Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
den, diese Besprechungen aber nicht alle Teilnehmer interessieren, leite ich Beiträge
dieser Art künftig mit dem Kürzel O.T. (Off Topic) ein. So kann jeder bereits an der
Headline sehen, dass es sich um einen Beitrag handelt, der nicht direkt mit HRE zu tun
hat und den Beitrag ausblenden.
Nun zum Gold:
Es ist richtig, zuweilen korrelieren Gold und Aktien negativ, je nach Risikobereitschaft
bzw. Risikoaversion des Marktes. Diese grobe Faustregel kann aber -ebenso wie die
von der Korrelativität zum Dollar- durch andere, überlagernde Ereignisse durchbrochen
werden.
Derzeit sehen wir eine Schwemme von Dollarbillionen, die Anlage im Markt suchen. Ein
Teil wird im Aktienmarkt untergebracht. Ein Teil sichert aber als Puffer diese und andere
Investments ab. Wir erinnern uns: im Oktober wurde Gold brachial abverkauft. Nicht
etwa, weil Gold keine sicherer Hafen mehr gewesen wäre, sondern im Gegenteil: das
als Puffer für andere Anlagen gebunkerte Gold wurde zwangsliquidiert, weil die mit
Krediten gekauften Anlagen Opfer der Margin Calls wurden. Ohne die Liquidität aus
Goldverkäufen hätte es weit mehr Pleiten gegeben!
Dieses Gold wurde nun zurückgekauft. Dazu kommen aktuell weitere Gründe, die den
Goldpreis treiben:
1. Anhaltende Dollarschwäche. Diese rührt wiederum ebenfalls aus der Dollarschwemme
der letzten 10 Monate. Dazu kam jüngst die Ankündigung des Ölkartells, den Petro-
dollar als Zahlungsmittel abzulösen. In Rede steht eine neue, vermutlich GOLD ge-
deckte Währung, wie es der Dollar früher einmal war.
2. China baut seine Goldreserven rigide aus. Das wird auf Sicht einiger Jahre für anhal-
tende Nachfrage auf dem Goldmarkt sorgen.
3. Die Verkäufe der Zentralbanken nehmen rapide ab. Kein Wunder: viele ZB sind ganz
einfach ausverkauft - sie haben kein Gold mehr. In diesem Ruf stehen sogar die USA,
von deren Goldschatz (einige Tausend Tonnen) man seit längerem munkelt, dass
er gar nicht mehr existiert, bzw. zum Preis-Drücken verliehen wurde. Seltsamerweise
haben die Amis ihre Optionsregeln auch so geändert, dass das Gold nicht mehr bzw.
nicht mehr ganz geliefert werden muss.
Warum wohl?
4. Die Saisonalität, der Gold jedes Jahr folgt, spricht für weitere Anstiege bis in das
Frühjahr 2010 hinein. Auch danach dürfte der Superzyklus weitergehen.
5. Der Goldpreis hat vor wenigen Tagen eine Reihe wichtigster Chartmarken gebreakt
und nach 19-Monatiger Schiebephase ein neues ATH markiert. Die mathematischen
Projektionen gehen von mittelfristigen Kursen von etwa 1.260,-USD aus.
6. Folgt der Finanzmarkt den üblichen Gesetzen, so werden wir eine gewaltige Inflation
erleben. Der Goldpreis scheint dies zu antizipieren. Erreicht der Goldpreis in diesem
Kontext wieder INFLATIONSBEREINIGT das Level des Jahres 1980, so wird er auf
über 2.500 Dollar/Unze steigen.
Insgesamt gibt es ungleich mehr Gründe, die für einen Anstieg des Goldpreises spre-
chen, als dagegen. Ich halte den Goldpreis für die Story der nächsten Jahre.
Dort steht unter anderem geschrieben, dass sich bereits viele Aktionäre zusammengetan haben, um so eventuell Ihre "Kräfte" zu bündeln...
Find ich Klasse!
Sollten wir uns anschliessen? Wo kann man darüber was erfahren?
Weiss von Euch jemand mehr?
