Der USA Bären-Thread
Seite 356 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.157.580 |
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siehe dazu :
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=5681
Der US Konsument hat also NOCH GAR NICHT den ganzen Hammer bekommen. Die nächsten Daten in November werden dann auch den jüngsten ÖLpreisanstieg in den Zahlen haben !!!
Es kann auch passieren das die FED morgen nochmal 0,5% senkt, da sie das Unheil schon kennt.
The Conference Board Consumer Confidence Index, which has been declining since August, fell further in October. The Index now stands at 95.6 (1985=100), down from 99.5 in September. The Present Situation Index decreased to 118.8 from 121.2 in September. The Expectations Index declined to 80.1 from 85.0.
US KonsumentenvertrauensIndex auf 95,6 gefallen anstatt erwarteter 101.
Wahrscheinlich wird es richtig sein, in anbetracht der morgigen FED-Sitzung zu callen.
Doch danach wäre das ausgelöste Overshoot-Event ein sehr guter kurzfristiger Put-Einstieg und mittelfristig sicherlich ebenfalls nicht schlecht.
- minus 25 Punkte sind schon zu 100% in den Bondmärkten einpreist und ich würde sagen ebenso in den Aktienmärkten und im €/USD wechselkurs.
- der Märt könnte nach der FED sitzung enttäuscht werden, wenn die FED nicht deutlich einen Zinsabwärtszyklus andeutet und sich eher neutral (also auch Inflationsrisken beachtend) äussern wird. Denn das Zins-Abwärtspotential für die FED in zukünftigen Sitzungen ist BEGRENZT durch die damit weitersteigenden Öl und Rohstoffpreise und damit aufkommenden Inflation. Zudem - ohnehin jetzt schon ist die Schmerzschwelle für Europe erreicht bezüglich USD Schwäche. Nicht dass sich die FED um die EU kümmert, aber auch die EU Börsen haben eine Grenze was die Toleranz bzgl. USD schwäche anbelangt. Der DAX verliert schon jetzt an seiner Aufwärtsdynamik und könnte damit schon bald das dritte (fallende) top über die 8000 gesehenen haben !
Sicher wird es auch noch einen Welthandel geben, wenn der USD "tief genug gefallen ist", nur wird dann
- das Importland Nummer 1 der Welt seine Importe so stark reduziert haben, dass den exportländern der Handelspartner Nr1 abhanden gekommen ist. Die Auswirkungen (?) Wird wohl nicht ohne gehen.
- die USA wird dann eine Inflation haben (weil Öl und Rohstoffe MÜSSEN sie importieren AUCH WENN € /USD bei 2,0 oder wenn 1 € 3 USD...) und zugleich wird dem US Konsument nicht mehr viele USD übrig bleiben, wenn er dann das doppelte oder 3 fache für Benzin und Heizung zahlen wird müssen. Und die Preissteigerungen würden nicht auf Benzin beschränkt bleiben ;0))) Naiv zu glauben, dass die USA ihr Problem lösen wird können alleine durch Zinssenkungen und durch ein Fallenlassen des USD ;0))
und ebenso naiv ist es zu glauben, dass dann der Welthandel auf ähnlichem Niveau und ohne Turbulenzen einfach so weiter wird ;0).
Naiv ist auch zu glauben, dass China und Indien in 2008 oder 2009 den Konsum der USA ausgleichen wird können. und plötzlich aus dem exportland nummer eins das importland nummer 1 sein wird....
naiv zu glauben, dass diese Umwälzungen passieren werden ohne das die Börsen in den USA und anderswo (negativ) reagieren werden.
Und das ganze wird in einem Umfeld stattfinden , in dem die Energiepreise weltweit weiter steigen werden. Wir werden bald 100 und auch viel früher als die allermeisten glauben, 110 USD für ein Barrel Öl bezahlen und in € und Yen, Rubbel, CHF wird öl weiter anziehen...
naiv zu glauben, die Aktienmärkte kennen nur noch den weg nach oben.....
``We are now more cautious on the near-term upside potential for oil prices,'' analysts including Jeffrey Currie in London said in the bank's Energy Weekly today. ``We are not trying to call a top here, just take profits.''
Goldman said it was closing its long positions in New York oil futures. Oil has gained 51 percent this year as hedge funds and other large speculators increased bets on rising prices. Net-long positions in New York crude futures in the week ended Aug. 3 jumped to the highest in more than a decade.
