+ + Wir haben ÖL Peak + +
"868. Rohöl beendet heute die US stock erholungsralley"
Interessant jedenfalls, dass bei 80, 90, 100 USD im Bärenthread von einer Ölblase gesprochen wurde und bei 132 USD kommen dann die PEAK OIL postings....
der preis ist nur eine zahl des marktes, wer die fundamentals dahinter nicht sieht wird auch zukünftig danegen schwer daneben.
The most likely decline scenario of global oil production is a flat oil production in 2008 (further decline in export rates which occurred already in 2007), minus 1 % of global production in 2009, 2010: minus 2-3 %. Then the decline curve should reach minus 4-5% in the years 2011-ff (which will be the worst years if the economies have not adapted until; and its too short to adapt until; see US Government Report on mitigation of peak oil by Robert Hirsch).
The range of possible scenarios of decline rates between 2-3 and 10 %. 10 % seems very bad (and is), but Cantarell (Mexico, World Nr.3 biggest oil field) eg. declined 16 % in Jan 2008 compared to Jan 2007, and many other oil fields decline with 8-10%. So 4-5 % is by far not the worst case scenario, it is the most likely scenario, with tendency to accelerate for geological reasons.
Now extrapolate from where we are NOW (price, inflation, household budgets...) + and ADD upcoming years where within every 2 years the supply is declining by an amount which corresponds to the total deficit of the oil crises in the 70s.
The debits of the countries will most likely "skyrocket", either way the governments will have devalue the pensions by either inflation (It has started, they keep the interest far too low to fight inflation) or by very bad cuts of the payments - simply because they will be unable to pay (add also the demographic development in the next 10-20 years - which is bad enough even without peak oil scenario.
What I want to say: there will be a strong RACE towards solutions (other energies) together with high risk remaining along this race where the circumstances could be very bad (including the likelihood of reforms of currencies, or bad inflation that takes the power of buying capacity of everyone (who has no gold/silver).
In my opinion some should invest in "energy" and buy some physical gold & silver for insurance in case the pension will be badly decrease (either by cuts or by inflation).
I assume more and more people will want to buy gold & silver when the "Peak oil scenario" enters the mainstream (still, far less the 5 % know that the plateau has been reached and the near future will bring declining supply).
(a very considerable part of the current debits arise from the debits made in the 70s during the oil crises and of course the rates from these debits since).
From 1972 until 1980 this was 8 years (between 1st and 2 oil crises with relatively high prices and recessions), and what has been achieved within these 8 years regarding reducing dependency on oil. Not too much. Expecting that "technique" and "market" will be able to smooth the upcoming years of declining oil production seems to be a VERY OPTIMISTIC BET.
I don't want to frighten you, but you should consider. NO OFFICIAL will tell you more than that everybody should think about his future pension (avoid pension funds - most based on bonds).
dafür eine grosse summe und eher konservativ.
Noch besser, warum wie ein Zocker seine nerven strapazieren, wenn man auch aktien kaufen kann, die ganz erheblich in den nächsten Jahren profitieren werden..... spart nerven und füllt depot.
aber nicht 3 leute hier auf ariva, die sich die arbeit an tun, was was nun tatsächlich funamental peak oil untermauert oder ob dieses szanrio (für jetzt und 2009 ff) blanker unsinn ist.
dabei wird erfolg und missefolg ALLER mittel- und langfristigen INVESTIONEN davon abhängen, ob man sich mit diesem thema ENERGIE ausreichend beschäftig hat.
...ie kurzzeitzocker, die ausschließlich mit Bauchgefühl oder chart "arbeiten" mal ausgenommen - interessiert hier nicht. Short gegen öl seine reine Glücksache, die seit 2003 regelmäßig verbrennen, mit ausnahme jener, die glücklicherweise in eine kurze konsolidierung shorten... gääähhhn
Man sehe sich einmal die Entwicklung des Ölverbrauchs von 1970 bis 1990 an. In folger der Ölkrisen wurde der Verbrauch DEUTLICH gedrückt und damit auch die Preise.
der preis, der dafür zu zahlen ist: REZESSION - und zwar nicht nur in den USA (sondern zumindest auch hier in Europa) und
die STAATEN und Nationalbanken werden die Wahl haben, was "galoppieren" wird:
- weiter niedrige Zinsen - dann wird die Inflation "galoppieren" und damit die Kaufkraft der Konsumenten weiter und zunehmend schwinden
oder
- Zinserhöhungen - dann gallopieren die STAATSverschuldungen.