Man könnte doch eine seriöse Web-Seite aufbauen, wo sich hinausgedrängte HRE-Aktionäre registrieren könnten... (oder gleich einen HSV =HRE-SO-Verbund)
Gibts in dieser Richtung vielleicht schon was?
Leute - wir - die verarschten, sollten uns vereinen und gemeinsam kämpfen!
Einen Versuch wäre es allemal wert!
Was denkt Ihr....
(Exchange traded Funds), von denen einige die Anleger-Einlagen mit Gold decken.
Ich persönlich trade unlimited Turbos auf den Goldpreis in US-Dollar, da ich Gewinne
machen möchte (im Gegensatz zu den Käufern physischen Golds, die vor allem Wert-
aufbewahrung suchen bzw. Werte sichern möchten).
Daneben gibt es eine interessante Möglichkeit: der Kauf von Aktien der Minenbetreiber.
Hier kann man gezielt einsteigen (erfordert sehr genauen Research) oder einen Index
kaufen, z.B. den HUI bzw. Amex, wieder mit einem Turbo. Der HUI (eine Auswahl von
Minen) hat eine eigene WKN (969996). Damit ist die Suche nach einem Turbo einfach.
Minen verhalten sich gegenüber dem Goldpreis gehebelt! Der Turbo darauf ebenfalls.
Das führt zu einem enormen Leverage-Effekt, den man wirkungsvoll zum Traden nutzen
kann.
Eine kleine Auswahl von Minen werten führe ich in meinem Musterdepot INVESTOR 2009:
http://www.ariva.de/depot_neu/public/positions.m?depot_id=394162
Viel weitere Infos bieten die professionell aufgemachten Goldseiten.de. Hier findet man
alles, was man als Anleger benötigt (für Goldbugs unverzichtbar).
"...bereits viele Aktionäre zusammengetan haben, um so eventuell Ihre "Kräfte" zu
bündeln..."
ist mir unbekannt. Ich kenne auch kein Podium, auf dem das wirksam funktionieren
würde. Die weitere Frage wäre sogleich: was wäre Aufgabe und Sinn eines solchen
Zusammenschlusses, wer vertritt den Verband und mit welchen Vollmachten. Dazu
wäre eine Satzung nötig, ferner die Klärung etwaiger Haftung usw. usw. - In jedem
Fall sehr kompliziert und zeitaufwändig. Und: die maßgeblichen Hauptakteure dürften
kaum Interesse daran haben, ihre Befugnisse mit anderen zu teilen. Geht auch gar
nicht: da geht es um viele Millionen und darum, dass man oft sehr schnell entschei-
den muss. Langes Palaver in irgendwelchen Gremien wäre da nur lästig.
Bei Licht betrachtet also eine Idee mit Charme - aber eher nicht praktikabel.
Kann bestimmt nicht schaden!
http://www.ariva.de/forum/gruppe.m?nr=598
Lade alle hinausgesqueezten (schwieriges Wort) Aktionäre recht herzlich ein.....
nicht. Dafür haben wir aber schon einen Thread. Somit dürfte Dein Wunsch
"Kann bestimmt nicht schaden!"
nicht in Erfüllung gehen. Denn die Forumsteilnehmer werden sich zersplittern. Und das
sehe ich eher als Schaden, denn der Nachrichten- und Meinungsaustausch wird sehr
wohl darunter leiden.
Ich werde daher weder Deinem "Club" beitreten, noch dort diskutieren. Ich bleibe in
dem Thread, der sich über Monate hinweg als einziges ernsthaftes Meinungsforum für
die HRE-Aktie bewährt hat: diesem hier.
Das habe ich Dir bereits per BM mitgeteilt. Den übrigen Threadteilnehmern möchte ich
das hiermit zur Kenntnis geben.
einen Club oder ähnliches zu gründen, ist tatsächlich zu aufwändig und macht ohne viel Geld keinen Sinn.
