Der USA Bären-Thread
Seite 364 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.160.582 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 516 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 362 | 363 | | 365 | 366 | ... 6257 > |
"Nun, vielleicht sollte man den Mund nicht so voll nehmen: Jedenfalls wurde ist mittlerweile das Gerücht an mich herangetragen worden, dass Goldman Sachs aus CDOs (Collateral Debt Obligations) einen Abschreibungsbedarf von mehr als 13 Milliarden USD haben soll - wenn sich das bewahrheitet, dann könnte der Sell-Off für Bankaktien wohl noch länger andauern, als ich es für möglich gehalten hätte."
quelle:http://www.ariva.de/Droht_jetzt_doch_noch_ein_Banken_Crash_c2424084
Ambac Financial Group,
Last Update: 4:12 PM ET Nov 2, 2007
SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Citigroup Inc. is expected to hold an emergency board meeting this weekend, the Wall Street Journal reported Friday, citing two people familiar with the matter. It is not clear what the meeting will address, but the subject of further writedowns could come up, the Journal reported.
http://www.marketwatch.com/news/story/...FC8546%7D&dist=TQP_Mod_mktwN
S&P analysts takes a knife to financial sector
Standard & Poor's also cut its fundamental outlook on other diversified financials to negative, saying: "We see continued writedowns of leveraged loans, collateralized debt obligations and subprime-related assets putting increasing pressure on earnings. We further believe that the need to sustain more conservative capital levels will preclude some of the companies in this sub-industry from opportunistically taking advantage of the market disruptions."
http://www.marketwatch.com/news/story/...78-4256-8FF3-1D652431F93E%7D
Verunsicherung an den Finanzmärkten
Kurse der Bankaktien als Spiegel des fehlenden Vertrauens
Die Bankaktien haben in den vergangenen Tagen zu den grössten Verlierern an den internationalen Börsen gehört. Die Belastungen aus der Subprime-Krise scheinen noch nicht ausgestanden.
Die vergangenen Tage haben neue Erschütterungen in den Finanzsektor gebracht. Am Donnerstag erregte eine Studie von CIBC World Markets Aufsehen, laut der die Citigroup dringend neuen Kapitals im Umfang von 30 Mrd. $ bedürfe. Und in der Schweiz hat die UBS die Märkte mit der Meldung aufgeschreckt, sie halte gegenwärtig schwer oder überhaupt nicht mehr handelbare Papiere zum Buchwert von 39 Mrd. $ in ihrem Portefeuille – ein Wert, der annähernd ihrem ausgewiesenen Eigenkapital entspricht. Analytiker von Merrill Lynch gehen jetzt davon aus, dass der UBS im vierten Quartal ein erheblicher weiterer Abschreibungsbedarf erwachsen könnte. Am Freitag sodann zirkulierte an den Märkten das Gerücht, die Bank of England müsse bei Barclays als sogenannter «lender of last resort» einspringen.
Die ganze Branche unter Druck
Die schlechten Nachrichten der betroffenen Institute haben auch am Freitag den Börsenkursen von praktisch allen führenden westlichen Banken zugesetzt und ausserdem die Titel einiger auf gewisse Wertpapierkategorien spezialisierter Versicherer in die Tiefe gerissen. So verloren die Aktien von Merrill Lynch bis zu 11,5% an Wert, Barclays-Titel gaben 6% nach, und die Papiere von UBS und Credit Suisse gaben um 4,2% bzw. 3,4% nach.
Offenbar gehen die professionellen Akteure am Markt weiterhin – oder sogar stärker noch als im Sommer – davon aus, es nicht mit Einzelereignissen, sondern einem schweren Branchenproblem zu tun zu haben. Vieles deutet darauf hin, dass der Umfang der Krise vielleicht auch von den Behörden zunächst unterschätzt worden ist. So war die Mitte Woche vom Fed vorgenommene Senkung des Richtsatzes für Federal Funds offenbar die Fortsetzung des Versuchs zur Wiederbelebung des liquiditätsmässig ausgetrockneten Interbankenmarktes und zur Verhinderung einer Kreditklemme.
Spuren an den Devisenmärkten
Der amerikanische Subprime-Sektor – er umfasst Hypotheken im Nominalwert von rund 100 Mrd. $ – hat sich mit abgeleiteten oder angelehnten Instrumenten weit in die internationalen Finanzmärkte belastend ausgedehnt. Dass die Anleger einigen Banken nicht trauen und die Institute sich gegenseitig misstrauen und deshalb der Interbankenmarkt – das Nervenzentrum hochentwickelter Volkswirtschaften – zu seinem Funktionieren hoheitlicher Liquiditätszuschüsse bedurfte, prägt weiterhin das Bild und die Stimmung. Und bereits werden, wie die Gerüchte um Barclays zeigen, auch direkte Hilfestellungen durch die Zentralbanken nicht mehr ausgeschlossen. Deutliche Spuren hinterlässt die hektischere Liquiditätsversorgung denn auch bereits auf den Devisenmärkten und bei den in Dollar denominierten Rohstoffen. Zumindest ein Teil der Erdölpreis-Hausse dürfte nach Ansicht von Beobachtern durch die grosszügige amerikanische Liquiditätsversorgung und die Dollarschwäche verursacht worden sein.