Ich gehe davon, dass - wie immer - versucht werden wird: durch die mitte.
ob's gut gehen wird, kann keiner sagen. sicher ist nur EINES: die globalen Ölförderraten werden in zukünftigen Jahren fallen, anfangs 1-2 %, danach 4-5 % (schlimmeres will ich hier gar nicht anbringen; nur den wahrscheinlichsten Fall).
ob der durch die witrschaftliche Abschwächung sinkende Verbrauch UNTER das Angebot fallen wird - meiner meinung nach: NICHT. so schnell können wir nicht adaptieren.
Die anstehenden und zukünftige Konsolidierungen des Ölpreises müssen daher zum Longeinstieg in entsprechende Aktien genutzt werden, nicht nur Öl-AGs, sondern alternative energien - gut für die menschen, gut fürs depot
warum sich hier einige so auf das shorten gegen Öl verkrampfen, entbehrt nicht einer gewissen unlogik..... einige spielen halt geren roulette; kann gut gehen - mit glück.
Aber warum mit glück, wenn es auch anders - besser geht (?)
1 % ?
here they are
Und wieviele der shorts hier kannten die oben Zahlen ?????
zockerei ist das, reines glücksspiel
99 % kennen der Arivaner dürfte den Ölpreis (ungefähr zumindest) kennen, aber wieviele haben mitbekommen, dass die globale Exportrate seit anfang 2007 fällt ???
;0))
Ölpreis steigt über 130 Dollarvon Tobias Bayer (Frankfurt)
Öl bricht jeden Tag Rekorde. Analysten rechnen damit, dass sich die Rally fortsetzt. Auf dem physischen Markt gibt es jedoch inzwischen ein Überangebot. Der Iran findet für das schwarze Gold keine Käufer mehr. Shell stoppt den Betrieb einer Raffinerie.
Der Ölpreis setzt seine Rally fort. Am Mittwoch stiegen die Notierungen auf über 130 $ je Barrel (entspricht 159 Litern). Den Anstieg begründen Händler mit der anhaltend hohen Nachfrage aus Schwellenländern wie China, dem begrenzten Angebot aus Ländern, die nicht zur Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gehören, und dem anhaltend hohen Interesse der Finanzinvestoren.
Allerdings entfernt sich aus Expertensicht der Terminmarkt mehr und mehr vom physischen Markt. "Es gibt zwei Welten. Am Terminmarkt wird von einer Knappheit gesprochen, gerade mit Blick auf die Zukunft. Doch tatsächlich ist genügend Öl vorhanden", sagt Olivier Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix. Auf Jahressicht haben sich die Preise am Terminmarkt nahezu verdoppelt. Doch am physischen Markt gibt es Zeichen des Überangebots. Der Iran beispielsweise kann große Mengen seines Öls nicht losschlagen und lagert es ein. "Es gibt einfach nicht genügend Käufer", hatte Irans scheidender Opec-Gouverneur Hossein Kazempour Ardebili vergangene Woche gesagt.
Raffinerien halten sich mit der Produktion zurück
Die Opec, die rund 40 Prozent des täglichen Angebots abdeckt, sieht deshalb keinen Grund für eine Fördererhöhung. Nach Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) pumpte das Kartell im April 31,9 Millionen Barrel täglich. Die unabhängige Genfer Researchfirma Petrologistics geht davon aus, dass die Opec diesen Monat 32,4 Millionen Barrel fördern wird. Saudi-Arabien, der größte Ölexporteur der Welt, hat für Juni eine Ausweitung um 300.000 Barrel täglich angekündigt. Opec-Generalsekretär Abdallah el-Badri teilte in einer Stellungnahme mit: "Es gibt keine Knappheit, die Lager sind gut gefüllt." Die Opec trifft sich das nächste Mal am 9. September. Derzeit gibt es keine Anzeichen für ein außerordentliches Treffen.
