euro Kursverlust in nur zwei Monaten.
(runter geht es immer schneller als rauf....)
Beispiel 2 für Verkaufspanik:
- Mai 2022 (6,35) bis jetzt (4,60 Euro): Das sind 1,75 Euro Kursverlust in nur drei Monaten.
(runter geht es immer schneller als rauf....)
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Beispiel 1 für Kaufpanik:
- von Ende Sept. 2022 (4,50 Euro) bis Anfang März 2023 (7,40). Das sind 2,90 Euro Plus in nur fünf Monaten.
(rauf geht es immer langsamer als runter...)
Beispiel 2 für Kaufpanik:
- von Nov. 2023 (Kurs 4,80 Euro) bis Anfang März 2024 (6,70 Euro) - ein Plus von 1,90 Euro in fünf Monaten)
(rauf geht es immer langsamer als runter...)
UBS-Analysten haben im letzten Jahr im Schnitt ein Mal pro Monat eine Analyse zu Schaeffler rausgegeben.
https://www.ariva.de/aktien/schaeffler-ag-vz-aktie/analysen?page=2
- Am 9. Oktober 2023 hieß es für Schaeffler noch "Hold" mit Kursziel 6,00 Euro.
- Am 30. Okt. stuften die UBS-Analysten Schaeffler auf "Sell" runter - mit Kursziel 4,50 Euro. Wie man im Chart in #232 sieht, war dies kurioserweise der Beginn einer viermonatigen Kursrallye, die bei 4,80 E begann und im März 2024 bei 6,70 E austoppte.
- Am 5.12.23 hieß es bei UBS weiterhin "Sell" mit Kursziel 4,50 Euro.
- dto. am 12.1.24 (offenbar unbeeindruckt vom aktuellen Kurs, der bereits 5,70 E erreicht hatte - vom 4,80-Tief Anfang Nov. kommend).
- Am 5.3.24, beim Kurs von mittlerweile 6,70 E, hieß es bei UBS immer noch "Sell" mit Kursziel 4,50 E.
- Am 21.3.24 hoben die UBS-Analysten das Kursziel auf 4,90 E, blieben aber bei "Sell".
- dto. am 10.04.24
- dto. am 07.05.24
- dto. am 02.07.24. Das war die bislang letzte von UBS veröffentlichte Analyse zu Schaeffler, und es hieß weiterhin "Sell" mit Kursziel 4,90 Euro.
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Wozu dieser Rückblick? Er zeigt zunächst einmal, dass UBS das Kursziel von 4,50/4,90 seit Oktober 2023 beibehalten hat, obwohl die Schaeffler-Vz zwischenzeitlich bis 6,70 Euro gestiegen waren (Chart in #232).
Dies widerlegt schon mal Eisbärs Einschätzung, dass die UBS-Analysten treffsicher bzw. weitblickend seien. Sie hatten zwar im Prinzip recht mit 4,50 bis 4,90 E (aktuell haben wir 4,66 E). Aber es gab in der Zeit seit Okt. 23 eben auch ein Zwischen-Hoch bei 6,70 E - plus üppige Dividende von ca. 8% Ende April.
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Sehr aufschlussreich ist weiterhin die gestern veröffentlichte UBS-Analyse zu
Vitesco (es fällt auf, dass es keine neue zu Schaeffler gibt).
Und für Vitesco (die mit Schaeffler praktisch identisch ist wegen der Fusion) lieferten die UBS-Analysten gestern eine "Neutral"-Empfehlung mit Kursziel 70 Euro (unten).
70 Euro für Vitesco entspricht aber (wegen 11,4 zu 1 Tausch im 4. Q. 24) einem Kursziel für Schaeffler von 6,14 Euro!
Das jüngste Schweigen der UBS-Analysten zu Schaeffler ist wohl dieser Peinlichkeit geschuldet, denn in der letzten Analyse vom 2.7.24 hatte UBS für Schaeffler immer noch die "Sell"-Einstufung mit Kursziel 4,90 Euro.
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https://www.ariva.de/news/...itesco-auf-neutral-ziel-70-euro-11334750
UBS belässt Vitesco auf 'Neutral' - Ziel 70 Euro
Donnerstag, 08.08.2024 09:34 von dpa-AFX
ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Vitesco nach endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal auf "Neutral" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Diese und die gesenkten Jahresziele deckten sich mit den bereits vorab veröffentlichten Eckdaten des Spezialisten für Antriebstechnik, schrieb Analyst David Lesne in einer ersten Reaktion am Donnerstag...
