Jaxx-Jetzt einsteigen?
Seite 36 von 100 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:53 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.09 21:57 | von: acker | Anzahl Beiträge: | 3.48 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:53 | von: Yvonnehcwo. | Leser gesamt: | 506.143 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 207 | |
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Wer mit der Lohnpolitik und der neuen Ausrichtung der Firma nicht einverstanden ist, sollte seine Papiere schleunigst abstossen. Mit dem Abschied aus dem Unternehmen verschwindet jeder rationale Anlass für Bitterkeit und Ärger.
Während ich diesen Text hier niedergeschrieben habe, hat sich der deutsche Staat wieder genau um 1 1/2 Millionen Euro neu verschuldet. Da sind die 80 Tausend Verlust für ein ganzes Jahr ein Klacks. Jaxx leidet seit Jahren unter unfähigen Funktionären und Politikern. Mit dem Glückspielvertrag haben sie den Steuern zahlenden Bürgern einen Schaden von mehreren Milliarden Euro zugefügt, von verlorenen Arbeitsplätzen gar nicht zu sprechen. Wenn die so weiterwursteln, wird Deutschland mit seinen 1.8 Billionen Schulden bald zum Abbild von Griechenland. Ich würde den Mund nicht zu voll nehmen und über eine Firma herziehen, die ein Stück erfolgreiche Zukunft für Deutschland sein könnte.
Kontraindikato. auf wo:
"Und welche Rolle nimmt eigentlich der Staat ein, der ja eigentlich die Interessen aller Bürger unparteiisch vertreten und diese vor Schaden und Vermögensverlust bewahren soll.
Meiner Meinung nach ist das der reinste Selbstbedienungsladen von Politikern und Funktionären, der zu Lasten der Bürger (Lottospieler) geht.
Und damit der Pöbel keinen Aufstand wagt, gibt man fast jedem 2. Bundesbürger in irgend einer Form eine Rente oder eine Unterstützung. So verliert er die Eigenverantwortung über sein Leben. Später, nach dem Staatsbankrott verliert er noch sein Erspartes.
Wer nicht weiss, dass er nicht nichts weiss, weiss nicht mehr als der, der weiss, dass er nicht nichts weiss. Dieses Zitat sollten sich die Ministerpräsidenten einmal zu Gemüte führen!"
*Ich habe mir erlaubt die Originalrede ein bisschen abzuändern. Aber inhaltlich stimmt sie immer noch. Wer will, kann ja den urschriftlichen Wortlaut auf wallstreet online (Forum Jaxx) nachlesen.
Er würde unsere 100% Unterstützung bekommen und den Vorstand in die Defensive zurückdrängen.
Zugleich könnten wir dort eine gemeinsame Strategie ausarbeiten.
Leider hat Kontraindikator zittrige Beine bekommen und findet duzend Ausreden -Schade und Schande.
Vielleicht findet er ein wenig Mut und wird uns seine echte Klasse bei seinem Auftritt dort zeigen.
In Verbindung mit Fußball-WM läßt das den Umsatz von Sportwetten enorm steigern.
Nach einem halben Jahr wird die Situation ganz anders aussehen.
Heute gibt es gute Chancen preiswert Aktien zu kaufen. Übrigens-Jaxx ist schon heuter heißer Kandidat.
Seien wir nicht überrascht.
klar, was das Management hier abliefert, kann man nicht als Topleistung bezeichnen; außerdem hat die Platte nen Sprung: Erwartungshaltung der Aktionäre zum Jahresergebnis wird nicht erfüllt, BlaBla zur Zukunft und das Ganze wieder von vorne.
Den Kurs jedoch mit Miniverkäufen in den Keller zu jagen kann den Optimisten und auch mir nur recht sein, da kann man günstig nachkaufen.
Also Jungs und Mädels, wer fürs Wochenende noch Geld braucht, Aktien verkaufen.
racer 2008, du scheinst dich sehr auf die Politik und Regierung in unserem Land einzuschießen, ähnlich wie ich mich auf den Jaxx Vorstand. Ich muss dir in dieser Hinsicht auch recht geben. Was unsere Politiker heutzutage zustande bringen ist ein wahrlich trauriges Kapitel. Wie im Jaxx Vorstand fehlt es auch hier an echten mutigen Visionären und Charaktertypen. Das zeigt auch die Wahlbeteiligung und die fehlende eindeutige Mehrheit für die bürgerlichen Parteien. Drer Wähler ist unentschlossen und geht meist überhaupt nicht mehr zur Wahl. Und die Politiker treiben was sie wollen.