Royal Dutch Shell hat den Betrieb der Pernis-Raffinerie im Iran gestoppt. Dort werden täglich 420.000 Barrel verarbeitet. Die Rohölsorte Forties wiederum wird derzeit mit einem Abschlag zum Nordsee-Benchmark gehandelt. Der Indikator umfasst die Sorten Brent, Forties, Oseberg und Ekofisk. Die Preiskonstellation interpretieren Experten als klares Anzeichen dafür, dass es kurzfristig keine Knappheit gibt.
Ein Grund für das physische Überangebot: Die Raffinerien halten sich mit der Produktion zurück. Besonders in den USA schwächelt die Nachfrage nach Benzin und anderen Produkten. Die so genannten Crack-Spreads - das sind die Differenzen zwischen Produkt- und Rohölpreisen und damit die Marge, die eine Raffinerie erzielt - befinden sich laut Société Générale bei 7,50 $. Im Vergleich zum Vorjahr haben sie sich damit halbiert.
Öl kostet zur Lieferung 2016 schon 140 $
Die physische Situation spiegelt sich inzwischen auch in der Terminmarktkurve wider. Lange Zeit lagen die Terminpreise stark unter dem Kassakurs. Das wird als "Backwardation" bezeichnet. Doch seit kurzem ist die Kurve in "Contango", das heißt Kontrakte kürzer Laufzeit werden mit einem Abschlag gehandelt. "Die Veränderung der Kurve signalisiert offensichtlich eine komfortable Liefersituation", sagt Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank.
Am hinteren Ende der Kurve dagegen sind die Notierungen stark gestiegen. Öl zur Lieferung 2016 verteuerte sich auf knapp 140 $. "Die massive Veränderung des Kurvenverlaufs deutet einerseits auf ein verstärktes Engagement der Anleger, die Öl-Derivate erwerben, und höhere Markterwartungen hin. Andererseits sehen wir dieses Phänomen als Tribut an die erneut aufflammenden Diskussionen über die Peak-Oil-These. Die dadurch induzierten Käufe betreffen vor allem das lange Ende der Kurve, weil man an eine reale physische Knappheit in einigen Jahren glaubt", sagt Weinberg.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:%D6lpreis%20Dollar/358412.html
Wann endet das Ölzeitalter?von Carola Hoyos
Die großen Ölfelder kommen in die Jahre, vergleichbarer Ersatz ist nicht in Sicht. Selbst die Mineralölbranche sorgt sich mittlerweile öffentlich um künftige Produktionsniveaus. Derweil steigt der Preis weiter - inzwischen auf 132 $.
Nahezu geschlossen lehnen die Manager aus Ölbranche, Regierungsvertreter, Analysten und Berater bislang die "Ölspitzen"-Theorie ab. Diese basierte auf der Arbeit des Shell-Geologen Marion King Hubbert, der prognostizierte, dass die Ölförderung kurz vor ihrem Maximum stand. Bestehende Reserven und technologische Fortschritte würden zu gering berücksichtigt, dem Spiel der Marktkräfte zu wenig Gewicht beigemessen, argumentieren die Gegner der "Ölspitzen"-Theorie.
Doch am Mittwoch stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) auf mehr als 132 $. Das sind mehr als 1000 Prozent mehr als vor einem Jahrzehnt. Die Angst vor dem Ende der Kohlenwasserstoff-Ära hat die breite Öffentlichkeit erreicht. Viele Branchenvertreter räumen heute ein, dass Lieferengpässe den Preis ebenso treiben wie die stark anwachsende Nachfrage. Analysten von Goldman Sachs halten es sogar für möglich, dass das 159-Liter-Fass Rohöl noch vor dem Ende des Jahrzehnts 200 $ kosten wird.
Haben die Anhänger der Ölspitzen-Theorie also recht? Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin. So fiel im April erstmals seit einem Jahrzehnt Russlands Fördermenge. Ein halber Punkt Minus, dabei hatte das Land vor fünf Jahren noch Zuwächse von zwölf Prozent gemeldet. Lukoil-Vorstand Leonid Fedun sagte sogar, Russlands Produktion habe den Zenit womöglich bereits überschritten.