Q2 2024 Finanzkennzahlen:
Vitesco Technologies steigert Profitabilität bei herausforderndem Umfeld
Donnerstag, 08.08.2024
- Quartalsumsatz lag bei 2,02 Milliarden Euro (Q2 2023: 2,44 Milliarden Euro); im gesamten ersten Halbjahr 2024 bei 4,02 Milliarden Euro (H1 2023: 4,76 Milliarden Euro)
- Umsatz mit Elektrifizierungsprodukten belief sich im zweiten Quartal auf 347,8 Millionen Euro (Q2 2023: 354,3 Millionen Euro)
- Bereinigtes EBIT Q2 2024 verbesserte sich auf 81,7 Millionen Euro (Q2 2023: 66,6 Millionen Euro) bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,0 Prozent (Q2 2023: 2,9 Prozent); bereinigtes EBIT H1 2024: 114,7 Millionen Euro (H1 2023: 97,4 Millionen Euro) bei einer bereinigten EBIT-Marge von 2,9 Prozent (H1 2023: 2,1 Prozent)
- Auftragseingang Q2 2024: Rund 3,2 Milliarden Euro, davon 1,3 Milliarden Euro bei Elektrifizierungsprodukten
- Vitesco Technologies stärkt sein Produktportfolio in China und startet Batteriemanagement-Produktion...
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FF: Bei Vitesco bleibt es bei ca. 8 Mrd. E Jahresumsatz bei aktuell 4% Ebit-Marge. Bei Schaeffler sind es 16 Mrd. E Jahresumsatz bei aktuell 6,3% Ebit-Marge.
Nach der Verschmelzung (Vitesco wird neue 4. Sparte von Schaeffler) sollte der der Jahresumsatz bei 24 Mrd. E liegen, und die Ebit-Marge dürfte sich geringfügig abschwächen: Rechnerisch ergibt sich auf Basis der aktuellen Zahlen 5,73 %, allerdings sind darin noch nicht die Synergieeffekte (600 Mio. pro Jahr) berücksichtigt.
FAZIT: Alles im grünen Bereich. Auch die Dividende dürfte nicht wesentlich sinken, weil ja die Ausschüttungsquote erhöht wird, was die leicht niedrigere EBIT-Marge (nach Fusion) in etwa kompensiert.
https://www.schaeffler.com/de/investor-relations/´
Hör dir Schaefflers Earnings Call an und denke dann nochmal über Vitescos EBIT nach!
Claus Bauer erklärt ab Minute 18 sehr detailliert, dass Vitescos EBIT des ersten Halbjahrs nach Schaefflers Accounting Policy um ca. 120 Mio € zu hoch ausgewiesen wurde, weshalb Schaeffler das at equity Ergebnis (38,9% shareholding) um einen Nachsteuerbetrag von 32 Mio € gemindert hat.
Vitesco interpretiert IFRS 38 und IFRS 15 betreffend die Aktivierung von F&E Aufwendungen ´deutlich weniger konservativ als Schaeffler, sprich man aktiviert F&E Aufwendungen in höchstmöglichem Maße als immaterielle Vermögenswerte und weist den minimalst möglichen Betrag als laufende Betriebsausgaben in der GuV aus.
Auf gut deutsch: nach Schaefflers accounting policy ist Vitescos Halbjahres-EBIT um 120 Mio € zu hoch ausgewiesen! Wenn Schaeffler Vitescos Halbjahresbericht erstellt hätte, hätte Vitesco statt 114,7 Mio nur ca. -5,3 Mio € bereinigtes EBIT erzielt. Die immateriellen Vermögenswerte wären zum 30.06.2024 entsprechend um 120 Mio € niedriger bilanziert.
Schaeffler hat in der GuV zum 30.06.2024 dementsprechend eine Korrektur des at equity Ergebnisses i.H.v. -32 Mio € berücksichtigt.