``The downside risks we have embedded in our end of first quarter 2008 oil price target of $80 a barrel are beginning to gain momentum,'' the report said. ``These include increasing exports, a slowing U.S. economy, an adequate level of heating oil inventories.'' www.bloomberg.com
Wir haben hier ja schon öfters über die Existenz des ominösen PPT diskutiert und gestritten. Ohne die Debatte hier wieder anstoßen zu wollen, möchte ich Euch die Meinung des Daily Investor (heutige Ausgabe) dazu nicht vorenthalten:
Das Plunge Protection Team
Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!
Sitzung der US-Notenbank, US-Arbeitsmarktdaten, Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanager-Indizes und die erste Schätzung für das US-Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal: In dieser Woche werden wir reich mit neuen Daten beschenkt. Details dazu im folgenden Abschnitt.
Bad news … und dennoch Partylaune
Die Masse der US-Quartalsbilanzen hingegen ist nun vorüber. Die Ergebnisse waren nicht wie von den Bullen erhofft viel besser als die mickrigen +1,7%, die kurz vorher geschätzt wurden. Aber es scheint niemanden zu kümmern. Auch nicht, dass man für die US-Unternehmen aktuell nicht, wie zuvor als Hausse-Argument bemüht, von einer kräftigen Gewinnsteigerung im laufenden 4. Quartal ausgeht, sondern von fallenden Gewinnen. Eigentlich, so scheint es, ist nichts irgendwie geeignet zu stören. Alleine das Zusammentreffen von zwei der momentan mindestens sechs negativen Elemente würde in normalen Zeiten einen Kurssturz auslösen:
Der Ölpreis steigt immer schneller immer höher, der Euro/Dollar-Kurs visiert das Rekordtief – damals noch zur DM – von 1993 an, die Konjunkturdaten in Deutschland, der EU insgesamt und aus den USA sind durchwachsen bis schwach, die Gewinnperspektiven trübe, die Immobilienkrise ebenso wenig vorbei wie die Hypotheken- und Kreditprobleme, die Inflationsraten sind außerhalb der offiziellen Regierungszahlen hoch und steigen weiter.
Und auch die Aktienmärkte sind hoch und steigen weiter.
Zwar sieht man fast täglich, dass große Positionen in steigende Kurse verkauft werden. Aber man sieht ebenso regelmäßig, dass jeder kleine Rücksetzer konsequent wieder aufgekauft wird ... schnell, mit der Brechstange und gründlich. Angesichts der Rahmenbedingungen ist das nicht zu kapieren ... und so stellt sich völlig selbstverständlich die Frage nach dem „warum“.
Plunge Protection Team – eine geheime Purzelschutz-Gruppe?
Nicht zum ersten Mal wurde ich da von einem Leser auf folgendes aufmerksam gemacht (ich zitiere den entscheidenden Ausschnitt):
„Ein Freund aus USA hat mir eine Story geschickt die kaum zu glauben ist, sie könnte dennoch bzw. gerade deshalb stimmen. Vom alten Greenspan soll ein "plunge protection team" eingerichtet worden sein. Dieses Team soll im Zusammenwirken mit der NYSE, die für Orderstau sorgt, im Fall eines panic selloff Aktien kaufen.
Mit der laienhaften Vorstellung von "Marktkräften" hätte das nichts mehr gemein.
Auf dem Fischmarkt könnte ein Händler mit Tonnen fauler Fische aufkreuzen und diese, wenn sie niemand kauft, für 1 Cent anbieten und damit den Handel mit frischen Fischen in den Ruin treiben weil die unter dem eigentlichen Preis angeboten werden müssen. Da kommt dann ein weißer Ritter mit einer Karre voll mit Steuergeldern um die Ecke und sagt " nur keine Panik ich kaufe dem Faulfisch-Egon seine Ware zum Preis von Frischfisch ab, oder geringfügig darunter" und schon steigt der Markt wieder auf das Vortagsniveau.
Die Frage ist nur, was macht der weiße Ritter mit den Tonnen von faulen Fischen, die er jeden Markttag kauft?