Nur wenige Tage später bestätigte Saudi-Arabien, dass man Pläne für eine Ausweitung der Produktion auf Eis gelegt habe. Energieminister Ali Naimi sagte, die ihm vorliegenden Prognosen würden keine Steigerung der Kapazitäten über das ohnehin geplante Maß hinaus rechtfertigen. Das widerspricht den meisten anderen Vorhersagen und hat die Frage aufgeworfen, ob der weltgrößte Ölproduzent Saudi-Arabien die Produktion tatsächlich nicht steigern möchte oder ob sich nach 75 Jahren Förderung die Reserven tatsächlich dem Ende zuneigen.
Saudi-Arabien steckt in der Zwickmühle. Als das Königreich kürzlich eine leichte Erhöhung der Fördermengen ankündigte, drückte das den Preis kaum, denn jede Produktionssteigerung zehrt nur umso schneller die Reserven auf. Erschwert wird die Situation dadurch, dass Saudi-Arabiens Erdölindustrie sehr öffentlichkeitsscheu ist. Die Hauptstadt Riad ist so stark abgeschottet, dass die Analysten des Finanzdienstleisters Sanford Bernstein es mit Satellitenüberwachung versuchten. Neun Monate lang kontrollierten sie so die Bohraktivitäten des Landes auf dem Ölfeld Ghawar. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich Saudi-Arabien mehr als erwartet anstrengen muss, um dem nördlichen Teil des weltgrößten Felds mehr Öl abzugewinnen.
Die Ankündigung Riads, die Kapazitäten nicht aufzustocken, wertete der bekannte Ölmarktanalyst Matthew Simmons als weiteren Beleg dafür, dass das Königreich gegen den Kollaps ankämpft. Mit seinem Buch "Wenn der Wüste das Öl ausgeht" trug der Investmentbanker entscheidend dazu bei, Zweifel an der künftigen Verlässlichkeit Saudi-Arabiens zu säen. Simmons kam nach Prüfung von 200 technischen Studien zu dem Schluss, dass die Ölfelder des Königreichs schwieriger zu erschließen seien und sich schneller leerten, als es die Scheichs bislang einzugestehen bereit waren.
Simmons sagt, die Welt hänge von einigen wenigen riesigen, alten, schwindenden Ölfeldern ab. Seit den 1970er-Jahren sei fast nichts Neues entdeckt worden, was ihnen gleichkommt. Ein Fünftel des heute verbrauchten Öls stammt aus einem Feld, das über 40 Jahre alt ist. Kein Feld, das in den vergangenen 30 Jahren entdeckt wurde, produziert mehr als eine Million Barrel pro Tag. Zudem ist die Größe der seit damals entdeckten Felder dramatisch gesunken.
Mit steigendem Alter sinkt die Produktion - teilweise radikal. Ein Beispiel dafür ist das mexikanische Feld Cantarell. Aus dem 1976 von einem Fischer entdeckten Feld wurden in Spitzenzeiten über zwei Millionen Barrel pro Tag gepumpt. Heute ist es die Hälfte und die Mengen sinken weiter, jedes Jahr um 24 Prozent. Ähnliche Trends, wenn auch nicht so dramatisch, finden sich in fast allen Feldern weltweit, darunter möglicherweise auch die vier größten Ghawar, Cantarell, Burgan in Kuwait und Daqing in China. Jedes Jahr dienen bis zu zwei Drittel der neuen Kapazitäten dazu, den Ausfall der alternden Felder aufzufangen.
Shellgeologe Hubbert sagte 1956 korrekt vorher, dass die Produktion in den USA zwischen 1965 und 1970 ihren Höhepunkt erreichen würde. Spätere Prognosen erwiesen sich als weniger zuverlässig. Die Hubbert-Kurve besagt, dass das Produktionsniveau einer begrenzten Ressource einen glockenförmigen Verlauf nimmt. Nach dem Überschreiten des Zenits drohen also Wirtschaftsunruhen und ein rascher Rückfall in die vorindustrielle Zeit.