Berechnung des Korrekturbetrags auf das at equity Ergebnis: -120 Mio € (EBIT-Korrektur) x 38,9% (Beteiligungsansatz) x 68,5% (Abzug UN-Steuersatz (KSt+SolZ+GewSt) ca. 31,5%) = 32 Mio €
Eine so klare Aussage eines namhaften CFO, dass ein anderes börsennotiertes Unternehmen Gewinne systematisch nach oben frisiert, habe ich in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht vernommen.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Vorgang für die Erstkonsolidierung zum 01.10.2024?
Die bislang bei Vitesco bilanzierten Vermögenswerte und Schulden müssen zum Übertragungsstichtag 01.10.2024 neu bewertet werden. Dabei kommt erstmals Schaefflers und nicht mehr Vitescos accounting policy zur Anwendung. In der Folge werden Teile der von Vitesco bislang als immaterielle Vermögenswerte bilanzierten F&E-Aufwendungen nach Schaefflers konservativer Bilanzpolitik nicht mehr als bilanzierungsfähig anzusehen sein. Dies führt zu einer erfolgswirksamen Wertberichtigung im Rahmen der Fusion (=> Übernahmeverlust) und wird Schaefflers Q4-Ergebnis belasten, soweit die Bilanzkorrektur die in Q2 und Q3 bereits berücksichtigte Gewinnkorrektur übertrifft.
Im Q2-Abschluss hat Schaeffler nun also schon einmal bilanzielle Vorsorge für einen Netto-Übernahmeverlust i.H.v. 32 Mio € getroffen. Zum 01.10. wird Schaeffler die Korrektur jedoch für 100% der Vitesco Anteile und nicht wie bisher nur für den entgeltlich erworbenen 38,9% Anteil bilanzieren!
Wer es noch nicht verstanden hat, Vitesco war und ist Contis Badbank! Schaeffler wird dort radikal aufräumen müssen, tausende Arbeitnehmer entlassen, Projekte einstellen, Kosten radikal senken, um das Unternehmen zukunftsfähig und kosteneffizient aufzustellen! Dabei dürften zunächst erstmal weitere "unerwartete" Kosten zutage treten, sobald Schaeffler das Regiment über Vitescos Buchhaltung übernimmt. Ob sich die von Schaeffler geplanten (ich sage: erhofften) Synergieeffekte jemals auch nur annähernd realisieren lassen, wird sich erst in 2 bis 3 Jahren zeigen. Aktionären stehen hier also weitere Übergangsjahre 2025 - 2027 bevor, ehe in 2028 dann sprunghaft alles besser werden soll. Der Kapitalmarkt traut diesen Prognosen aktuell offensichtlich nicht, sonst wäre Schaeffler nicht mit KGV 7 sondern mit 15 bis 20 bewertet wie etwa eine LKQ in den USA.
Die Kurzfristzocker werden in diesen Übergangsjahren sicher immer mal wieder auf ihre Kosten kommen. Was mich als Longie aber einzig und allein interessiert ist die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Bruchs des Abwärtstrends seit 2018. Und da hinterlässt Claus Bauers Aussage bei mir erhebliche Zweifel. Einerseits genieß er als Person bei mir ein außerordentlich hohes Maß an Vertrauen, weil er im Gegensatz zu vielen anderen CFOs dem Aktionär relativ unverblümt sagt, was wirklich ist und an seiner Integrität und Befähigung kein Zweifel besteht.
Andererseits hat Schaeffler in den letzten 10 Jahren stets nur die finanziellen Interessen der Familie Schaeffler verfolgt und den Vorzugsaktionären enorme Vermögensverluste beschert, während der Familie ein von den Vorzugsaktionären finanzierter Dividendenregen sondergleichen zuteil wurde.
Es ist zu befürchten, dass die Vitesco Übernahme uns Kleinaktionäre weiter bluten lässt, während die Familie Schaeffler ihren Anteil am Schaeffler Konzern durch Einbringung von Vitesco nochmals erhöht und demnach in den Folgejahren einen noch größeren Teil der Dividenden abschöpfen werden.
Aus Sicht der Familie Schaeffler darf der Schaeffler Kurs auch bei 2 EUR stehen, solange zwischen 20 und 40 Cent Dividende bezahlt werden. Ihre Anschaffungskosten je Aktie sind negativ...