Wer sich an Aktionen oder freiwillig auch am Kostenpool für laufende Klagen beteiligen will, setzt sich am besten mit Dr Zwanzger in Verbindung
zwanzger@terralkis.de |
nächste geplante Aktion ist ein gemeinsames Auftreten beim Landgericht München I bei der mündlichen Verhandlung zur Anfechtungsklage gg Beschluss der aoHV vom 02.06.2009:
Do, 12. Nov 2009, 11.30 Uhr
Justizgebäude Lenbachplatz 7, Saal 401
Der Richter soll nicht vor leeren Bänken seinen Gedanken nachgehen können ...
beteiligen. In Deutschland gibt es KEINE Sammelklagen; jeder Einzelne muss seine
ihm vermeintlich zustehenden Rechte INDIVIDUELL einklagen. Die Prozesse anderer
aber zu finanzieren, fällt mir im Traum nicht ein.
Was aber die Klagen auf Nachbesserung anbetrifft (auf die ich bekanntlich voll setze),
ist ein "Pool" nicht nötig. Diese Klage wird in jedem Fall erhoben; schon deswegen,
weil spezielle Fonds nur zu diesem Zweck eingestiegen sind. Wenn die Klagen dann
erfolgreich sind, gibt es Nachschlag für ALLE.
Wozu also sich unnötigen Stress machen? Lieber füttere ich meinen Goldhamster.
Werde den Club und den SO-Thread schliessen!
Wir diskutieren dann hier weiter ...
P.S: Fuzzi, was macht Dich so sicher, dass es einen Nachschlag gibt? Wie hoch könnte der ausfallen?
hätten. Auf hoher See schwimmen die Schiffbrüchigen auch im Pulk, wenn die Haie
angreifen...;-)
Zum Nachschlag: dass es welchen gibt, entspricht meiner Erfahrung. Die Abfindung,
die bei Squeezeouts ausgereicht wird, entspricht fast nie dem "wahren Wert". Jede
Partei rechnet sich die Sache zu ihren Gunsten schön. Schon alleine die rabulistische
wortreiche Rechtfertigung, die der Bund seinen Angeboten unterlegt hat, haben nach
schlechtem Gewissen geradezu gestunken. Ich ziehe daraus den Schluss, dass Stein-
brück seine schlechte Position camouflieren wollte und von Anfang an einen Nachschlag
einkalkuliert hat.
Möglicherweise hat er auch einkalkuliert, dass es dann eine andere Regierung geben
wird und somit nicht der Makel auf die Sozis fällt, dass sie "geldgierige Kapitalisten"
mästen, wenn mehr Kohle abgedrückt werden muss.
Dass ich nicht der einzige bin, der so denkt, ist leicht am Kurs abzulesen: alle, die bis
zum Schluss eingestiegen und mehr als 1,30 geboten haben, rechnen mit mehr.
Wieviel das sein wird...keine Ahnung. Mehr als der Schlusskurs wohl auf jeden Fall.
Allerdings hätte ich jetzt gerne dann auch das Enteignungsgeld!
Da die Informationen zur HRE immer spärlicher werden, poste ich mal einen Kommentar von Herrn Buhlmann zu der letzten HV. Herr Buhlmann ist Gründer der Proxy-Voting-Agency (VIP Vereinigung Institutionelle Privatanleger e.V.) :).
Guckst Du hier:
"HRE – HypoRealEstate auch das haben die Deutschen
besonders gründlich gemacht.
Zunächst wurden ehrenhafte Namen gefunden, um die Selbst-Kastration in der ersten außerordentlichen HV derart zu beschließen, dass die Staatsquote auf neunzig Prozent plus steigen konnte. Danach wurden die Namen (Thomas Endres & Co.) ausgetauscht wie Pappkameraden, die ihre Schuldigkeit getan hatten.
Nun kommt der neue Aufsichtsrat, für den gerade noch rechtzeitig der Banker Dr. Bernd Thiemann gefunden wurde.
Selbst als ich diesem in der HV cora publicum vorhielt und bewies, „Herr Vorsitzender, in Ihrem Namen wird hier und heute gelogen und werden Mitarbeiter zu Falschaussagen genötigt“, verließ er nicht den befohlenen Valiumpfad des Kadavergehorsams und widersprach nicht einmal.