Ich denke, wenn diese haarsträubende Geschichte stimmt muss es irgendwann, aber bald, eine Implosion des Aktienmarkts geben. Da hilft nur noch ein negativer Zins
d.h. für jeden faulen Fisch, und auch jeden frischen Fisch, bekommt man noch Geld dazu. Dann kann man Geld auch gleich abschaffen und Fischwährung einführen .“
Ein sehr pittoreskes Beispiel und zudem durchaus passend. Ich schrieb dem Leser hierzu:
Trendwende am Aktienmarkt unerwünscht
„Ich bin eigentlich dergleichen finsteren Theorien nicht zugeneigt ... aber ich würde es nicht wagen, dies als unwahr einzuschätzen. Was Fakt ist:
Größere Kursbewegungen am Aktienmarkt nach unten würden einen Stein ins Rollen bringen, der bereits im Juli/August gewackelt hatte. Es wird natürlich seitens der interessierten Kreise alles daran gesetzt, das zu verhindern.
Die Grenzen zwischen den Interessen der Großbanken, der Notenbank und der Politik sind in den USA fließend, teilweise nicht einmal vorhanden. Ex-Großbanker Paulson auf dem Sessel des Finanzministers, Ex-Ölboss Cheney auf dem Sessel des Vizepräsidenten ... das spricht eine klare Sprache.
Ich meine, dass dieses "plunge protection team" nicht in der organisierten Form existiert, wie es manche vermuten. Da hätte eigentlich irgendwann mal jemand nicht dicht gehalten und geplaudert. Aber dass faktisch ein paar Anrufe reichen um das Gewünschte zu erreichen und solche Anrufe auch erfolgen ... das würde ich voll unterschreiben.“
Hierzu fiel mir noch einiges ein, was ich hinzufügen möchte:
Wohin mit dem faulen Fisch?
Ich hatte mich gefragt: Wenn hier organisierte Stützungen existieren ... wohin dann mit den Aktien? Die Notenbank hat ebenso wenig wie die US-Regierung irgendwo ein Depot für Stützungskäufe. Die US-Großbanken hingegen natürlich schon: Sie können über den Eigenhandel aktiv werden und Bestände aufbauen ... und im Notfall einfach die Fonds anweisen, ihre Barbestände zugunsten solcher Aktionen abzubauen. Das wäre insbesondere witzig, als dann diese Aktionen mit dem Geld der Anleger vollzogen würden. Aber warum nicht, auch die Steuern werden ja dafür verwendet, um für „Ordnung“ zu sorgen.
Das ginge alles. Da ich aber ein grüblerischer Typ bin beschäftigte mich die Frage: Wohin mit dem ganzen faulen Fisch?
Was, wenn diejenigen, die in steigende Kurse regelmäßig verkaufen mit denen, die dann wiederum unten weitere Kursabschläge verhindern, identisch wären? Es macht ja wenig Sinn, irgendwo einen Keller voll aufgesammelter Aktien zu haben. Denn das Ziel ist ja letztlich, wer auch immer Verkaufssignale zu verhindern sucht:
Die Börsen müssen stabil bleiben, um nicht die Basis für Probleme im Konsumbereich, am Kreditmarkt oder in den Vermögensstrukturen der Bevölkerung zu werden. Und vor allem sollten sie nicht die Wahlchancen der Republikaner gefährden.
... und die Bullen helfen mit
Das erfordert aber nicht, dass die Aktienmärkte himmelhoch steigen müssen. Stabil langt – also warum nicht die Bestände immer wieder reduzieren und so auch das „Eingreifkapital“ im Rahmen halten? Dass die Kurse trotz alledem immer wieder anziehen, um diese gewinnbringenden Verkäufe überhaupt zu ermöglichen, ist so lange ja gesichert, wie die Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit glauben, es gehe alles seinen normalen Gang und ab heute sind Ölpreise, Dollareinbruch ebenso egal wie Konjunktur, Inflation und Unternehmensgewinne. Hauptsache Zinssenkungen.
Eines aber scheint mir zudem logisch: Je mehr die Gerüchte über solche Machenschaften sich verbreiten, desto weniger Akteure kommen überhaupt auf die Idee, Short zu gehen oder nur zu verkaufen. Denn solange man meint, dass es ohnehin nie richtig nach unten gehen kann, werden sich natürlich die Bullen völlig sicher fühlen, weil unter den Kursen ein Kissen wartet das verhindert, dass diese Hausse hart auf den Boden der Tatsachen aufschlägt. Und das alleine erspart denen, die den Bestand des status quo sicherstellen wollen, eine Menge Geld, da letztlich andere für sie den faulen Fisch kaufen.