Mein Anschaffungskosten je Aktie hingegen sind deutlich positiv. Für mich spielt der Aktienkurs eine ganz gewaltige Rolle!
Familie Schaeffler hat nicht vor, ihr Aktienpaket an der nach ihnen benannten Firma zu verkaufen.
Genauso verhält es sich im Fall der Familien Porsche und Piech bei der Porsche Holding SE.
Es ist fatal für Minderheitsaktionäre, wenn die Mehrheitsgesellschafter absolut null Interesse am Aktienkurs haben und nicht im Traum daran denken, ihr Unternehmen an Finanzinvestoren zu verkaufen. Da kann der innere Wert je Aktie ein Vielfaches des Kurswertes betragen (siehe Porsche SE), es juckt den Markt nicht, weil der einzig relevante Werttreiber, der solche Bewertungsdifferenzen beseitigen könnte, Übernahmephantasie heißt, die bei den genannten Unternehmen auch in den nächsten 100 Jahren nicht aufkommen wird. Die Familien Porsche, Piech, Schaeffler... sind schon reicher als die Götter... sie streben nach Macht und Anerkennung, nicht nach einem höheren Kontostand. Sie sind allesamt sehr gut mit Vorstands- und Aufsichtsratspöstchen versorgt, kassieren zudem jährlich Dividenden in Multimillionen bis Milliardenhöhe (VW). Da ist der Aktienkurs einfach schnurz egal. Die wollen nicht wie Elon Musk als Nr. 1 im Forbes Magazin stehen. Das ist aus ihrer Sicht einfach nur armselig... Porsche und Piech wollen Tesla einfach nur überleben, um am Schluss nach weiteren 100 Jahren Unternehmensgeschichte zeigen zu können, dass man auch den Sturm im Wasserglas namens Chinesen und Tesla bewältigt hat... dass viele Kleinaktionäre auf diesem Weg in den Ruin getrieben wurden, ist diesen Unternehmern herzlich egal... es zählt nur politischer Einfluss und Macht.. und deshalb will man der größte Autobauer bzw. der größte Autozulieferer der Welt sein... nicht, weil man damit den Shareholder Value maximiert... und das wiederum sehen wir bei VW und Schaeffler im Aktienkurs seit Jahr und Tag... wenn es tatsächlich um betriebswirtschaftliche Gewinnmaximierung und Kapitaleffizienz ginge, würde man unproduktive Unternehmensteile abbauen, sich radikal verschlanken und das freigesetzte Kapital in Wachstumsfelder investieren, wie das Tesla mit Supercomputern, Robotaxis, humanoiden Haushaltsrobotern, Batteriespeichern etc. macht... ich vermisse solche Zukunftsvisionen bei Schaeffler...
Und noch etwas zu deinem Satz:
"Sie sind allesamt sehr gut mit Vorstands- und Aufsichtsratspöstchen versorgt, kassieren zudem jährlich Dividenden in Multimillionen bis Milliardenhöhe (VW). Da ist der Aktienkurs einfach schnurz egal."
1. Wenn es bei 45 Cents Dividende bleibt (den Schaefflers ist die Dividende ja, wie du schreibst, sehr wichtig!) und die fusionierte Firma nicht pleitebedroht ist, sollte sich der Kurs entsprechend 8%-Dividendenrendite bei etwa 5,60 Euro stabilsieren. Die Schaeffler-Aktien wären dann mittelfristig eher eine Art Anleihe, die man wegen der Dividende hält - freilich mit dem (aktienbedingten) Risiko, dass die Dividende auch gekürzt oder gestrichen werden kann.
2. Du hast errechnet, dass Vitesco nach aktuellem Stand nicht, wie hauseigen ausgewiesen, 120 Mio. Euro verdient hat, sondern - gemäß (künftiger) Schaeffler-Bilanzierung - einen Verlust von ca. 5 Mio. Euro erwirtschaftet hat.
Schaeffler dürfte aber, wie du vorhersagst, drastisch die Kosten senken (inkl. Entlassungen, vor allem bei Vitesco), und das sollte mMn zur Folge haben, dass Vitesco künftig zumindest keinen Negativbeitrag zum Schaefflergewinn leistet (= Erträge von Vitesco über Null). Auf längere Sicht sollte der Gewinn auch deutlich steigerbar sein, sonst hätte Schaeffler Vitesco wohl kaum übernommen. (Dass nur "Machtgewinn" eine Rolle spielt, kann ich nicht recht glauben, da bei Schaeffler ein mit spitzen Stift rechnender Banker CEO ist.)