Seinen Vorstandsvorsitzenden Dr. Axel Wieandt hörte der Versammlungsleiter dann stoisch-einschläfernd die Antwort beten „für die Rechtsberatung zum squeeze-out haben wir der Kanzlei 3,55 Millionen Euro bezahlt“. Da die Bank keine Vorsteuern geltend machen kann sind das vier Millionen zum Rauswurf des Minderheitenkapitals auf Befehl eines Grossaktionärs.
Natürlich ist das viel zu viel für die Schlecht-Leistung der Kanzlei Gleiss Lutz.
Sie war nicht nur der exekutierende Lügner, der unbedarfte Angestellte unter Druck zum Lügen zwang, die sekundierende
Versammlungsleitung ließ sich dann nochmals „vorführen“.
Nachdem VIP zufällig und willkürlich erst spät das Wort zugeteilt wurde, schloss der Versammlungsleiter unverzüglich und angesichts des Sprechzettels wenig spontan die Rednerliste, ohne auf den protokollierten Hinweis einzugehen, dass der Geschäftsordnungsantrag noch nicht gestellt werden konnte.
Wenig später trat VIP erneut ans Mikrofon, mit einer abgetretenen Stimmkarte, der gerade das Wort erteilt worden war.
Noch bevor die Bühne wach wurde, war der Antrag gestellt.
Nur zu dumm, dass meinem Nachredner das gleiche Begehr verweigert wurde.
Der hilflos schlecht beratene Vorsitzende unterbrach die Sitzung, setzte sie dann - ohne Wiedereröffnung - wieder fort, rief die Polizei, und wurde der Unruhe nicht Herr. Die Zitrone der schlechtesten Versammlungsleitung meiner letzten 34 Jahre hat er verdient.
Einzig der CEO konnte ihn übertreffen. Mit Body Guard und eigenem Anwalt ausgestattet – vermutlich auch auf Gesellschaftskosten – gelang es Axel Wieandt, Hunderte von wütenden und rebellierenden Aktionären mit seinem ebenso inhaltsleeren wie leisen Geleier unbeeindruckt zu lassen.
Solche Vorstände sind auch keine 500.000 Euro per anno „wert“.
Reine Nebensache, dass Peer Steinbrück (SPD), der das Desaster angerührt hatte, vom Wahlvolk in die verdiente Wüste geschickt worden war und die neue Bundesregierung noch kein Ohr für HRE frei hatte.
Da ist es nur noch eine Rand-Facette, wie HV demnächst spielt. Bei einer Kapitalpräsenz von vierzig Prozent sind je zehn Prozentpunkte im Vorfeld über Empfehlungsagenturen williger Anleger vorbestimmt, weitere zehn Prozentpunkte beim so genannten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft vertreten und neuerdings weitere zehn Prozentpunkte per Briefwahl.
Drei Viertel sind also vor Beginn der HV dem Management im Votum bekannt.
Sollten wir nicht die HV abschaffen? Konsequent wäre es. Es sterbe die ethische Corporate Governance Deutschland. Good bye!"
Hans-Martin Buhlmann
Gründer der Proxy-Voting-Agency VIP Vereinigung Institutionelle Privatanleger e.V. (www.vip-cg.com)
nämlich HRE den Trash der ehrenwerten Dt. Bank übernommen und damit gewisser-
maßen die Funktion einer Pestkolonie übernommen hat. Link:
http://www.ariva.de/..._Jahrhundertchance_oder_Niete_t323901?page=356
Wurde also der rostige, mit Schlagseite dümpelnde Kahn HRE mit dem "Sondermüll"
Anderer beladen und versenkt, damit jene überleben konnten?
Träfe das zu, käme das einem kriminellen Raubzug gleich, der aus HRE einen Zombie
gemacht hätte und das gesamte Enteignungsverfahren ad absurdum führen und kippen
könnte/müsste.
Die Frage: warum wird hierüber nichts publiziert? warum stürzen sich die Kläger nicht
auf das Thema? Ist es am Ende doch nur eine Ente? Falls jemand etwas dazu zu sagen
hat, bitte umgehend posten!