Ausserdem bringen die Bewegungen an den Devisenmärkten wachsenden politischen Druck auf die Zentralbanken, dies nicht nur vonseiten des französischen Staatspräsidenten. Auch in der Schweiz scheinen Anregungen an die Adresse der Notenbank wichtiger zu werden, wie die am Freitag veröffentlichte Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich zeigt: Darin wird die Schweizerische Nationalbank, die sich in letzter Zeit Sorgen um die Verwicklung des Frankens in Carry-Trade-Operationen zu machen schien und verschiedentlich signalisiert hat, einer wechselkursbedingten Inflation nicht tatenlos zuzusehen, ermahnt, aus Rücksicht auf die Interbankenmärkte auf eine restriktivere Geldsteuerung zu verzichten.
feb./ti. Die Paralyse am Markt für Verbriefungen sowie die Kreditkrise dürften einigen amerikanischen und europäischen Banken in den kommenden Monaten weitere Abschreibungen in Milliardenhöhe bescheren. Derzeit überbieten sich die Finanzinstitute geradezu mit Prognosen über den Wertberichtigungsbedarf ihrer Konkurrenten, was für zusätzliche Unsicherheit sorgt. Das jüngste Beispiel war am Freitag ein Bericht der Deutschen Bank , wonach dem US-Wettbewerber Merrill Lynch zusätzliche Abschreibungen in der Höhe von 10 Mrd. $ drohten. Merrill Lynch hatte am Mittwoch vergangener Woche bereits Abschreibungen in Höhe von 8,4 Mrd. $ bekanntgegeben. Am Donnerstag schätzten hingegen die Analytiker ebendieses US-Instituts den zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf der Schweizer Grossbank UBS im Zuge der Kreditkrise auf 8 Mrd. $. Das muntere Rätselraten der Banken über das Ausmass der Krise und ihre Betroffenen dürfte noch einige Zeit weitergehen. Erst zu Anfang bzw. Mitte 2008 dürften die grössten Bewertungsverluste der Banken bekannt sein, schätzen Analytiker der Landesbank Baden-Württemberg.
Gefahren am Verbriefungsmarkt
Als Hauptgrund für die möglichen zusätzlichen Abschreibungen gilt am Markt die Gefahr einer Abwärtsspirale am Verbriefungsmarkt. Diese könnte dadurch ausgelöst werden, dass die Rating-Agenturen ihre Bonitätseinstufungen für Verbriefungen wie Asset-backed Securities (ABS), Mortgage-backed Securities (MBS) oder Collateralized Debt Obligations (CDO) weiter nach unten anpassen. In den vergangenen Wochen haben die Bonitäts-Wächter bereits die Bewertungen von Verbriefungen mit einem Milliardenvolumen herabgestuft. In einer Telefonkonferenz am Donnerstag sagte eine Vertreterin der Agentur Standard & Poor's, die Gewinne der Banken dürften vor diesem Hintergrund unter Druck geraten. Gemäss der LBBW sieht die Rating-Agentur Fitch bereits für die kommenden vier Wochen weiteres «Herabstufungs-Potenzial» für Verbriefungen, die Hypotheken minderklassiger Schuldner (Subprime-Hypotheken) enthalten. Dies könne im gesamten Verbriefungssektor einen Abwertungs-Kreislauf mit weiteren Anpassungen auslösen. Auch der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sieht die Gefahr eines solchen Szenarios, wie er in dieser Woche bei der Präsentation der Quartalszahlen bestätigte. Bei der Deutschen Bank seien weitere Korrekturen aber nur nötig, wenn es im Verbriefungsmarkt zu massiven Bewertungsverlusten komme, sagte er.
Weiteres Ungemach könnte den Instituten aus dem Bereich der aus ihren Bilanzen ausgelagerten strukturierten Investmentvehikel (SIV) drohen. Gemäss LBBW-Analytiker Jonas Jung besteht hier die Gefahr, dass SIV liquidiert werden müssen und der Markt mit ihren Vermögenswerten überschwemmt wird. Auch hier könne es zu einer Abwärtsspirale kommen.
Die EBK steht Gewehr bei Fuss
Standard & Poor's erwartet, dass auch die Erträge der Banken aus dem Bereich Investment-Banking deutlich fallen. Die führenden Banken hätten aber die nötige Kapitalausstattung, um diesen «Stress-Test» zu bestehen. Für zusätzliche Unruhe am Markt sorgte am Freitag allerdings eine Studie der US-Bank Goldman Sachs. Die Ertragserwartungen für die Banken spiegelten den schweren Abschwung am US-Immobilienmarkt, seine Auswirkungen auf die Kredit- und Geldmärkte und damit auf die Bilanzen der Banken nicht ausreichend wieder, hiess es darin.