Gehen wir bei Vitesco künftig zunächst von einer schwarzen Null aus, dann wird der Schaeffler-Gewinn "nur" durch die neu hinzukommenden Vitesco-Aktien verwässert. Da aber gleichzeitig die Ausschüttungsquote erhöht werden soll, rechne ich damit, dass die Dividende im nächsten Jahr nicht deutlich unter 45 Cents liegen wird.
Dann gilt aber das, was ich oben unter (1) geschrieben habe, und der Kurs dürfte sich zumindest um 5,60 Euro herum stabilisieren.
Auch der MDAX-Aufstieg ist dann praktisch sicher, weil dieser nach der Marktkapitalisierung berechnet wird (der Free Float wächst nach Fusion zusätzlich um 5%). Anlässlich des MDAX-Aufstiegs wird es institutionelle Käufer geben, wenn auch sicherlich nur in geringem Ausmaß (gibt ja nur wenige MDAX-Zertifikate). Unter den Tisch wischen würde ich den MDAX-Aufstieg jedoch nicht, die Aktie wird dann auch "sichtbarer" als jetzt im SDAX.
Zinssenkungen geben Aktien mit hoher Dividende einen Sonderschub.
Ein weiterer Grund für den Börsengang war, dringend erforderliches Kapital reinzuholen (Schaeffler-Rating war 2012 tief im "Junk"-Bereich). Das Rating ist durch die Kapitalzuflüsse und recht gutes Management inzwischen auf Baa3 (= unterster Investmentgrade) gestiegen.
Nur wegen des inzwischen erreichten Investment-Grades konnte Schaeffler im Jan. 2024 Anleihen im Gesamtwert von 1,1 Mrd. Euro (zwei Tranchen) emittieren, mit der die Vitesco-Übernahme teilfinanziert wurde. Eine Tranche über 500 Mio. Euro, fällig 2026, hat 4,5% Coupon; die zweite über 600 Mio. Euro, fällig 2029, hat 4,75% Coupon.
https://www.schaeffler.de/de/news_medien/...en_detail.jsp?id=87994818
Wenn das Rating heute noch auf Junk wäre, wäre eine Übernahme von Vitesco kaum zu denken gewesen.
Ich räume aber ein, dass bei der Vitesco-Übernahme auch die von dir vermutete Machtgier der Schaefflers eine Rolle gespielt haben könnte, und das die Rentabilität der Übernahme womöglich nicht das Hauptkriterium war.
Wir gierig Maria Schaeffler 2008 war (verpatzte Continental-Übernahme), ist ja bestens dokumentiert. Sie stand am Ende heulend im Pelzmantel vor der Belegschaft und erflehte Staatsknete, um "Arbeitsplätze zu erhalten" ;-)
Wenn es um die Firma wirklich so schlecht bestellt wäre, wie der deutlich gefallene Aktienkurs suggeriert, müssten die Anleihen im Kurs deutlich tiefer stehen.
Im Zweifel gilt: Der Bondmarkt hat (fast) immer recht.
Allerdings ist das Überleben einer Firma nicht zwingend mit dem Überleben ihrer Aktionäre gleichsetzbar. Die Aktionäre werden schlimmstenfalls - z. B. durch stark verwässernde Kapitalerhöhungen - übel gebeutelt, und in weniger schlimmen Fällen unternimmt das Management zu wenig, um die Aktienkurse hoch zu halten bzw. diese zu stabilisieren. Letzteres scheint bei Schaeffler der Fall zu sein. Kursanstiege bleiben dann eher dem Zufall überlassen.
Das finde ich zu hart und auch unzutreffend formuliert. Eine Bad Bank kann niemals (wie Vitesco) an die Börse gebracht werden, sondern wird - zwecks Abstottern der faulen Schulden über 30 Jahre - dem Steuerzahler "umgehängt".