Die Sorgen über die künftige Erdölversorgung haben mittlerweile auch die Führungsetagen der Ölbranche erreicht. ConocoPhillips-Chef James Mulva und Total-Chef Christophe de Margerie sagten kürzlich beide, die Weltproduktion werde ihrer Einschätzung nach niemals mehr als 100 Millionen Barrel pro Tag betragen. Doch diese Menge benötigt die Welt nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur IEA in sieben Jahren - und weitere 16 Millionen Barrel täglich im Jahr 2030.
Als Anhänger der "Ölspitzen"-Theorie würden sich Mulva und de Margerie wohl kaum bezeichnen lassen. Doch wie immer mehr Branchenmanager und Minister vertreten auch sie die Einschätzung, dass der Welt das leicht zu gewinnende Öl ausgeht und dass vor allem politische Hindernisse die Firmen davon abhalten, die geschätzten Reserven von 2400 bis 4400 Milliarden Barrel zu fördern.
Die Mineralölbranche bereitet sich nicht auf einen Tag X vor, an dem das Öl endgültig alle ist, sondern nutzt neue Technologien, um alte Felder besser zu nutzen und schwer zugänglichere Reserven zu erschließen. Aber auch sie tritt für einen weniger verschwenderischen Umgang mit dem Bodenschatz ein.
Manager aus der Mineralölbranche räumen ein, dass die Felder der Industrienationen, beispielsweise in der Nordsee und in Alaska, vor der Spitze stehen. Doch ihrer Einschätzung nach enthalten unkonventionelle Felder wie die im venezolanischen Orinoko-Gürtel oder die Ölschiefervorkommen im kanadischen Alberta mehr Erdöl als Saudi-Arabien, und auch die Arktis beherbergt möglicherweise immense Bestände. Chinas neue Liebe zum Auto lasse sich, so die Manager, eventuell mit alternativem Treibstoff befriedigen, der aus Erdgas, Kohle, Getreide, Zuckerrohr, Algen oder Truthahninnereien, gewinnen lassen.
Das größte Ölfeld liegt unterhalb Detroits, sagt der Berater Joseph Stanislaw von Deloitte Consulting. Er spielt damit darauf an, dass sich täglich Millionen Barrel Erdöl sparen ließen, wenn die Amerikaner auf umweltfreundlichere Autos umsteigen würden.
All das bedeute, die weltweite Produktion werde "ein Jahrzehnt oder mehrere auf einem wellenförmigen Plateau liegen, bevor sie langsam absteigt", sagt Peter Jackson von Cambridge Energy Research Associates (Cera). Das Beraterunternehmen sieht für die globalen Produktionsfähigkeiten keinen Rückgang vor dem Jahr 2030 voraus und liefert damit eine der zuversichtlichsten Prognosen ab.
Entspannung ist trotzdem nicht angesagt, räumt auch Cera ein. Saudi-Arabiens überschüssige Kapazitäten sind so gering wie seit vielen Jahren nicht mehr. Wegen des Erdölhungers von China und anderen Ländern belaufen sie sich auf nur noch zwei bis drei Millionen Barrel pro Tag. Das würde nicht ausreichen, um große Produktionsausfälle auszugleichen - ein Umstand, der nicht unwesentlich zum hohen Ölpreis beiträgt.
Die langfristigen Alternativen bergen ganz eigene Probleme. Die Ölschiefervorkommen in Alberta abzutragen ist ein sehr großes und schmutziges Unterfangen, das immense Mengen an Energie und Wasser brauchen würde. Und dank Venezuelas populistischem Präsidenten Hugo Chávez wagt es kaum ein ausländisches Ölunternehmen, Milliardenbeträge in die Erschließung der Felder im Orinoko-Gürtel zu pumpen. Und die Technologie zur Erschließung von Ölvorkommen in der Arktis muss erst noch erfunden werden. Was die alternativen Energiequellen anbelangt, so sagen auch die optimistischsten Befürworter voraus, dass Sonnenkraft, Wind und Truthahngedärm nur eine Nebenrolle im Energiemix spielen werden.
Selbst wenn ab Morgen alle Beschlüsse zur Steigerung des Anteils erneuerbarer Energiequellen umgesetzt würden und alle Ölsparmaßnahmen befolgt würden, müsste die Opec der IEA zufolge bis 2030 die Tagesproduktion um 11,5 Millionen Barrel steigern. Und den Großteil davon müsste Saudi-Arabien stemmen.