Die ganze Malais die der Jaxx Vorstand fbriziert aber immer der Politik anzulasten ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Immerhin haben die Unternehmen in einer globalisierten Welt durchaus alternativen sich politischen Fehlentwicklungen zu entziehen.
Auf die HV werde ich nicht kommen, auch wenn ihr mir zutraut, dass ich den Vorstand in die Defensive drängen könnte (an dieser Stelle danke für das Kompliment) aber ich habe gestern meine Anteile geschmissen.
Mein Interesse gilt es eine möglichst hohe Rendite in möglichst kurzer Zeit zu erzielen. Dies ist mir bei Jaxx leider nicht so gelungen wie ich es mir vorgestellt habe. Und Jahresendergebnis und Q1 haben mir endgültig gezeigt, dass sich unter der derzeitigen Führung mal wieder nichts zum positiven geändert hat und auch nicht ändern wird.
Meine Einschätzung bzgl. des Ausblick auf den weiteren Erfolg ist sehr verhalten und statt weiterhin mein Geld zu binden um zuzusehen wie der Kurs in einer Bandbreite um die € 2 dümpelt und keine Rendite abwirft suche ich mir erfolgversprechender Investitionsalternativen.
Ich werde die Situation trotzdem weiter beobachten, sollte sich doch noch ein Merger abzeichnen springe ich wieder auf. Solange dieser Vorstand aktiv bleibt lasse ich die Finger davon.
Euch viel Spass noch mit Jaxx und seid nicht immer so hart zu den Kritikern. Jeder hat seine Meinung und verdient auch dass sie respektiert wird
lg
forsale
"...kritik darf man hier nicht gerne ..." und "..anstieg auf 2 € oder leicht höher..." müsste es heissen.
forsale
http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-Nebenwerte-2058812.html
Ich denke das Thema wird zum Jahresende bestimmt nochmal interessant und dann wird man den Namen Jaxx wieder überall in den Nachrichten lesen können.
Es gibt sie also wirklich - und das sogar auf einer, vom Bekanntheitsgrand an der Spitze stehenden HP's. Da macht "klein" Jaxx doch tatsächlich Online-Werbung bei GMX ... unfassbar !
Bericht vom 04.09.09:
Während andere Veranstalter, z.B. TIPP 24, gut Geld verdienen, hat der Vorstand von Jaxx immer nur Ausreden für die schlechten Ergebnisse parat, und das schon seit Jahren. Erst waren es die Querelen mit dem Deutschen Lottoblock, dann die teueren Prozesse und Imagekampagnen. Dann wurde der Vorstand umgebaut. Langsam gehen ihnen die Argumente für ihr Versagen aus. Wann wird endlich die Kostenseite intensiv angegangen und sich von nicht Notwendigem getrennt? Diese Hinhalte -Taktik habe ich langsam satt!!
Leser des Artikels: 147
JAXX AG / Sonstiges
18.05.2010 16:15
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Jan Fraedrich übernimmt Online-Marketingleitung bei JAXX
Altenholz/Hamburg, 18. Mai 2010 - Jan Fraedrich hat zum 1. Mai 2010 die
Leitung des Online-Marketings des Glücksspielanbieters JAXX übernommen. Der
43-jährige Hamburger wird sich in der neu geschaffenen Position des
´Directors Online-Marketing´ konzern- und markenübergreifend um den
europaweiten Ausbau der Glücksspielplattformen der JAXX-Gruppe kümmern.
Jan Fraedrich startete seine Laufbahn bei der Deutschen Telekom, wo er über
mehr als zehn Jahre maßgeblich am Aufbau und Erfolg der Internettochter
T-Online mitgewirkt hat. Zuletzt war Fraedrich, der in Deutschland,
Frankreich und den USA Betriebswirtschaft und Marketing studiert hat, als
Head of Online Marketing bei der Online-Partneragentur Parship tätig.