Die HSH Nordbank beispielsweise hatte durch "Investitionen" in Subprime-Schrott und durch Schiffskredit-Verzocke faule Schulden in zweistelliger Milliardenhöhe angehäuft. Die Sanierung der HSH Nordbank (die sonst an den Schulden erstickt wäre) bestand darin, diese faulen Schulden in eine "Bad Bank" auszulagern. Diese Bad Bank übernahmen die Bundesstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein. Am Ende kostete die "Rettung" der Verzockerbank HSH die Steuerzahler 9,2 Mrd. Euro:
https://www.thb.info/rubriken/finanzierung/detail/...k-schliesst.html
Es wäre daher nicht im Traum daran zu denken gewesen, die Bad Bank der HSH Nordbank an die Börse zu bringen. Die Sanierung bestand darin, die gewinnbringenden Unternehmensteile privat weiterzuführen, während die angehäuften Verluste - Fehlinvestitionen und uneintreibbare Schulden - dem Steuerzahler zum Abstottern "übereignet" wurde.
Frei nach dem Motto: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
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Nun zu Continental:
Continental will sich künftig auf die angestammte Kernkompetenz "Reifen" konzentrieren. Dazu wurde zunächst die "Power-Train" Sparte (Elektroantriebe, Motorsteuerungen, Abgasmanagement usw..) als Vitesco an die Börse gebracht.
Im nächsten Schritt will Conti auch die hauseigene "Automotive"-Sparte (Displays, Assistenzsysteme, Software) an die Börse bringen. Automotive umfasst 100.000 Mitarbeiter und erzielt 20 Mrd. Euro Jahresumsatz. Das ist fast so viel wie bei Schaeffler nach der Vitesco-Fusion.
https://www.elektronikpraxis.de/...-1b06f055991a7c3d5db74fc3e07f5d24/
Schaeffler hat Vitesco bekanntlich übernommen - und ist künftig prinzipiell auch an der Übernahme von Contis Automotive-Sparte interessiert. Zunächst aber will Schaeffler Vitesco erfolgreich eingliedern.
Ob Continental mit "nur noch Reifen" gut über die Runden kommen wird, ist fraglich. Die Börse bejaht es: Nach Ankündigung der Automotive-Abspaltung ist der Conti-Kurs deutlich (um ca. 10%) gestiegen. Die Wirtschaftswoche hingegen hat Zweifel an diesem Projekt:
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/auto/...eft-reichen-/29934896.html
"Mit der geplanten Abspaltung der Automotive-Sparte bliebe Conti nur das Reifengeschäft. Jetzt zeigen die Zahlen: Einfach wird es auch da nicht für den Konzern"
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FAZIT: Weder Vitesco noch die demnächst von Conti abgespaltene Automotive-Sparte kann man ernsthaft als "Bad Bank" bezeichnen.
Wenn die Wirtschaftswoche recht behält, könnten sich sogar die Reifen, die bei Conti verbleiben, als eigentliche "Bad Bank" entpuppen. Sprich: Das wirklich Werthaltige wurde/wird an die Börse gebracht, der "Müll" bleibt im Hause.
Überschrift: "So verbrennt der Zauderkünstler Conti seine Milliarden'
https://open.spotify.com/episode/3MwJLq1FwkvGF1cQpiMhlC
So gesehen könnte man auch Automotive als eine Art "Bad Bank" bezeichnen, allerdings nur als unpräzise Metapher. Denn Bad Banks können niemals an die Börse gebracht werden.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...die-boerse-34952018.html
(fette Hervorhebungen von mir)
05.08.2024
Continental halbiert sich: Autozuliefersparte soll an die Börse
Continental will sich aufspalten: Das seit langem kriselnde Autozuliefer-Geschäft soll al Spin-Off an die Börse gebracht werden. Beim Dax-Konzern bleiben die Sparten Reifen und Kunststofftechnik
Der Reifen- und Autozulieferkonzern Continental will sich aufspalten. Das schwankende und margenschwache Geschäft mit mechanischen und elektronischen Teilen für die Autoindustrie soll bis Ende kommenden Jahres abgespalten und an die Frankfurter Börse gebracht werden, wie Continental am Montag in Hannover mitteilte. Der Spin-off der Automotive-Sparte, der für die Hälfte des Umsatzes und der Belegschaft steht, werde bereits vorbereitet, die endgültigen Weichen sollen im Herbst gestellt werden. Im Konzern bleibt das lukrative Reifengeschäft, die Kunststoff- und Kautschuk-Sparte Contitech soll noch stärker auf Kunden aus der Industrie ausgerichtet werden. Noch vor acht Monaten hatte sich der Conti-Vorstand zur bisherigen Struktur bekannt.