Der "Staat" wünscht - je nach politischer Ausrichtung - Investitionen im eigenen Unternehmen (Belegschaftsaktien) und Investitionen über die Fonds- und Versicherungsbranche. Anderes ist für den "Staat" und die ihn beeinflussende Lobby zu wenig kontrollierbar.
um individuelle Rechte überhaupt einklagen zu können, brauch man die entsprechenden Grundlagen. Diese Grundlagen kann man sich schaffen durch zB Sonderprüfungen, die Pflichtverletzungen gerichtsfest aufdecken.
Die Sonderprüfungen müssen eingeklagt werden, wie wir es bei der HRE wunderbar beobachten können. Setzt man sich dann durch, versucht die HRE/SoFFin dann mit miesen Tricks die Prüfung ins Leere laufen zu lassen. Also muss man weiterhin versuchen, seine Rechte durchzusetzen. Wenn ich es nicht machen würde, dann würden noch heute alle auf etwas warten, was nicht eintreten wird.
Es ist auch leider so, dass die Großen nicht unbedingt die gleichen Interessen haben wie wir Kleinaktionäre. Zumindest diejenigen Kleinen, die die HRE als Langfristinvestment betrachtet haben.
Insbesondere können wir die schonungslose Aufdeckung von Pflichtverletzungen mit Geltendmachung von Erstattungsansprüchen verlangen. So mancher Großer sieht das mit gemischt Gefühlen, zumal da die persönliche Haftung auch eine Rolle spielt.
Und die professionellen Geier haben eh erst zum Schluss eingekauft idR deutlich unter 2 Euro. Die wollen nur eine angemessene Rendite in überschaubarer Zeit. Die evrzichten dann lieber auf mögliche hohe Erstattungsansprüche, die sicherlich erst langwierig eingeklagt werden müssen und dann auch mehr Geduld erfordern.
Und die Kleinen können nur etwas bewegen, wenn sie sich bündeln. Recht bekommt man leider nur, wenn man etwas tut und auch Geld in die Hand nimmt. Ohne Geld kein Recht.
Im Übrigen halte ich von Egoismus gar nichts.
Guckst Du hier:
"Wie der Inhalt des Rettungspakets in der Kasse der Deutschen Bank landet
Bankenrettung zur Sicherung der Profite der deutschen Großbanken
[telepolis.de | medienwatch.de] Deutsche Bank Chef Ackermann erklärte, er würde sich schämen, Geld aus dem Bankenrettungspaket anzunehmen - das muß er nicht ie Milliarden aus der Steuerkasse landen ohnehin bei ihm.- ohne dass die deutsche Öffentlichkeit davon Kenntnis erhält: vorsorglich wurde im Gesetz zur Bankenrettung die Bestimmung eingeführt, dass die Verwendung der Gelder geheimzuhalten ist.
die Milliarden aus der Steuerkasse landen ohnehin bei ihm.- ohne dass die deutsche Öffentlichkeit davon Kenntnis erhält: vorsorglich wurde im Gesetz zur Bankenrettung die Bestimmung eingeführt, dass die Verwendung der Gelder geheimzuhalten ist.
Die nun verfügbaren Informationen erklären, warum sich Ackermann an der Urheberschaft des Rettungspakets beteiligte: es sichert die Profite seiner Bank.
Mit einem bemerkenswert trickreichen System wurden von Ackermann die öffentlichen und andere Banken zur Maximierung der eigenen Profite eingespannt: die Deutsche Bank kaufte auf dem amerikanischen Markt Ramschpapiere. Diese wurden anschließend den Landesbanken und anderen Finanzinstituten, wie der IKB und der Hypo Real Estate angeboten und an diese verkauft - im Umfang von mehrstelligen Milliardenbeträgen.
Die Abnehmer der Papiere verfügten jedoch selbst nicht über die notwendigen Mittel und erhielten deshalb zum Kauf der Ramschpapiere von der Deutschen Bank einen entsprechenden Kredit.
Nachdem nun der Wert der von der Deutschen Bank eingekauften Papiere kollabierte, blieben den Landesbanken, der IKB, Der Hypo Real Estate usw. die Schuldverpflichtungen gegenüber der Deutschen Bank. Diese Kredite im Milliardenumfang trieben sie in die Insolvenz bzw. in massive Liquiditätsprobleme.