Das sind alles Vermutungen ... aber wer weiß, wie viel Körnchen Wahrheit dahinterstecken.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag – bis morgen!
Ronald Gehrt
The Daily Observer
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Quarterly Review and Outlook
Third Quarter 2007
By Van R. Hoisington and Lacy H. Hunt, Ph.D.
GROWTH RECESSION
A growth recession is a time in which the economy expands, but at a pace insufficient to provide jobs for all labor force entrants, thus increasing the unemployment rate, according to the late Dr. Solomon Fabricant of NYU and the National Bureau of Economic Research. Another definition of growth recession is when the economy grows at less than its potential growth rate, which equals changes in productivity plus changes in the labor force. In the third quarter, real GDP expanded by an estimated 3.5% annual rate, or approximately equal to the economy's potential growth rate. However, over the past four quarters the 2.5% growth rate was well below potential. Not surprisingly, therefore, the unemployment rate in September stood at 4.7%, up 0.3% from the low of 4.4% reached six months earlier.
Similarly, other measures of labor market performance have deteriorated, serving to confirm the arrival of a growth recession. For example, in the first nine months of this year the average monthly gains in total and private nonfarm employment registered increases that were 35% and 40% lower than the monthly average for all of 2006. An alternative measure of employment (the household series) that offers a more accurate measurement of job growth at economic turning points, com showed a more significant job shortfall. Compared to all of 2006, household employment, adjusted to a similar configuration as the payroll series, posted a decline of 70%, and the unadjusted household survey was 86% (Table 1). In fact, in the past six months household employment is up only a cumulative total of 3,000 new jobs. The weakness in the labor markets helps to explain why consumer sentiment, as measured by the University of Michigan, fell to a fourteen month low in early October, and the year to year quarterly growth rate of retail sales has declined to 4%, compared with a 7.7% growth rate peak recorded in the first quarter of 2006.
DIVERGENCE BETWEEN DOMESTIC DEMAND AND REAL GDP
Another major developing economic trend has been the shortfall in real final sales to domestic purchasers (GDP less net exports and inventory investment) when compared with the total GDP. Real final sales to domestic purchasers, also referred to as domestic demand, is estimated to have registered a sub-par 2% annual growth rate in the third quarter, about 1.5% below the potential. This was weaker than in the second quarter when domestic demand increased at a 2.1% pace compared with the 3.8% real GDP. This divergence of GDP outperforming domestic demand was due to a substantial reduction in net exports, a trend that is likely to continue.
The real net exports deficit relative to GDP improved to an estimated 4.6% of GDP in the third quarter, down from 5% in the second quarter and 5.9% at its worst point in the fourth quarter of 2004 (Chart 1). The reason for the trade improvement is that import growth has slowed sharply in response to weaker domestic demand. In the last twelve months, real U.S. imports of goods rose a miniscule 0.5 %, down from the 8.5% growth rate in the twelve months ended August 2006, reflecting the slowdown in consumer spending. Concurrently, exports strengthened in response to growth in emerging economies and a lower dollar. But, the improving U.S. trade account is a double-edged sword. While it serves to support U.S. GDP growth, it transmits the slower U.S. domestic demand to the rest of the world.
HOUSEHOLD LEVERAGE - UNCHARTED TERRITORY
Considering the sharp declines in housing activity this year, it might seem logical that the household sector had begun the deleveraging process. That, however, was not the case. This sector became even more deeply indebted, as noted by the following three dynamics.
First, home equity cash outs, as tabulated by Freddie Mac, totaled $151 billion, or an amount equal to 50% of the rise in total consumer spending (PCE) during the initial two quarters of 2007. Not all of the proceeds of the equity extractions went toward consumer spending, yet the total sum was a substantial source of liquidity for the consumer. More amazing, perhaps, is the fact that over the past 5 1/2 years, $1.1 trillion in equity has been extracted from homes. This represents 46% of the increase in total consumer spending over the same period (Table 2). The tightening of credit standards and declining home prices will virtually guarantee that $1.1 trillion will not be extracted in the next few years. Consequently, slower consumer outlay growth can be expected for an extended period.