„Keiner weiß heute, welche Fahrzeuge er in drei, vier Monaten produziert, weil die Nachfrage so unsicher ist. Wir müssen uns sehr, sehr stark und schnell daran anpassen können“, begründete Vorstandschef Nikolai Setzer die Kehrtwende. Die schrumpfende Autoindustrie sowie das Hin und Her um die Umstellung zur Elektromobilität verstärkten den Wettbewerbs- und den Kostendruck. „In diesem halben Jahr ist viel passiert. Diese Veränderungsgeschwindigkeit haben wir so nicht gesehen“, räumte er ein. In dieser Situation gehe es darum, Probleme schnell zu lösen – das sei in einer kleineren Einheit einfacher.
Viele Autozulieferer ächzen unter dem Dilemma, dass Stückzahlen und Margen unter Druck geraten, sie aber zugleich in die E-Mobilität investieren müssen. Auch der Branchenriese ZF Friedrichshafen hat einen massiven Stellenabbau in Deutschland angekündigt. In der Branche häufen sich Insolvenzen. Die Arbeitnehmervertreter von Conti und die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE sprachen in einer gemeinsamen Stellungnahme von der „letzten Ausfahrt vor der Sackgasse“. „Es muss jetzt oberste Priorität sein, den Beschäftigten so schnell wie möglich klare Perspektiven und belastbare Ziele aufzuzeigen.“
Autozulieferer leiden besonders unter der unsicheren Situation im Automarkt. Das zeigt eine neue Studie über die Branche. Wer Verbrennerteile liefert, profitiert derzeit – aber nicht mehr lange
Continental würde damit praktisch halbiert: Die Sparte Automotive kam 2023 auf 20,3 Mrd. Euro Umsatz und rund 100.000 Mitarbeiter, das verbleibende Reifen- und Kunststoff-Geschäft (Contitech) auf 20,8 Milliarden Umsatz und eine ähnliche Mitarbeiterzahl. Conti kämpft im Autozuliefer-Geschäft, dessen Portfolio von Bremsen über Sensoren und Assistenzsysteme bis Displays reicht, mit schwachen Margen. Die Sparte lieferte 2023 eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von weniger als fünf Prozent ab, dagegen kam das Reifengeschäft auf mehr als 18 und Contitech auf mehr als zehn Prozent. Contitech soll künftig allenfalls zu einem kleinen Teil Geschäfte mit der Autoindustrie machen.
Unter dem Strich ist es dem Automotive-Geschäft seit 2018 nicht mehr gelungen, schwarze Zahlen zu erwirtschaften. Bei den Plänen, dort eine mittlere vierstellige Zahl von Stellen zu streichen, werde es deshalb bleiben, sagte Setzer. Die geplante Ausgliederung des Display-Geschäfts („User Experience“) werde aber auf Eis gelegt. Aus diesem Bereich kommt der für Automotive zuständige Vorstand Philipp von Hirschheydt, der das ausgegliederte Unternehmen leiten soll. In der Autobranche könne man nicht mehr von Transformation, sondern schon von Disruption sprechen, sagte Hirschheydt. Die Konsequenz: „Wir müssen sehr viel schneller neue Produkte entwickeln.“ Dabei könnten auch Partnerschaften helfen.
An der Börse kamen die Pläne gut an: Die Conti-Aktie hielt sich mit einem Minus von 0,4 Prozent mit am besten in einem schwachen Markt. Die Probleme in der Autozuliefer-Sparte hätten bisher eine gute Reifenfirma verdeckt, schrieben die Analysten von Bernstein. Allerdings schrumpften auch bei Reifen seit 2016 die Margen – führend sei Conti hier längst nicht mehr.
