Freenet AG, Übernahmeziel?
Brief' will der Telefondienstleister gegen alle Widerstände die
Debitel-Übernahme kommende Woche abschließen. Die Banken des Debitel-Eigentümers
Permira hätten dem Verkauf bereits zugestimmt. Freenet-Chef Eckhard Spoerr würde
mit dem Deal hinter T-Mobile und Vodafone zur Nummer drei im deutschen Mobilfunk
aufsteigen - Debitel kommt auf 14 Millionen und Freenet auf etwa 6 Millionen
Kunden. Ein Händler kommentierte: 'Auf jeden Fall ist es negativ für Drillisch
. Wenn die Übernahme des Mobilfunkgeschäfts von Freenet nicht klappt, bleibt
Drillisch klein.' Drillish-Aktien notierten prozentual unverändert tief bei 4,60
Euro. Laut 'manager-magazin.de' will Freenet bei einer Debitel-Übernahme
Filialen schließen.
Stück Geld Kurs Brief Stück
11,95 Aktien im Verkauf 3.500
11,90 Aktien im Verkauf 12.300
11,88 Aktien im Verkauf 3.492
11,87 Aktien im Verkauf 107
11,85 Aktien im Verkauf 3.000
11,84 Aktien im Verkauf 3.237
11,82 Aktien im Verkauf 78
11,80 Aktien im Verkauf 5.000
11,79 Aktien im Verkauf 384
11,78 Aktien im Verkauf 3.000
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/FNT.aspx [/URL]
278 Aktien im Kauf 11,75
824 Aktien im Kauf 11,71
195 Aktien im Kauf 11,70
2.735 Aktien im Kauf 11,67
1.500 Aktien im Kauf 11,66
3.434 Aktien im Kauf 11,65
3.444 Aktien im Kauf 11,63
1.388 Aktien im Kauf 11,61
10.644 Aktien im Kauf 11,60
100 Aktien im Kauf 11,58
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
24.542 1:1,39 34.098
Das würde doch eine gigantische Fremdkapitalübernahme bedeuten und bei sinkenden Margen im Telefonbereich Freenet ruinieren, eher wäre doch der umgekehrte Deal sinnvoll??
Was wird mit dem Dslbereich? Behalten oder verkaufen, wäre dann doch eher ein Anhängsel das dann verkauft werden würde.Der Dumme wäre dann Drillisch???
Der Poker auf dem DSL- und Mobilfunkmarkt geht in die entscheidende Runde. Freenet steht angeblich kurz vor der Übernahme von Debitel. Das würde die Pläne von United-Internet durchkreuzen: Die Firma will Freenet nur ohne Debitel schlucken.
Donnermuth droht
Dommermuth pocht mit Blick auf die Verhandlungen von Freenet mit Debitel nun auf die Einhaltung des vereinbarten Zeitplans, wonach die Freenet-Aktionäre innerhalb der kommenden beiden Monate zwei entscheidungsreife Optionen präsentiert bekommen.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_286702
Quelle: BörseARD.de
Langsam reichts mit Dommermuth und Spoerr.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_286702
oder er droht damit auf 12,70 runterzugehen :-)))
ich weiß nicht was der Dommermuth fürn Problem hat, freenet will doch das Portal- und DSL-Geschäft eh loswerden, niemand hindert ihn daran dabei dann zuzuschlagen...
Und Hauptsache nicht an UI.
1.§DSL Sparte muss verkauft werden, will man keine KE machen.
2.§Spoerr will DSL Sparte verkaufen, aber nicht an UI. Also verhandelt
er lieber mit
anderen. Wer bietet welchen Preis?
3.§Durch die separate Gewinn/Verlust Ausweisung der DSL Sparte wird in
den nächsten Quartalen ersichtlich, dass die Geschäftsentwicklung
sich verschlechtert.
D.h. je länger Spoerr wartet, desto weniger € bekommt er. Also kommt
ein zeitliches Problem hinzu.
4.§HV ist ja auch schon in 2 Monaten. Da möchte man Ergebnisse vorweisen
können.
5.§Zum Einen die Aussage, dass Permira 24,9% der neuen Freenet Aktien
bekommt, lässt mich vermuten, das es eine KE geben muss.
Dadurch hätte Spoerr mehr Zeit gewonnen die DSL Sparte „an den Mann“
zu bringen. Andererseits wird wohl Debitel gekauft und mit Verkauf
der DSL Sparte mitfinanziert. Der Rest über Kredite? Ohne KE,
denn ich kann doch nicht Morgen debitel kaufen und Übermorgen eine KE
machen!!
Hoffentlich macht Spoerr das Richtige.