Second, at the end of the second quarter, household mortgage debt totaled $10.143 trillion, compared with $4.295 trillion in 1999. Thus, in six and a half years the household sector's mortgage debt increased by $5.8 trillion, or 136%. While the aggregate debt figures are interesting, the relevant measure is the relationship between mortgage debt and household income. If personal income were also rising rapidly, then households would be in position to make the required interest and amortization payments. However, incomes have lagged. Consequently, mortgage debt relative to disposable personal income surged from 64.7% at the end of 1999 to 100.2% at the end of the second quarter of this year. This 35.5% rise since was greater than the rise over the 43 years leading up to 1999. (Chart 2).
Third, total household debt relative to disposable personal income also continued to move ever higher. At the end of the second quarter, this ratio jumped to a new record of 131%, up from 93.6% at the end of 1999, as households continued to accumulate other types of debt and splurged on mortgages. Total household debt includes mortgage debt, consumer installment loans, and all other types of consumer debt obligations.
RECORD AGGREGATE INDEBTEDNESS
It is widely known that the nonfinancial corporate sector's financial condition has improved, so perhaps it is presumed that the overall economy's financial situation is more manageable. This may not be the case. Corporate debt levels have been rising for the last two years, and are much higher than what this sector has historically carried.
Nonfinancial corporate debt amounted to 43.7% of GDP at the end of the second quarter, up 2.1% from the fourth quarter of 2005. From 1952 to the present, this corporate debt averaged a far less 34.3% of GDP. The record household and the above average business debts resulted in a total nonfinancial sector debt that was an unsurpassed 217% of GDP in the second quarter of this year (Chart 3). From 1952 to the present, this debt averaged a far lesser 154.8%.
The Fed's reduction of short-term rates serves to lessen slightly the finance charges of these massive debt burdens, but it does not reduce the magnitude of those obligations relative to income. Moreover, the reduction in short-term interest rates will not serve, at least for the next year or two, to make the household debt more manageable in relation to home prices to which those debts are also directly tied. Thus, credit losses stemming from the debt binge of this decade are far from being realized, and the recent tremors of the credit markets may be a sign that all is not well.
EARLY STAGE HOUSING DEPRESSION
Four considerations suggest that the current housing depression will continue for at least the next two years. First, home prices remain near record highs in spite of the largest yearly decline on record. From the 2006 peak, housing prices, in inflation adjusted terms, declined 3.4% thus far in 2007 according to the Shiller Real Housing Price Index. Nevertheless, real home prices remained nearly 58% above the previous cyclical high reached in 1989, and almost 94% above the average real price from 1890 through 2007 (Chart 4). As noted earlier, the unprecedented advance from 1999 through 2006 was directly tied to an equally unmatched growth in mortgage debt. Debt fueled the price surge, and now the debt must be serviced and amortized in an environment of falling prices. Those who bought after mid 2005 will continue to experience a net wealth loss.
Second, housing starts and building permits are still well above prior cyclical lows, despite the 42% decline in both. The housing market index, compiled from the National Association of Home Builders, has declined 72% from its cyclical peak in June 2005. At their cyclical lows in the 1990-91 and 2000-01 recessions, starts and permits were aligned with the housing market index (Chart 5); thus, more contraction is anticipated. Housing starts and building permits are available since 1959, showing cyclical lows in housing starts and building permits during the past seven recessions averaged just 1.0 million and .919 million, respectively. To fall to these average cyclical lows, starts and permits would need to contract another 25% and 30%, respectively, from current levels. But, the decline could easily be even greater in view of the massive bubble in housing that resulted from the unparalleled boom of this decade.
Third, there is a record inventory of unsold homes relative to sales--nearly ten months for existing homes and 8.2 months for new homes. This suggests that there will need to be additional cuts in building permits and housing starts. Moreover, even these dire figures understate the magnitude of the problem, for the sales figures do not include cancellations of past sales, some of which are reported to be in excess of 30%.
Fourth, nearly $800 billion of adjustable rate mortgages will reset between October 2007 and December 2008, with the peak in the first and second quarters of 2008. Those will include the home buyers who bought at the top of the housing market in 2006, many of whom paid zero down and received teaser mortgage rates of either 0% or something very close. Defaults on these resets are likely to be quite large since the buyers will have significant negative equity in the homes, and there is little economic incentive not to turn the keys over to their institutional lenders. Indeed, evidence already suggests that process is well under way. In August, defaults on privately insured home loans soared 30% from the year earlier level. As defaults continue to rise, the supply of existing home inventory is likely to surge further, putting additional downward pressure on home prices and leading to an even greater wealth loss for solvent households.
