Arcelor Mittal S.A. (WKN: A0M6U2)
; so könnte ich mir das bei AM gut vorstellen. Aufspaltung, Verkauf etc.
AM ist der GRÖSSTE Stahlproduzent am Markt. Dann erwerbe ich eben das Recht, die Werte, die nach der Insolvenz veräußert werden, zu erwerben.
aus dem Fehler habe ich wenigstens schon gelernt, ich kaufe den Scheiss bestimmt nicht nach. Für mich gilt es nur noch zu hoffen, dass dieser Absturz bald zu Ende ist.
Der einzige Grund des Absturzes ist der, den "der schreckliche" im Glencore Link mitgeteilt hat. Arcelor ist absolut fremdfinanziert und wird bangen Kredite zurückzahlen zu können. Vor allem sind sie jedoch auch noch voll vertical aufgestellt, das heisst, der grosse Vorteil, den Sie sich davon erhofften, nämlich niedrigere Rohstoffpreise, ist inzwischen ein brutaler Nachteil, den andere verhandeln die billigen Preise, während Arcelor auf dem Rohmaterial liegen bleibt.
Kurz und Kurz: Arcelor war der grösste Fehler bisher in meinem Aktienleben und wird mich eines lehren. Nie, nie, nie, nie wieder werde ich eine Aktie kaufen, die verglichen zum Gesamtmarkt extrem schlechter performt.
Der Absturz ist wirklich derb. Bei 6,37 EUR liegt mein EK - nun sind wir schon bald 2,00 EUR davon entfernt. Das klingt erstmal unerreichbar. Dennoch habe ich nicht selten erlebt, dass das Blatt sich irgendwann auch wieder wendet.
Vergleicht man die Situation von AM mit der von E.On dann könnte man meinen, die Verschuldung wäre ähnlich und deswegen auch das Schicksal. Aber E.On hat ganz andere Probleme wegen der möglichen Kosten für die AKW-Geschichte, während es bei AM "nur" um die Fremdfinanzierung ansich geht.
Im Endeffekt haben wir bis zur Null nur noch 4,60 EUR vor uns. Es wird nun interessant, ab wann eine Bodenbildung einsetzt. Ich habe viele Abstürze mitgemacht, aber das hier ist eine verdammt harte Nummer.
Mittlerweile stehen wir bei 23% vom Buchwert - geht das ewig so?
Ba1 interessiert mich übrigens nicht. Was soll das für eine Aussagekraft haben? Die Betrüger von SK bekamen top Ratings für eine Luftnummer. Nach sowas gehe ich nicht.
Also Buchwert 24,20 Euro, Kurs 4,70 Euro. Somit liegt der Buchwert 5,1 mal höher als der Börsenkurs. Der Buchwert entspricht dem Nettowert der Firma, sprich dem Eigenkapital. Theoretisch könnte man alle Unternehmenswerte verkaufen und alle Schulden tilgen und dann würde der reine Buchwert über bleiben. Weiter gedacht würde es bedeuten wenn man AM auflösen würde und alle Einzelteile oder Beteiligungen verkaufen würde und alle Schulden tilgen würde würde jeder Aktionär 24,20 Euro bekommen.
Nun ist das nur Theorie, zeigt aber doch die massive Unterbewertung auf. Andererseits könnte man daraus schließen dass die Bilanz von AM "geschönt" ist und die Werte in Wahrheit viel niedriger liegen bzw. liegen müssten. Aber es gilt bei der Bilanzierung eigentlich das Niederstwertprinzig was bedeutet dass man vorsichtshalber niedrigere Werte angibt. Und in der Bilanz sind eigentlich auch turnusmäßige Abschreibungen eingepreist, was bedeutet dass der wahre EK-Wert höher liegen müsste. Wenn das zutrifft hätte AM über Jahre hinweg falsch bilanziert, was wohl Betrug wäre.
Eine weitere Schlussfolgerung wäre dass AM kurz vor der Pleite steht und alle Firmenwerte seit dem 31.12.2014 massiv gefallen sind.
hätte ich in meinem ganzen Trades die fallenden Messer nicht angerührt, hätte ich mir wohl 10 % Performance Verlust gespart. Aber das ist mir dieses Mal eine Lehre: Never catch a falling knife ist definitiv war,
Zum Buchwert: Kein Thema, ich habe keinen Zweifel, dass der Buchwert passt, das Problem ist die antizipierten Verluste, die letztendlich das Eigenkapital auffressen. Allerdings: Das letzte Quartal hat gezeigt, dass Arcelor extreme vom Aufschwung in Europa und USA profitiert, von dem her warden die Quartalszahlen wahrscheinlich eine Monsterüberraschung. Hoffen wir das beste, vor allem nach dem nächsten Untergang von heute.
Danach ist schluss mit fallenden Messer.
Jetzt ist Lufthansa kaufen angesagt :-)
heutigen Sitzung einstimmig beschlossen, Herrn Jürgen Schachler als
Nachfolger für Herrn Dr. Bernd Drouven, der nach einjähriger Entsendung am
01.11.2015 in den Aufsichtsrat zurückkehrt, zum Vorstandsvorsitzenden zu
bestellen. Herr Schachler wird voraussichtlich zum 1. April 2016 seine neue
Aufgabe aufnehmen.
Herr Jürgen Schachler wechselt von der Position des CEO der ArcelorMittal
Europe, Flat Products, Business Division South West zur Aurubis AG. Bis
dahin wird die Aurubis von den beiden Vorstandsmitgliedern Dr. Stefan Boel
und Erwin Faust geleitet.
Das Eigenkapital beträgt rd 45 Mrd. USD, der Kurswert des Eigenkapitals aktuell nur knapp 9 Mrd. USD. Also so bewertet die Börse aktuell das Eigenkapital von AM.
Das heißt ja dass die Börse erwartet dass das Eigenkapital von 45 auf 9 Mrd. USD runtergeht, das wären also 36 Mrd. USD an Verlust der über die nächsten Jahre auf AM zukommt. Nur wenn es so kommt wäre der jetztige Kurs gerechtfertigt. Oder wie im vorherigen Post schon geschrieben wäre die andere Schlussfolgerung dass die 45 Mrd. USD Eigenkapital nicht stimmen und somit die Bilanz gefälscht bzw. geschönt ist.
Man muss sich schon fragen was hier los ist und kann dann seine eigenen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Ist es wirklich realistisch dass AM übe die nächsten Jahre so massive Verluste fährt? irgendwann müssen sie ja reagieren und Kosten sparen. Jedes Unternehmen kann auf Gewinn ausgerichtet werden indem man einfach weniger ausgibt als einnimmt. Sollte das nicht bald geschehen ist AM absolutes Missmanagement und Versagen vorzuwerfen.
Insgesamt sind die Aussichten nicht schlecht, aber niedrige Preise und sinkende Nachfrage ist nur ein vorübergehendes Phänomen. Und der Druck wird früher oder später zur Konsolidierung und somit zur Gesundung führen. Am ist mit dem enormen EK-Polster eigentlich bestens gewappnet und könnte auch eine langjährige Durststrecke überstehen.
Auch damals war AM buchwertmäßig unterbewertet. Allerdings sind wir jetzt nochmal massiv gefallen. Die Unterbewertung gabs schon damals und AM hat sich nicht erholt wie man jetzt ja sieht.
Kursziel wird von 7,30 à 6,90 euro gesenkt.