11,5 Millionen sind eine Menge, über 50 Prozent mehr als die Steigerung, die die Opec zwischen 1980 und 2006 erreichte. Erschwerend kommen jetzt noch ein Fachkräftemangel (das Durchschnittsalter der Branche beträgt fast 50 Jahre) und Engpässe bei der Versorgung mit Stahl und anderen wichtigen Materialien hinzu.
Was geschieht, wenn Politik, überalterte Mitarbeiter und Materialmangel zusammenkommen und Saudi-Arabien nicht als Retter einspringen will oder kann? Werden die Vertreter der "Ölspitzen"-Theorie recht behalten, wenn auch aus den falschen Gründen?
Das hängt von der Korrekturfähigkeit des Markts ab. Für Optimisten sieht der schlimmste Fall so aus: Die hohen Ölpreise bremsen die Nachfrage und geben so den Unternehmern Gelegenheit, sich Methoden zur Gewinnung und Konservierung von Energie auszudenken.
In den USA und anderen Industrienationen verlangsamt sich das Wachstumstempo der Nachfrage bereits. Möglicherweise werde dies den energiehungrigen Schwellenländern ermöglichen, weitere Produktionssteigerungen einzufordern, sagt der Analyst Neil McMahon von Sanford Bernstein. Bei einem Weltwirtschaftswachstum von 3,5 Prozent bleibe die Ölnachfrage praktisch unverändert, so McMahon.
Die Statistikabteilung EIA des US-Energieministeriums prognostiziert, dass die USA ihre Importe von Erdöl und Petroleumprodukte in den kommenden 22 Jahren leicht zurückfahren werden. Die Abhängigkeit des weltgrößten Ölverbrauchers von Importen würde demzufolge von 60 Prozent bis 2015 auf 50 Prozent sinken und bis 2030 dann wieder auf 54 Prozent zunehmen. Als Gründe für den Rückgang führt die EIA geringeren Treibstoffverbrauch von Autos, eine niedrigere Nachfrage, die stärkere Verwendung von Biokraftstoff und eine Erhöhung der Produktion im Golf von Mexiko an.
Die Szenarien der Pessimisten beinhalten einen ernsteren und umfassenderen Abschwung, da die Entwicklungsländer unter der Last, die steigenden Treibstoff- und Lebensmittelkosten ihrer Bürger subventionieren zu müssen, in die Knie gehen. Das vielleicht schwärzeste Bild malt der Geologe und Autor Jeremy Leggett in seinem Buch "Half Gone: Oil, Gas, Hot Air and the Global Energy Crisis": "Der Häuserpreis kollabierte, die Aktienmärkte brachen ein ... Firmen gingen bankrott. Hunderttausende und dann Millionen Arbeiter verloren ihre Beschäftigung. In ehemals wohlhabenden Städten voller Straßencafés bildeten sich Schlangen vor den Suppenküchen und Heerscharen von Bettlern in den Straßen."
http://www.ftd.de/politik/international/...0%D6lzeitalter/358566.html
hahahahahahhahha (nicht gegen ich gemeint, sondern richtung Autor; aber wenigstens hat er sich bemüht...
Nordsee hat 2001 gepeakt und ebenfalls Alaska (bild), bzgl Nordesee peak - siehe google... (auch noch ein paar andere Hacker in dem artikel. Aber wie gesagt, immerhin bemüht...
Dieser Tag hat auch seine positiven Seiten:
1. USA Energieverbraucher Nr. 1
wird jetzt endlich in die Knie gehen und sich ernsthafter mit dem Begriff "SPAREN"
befassen.
2. Automobilindustrie
Ich habe schon lange darauf gewartet dass den Entwicklern der Autoindustrie mal
der Hintern unter dem Sessel heiss wird.
Anstatt immer mehr Gewicht auf die Strasse zu bringen ----> Leichtbau,
den Ottomotor endgültig durch Brennstoffzellenantrieb ersetzen anstatt 12 Zylinder
Maschinen zu entwickeln.
Die Brennstoffzelle hat einen wesentlich höheren Wirkungsgrad und kann zudem
mit alternativen Brennstoffen betrieben werden.