Die hohen Wertberichtigungen im Geschäft mit verbrieften Subprime-Hypothekarforderungen beschäftigen naturgemäss auch die Regulatoren. Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK), die sich einer risikoorientierten Aufsicht verschrieben hat, steht seit längerem in regelmässigem Kontakt mit den beiden Schweizer Grossbanken – mit der UBS findet derzeit gar ein nahezu täglicher Austausch statt. Nur diese beiden Schweizer Institute sind über ihre Investment-Banking-Einheiten im amerikanischen Hypothekarmarkt engagiert. Die EBK interessiert sich in erster Linie für die Eigenmittelausstattung der Grossbanken und achtet darauf, dass die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden. Sie lässt sich auch über die Fortschritte bei der Implementierung neuer Risiko-Management-Systeme orientieren, die auf ihre Anregung gegenwärtig bei der UBS in Stellung gebracht werden. Grund zum Einschreiten besteht aus ihrer Sicht erst dann, wenn etwa ein Eigenkapitalverlust den Anlegerschutz gefährden oder die Stabilität des Finanzsystems in Frage stellten würde. Dies ist derzeit nicht der Fall.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/..._finanzmaerkten_1.578839.html
Betrug im Namen der FED (neue Meldung): Super SIV wird 10:1 geleveraged (mL)
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/396012.htm
Diese Meldung ist wirklich unglaublich: C, JPM, die DeuBa und Bank of America können ihren toxic waste beim Super-SIV abladen und brauchen nur mit 1:10 dafür zu haften. Das ist ja Wahnsinn. Ein Bailout durch den Taxpayer mit 90% Staatshaftung. Unglaublich.
Geht's noch näher dran an der direkten Monetisierung der Schulden als DAS? Da lade ich mir 1 Mio EUR an Schulden auf, kaufe phys. Pt oder Au dafür, und lade die Schulden beim Super SIV ab und zahle dann 100.000 EUR dafür.
Ob das ganze schon mal den 10:1 Währungsschnitt anzeigt? Hatten wir ja schon mal anno 48...
In diesem Zusammenhang ist auch der Hinweise auf die sehr versteckte, jedoch öffentlich zugängliche Seite der Fed "Legal Interpretations" wichtig, auf der schon im August etwa eine Woche vor Bekanntwerden Ausnahmen zB für die Bank of America im Rahmen von mehreren Dutzend Mrd USD über den Federal Reserve Act hinaus gemacht wurden.
Interessant jetzt die Schreiben der Fed an die C, RBOS, Barclays und auch die DeuBa in Fft, wo Transfers zwischen den Bank und Mortgage Abteilungen möglich werden und diese auch transnational möglich werden.
Bei der C sind die Volumina im Bereich von 25 Mrd USD, bei der DeuBa 13 Mrd USD. Ähnliche Schreiben sind auch noch an JPM ergangen.
http://www.federalreserve.gov/boarddocs/legalint/...lReserveAct/2007/
http://www.reuters.com/article/gc06/idUSN0261771720071102
Falls dies akzeptiert wird, gibt es eine Menge "Schnäppchen" in den USA. ;-)
Vergessen wird oft, dass eine geplatzte Hypothek ja nicht "futsch" ist, sondern nur illequide bis die Hauspreise wieder steigen. Daher gilt es, eine Zwangsversteierung möglichst lange hinauszuzögern. Die FED hilft dabei mit Liquidität.
Zinsen pfui, Konjunktur hui
Nachdem die Aktienmärkte im Vorfeld der jüngsten Zinssitzung der Fed in Erwartung einer weiteren Senkung vorgelaufen waren, quittierten sie auch die Entscheidung selbst am Mittwoch mit weiter steigenden Kursen
Die Fed sieht zwar aufgrund der jüngsten BIP-Schätzungen für das dritte Quartal, dass die Wirtschaft substantiell wachse, aber der Einfluss der sich intensivierenden Korrektur auf dem Häusermarkt werde in naher Zukunft zu einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums führen. Es steht außer Frage, dass "weak housing" und "disruptions in financial markets" die Motive für die beiden jüngsten Zinsentscheidungen waren.
Mit der aktuellen Entscheidung seien die Risiken von zu hoher Inflation und zu schwachem Wirtschaftswachstums jetzt in etwa ausbalanciert, so die Fed.
Offenbar mussten die Akteure noch eine Nacht darüber schlafen: Die Erklärung des FOMC der Fed legt den Märkten nämlich auch nahe, nicht zu sehr mit einem baldigen weiteren Schnitt zu rechnen. Da der Markt bisher stark auf Zinssenkungen orientiert war, ist das eine schlechte Nachricht.
Und so blieben gestern die Anschlusskäufe aus. Insbesondere die Kurse von Bankaktien stürzten ab, sie hatten einen so schlechten Tag wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die TBonds profitierten von ihrer Funktion als sicherer Hafen. Die Fed injizierte 41 Mrd. Dollar an kurzfristiger Liquidität in das Bankensystem, der größte Ein-Tages-Betrag seit September 2001. Dennoch blieb die effektive Fed Funds Rate über dem Target von 4,5 Prozent. Anlass für den Kurssturz waren wieder aufkommende Bedenken, dass die großen Banken weitere Kredite abschreiben müssten. Eine Analysten-Studie wurde bekannt, die es für möglich hält, dass die Citigroup einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 30 Mrd. Dollar hat.