Damit die Deutsche Bank nun nicht auf die Erlöse aus dem Verkauf der Ramschpapiere verzichten musste - durch den Zusammenbruch der betroffenen Banken und deren Unfähigkeit die Kredite zurückzuzahlen - musste der Steuerzahler einspringen, dessen Geld von Peer Steinbrück verwaltet wird.
Die Rettung der Landesbanken, der IKB und der Hypo Real Estate dient somit dem Zweck, dass die Deutsche Bank (und neben ihr vermutlich andere große deutsche Privatbanken), die Erlöse aus dem Verkauf der amerikanischen Ramschpapiere, die inzwischen wertlos wurden, erhält sowie darüberhinaus die anfallenden Zinsen der Milliardenkredite, mit denen sie das Spekulationsgeschäft ermöglichte.
Eingefädelt wurden diese für Ackermann und andere große deutsche Banken lukrativen Geschäfte mithilfe der Bundesregierungen unter Schröder und Merkel und insbesondere die Finanzminister Eichel und Steinbrück:
unter Eichel wurde die Gesetzgebung so erweitert, dass der Handel mit den "innovativen Finanzinstrumenten" - heute bekannt als Ramschpapiere bzw. "toxische" Verbriefungen auch in Deutschland möglich wurde.
Die Bundesregierung unter Angela Merkel (und ihrem Finanzberater Ackermann) setzte die Förderung dieser spekulativen Finanzgeschäfte fort, indem die Förderung des Verbriefungsmarktes (für den Handel mit den heute als "toxisch" bekannten Papieren) im Koalitionsvertrag festgeschrieben und bis heute nicht revidiert wurde. Darüberhinaus wurde in die Agenda des Koalitionsvertrag die weitgehende Lockerung bzw. Aufhebung von Kontrollmechanismen für die Finanzbranche aufgenommen.
Beauftragt wurde mit der Umsetzung Jörg Asmussen, den Steinbrück zum Staatssekretär mit entsprechender Beauftragung ernannte.
Asmussen gab für die Bundesregierung die Empfehlung aus, die amerikanischen Ramschpapiere, die vor allem von der Deutschen Bank angeboten wurden, aufzukaufen, eine Empfehlung, die besonders von den Landesbanken und der IKB oder der Hypo Real Estate befolgt wurde.
Zu der Zeit, als sich die IKB in großem Umfang in diese Spekulationen involvierte, führte Asmussen dort die Aufsicht im Namen der Bundesregierung.
Als die IKB in die Insolvenz rutschte, weil sich der Wert der Ramschpapiere, die bei der Deutschen Bank auf Kredit gekauft worden waren mehr oder weniger in Luft auflöste, reagierte Finanzminister Steinbrück darauf, indem er die Bank "rettete" und mit Steuergeldern ihre Finanzlöcher stopfte, so dass die milliardenschweren Kredite an die Deutsche Bank zurückgezahlt werden konnten.
Die Haftung für die gewaltigen Schäden der Spekulation, die Steinbrücks Staatssekretär Asmussen veranlasst hatte, wurde durch die Bundesregierung dem Steuerzahler übertragen. Die Deutsche Bank, die große Summen an diesem Geschäft verdient hatte, das von ihr in Deutschland als Marktführer betrieben wurde, blieb insoweit schadlos: ihre Gewinne aus diesem Geschäft wurden ihr nicht streitig gemacht, die Verluste tragen die Steuerzahler.
Derselbe Vorgang wiederholte sich mit der Rettung der Hypo Real Estate (HRE): ihre Tochter Depfa hatte ebenfalls in großem Umfang Ramschpapiere von der deutschen Bank auf Kredit gekauft und konnte diese Kredite nach dem Kollaps der Papiere nicht mehr bedienen.
Aus diesem Grund musste sie im Eilverfahren gerettet werden: ansonsten wären die Kredite der Deutschen Bank geplatzt, die mit diesen Geschäften ihre Erträge erwirtschaftete.