Continental hat schon einen Zeitplan: Der Aufsichtsrat sei am Montag informiert worden, im vierten Quartal soll auf Basis einer genaueren Prüfung die endgültige Entscheidung fallen. Die Hauptversammlung am 25. April 2025 könnte über die Aufspaltung entscheiden – wohl eine Formsache. Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle stellte sich hinter den Plan: „Ein Spin-off von Automotive birgt das Potenzial, Wettbewerbschancen, Agilität und Transparenz zu erhöhen.“ Bis Ende 2025 wären dann zwei getrennte Gesellschaften börsennotiert. Die abgespaltene Firma soll ihren Sitz im Raum Frankfurt haben – dort liegen mit der ehemaligen Teves (Bremsen) und der VDO (Tachometer) auch ihre Wurzeln. Der Name Continental bleibt dem verbleibenden Konzern vorbehalten.
Setzer schloss Alternativen zu einem Börsengang nicht aus. Dieser sei „die präferierte Option“, sagte der Vorstandschef. Die Bilanz des Autozulieferers solle so aufgestellt werden, dass es kapitalmarktfähig sei. Die Continental-Aktionäre bekämen die Anteile des neuen Unternehmens ins Depot gebucht. Die Familie Schaeffler, Mehrheitseigentümerin des gleichnamigen fränkischen Autozulieferers, hielte damit – wie an Continental – 46 Prozent der Anteile.
[FF: Die Versuchung für Schaeffler, auch Automotive später in Gänze zu übernehmen, steht daher durchaus im Raum. Bei der Vitesco-Eingliederung wird man sehen, ob es Schaeffler gelingt, margenschwachen Neuerwerbungen mit besserem Management (ggfs. auch mit Enlassungen) aufzupeppen.]
Für Conti ist es nicht die erste Abspaltung: Vor knapp drei Jahren hatte der Konzern seine ertragsschwache Antriebssparte als Vitesco an die Börse gebracht. Anfang 2024 wurde das Unternehmen – zu einer deutlich höheren Bewertung – ganz an die Schaeffler AG verkauft. Zum 1. Oktober sollen die beiden Unternehmen formal verschmolzen werden.
Deutschland , auch der Chart ....
Gestern notierte Vitesco zeitweise kurz unter 50 Euro.
Es ist zwar zutreffend, dass Schaeffler diese Vitesco-Aktien nun für fast den halben Preis an der Börse kaufen könnte. Aber ob eigens dafür die Kurse "runtermanipuliert" worden sind?
Faktisch ist es mMn so gelaufen, dass Schaeffler-Aktien "im Tandem" mit den anderen Autoaktien gefallen sind. Unten habe ich einen Vergleichs-Chart gepostet, der die Schaeffler-Performance der Volkswagen-Vz-Performance gegenüberstellt. Er zeigt, wie ähnlich beide Charts sind.
Ähnlich depriminierend entwickelten sich auch die Charts vieler andere Autofirmen wie BMW. Ein Grund für die schlechte Performance der deutschen Auto- und Autozulieferer-Aktien ist die wankelmütige E-Auto-Politik der "Ampel" (Streichung der E-Zuschüsse über Nacht), ein weiterer wichtiger sind die seit den Russland-Sanktionen stark gestiegenen Energiepreise, die es der Industrie quer Beet schwer machen und sogar eine Deindustrialisierung (Abwanderung deutscher Firmen ins billigere Ausland) ausgelöst haben.
Für die Aktionäre ist dies weniger gefährlich als für die deutsche Wirtschaft bzw. die deutschen Normalbürger. Wenn die Firmen die Produktion ins Ausland verlagern, haben sie dort oft konkurrenzfähigere Energiepreise, teils weniger Steuern und außerdem weniger Ärger mit Gewerkschaften. Firmen wie Schaeffler fertigen heute schon in sehr vielen Ländern, und der Anteil im Ausland wird zunehmen. Dann werden die Aktien wieder steigen, aber das "deutsche Wirtschaftselend" dürfte sich fortsetzen.
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Noch was zu deinem Satz:
"Der Kurs ist scheinbar gut so für die Übernahme..."
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Scheinbar ist nicht dasselbe wie anscheinend:
Beispiele:
Er sprang scheinbar vom Tisch.
(Tatsächlich sprang er vom Stuhl, der hinter dem Tisch stand, und es sah nur so aus, als wäre er vom Tisch gesprungen.)
Er hat anscheinend im Lotto gewonnen.
(Plötzlich steht ein dicker Neuwagen vor der Tür, und niemand weiß, wie genau er zu dem vielen Geld gekommen ist.)