WEALTH EROSION
The wealth loss in houses will cause consumers to save more and retrench on spending, a process that is in its infancy. If real home prices were to decline another 20%, the index level would be about 156, or 26% above the old historical peak of 124.2 reached in 1989 (Chart 4). Some estimate that the ultimate fall in home prices could be even greater. Dr. Robert Shiller of Yale University has calculated that home prices would have to fall 50% for home prices to be aligned with cost of rental housing. Historically, there may be some merit in this argument as rents and home prices, over long periods of time, do equilibrate.
At mid-year, the market value of homes, according to the Federal Reserve's flow of funds accounts, was $21.0 trillion. A 10%, 20% and 30% decline in home prices from present levels would result in a wealth loss to the household sector of $2.1, $4.2 or $6.3 trillion, respectively. If Shiller's calculation concerning rent and home prices is correct, and the drop is 50%, the wealth loss would be a massive $10.5 trillion. Historically, a one dollar change in wealth has equated to a five cent change in consumer spending. Thus, a 20% decline in home prices would result in a $4.2 trillion wealth loss and a $210 billion reduction in consumer spending.
While a decline in wealth would be spread out over time, the housing sector would impair consumer spending in other ways. Falling home prices will result in additional losses for the financial sector, which, in turn, will tighten lending standards and reduce credit availability for consumer spending. Also, job losses in housing and related sectors will limit the growth in household income, putting consumer spending under downward pressure. Accordingly, domestic demand growth should continue to weaken, serving to transmit the U.S. growth recession to the rest of the world.
allerdings kann ich mir auch nicht direkt vorstellen, dass EIN PPT, oder eine wie auch immer genannte Organisation, alleine die Aktien oben hält.
Es ist sicherlich nicht EIN Team.
Hinter dem DJIA stehen einfach sehr viele Interessen, die allesamt wollen, dass es weiter hochgeht. Und ob abgesprochen oder nicht, sie ergänzen sich scheinbar ganz gut.
Bzw. die wollen, dass es nicht an einem Tag 30% runter geht.
Das ist ja auch gesund für den Markt.
Wir werden vermutlich keinen "richtigen" Crash mehr erleben.
Nie mehr.
Dafür wirds aber dann gesittet und "langsam" im (vermutlich) nächsten Jahr wiedermal kräftig runter gehn.
Selten war die Erwartung einer weiteren Zinssenkung in den USA so stark wie jetzt. Aber die Märkte können auch irren.
Die internationalen Finanzmärkte haben eine weitere Zinssenkung in den USA bereits „eingepreist“. Ich kann mich kaum an eine Situation in den letzten Jahren erinnern, in der die Erwartungshaltung an die amerikanische Notenbank so stark und so eindeutig war wie jetzt. Mein Kollege Torsten Riecke, Handelsblatt-Korrespondent in New York, hat dazu einen sehr erhellenden Kommentar geschrieben (hier).
Interessant ist: Sehr viele Ökonomen in den USA erwarten eine Fed-Zinssetzung, halten sie aber eigentlich für falsch. Könnte sich die Notenbank also doch noch in letzter Minute anders entscheiden auf ihrer heute beginnenden zweitägigen Sitzung (hier ein paar Stimmen aus den USA dazu)? Falls ja, könnten wir ein Blutbad an den Aktienbörsen erleben. Die wachsende Schere zwischen den boomenden Aktienmärkten und den sehr vorsichtigen Kreditmärkten, an denen die Risikoaufschläge wieder stark wachsen, zeigt: Der Aktienboom ist vor allem das Ergebnis der Zinseuphorie. Die Fed hat diese Euphorie angeschaltet, sie kann sie auch wieder abschalten.
Dieselben Großbanken, die (nach Gehrts vermuteten "Anrufen") fallendes Obst aufkaufen - meist an wichtigen Unterstützungen, weil ohne Charttechniker die ganze Lügen-Inszenierung nicht funktioniert und die Chart-Fuzzis daher "bei Laune" gehalten werden müssen - , VERKAUFEN in die damit losgetretenen Erholungen auch wieder, und zwar vermutlich ALLES, was sie zuvor gekauft hatten (d.h. mit Gewinn). Mit ihren Stützungskäufen läuten sie Intraday-Chartwenden ein, die zu massivem Short-Covering führen und Momentum-Ritter aller Couleur auf den Plan rufen. DIESE Leute sind es letztlich, die den "faulen Fisch" im obigen Beispiel kaufen. Für die Shorts ist das besonders schmerzlich, da sie ja genau wissen, dass der Fisch faul ist - "eigentlich".