Bemerkenswerterweise wurde in diesem Fall auch die Geschäftsführung der Bank gleich übertragen an die Deutsche Bank: ihr wurde damit die Möglichkeit gegeben, direkten Zugriff zu nehmen auf die Mittel der HRE, die nun aus der Steuerkasse gesponsort werden und nun auf dem schnellsten und sichersten Weg an Ackermanns Institut übertragen werden können, von wo aus die desaströsen Geschäfte mit den toxischen US-Papieren angeboten worden waren.
Der größte Coup zum möglichst direkten und unauffälligen Transfer von öffentlichen Mitteln in die Kassen der Deutschen Bank und anderer großer deutscher Privatbanken erfolgte jedoch mit dem "Rettungspaket" ("Finanzmarktstabilisierungsgesetz").
Mit diesem Gesetzespaket wurde das Verfahren, das bereits mit der IKB, der HRE und den Landesbanken seine Vorläufer fand, praktisch institutionalisiert: die durch spekulative Geschäfte - besonders durch "toxische" Papiere aus dem Haus Ackermanns - destabilisierten Banken können damit Zugriff nehmen auf die öffentlichen Kassen: der Steuerzahler bürgt nun für ungedeckte Kredite aus diesen Spekulationsgeschäften - letztendlich um die Erlöse der Deutschen Bank, die diese Geschäfte in großem Umfang eingefädelt hatte, zu sichern und zu decken.
Damit die Akzeptanz dieses Vorgehens nicht kompromittiert wird, wurde vorsorglich in das von Ackermann und Commerzbank-Chef Blessing mitverfasste "Rettungspaket" die Bestimmung aufgenommen, dass die Verwendung der Mittel der Geheimhaltung unterliegt: die Öffentlichkeit soll nicht erfahren, dass hier letztlich der Staatshaushalt geplündert wird, um die Gewinne der deutschen Großbanken - insbesondere der Deutschen Bank - aus ihren spekulativen Geschäften mit Papieren, die heute in der Branche als "Giftmüll" apostrophiert werden, zu sichern.
Darüberhinaus bleiben die Verantwortlichen in der deutschen Politik - allen voran Asmussen und Finanzminister Steinbrück - unbehelligt und erhalten die Gelegenheit, in nicht gekanntem Umfang die Finanzmittel des Gemeinwesens in die Kassen der deutschen Großbanken zu schleusen:
das gesamte Spiel wurde so geschickt eingefädelt und vor der Öffentlichkeit verschleiert, dass nur wenige der Betroffenen begreifen, wie ihnen hier mitgespielt wird. gw"
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Hintergrundinfo basierend insbesondere auf den Darlegungen und Recherchen des Privatisierungsexperten Werner Rügemer
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29005/1.html
"...Sonderprüfungen müssen eingeklagt werden..."
Eine Sonderprüfung kann man rechtssystematisch nicht einklagen (das wäre eher
etwas für einen Unteresuchungsausschuss). Was man einklagen kann, sind individuelle Schadenersatzansprüche. Im Verlauf eines solchen Prozesses kann es zu "Prüfungen"
kommen, je nach dem, welche Anträge die Parteien stellen.
Ausgangspunkt ist aber immer die Klage auf SE, nicht auf "Sonderprüfung".
"die schonungslose Aufdeckung von Pflichtverletzungen..."
Das liest sich gut. In Praxi sind aber solche Pflichtverletzungen sehr schwer nachzuwei-
sen. Den Aufwand lohnt das nur, wenn sehr hohe Schadenssummen im Raum stehen,
was aber bei uns durchweg nicht der Fall sein dürfte.
Etwas anderes wäre es, wenn ein "Großer" klagte und bestimmte Regelwidrigkeiten
festgestellt würden. Diese Feststellung könnte sich ein Kleinanleger zunutze machen
und unter Berufung auf sie ebenfalls klagen. Voraussetzung: Fallidendität, Anspruchs-
verjährung gehemmt.