Dass die Kreditkrise , die einmal eine Hypothekenkrise war, beileibe nicht erledigt ist, zeigt sich auch daran, dass selbst die als AAA und AA gerateten Commercial Papers im Wert um 20, bzw. 50 Prozent eingebrochen sind. Das ist gefährlich, weil diese als ultra-sicher angesehen und daher in größerem Umfang auf Kredit gekauft wurden.
Nach dem erneuten Zinsschritt in den USA mehren sich in Europa die Stimmen, die die EZB wegen ihrer dogmatischen Haltung in Sachen Geldpolitik kritisieren. Das Wachstum der amerikanischen Volkswirtschaft sei fast doppelt so hoch wie in Europa, da sei genügend Spielraum für Zinssenkungen, heißt es z.B.
Die Bedenken und schlechten Nachrichten fielen auf fruchtbaren (technischen) Boden . Das Volumen an der NYSE war in den vergangenen Tagen deutlich angestiegen und liegt jetzt mit 3,7 Milliarden im 10-Tage-Durchschnitt auf Rekord-Niveau (abgesehen von der Subprime-Krise im Juli/August - hier bis 4,9 Milliarden). Seit Anfang Oktober herrscht Distribution mit seit 10. Okt zunehmendem Durchschnitts-Umsatz. Um das bullische Spiel noch weiter treiben zu können, müsste die Gier weiterer Scharen von Kleinanlegern angestachelt werden, um die Distribution aufrecht zu erhalten und aufgekommene negative Divergenzen zwischen Entwicklung von Kurs und Umsatz zu "beheben". Das war auf dem am Mittwoch erreichten Niveau von Kurs und Umsatz zunächst nicht sehr wahrscheinlich.
Die Marktbreite nach TRIN-Index blieb gestern lange in der Schwebe. Unmittelbar nach US-Börseneröffnung stieg sie gestern schnell in den stark bärischen Bereich, danach fing sie sich und notierte lange Zeit auf nahezu neutralem Niveau. In den letzten beiden Handelsstunden allerdings fiel der TRIN sehr stark und schloss mit 2,80 bei hohem Umsatz an der NYSE im stark bärischen Bereich.
Dennoch: Übermäßig angsterfüllt war die Aktien-Veranstaltung gestern nicht . Zwar stieg der VIX um 25 Prozent, aber das lag gerade noch im statistischen Normalrahmen. Ein bärisches Signal wurde gerade nicht generiert.
Was die "Liquiditätsproduktion" angeht, so zeigten die "Carry-Trade-Indikatoren" Euro, bzw. Dollar gegen Yen zwar gestern einen kleinen Durchhänger. Markante Schwäche kam allerdings nicht auf, heute zeigen sie sich erholt. Der Euro/Dollar, ein ziemlich zuverlässiger Inflationsindex für Finanzmarkt-Assets überwand seine Schwäche im gestrigen Handel und strebt nun wieder nach Höherem.
Die US-Arbeitsmarktdaten heute dürften einmal mehr für Bewegung sorgen. Nach der unerwartet positiven ersten Schätzung des US-BIP und der Botschaft der Fed, dass weiter Zinsschnitte weniger wahrscheinlich sind, dürften die Akteure wieder stärker auf einen positiven Konjunkturausblick orientiert sein. Es wird erwartet, dass im Oktober 80.000 Jobs neu geschaffen wurden. Der ADP-Bericht und der Challenger-Report legen im Vorfeld nahe, dass diese Erwartung nicht unrealistisch und sogar Raum für eine positive Überraschung vorhanden ist.
Und so dürfte kurzfristig eine bullische Gegenbewegung ins Haus stehen. Dies wird auch vom TRIN nahegelegt, erfahrungsgemäß ruft ein solch heftiger bärischer Einbruch bei der Marktbreite am Folgetag eine Gegenreaktion hervor. Wie weit sie trägt, das gibt Aufschluss darüber, ob die Bären auch über den Tag hinaus etwas zu melden haben und sich die Risse in der Bullenfassade in naher Zukunft ausweiten. Vermutlich stehen einige volatile Tage ins Haus, gut möglich, dass es übergeordnet zu weiteren Verlusten kommt.
Klaus Singer
Marktstatus, Markttrends und Prognosen unter Timepatternanalysis
Die Banken laden ihrer Schrott zwar in dem Superfonds ab (der mit Segnung der FED nur 1/10 Eigenkapital besitzt), aber der Fonds gehört wem? Na, den Banken und nicht dem Staat! Dadurch werden die Bilanzen mitnichten bereinigt, sondern Zahlungsausfähle nur "kommunisiert".
Zumindest verstehe ich den Text so. Es wäre auch ein Skandal, wenn die Banken 9/10 ihrer Ausfälle dem Staat aufdrücken könnten.
www.safehaven.com/article-8752.htm
Zwei Grafiken veranschaulichen diesen Weg sehr drastisch. Nr. 1 hier:
Misplaced Faith in the Fed and the Global Economy
November 01, 2007
The housing situation is still deteriorating, and it is slowly spreading to the rest of the economy while the credit crunch remains unresolved. We believe the lethal combination will deal the economy a knockout blow that neither the Fed nor the global economy can resolve.
