(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Wilmar International – der in Singapur ansässige Lebensmittelhändler, der eine große Long-Position aufgebaut und beschlossen hat, fast die gesamte Rekordlieferung von 2,87 Millionen Tonnen zu übernehmen – habe Verträge über den Verkauf von 1 bis 1,5 Millionen Tonnen nach China abgeschlossen, hieß es.
Nach Angaben der Händler, die für zwei der größten Akteure im globalen Zuckerhandel arbeiten, hat Wilmar auch Verträge abgeschlossen, um einen Teil des Zuckers nach Indonesien, Ägypten und Indien zu liefern.
Wilmar hat eine Reuters-Anfrage nach einem Kommentar nicht zurückgesendet.
Die physische Zuckerlieferung bei Ablauf des Oktoberkontrakts letzte Woche war die größte aller Kontrakte in einem Jahr, seit 1914 in New York – dem weltweiten Preismaßstab für den Süßstoff – mit dem Handel von Rohzucker-Futures begonnen wurde.
Alle 2,87 Millionen Tonnen Zucker sind brasilianischen Ursprungs und werden zwischen Anfang Oktober und dem 15. Dezember von brasilianischen Häfen verladen. Die Größe der Lieferung reicht aus, um etwa 45 Schiffe der Panamax-Größe zu füllen.
„Wir glauben, dass Wilmar den größten Teil oder sogar das gesamte Volumen dieses Volumens bereits verkauft hat“, sagte der erste Händler.
„Und China kaufte rund 1,2 bis 1,5 Millionen Tonnen.“
Der zweite Händler schätzte die Verkäufe von Wilmar nach China auf rund 1 Million Tonnen.
„Sie haben es billiger verkauft, ein großes Buch zu haben“, sagte er und deutete an, dass der in Singapur ansässige Händler aufgrund des sehr großen Volumens einen Gewinn erzielen werde.
Die neuen chinesischen Käufe erfolgen wenige Tage, nachdem das Land beschlossen hat, den Verkauf seiner Zuckerreserven wieder aufzunehmen – das erste Mal seit 2016 –, da die Lagerbestände intern zur Neige gingen und die Preise hoch waren.
Händler und Analysten sagten, dass eine Kombination mehrerer Faktoren zu der großen Lieferung geführt habe, darunter die brasilianische Rekordernte, erhöhte Zinssätze und die reduzierte Prämie zwischen den Oktober- und März-Kontrakten bei ICE.
„Bei den aktuellen Zinssätzen kostet der Transport von Zucker heutzutage viel Geld“, sagte der zweite Händler und verwies auf die Kosten für Lagerung und Absicherung.
https://www.channelnewsasia.com/business/...-delivery-traders-3824896
Noch bleibt abzuwarten, ob alles geliefert wird oder sich doch der eine oder andere verzockt hat und nicht liefern kann.
Interessant finde ich, dass Indien bereits importiert…
Noch ist nichts zu hören, ob es von Indien ein Exportverbot oder Exportstop geben wird, aber Importe zeigen in eine Richtung.
Auch beim Weizen ist Indien auf einmal Importeur.
Heute im Radio die WHO, ElNino verursacht schlechte Erträge in Asien.
In der EU wird es auch keine Rekordernte.
Ich frage mich immernoch, warum Südzucker so extrem verkauft wird
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...rpreise-steigen-19216015.html
"Ein Anruf beim Verband Deutscher Mühlen sorgt für Aufklärung. In deutschen Mühlen werden jährlich acht Millionen Tonnen Weizen verarbeitet, Getreide aus der Ukraine spiele dabei keine Rolle, erklärt Geschäftsführer Peter Haarbeck."Heuer wurden knapp 50.000 Tonnen Weizen aus der Ukraine nach Deutschland geliefert, diese Zahlen haben wir vom Statistischen Bundesamt. Aber dieses Getreide landet nicht in den Mühlen, sondern wird weitergehandelt oder landet in Futtertrögen.""
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/...ne-konkurrenz-bauern-100.html
https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/franken/...cher-defekt-574414
Wie dem auch sei, Donnerstag gibt’s gute Zahlen und die Bewertung in Form der Aktie bleibt lächerlich, vielleicht nochmals kurzfristig bis 15, um dann wieder abzuschmieren. Frühere Zuckerhaussen brachten doppelte Kurse.
Ohne Dünger sinken die Erträge.
Dieses Jahr haben sie noch von der Pufferung im Boden gelebt und von der Humusumsetzung, aber das nimmt jetzt rapide ab.
Zudem sind auch einfach Arbeiter weg, Gebiete besetzt, umkämpft, vermient.
Es hängt alles am Stickstoffdünger
Beim Südzuckervorstand entsteht Erklärungsbedarf, den „festen Anteilseignern und Genossen-Rübenbauern“ ist es sicherlich gleichfalls unerklärlich, wieso der Aktienkurs auf Jahrestief ist, während die Zuckerpreise haussieren. Das passt schlichtweg nicht zusammen. Außer dem Bauern schlechtere Konditionen zu vermitteln-).
Der Vorstand sollte ein „kleines Aktienrückkaufprogramm“ beschließen, etwa 30 Millionen Euro pro Jahr, das gäbe gute Signalwirkung. Bei einem Betriebsgewinn von knapp 1 Milliarde, ist neben Rückführung von Schulden, neuen Investitionen und Dividende sicherlich auch noch etwas Platz für Rückkäufe. Der Freefloat ist eh gering, das gäbe einen guten Hebel auf das eingesetzte Kapital.
Vielleicht machen mal einige Investierte der IR Abteilung entsprechend regelmäßig diesbezüglich einen Vorstoß, ist immerhin was, wo alle Beteiligten gewinnen.
Was ein Aktienrückkaufprogramm angeht, das wäre für die SZVG die beste Dividende, wenn das Marktumfeld 5 Jahre so anhält
Ausblick verhalten mit Hinweis auf die Zollfreiheit Ukraine;
Gute Rübenernte in D;
Kein Aktienrückkaufprogramm;
Folge für Kurs:
Schwer zu sagen, weil Negatives schon eingepreist und
momentan Zuckerhausse ist.
Würfeln……
Oder hat einer den Stein der Weisen bzw. Hellseher?
Dass die Ukraine aktuell keine Kongruenz darstellt wurde uns Landwirten bereits erzählt.
Eine Top Rübenernte gibt es nicht. Das Werk Zeits wird sehr gut laufen.
Kurz nach den letzten Zahlen wurde ja bereits gesagt, dass die kommenden Zahlen mindestens genausogut sein werden.
Also was soll schon kommen, 1 - 1,25Euro Ergebnis je Aktie, meine Schätzung
Dax steigt.
Südzucker fast leblos, viel wird man morgen wohl nicht erwarten dürfen....
Kurzfristig kann es also sein, dass der Kurs noch die 13 Euro Marke testen wird. Vielleicht besteht danach die Chance auf eine ordentliche Kurserholung, weil Zuckerhausse generell.
Der Zuckerpreis-Chart verrät uns, dass auch das nächste Quartal Stand jetzt fette Gewinne für Südzucker bringen wird. Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Dividende nicht erhöht wird nächstes Jahr.