"...professionellen Geier haben eh erst zum Schluss eingekauft idR deutlich unter 2 Euro"
Das lese ich nicht gern. Die einen (die bei fuffzig Euro eingestiegen sind) sollen ehrliche,
schwer schuftende Menschen sein, die anderen Geier? Dann wäre ich ja auch einer.
Man sollte über die Beweggründe, weshalb und wann jemand eingestiegen ist, niemals
urteilen. Das ist jedermanns eigenes Bier. Es gibt keine Gründe, die moralisch höher
stehen, als andere: jeder will schließlich nur das Eine: Geld verdienen. Der eine auf dies
Art, der andere auf jene.
"...Und die Kleinen können nur etwas bewegen, wenn sie sich bündeln..."
Dass das eine Chimäre ist, habe ich bereits mehrfach gesagt und begründet. ES GIBT
KEINE "Bündelung". Wie denn auch? In Deutschland gibt es keine Sammelklagen. Eine
"Bündelung", mit welchem Ziel auch immer, wäre ja nur sinnvoll, wenn GEMEINSAME
Beschlüsse gefasst würden. Ich frage mich: welche denn? Die ausgesqueezten HRE-
Aktionäre können nur eines tun: Klagen. Entweder auf Schadenersatz, dann aber nur
individuell. Oder auf Nachbesserung. Das lasse ich aber schön bleiben, weil das schon
andere tun.
Hat Herr Ackermann seinen Vertrag verlängert, um weiter an allen Fäden ziehen zu können? Fragen über Fragen für mich.....
@ Roolie72 ... danke, diesen Bericht wollte ich auch einstellen . Ein Erdbeben mit unvorstellbaren Folgen gäbe es, wenn so Etwas ans Licht käme.
Ich denke nicht, dass ich derjenige bin, der sich irrt.
Sonderprüfungen sind gemäß § 142 Abs 2 AktG durchsetzbar und haben mit Schadenersatzklagen der Aktionäre zunächst nichts zu tun. Die möglichen Schadenersatzansprüche die ich hier angesprochen habe, sind Ansprüche der HRE gegen die Vorstände, Aufsichtsrat, Berater, Abschlussprüfer, Aufsichtsbehören, Gesellschafter etc. In der Tat handelt es sich um immense Beträge, alleine gg Morgan Stanley als Inferent der wertlosen Depfa-Anteile erwarte ich Ansprüche nach § 36a AktG von mindestens 2,5 Mrd Euro.
Zum Verständnis: diese Ansprüche muss HRE geltend machen und bei Erfolg kommt das Geld dann in die Kasse der HRE. Daran würde wir indirekt partizipieren, da der Wert der HRE dadurch drastisch steigt. Diese Ansprüche muss der Sonderprüfer identifizieren und im Prüfbericht auflisten. Dann kommt der Vorstand nicht mehr aus und muss die Ansprüche durchsetzen. Werden die Ansprüche identifiziert und realisiert, dann muss die SoFFin einen deutlichen Nachschlag zu den bisher bezahlten 3,00 Euro entrichten. Dann bricht auch das verfälschende Bewertungsgutachten der PWC zum 05.10. in sich zusammen.
Um das durchzusetzen, muss leider geklagt werden. Un da reicht es, wenn einer klagt und die Interessen “aller“ vertritt.
Professionelle Geier war auch nicht als Wertung zu verstehen, sondern als Beschreibung des Anlagetypus. Und das ist offensichtlich angekommen.
Doch niemand wollte es war haben.
Jetzt wissen wir auch, warum die Politik nicht nach den Schuldigen der dtn. Finanzkrise suchen will und , warum Angie die große Koali fortsetzen wollte.
Unsere Polit-Luschen haben im Kern den ganzen Salat angerührt, weil sie Mitmurksen wollten, wovon sie keine Ahnung hatten.
Doch für die HRE-Klein-Aktionäre bleibt die Frage: Warum will man in einem Verein Mitglied bleiben, der einen absolut nicht haben will?
Und - würdet Ihr auch Aktien einer Mafia kaufen? - wohl nein - aber von HRE.
Nachdenken!
Noch etwas: Das Aufräumen bei HRE wird einigen Rechtsanwälten viel Geld bringen - doch den Aktionären keinen Cent!