The latest Case-Shiller index shows house prices continuing to drop significantly while inventories of homes for sale are exceedingly high and foreclosures are soaring. As we get into the period where mortgage resets are reaching their highest point, we expect these trends to worsen, placing even more mortgage debt in jeopardy of default, and throwing additional significant supplies of homes on the market.
Although we were early in recognizing the end of the housing boom and its highly negative impact, we are no longer alone as the consensus now recognizes the depth of the recession in the housing area. However, despite the housing downturn and its major role in engendering the current credit crunch, the stock market remains at elevated levels. The reason for this optimism is a widespread belief that the economy will undergo only a brief and mild slowdown as a result of Fed actions and a strong global economy.
The vast majority of economists and strategists believe that the housing woes will be contained and not spread to the rest of the economy. In our view this outcome is highly unlikely. Over the last 50 years every downturn in housing starts of 30% or more has led to a recession with only one exception, and none of those instances were associated with the kind of disastrous housing market that we are seeing today. The preceding economic expansion was not based on strong gains in employment and income, but was spurred by soaring mortgage credit, the housing boom and a decline in the household savings rate. Furthermore the economy has already slowed down considerably as evidenced by declining growth in employment (no matter what tomorrow’s employment report shows), production, consumer spending and new durable goods orders.
The supposedly strong 3rd quarter growth in real GDP was a statistical anomaly. It started with a tepid nominal annualized growth rate of 4.7%. However, since the implicit price deflator was an unbelievably low 0.8%, real GDP came in at a completely unrealistic 3.9%. By way of comparison the average price deflator for the prior seven quarters was 3.1%. Had that been the case this time, real 3rd quarter growth would have been only 1.6%--and anyone living in the real world knows that inflation could not have been anywhere near as low as 0.8% in the period. Furthermore the liquidity crunch started only halfway through the quarter and preparations for a possible auto strike spurred inventory accumulation that will be undoubtedly taken down in the current quarter.
We also believe that the widespread faith in the Fed to solve all economic and financial problems is misplaced. The Fed has only one tool, and that is the ability to change the fed funds rate. It’s an exceedingly blunt instrument and one that is not capable of fine-tuning and timing all of the complex aspects of a modern economy. The fed cannot create any real wealth, but can only encourage the increased use of credit, resulting in the issuance of paper money. If a central bank could guarantee steady economic growth with low inflation no nation in the world would ever have any economic problems. The current tug of war between inflation and economic growth and the parsing of every word in each FOMC statement, speech and testimony illustrates the difficulties involved.
Furthermore the widespread belief that the global economy is now immune to the domestic U.S. economy is an unproven thesis yet to be tested. The U.S., the EU and Japan are all showing signs of slowing down, and together they account for 70% of world GDP. The developing nations, which account for the remainder, have GDPs that rely heavily on exports to the other 70% for their growth.
In our view the U.S. economy is facing a hard landing or recession together with disappointing corporate earnings. As this becomes the mainstream view in the period ahead the market is likely to undergo a major decline.
aus: FAZ, 03.11.07, Seite 23, Bankaktien fallen abermals in Ungnade
Das ist nicht ganz unähnlich der Situation, die wir in Deutschland im Jahr 2003 hatten, als die Verluste auf die Aktienpakete bei den Banken und Versicherern zu hoch wurden, so dass die Eigenkapitalquote zu wackeln drohte. Nur waren damals die Märkte für diese Assets liquide. Aktien mussten verkauft werden und manches Institut musste eine Kapitalerhöhung durchführen.
Ähnliches möchten die Amerikaner wohl verhindern, denn das wäre ein wirklicher Crash. So kann man das "Problem" auf die "längere Bank schieben" und da die meisten Institute ja einen guten Cashflow haben, kann das sogar klappen.
WASHINGTON (Reuters) - Banks that back a proposed new multi-billion dollar investment fund that may purchase risky mortgage-related assets will need only one tenth of the capital they would need if they were to take the assets onto their own balance sheets, the Federal Reserve has said.
Under Federal Reserve rules on capital requirements for banks, off balance sheet commitments require less capital.
Encouraged by the U.S. Treasury Department, Citigroup (C.N: Quote, Profile, Research), JP Morgan (JPM.N: Quote, Profile, Research) and Bank of America (BAC.N: Quote, Profile, Research) have proposed setting up a special investment vehicle to either guarantee or buy U.S. mortgage-related assets in order to help dissipate some of the credit concerns that caused this summer's global liquidity crisis
Promises to lend against assets transferred from a bank to the new fund, known as the Master Liquidity Enhancement Conduit, would qualify as a commitment needing less capital, the Fed said in a letter last week to Citigroup.
"The credit conversion factor that would apply to the notional amount of the M-LEC liquidity facility would be 10 percent," wrote Norah Barger, the associate director of the Fed's Division of Banking Supervision and Regulation.
"The effect of the letter is that assets placed in the super-SIV (technically termed M-LEC, or Master Liquidity Enhancement Conduit) would have a capital treatment that is 10 times more favorable than if the same assets were placed on the bank's balance sheet," Mike Mayo, an analyst with Deutsche Bank said in a note to clients.