3. Verpackungwahn
Wir verpacken jeden Mist mit Folie, Schrumpfverpackung, etc. muss nicht unbedingt sein
früher ging es auch ohne.
4. Die Fahrsüchtigen
Die Fahrt zum Bäcker um die Ecke oder zum Shopping in die City wegen 500 Metern
werden sich wohl viele abgewöhnen, gut so.
Wenn man alle Einsparmöglichkeiten addiert könnte man wohl 1/3 des Ölverbrauchs
eonsparen und als Nebeneffekt bräuchte man in manchen Cities/Gebieten keine
Feinstaubplakette.
Prognostizierter supply (im US bärenthread sollte man wissen wie fehlerhaft die supply prognosen der IEA und EIA der letzten Jahre waren ;0)
Aktuell geht die IEA noch von einem Supply von 87,3 Mio aus - ABER - dies unter der Annahme, dass sich der Downtrend der russischen Ölproduktion NICHT wie bisher fortsetzt, sondern, dass die russische Produktion ab sofort (mai) wieder erholt (!)
Tut sie das nicht, ist die supply prognose der IEA wieder einmam zu hoch angesetzt - und wir haben ein sofortiges DEFIZIT am Markt - wovon ich ausgehe - man wird die russischen Dazen vom Mai in wenigen Wochen haben.
Tatsche ist jedenfalls. dass das geschwafel zu Öl im US Bärenthread nicht die bytes wert sind auf die sie geschrieben wurd und noch fehlerhafter und daneben liegen als die Stellungnahmen und prognosen der CERA und USGS-- und das mag was heissen....
Supply prognosen stetig zu hoch angesetzt, demand bis 2007 zu niedrig ...
Ökonomen gehen teilweise soweit und sagen, dass Öl niemals ausginge. Eine gewagte These? Nein, denn Ökonomen denken und handeln rational. Und es ist rational, die Förderung von Öl zu beenden, wenn der Preis dafür höher ist, als die Nutzung eines Ersatzstoffes, so Peter Davies, der ehemalige Chefökonom von BP. Er war auch Herausgeber des "Statistical Review of World Energy", der seit über 50 Jahren die weltweiten Entwicklungen im Energiebereich beschreibt. BP sagt, dass die nachgewiesenen, zu wirtschaftlichen Bedingungen erschließbaren weltweiten Öl- und auch Gasvorkommen bei gegenwärtigem Verbrauch mindestens 40 bzw. 60 Jahre reichen werden. Verglichen mit den wichtigsten Szenarien der Ölexperten ist diese Aussage sehr realistisch. Nimmt man das Potenzial an vermuteten Reserven, die stetigen Fortschritte in der Fördertechnologie und die großen Teersand- und Schweröl-Ressourcen hinzu, ergeben sich wesentlich längere Reichweiten, so dass es genügend Öl und Gas für den Rest des Jahrhunderts gibt. Zu dieser Aussage passt auch, dass BP in 2006 zum 14. Mal in Folge eine Erneuerungsrate von genau oder über 100 % erreicht hat, d.h., in jedem Jahr hat das Unternehmen mehr Ressourcen gefunden als eigene Reserven verbraucht bzw. verkauft.
Natürlich leugnen auch Ökonomen nicht, dass die Ölproduktion eines Tages einen Höhepunkt erreicht haben wird. Doch liegt dies aus ihrer Sicht eher an der zurückgehenden Nachfrage nach Öl. "Die Steinzeit ging auch nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab", sagte einmal der ehemalige Ölminister Saudi-Arabiens – Sheik Ahmed Zaki Yamani. Deswegen fordern Ökonomen zu Recht mehr Besonnenheit in der Frage, "wann uns das Öl ausgeht". Eine zu pessimistische Sichtweise könnte weltweit schwere wirtschaftliche Folgen haben, so Peter Davies von BP. Auch andere Fachleute wie Leonardo Maugeri vom italienischen Energieunternehmen ENI weisen darauf hin, dass das Kohlezeitalter in Großbritannien begann, weil die Preise für Holz anstiegen; 20 Jahre später übernahm Öl die Rolle der Kohle als Energieträger Nummer Eins, obwohl Kohle nach wie vor in ausreichender Menge vorhanden war.