€_peanuts
Welche Bank gibt denn bei sinkenden Margen im Telefonbereich Kredite?
teils dürfte Freenet die schon durch die HV genehmigte KE (von fast 25 %) zur Finanzierung der Übernahme debitel nutzen. *G*
Der Rest muß wohl über Kredite, auch durch Zwischenfinanzierung DSL-Verkauf, von Banken / Versicherungen finanziert werden.
Vom taktischen wäre es geschickter zuerst eine satte KE durchzuziehen und dann erst Kredite zu ergattern. *g*
Fliege
Dommermuths Grollen «
von Volker Müller
Der Chef von United Internet will die von Freenet-Chef Eckhard Spoerr eingefädelte Fusion mit Debitel verhindern - und droht dem Eigner Permira Ungemach an.
Bis zur Fusion der Mobilfunkanbieter Freenet und Debitel fehlen nur wenige Schritte. Am Montag sollte der Aufsichtsrat von Freenet informiert werden, am Dienstag sollten die Verträge mit dem Debitel-Eigner Permira unterschrieben werden. Doch Ralph Dommermuth, Chef von United Internet und Freenet-Großaktionär, schaltet sich dazwischen: "Sollte es zu einer Nacht-und-Nebel-Aktion kommen, kann es für einen neuen Freenet-Großaktionär Permira unbequem werden", poltert er in einem Interview zum Wochenende - und erreicht sein Ziel: Der Vertragsabschluss ist verschoben, der Freenet-Aufsichtsrat wird erst am Freitag tagen.
Seit Monaten müht sich Dommermuth, die DSL-Sparte von Freenet mit ihren 1,3 Millionen Kunden zu erwerben - gegen den beharrlichen Widerstand des Freenet-Chefs Eckhard Spoerr. Beide schenken sich nichts: Dommermuth redete in der Vergangenheit gerne mal den Aktienkurs von Freenet herunter, um sich günstig mit Aktien einzudecken, Spoerr ignoriert im Gegenzug jedes Interesse seines größten Aktionärs. Über die gemeinsame Tochter MSP halten United Internet und der Mobilfunkprovider Drillisch etwas mehr als 25 Prozent an Freenet.
United-Internet-Chef Ralf DommermuthSpoerrs Plan ist perfide: Freenet übernimmt Debitel inklusive mehr als 600 Mio. Euro Schulden, beteiligt den Finanzinvestor Permira mit 24,9 Prozent an Freenet und zahlt noch einen geringen Betrag in bar. Vermuteter Wert des Geschäfts insgesamt: bis zu 1,8 Mrd. Euro.
Spoerr sei dabei als Vorstandsvorsitzender des vergrößerten Konzerns "gesetzt", sagt ein Insider: "Der Vorstand wird vom kaufenden Unternehmen gestellt, nicht vom gekauften." Damit habe sich auch Debitel-Chef Oliver Steil bereits arrangiert. Dieser hatte zuletzt zusammen mit Vorgänger Axel Rückert Debitel wieder in Schwung gebracht. Steil würde jedoch die Mobilfunksparte leiten - und wäre der "natürliche" Nachfolger Spoerrs auf dem Posten des Konzernvorstands.
Der Pferdefuß für Dommermuth: Freenet würde für Permira neue Aktien ausgeben, aber das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ausschließen. Dafür liegt bereits ein Beschluss der Hauptversammlung vor. So fiele der Anteil von United Internet und Drillisch an Freenet deutlich unter 20 Prozent. Dommermuths Sperrminorität und die erhoffte bevorzugte Verhandlungsposition beim Verkauf des DSL-Geschäfts wären hinfällig.
Rettung könnte noch von den Freenet-Aufsichtsräten kommen. Das Gremium will sich in seiner kommenden Sitzung ausführlich über die Verhandlungen mit Permira und United Internet berichten lassen. Eine Präferenz ließ es bisher nicht erkennen. "Das Gremium kann sich nicht zum Büttel von Spoerr machen, sondern muss im Sinne aller Aktionäre darauf dringen, den maximalen Preis für Freenet zu erzielen. Das dürfte bei einem Geschäft mit Permira schwierig werden", heißt es hinter vorgehaltener Hand im Unternehmen.
Schon sehen Brancheninsider die Freenet-Aktie nach der Übernahme von Debitel auf 8 Euro stürzen. "Mit Permira, Credit Suisse und Hermes hätte Freenet vor allem Finanzinvestoren als Eigentümer. Die aber wollen so schnell wie möglich raus - das setzt den Kurs kräftig unter Druck", sagt ein Beteiligter.
Quelle : ftd.de