[C] Citigroup CEO Prince expected to offer to resign Sunday: WSJ
6:17 PM ET, Nov 02, 2007 - 15 hours ago
Gruß TDM850
Düstere Aussichten für die dt. Wirtschaft: Alle Verantwortlichen malen SCHWARZ für den Fall eines Streiks im Güterverkehr.
Sollten die Lokführer also ab Montag streiken düfte das ein Sargnagel für den Dax sein (aber was heißt Logik schon in diesen Tagen...)
------------------------
Die Lokführer feiern, die Wirtschaft bangtTriumph für die Gewerkschaft GDL: Lokführer dürfen nun auch den Güter- und Fernverkehr bestreiken. Während GDL-Chef Manfred Schell von einem "großen Tag" sprach, fürchten Wirtschaftsvertreter Schäden in Milliardenhöhe.
"Wir werden das Urteil mit Freude auskosten", sagte Schell am Freitag nach der Entscheidung des Sächsischen Landesarbeitsgerichts in Chemnitz. Die Richter hatten zuvor in einem Berufungsverfahren eine Einstweilige Verfügung des Arbeitsgerichts Chemnitz aufgehoben, das nur Streiks im Regionalverkehr erlaubte. Der Vorsitzende Richter Werner Leschnig begründete die Entscheidung damit, dass Streiks im Güter- und Fernverkehr nicht als unverhältnismäßig anzusehen seien. Eine Streikmaßnahme könne nur untersagt werden, wenn sie "eindeutig rechtswidrig" sei.
Die Gewerkschaft bekommt damit im laufenden Tarifkonflikt eine deutlich stärkere Position. Sie will mit Streiks ihre Forderung nach einem eigenständigen Tarifvertrag und kräftige Einkommenserhöhungen durchsetzen. Nachdem sie mit Arbeitsniederlegungen im Regional- und S-Bahn-Verkehr bislang vor allem Pendler getroffen hat, will sie sich nun zunächst auf den Güterverkehr konzentrieren. Bis einschließlich Sonntag sind zunächst aber keine Aktionen geplant. Die Bahn solle Gelegenheit haben, über ein neues Tarifangebot nachzudenken, hieß es bei der GDL.
Auf Seiten der Bahn sagte Personalvorstand Margret Suckale, dies sei "ein schwarzer Tag für die Bahn, für die Wirtschaft, unsere Kunden und viele Mitarbeiter, die arbeiten wollen". Die Gewerkschaft habe jetzt eine sehr große Verantwortung. "Die GDL hat ein Recht zugesprochen bekommen, das sie unendlich mächtig macht. Sie kann die gesamt Republik lahmlegen." Die Wirtschaft könnte einen Streik nur sehr schwer verkraften. "Die Frage ist, wie lange hält Deutschland das aus", sagte Suckale.
Ab dem dritten Tag bedenklich
- Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) warnte vor weiteren Streiks. "Das Urteil eröffnet Möglichkeiten zum Streik, bürdet aber den Tarifpartnern eine noch größere Verantwortung auf." Ein Streik hätte gravierende Folgen für die Volkswirtschaft, sagte Tiefensee der "Frankfurter Rundschau" laut einer Vorabmeldung "Es ist das Gebot der Stunde, die Verhandlungen zügig wieder aufzunehmen."
"Eine Ausdehnung des Lokführerstreiks auf den Güterverkehr kann zu erheblichen Schäden in der Wirtschaft führen", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, laut Vorabmeldung der "Thüringer Allgemeinen". Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wäre ein Streik bereits ab einer Dauer von drei Tagen volkswirtschaftlich bedenklich. Die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert sagte der "Frankfurter Rundschau", man rechne mit einem Schaden in Höhe von 50 Mio. Euro pro Tag.
Betroffen seien vor allem der Fahrzeugbau, die Stahlindustrie und der Transport fossiler Brennstoffe. Ab einer Streikdauer von sieben bis zehn Tagen vervielfache sich der Schaden auf bis zu 500 Mio. Euro täglich und sei "volkswirtschaftlich nicht mehr zu verkraften."
[...]