Mit anderen Worten: Das Geld aus der vermuteten PPT-Kasse sorgt kurzfristig für "Stimmung". Die kapitulierenden Shorts und kaufgeilen Momentum-Ritter sind dann diejenigen, die diese "induzierte Stimmungswende" - haargenau passend an der "Unterstützung" - maßgeblich in Aufwärts-Aktion umsetzen. Dass PPT ist lediglich als "Katalysator" aktiv.
Und die Marktbeobachter "staunen", loben die "Resiliance" der Indizes und behaupten, es sei ein SEHR bullisches Signal, dass die Indizes trotz der vielen schlechten Nachrichten nicht einbrechen...
Jetzt im Ernst: Kennt einer einen soliden PUT auf Google? Wenn ja, bitte WKN hier posten.
Herzlichst
wawidu
Im Ernst, für Bernanke's Ego ist's jetzt zu spät (zumindest vorläufig). Malko hat hier mehrfach recht plausibel dargelegt, warum ein (oder mehrere?) Cuts seit Wochen beschlossene Sache sind und der Markt dementsprechend gebrieft wurde. Die aktuellen Zahlen, v.a. Verbrauchervertrauen, passen auch wunderbar ins Konzept. Und jetzt noch das Ruder rumreißen und "die Märkte" mit einer Demonstration von Eigenständigkeit (Cut-Verweigerung) vor den Kopf zu stoßen, ist kaum vorstellbar. Was die USA bzw. ihre Regierung und damit die FED brauchen, ist Ruhe an der Finanzfront, v.a. bei den publikumswirksamen Aktienindices. Also 25 pt-Cut, wie allgemein erwartet.
Btw, Benny wird noch viele Gelegenheiten bekommen, sein standing zu polieren, das fängt gleich morgen mit der PK / dem Ausblick an ...
Disclaimer: Beim letzten Mal hab ich genauso gedacht (-25 pt), und insgeheim sogar auf Bernanke's Ego gewettet (0 pt), und dann bei -50pt deftig draufgezahlt ;o)
VG, Isc.
Tatsache bleibt: Wenn man Fundamentalkriterien stur ausschaltet, wie es ja eingefleischte Charties wirklich tun, dann gibt es "nach oben kein Ende": Solange der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist, geht es halt weiter aufwärts - egal ob es sich um Aktien, Öl, Euro, Zitronen, Birnen oder Bananen handelt.
Dasselbe könnte man auch eine Stufe niedriger stellen und die Gegenwart wie folgt beschreiben: Fundamental ist ein Einbruch der US-Indizes längst überfällig. Der Markt vermeidet dies, indem er - gestützt durch das PPT - in eine Seitwärtsbewegung einmündet. Denn bis zur Präsidentschaftwahl 2008 "darf nichts passieren"...
P.S. Mir gefallen Charties wie Rev Shark besser, die zur Entscheidungsfindung Fundamentalkriterien und psychologische Kriterien mit einbeziehen. Shark wies z. B. im Vorfeld zutreffend darauf hin, dass es in dieser Bericht-Saison zu einer "negativen Reaktion auf im Prinzip passable bis gute Ergebnisse" kommen könnte - was dann tatsächlich so eintrat. Damit zeigt er zugleich die Grenzen der Fundamentalanalyse auf: Wenn ein Markt hoffnunglos überkauft ist wie der jetzige, reichen auch "besser als erwartete" Ergebnisse nicht mehr, um ihn weiter hochzutreiben. Entscheidend ist nicht, wie die Daten ausfallen, sondern wie sie vom Markt bewertet werden.
vielmehr der Selbsterhaltungstrieb wird zu einer Zinssenkung führen. Es würde mich nicht überraschen, wenn die Zinsen um mind. 50 Bp. gesenkt werden. Die Wirtschaft in den USA hat keine Stützungspfeiler für die Innen-Konjunktur mehr. Ein Rückgang der Aktienmärkte muss also verhindert werden. Entsprechend: You'll do it again, Ben!