http://www.ftd.de/unternehmen/...Lokf%FChrer%20Wirtschaft/273758.html
3. November 2007, 04:00 Uhr
Von Gottfried Heller
Kolumne
In Zeiten der Finanzkrisen auf richtiges Pferd setzen
Das Immobiliendebakel wird weder den USA eine Rezession bescheren noch die Weltwirtschaft aus der Bahn werfen
In einem zweiten Zinsschritt hat die amerikanische Notenbank (Fed) am 31. Oktober ihren Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf 4,5 Prozent gesenkt, nachdem sie ihn sechs Wochen zuvor zum ersten Mal seit vier Jahren um einen halben Prozentpunkt reduziert hatte. Bis Mitte Juli herrschte eitel Sonnenschein an den Börsen. Die Aktienindizes markierten neue Höchststände.Doch dann kam es plötzlich zu heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten. Auslöser waren in den USA die Subprime Loans - Hypothekenkredite mit geringer Bonität. Es drohte eine Liquiditätsklemme, der Geldkreislauf unter Banken geriet ins Stocken. Das veranlasste den neuen Fed-Chef Bernanke, in einer abrupten Kehrtwende zur bisherigen Geldpolitik, den Diskontsatz - der Ausleihrate der Fed für Banken - am 17. August zu senken. Noch zehn Tage zuvor hatte die Fed betont, vor allem Inflationsrisiken stünden im Vordergrund.Die Inflation ist immer noch ein Risiko, denn durch den schwachen Dollar steigen die Importpreise. Bisher sind Waren, etwa aus China, Jahr für Jahr billiger geworden und haben dadurch Preis dämpfend gewirkt. Inzwischen steigen aber auch die Importpreise aus China.Die Immobilienkrise wird sich sicher noch bis ins nächste Jahr hinziehen. Einige Hiobsbotschaften, weitere Abschreibungen, hohe Verluste bei Banken und Pleiten bei Hedgefonds stehen noch aus. Zuletzt gab es einige Horrormeldungen aus dem Finanzsektor. So musste die Investmentbank Merrill Lynch, einer der Hauptakteure im Subprime-Sektor, im dritten Quartal Wertberichtigungen in Höhe von acht Milliarden Dollar und einen Quartalsverlust von 2,3 Milliarden Dollar melden, den höchsten in der 93-jährigen Geschichte der Bank. Auch die Schweizer UBS gab einen Quartalsverlust von 490 Millionen Euro bekannt und kündigte an, dass zusätzliche Abschreibungen nicht auszuschließen seien und der Bereich Investmentbanking im vierten Quartal nochmals rote Zahlen schreiben werde.Wie wahr doch die Worte von Warren Buffett heute klingen, der im März 2003 in seinem Aktionärsbrief Derivate als "Zeitbomben" und als "finanzielle Massenvernichtungswaffen" bezeichnet hatte.Doch die Banken haben jahrelang hohe Gewinne gemacht und sind heute gut kapitalisiert. Eine Pleite einer Großbank wird es nicht geben. Obwohl die Kreditpakete mit dubiosem Inhalt weltweit gestreut sind, bleibt doch festzuhalten, dass das Gros der Ramschpakete am Ort ihrer Fabrikation - in den USA - liegt und hauptsächlich die dortige Finanzindustrie belastet. Und auch dort sind es nur einige Problembereiche, wie Arizona, Kalifornien, Nevada und Florida. Die Immobilienkrise wird weder die USA in eine Rezession stürzen noch die Weltwirtschaft aus der Bahn werfen.Setzen wir das Ganze in Perspektive: Die etwaigen Verluste im Hypothekenmarkt könnten sich auf 200 Milliarden Dollar belaufen. Der gesamte Abschreibungsbedarf aus allen Schieflagen seitens der Banken könnte im dritten Quartal etwas mehr als 25 Milliarden Dollar betragen. Peanuts, im Verhältnis zu folgenden Zahlen: Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist auf 14 Billionen Dollar gestiegen, die Exporte betrugen eine Rekordsumme von 1,1 Billionen Dollar. Im Jahr 2000 waren es noch 782 Milliarden Dollar - eine Steigerung, auch dank des billigen Dollars. Die internationalen Währungsreserven der Notenbanken stiegen auf 5,9 Billionen Dollar. Davon waren 4,4 Billionen Dollar in den Tresoren der Emerging-Markets-Länder und nur 1,5 Billionen Dollar in den Industriestaaten.Der gesamte weltweite Pool von Sparkapital wird auf acht bis elf Billionen Dollar geschätzt. Die Welt schwimmt in Liquidität, die wie ein riesiger Stoßdämpfer wirkt, der eine globale Finanz- oder Wirtschaftskrise verhindert oder abfedert.Mittelfristig ist allerdings zu erwarten, dass sich die überhitzte Weltkonjunktur abkühlen wird.Zwei große Wirtschaftsmächte, die USA und China, betreiben eine gegensätzliche Geldpolitik: Die USA senken die Zinsen, um die Wirtschaft anzukurbeln, und China will die überhitzte Konjunktur und den Aktienmarkt abkühlen, um die Inflation, die inzwischen auf 6,5 Prozent gestiegen ist, wieder nach unten zu bringen. Deshalb wurden die Zinsen wiederholt angehoben und desgleichen die Mindestreserveeinlagen der Banken. Andere Zentralbanken sind ebenfalls dabei, zur Bekämpfung der Inflation die Zinszügel nicht zu lockern oder sogar anzuziehen. Wenn sich das weltweite Wachstum verlangsamt, wird es auch eine Entspannung an den Öl- und Rohstoffmärkten geben, die Löhne werden weniger stark steigen und die Inflationsrate wird zurückgehen. Das würde den Notenbanken sehr gelegen kommen, weil sie dann mehr Handlungsspielraum hätten, sei es die Zinsen zu senken oder sie - im Falle der EZB - nicht zu erhöhen.Phasen sinkender Zinsen waren meist von steigenden Aktienkursen begleitet. Von 1974 bis 2007 gab es 14 Perioden, in denen die Fed die Zinsen gesenkt hat und in zwölf Fällen standen die Aktienkurse ein Jahr später im Schnitt über 18 Prozent höher und das, obwohl das Wachstum der Unternehmensgewinne mit durchschnittlich nur vier Prozent sehr niedrig war. Der Grund hierfür ist, dass Aktien zwei Kurstreiber haben: die Gewinne und die Bewertung - das Kurs/Gewinnverhältnis (KGV). Im Falle von sinkenden Zinsen steigt meist das KGV.Alles in allem sind die Voraussetzungen günstig, dass das Jahr 2008 ein gutes Börsenjahr wird, dank einer robusten Weltkonjunktur, gesunder Unternehmensbilanzen und eines freundlichen Zinsklimas.Darüber hinaus gibt es nächstes Jahr noch zwei Sondereffekte: Die Präsidentschaftswahlen in den USA und die Abgeltungssteuer in Deutschland, die vor ihrer Einführung zum 01.01.2009 ihren Schatten bereits voraus wirft. Das vierte und letzte Amtsjahr des US-Präsidenten war fast immer ein gutes Börsenjahr. Deutsche Anleger sollten die Chance wahrnehmen, noch in diesem Jahr aber spätestens im Jahr 2008 Aktien oder Aktienfonds zu kaufen, um von der Abgeltungssteuer auf realisierte Kursgewinne auf Dauer befreit zu bleiben.
Die aktuelle Diskussion um die Citigroup erinnert mich stark an die Diskussion um die Allianz im Jahr 2003, die hatte sich damals "gesiebtelt". Wird interessant zu sehen und für die mit dem richtigen "Riecher" auch lukrativ, bei welcher Bewertung der Boden bei der Citigroup ist oder vielleicht schon war. ;-)
Nur wurde schon vor 2-3Wochen am Hoch zum Bullen reiten aufgerufen auch von Dir(Jahresendrally kommt usw.) und wer diesen Tips gefolgt ist liegt jetzt erstmal im Dreck mit seinem Bulleritt und hat vielleicht sein Geld schon auf das Bullenticket verwettet. Da steig ich doch lieber jetzt auf(wer will) wo die Fallhöhe wieder etwas geringer geworden ist und Kauf die Bullentickets von denen die im Dreck liegen.
Natürlich kannst du jetzt sagen die 4-5% Prozent minus seit Anfang Oktober sind lachhaft gegenbüber der Megahausse die noch kommt aber 5Prozent in Index haben oder nicht haben und dann noch gehebelt sind für manch Kleinanleger ne Menge Kohle die sie eventuell verpulvert haben wenn sie auf die Einstiegstrommler gehört hätten.Wer dagegen nicht gekauft hat kann das jetzt immer noch tun oder eben weiter zu schauen da er ja nichts verliert.Übrigens zum aktiven Shorten rufen hier die wenigsten im Thread auf im Gegensatz zu den ständigen Schnäppchenkaufchancentrommlern der Dauerbullen egal ob wir gerade am Top oder Low stehen.
Ich frag mich auch wo die Leute noch das Geld zum kaufen her nehmen sollen wenn sie den "Empfehlungen" vor 2-3 Wochen gefolgt sind steht wohl eher verbilligen auf dem Programm wenn sie denn noch Kohle haben.
Auch ich denke nicht, dass der Crash für morgen oder übermorgen ist. Sicher, Korrekturen wird es immer geben. Und dass die Weltwirtschaft sich abkühlen wird, mag durchaus sein. Die Bäume wachsen ja nicht in den Himmel.
Aber insgesamt sehe ich tatsächlich erine gesunde und robuste Weltwirtschaft, die ziemlich gute Zahlen aufzuweisen hat. (Bankenwerte jetzt mal ausgenommen).
ich erinnere hier nur an folgendes Posting: http://www.ariva.de/...rise_betroffen_t274748?pnr=3607122#jump3607122
Jetzt ist Arcelormittal nicht irgendein wert aus dem Stahlsektor, sondern weltweit mit Absatnd die Nr.1 und darüber hinaus auch ein zyklischer Wert.
Und so wird es einer ganzen Menge – m.M.n. der überwältigenden Mehrheit – an Titeln weltweit gehen.
Ich schlussfolgere aus dem oben von Gottfried Heller gesagten (v.a. die mit einenander in Zusammenhang genannten Zaheln), aber auch hier aufgrund meiner in diesem Posting entwickelten Argumentation, dass wir beileibe noch nicht das Ende der Fahnenstange gesehen habe.
Wünsche auch allen viel Glück und Erfolg
ein hoffnungslos bullisch ausgerichteter Casaubon (aber immer mit einem Auge den Bären-Thread verfolgend ;-))))
passt der Inhalt einer Mail, die ich gerade von meinem Gewährsmann bei Merrill Lynch erhalten habe. Diesen hatte ich anfangs der Woche mal nach seiner Einschätzung bzgl. der Situation bei den Kreditausfallversicherern von AMBAC bis RADIAN gefragt.
"Gemessen an dem, was hier im Busch ist, ist die Sache mit den Mortgage Backed Securities nur ein lindes Lüftchen. Diese Unternehmen haben sich im Eigenhandel mit Credit Default Swaps (CDS) gewaltig verzockt. Wir rechnen damit, dass binnen kurzem mindestens drei Versicherer insolvent sein dürften - falls nicht ein Wunder geschieht. Da stehen hunderte von Milliarden auf dem Spiel. ..."