´Jan bringt das Knowhow mit, das wir brauchen, um unsere Marken ´myBet´ und
´JAXX´ noch stärker zu machen´, so Mathias Dahms, Vorstandssprecher der
JAXX AG. ´Eine optimale Positionierung unserer Internetangebote in den
europäischen Schlüsselmärkten ist entscheidend für unsere weitere
erfolgreiche Entwicklung.´
JAXX gehört zu den Profiteuren der Liberalisierung der Glücksspielmärkte in
Europa. Nach Österreich, Großbritannien und Spanien, wo das Unternehmen
bereits aktiv ist, stehen als nächstes Italien und Frankreich auf der
Expansionsliste von JAXX. Auch für den Heimatmarkt Deutschland, der seit
Einführung des umstrittenen Glücksspielstaatsvertrags von Online-Wetten
ausgeschlossen ist, sieht JAXX wieder Chancen: ´Wir arbeiten auf allen
Ebenen intensiv an einer politischen Nachfolgelösung des
Glücksspielstaatsvertrags, die Unternehmen wie JAXX hierzulande wieder eine
vernünftige Geschäftsgrundlage bieten wird´, so Dahms.
Über JAXX:
Die JAXX AG ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Altenholz bei Kiel,
die sich an Unternehmen der Glücksspielbranche beteiligt. Ob Wetten,
Casino, Poker, Bingo oder Lotterien - die Unternehmen der JAXX-Gruppe
vermitteln über Onlineangebote wie www.jaxx.com, www.myBet.com oder
www.serviapuestas.es die beliebtesten staatlich lizenzierten Glücksspiele.
Seriosität, Kundenorientierung und Transaktionssicherheit stehen bei allen
Angeboten an erster Stelle. Beteiligungsgesellschaften befinden sich in
Deutschland, England, Spanien, Österreich und auf Malta. Insgesamt
beschäftigt die JAXX-Gruppe rund 160 Mitarbeiter, davon etwa 20 in der
Holding. Die Aktien der JAXX AG werden seit 1999 an der Deutschen Börse
unter der ISIN DE000A0JRU67 gehandelt.
Hinweis für Redaktionen: Ein Portrait von Jan Fraedrich steht hier zum
Download bereit:
http://www.jaxx.ag/..._content.php?page=FLUXX_Presse_Material_Persona
l.html
Kontakt:
JAXX AG
Investor Relations & Corporate Communications
Stefan Zenker
Tel. +49 (40) 85 37 88 47
Fax +49 (431) 88 10 44 0
Mail stefan.zenker@jaxx.com
Tagesordnungspunkt 11: Zustimmung zum Entwurf des Verschmelzungsplans vom 27.04.2010 zwischen der JAXX AG und der GFIB (Gesellschaft zur Förderung der Internationalisierung und Beteiligungsverwaltung AG) Wien, Österreich.
Wurde oder wird das etwa schon länger diskutiert ???
Wetten ... das Monopol fällt?
Von Ileana Grabitz 22. Mai 2010, 04:00 Uhr
Seit 2008 strenge Regeln fürs Glücksspiel eingeführt wurden, sind die Umsätze branchenweit eingebrochen. Auch der Staat bekommt deutlich weniger ab. Nun tobt ein heftiger Streit darüber, ob das Gesetz wieder geändert werden soll
Sportliche Großereignisse wie die kommende Fußballweltmeisterschaft sind für die Fans eine wahnsinnig schöne Zeit. Jörg Wacker aber, Direktor des Sportwettenanbieters Bwin, genießt diese vier Wochen sportlichen Ausnahmezustands in der Regel ganz besonders. Denn egal ob die deutsche Elf am Ende den Titel holt oder nicht: Sein Geschäft brummt. Bei der Fußball-Europameisterschaft vor zwei Jahren zählte der größte deutsche Wettanbieter sage und schreibe 220 000 Kunden, die insgesamt 16 Millionen Wetten abgaben. "Gewettet wird immer, aber in diesen Zeiten haben wir immer eine Sonderkonjunktur", sagt Wacker.
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Entsprechend positiv stimmt den Bwin-Direktor die Aussicht darauf, dass in weniger als 20 Tagen die WM in Südafrika beginnt. Doch im Vergleich zu dem Mega-Event vor vier Jahren ist Wackers Euphorie diesmal etwas gebremst. Mit insgesamt 32 000 Wettangeboten habe man zwar die Zahl der Formate im Vergleich zur WM 2006 gar verdoppelt, und man rechne auch abermals mit einem großem Ansturm von Fußballfans. "Aber er hätte noch deutlich größer ausfallen können."
Was Sportwettenanbietern deutschlandweit seit Jahren schwer im Magen liegt, ist ein Bürokratieungeheuer namens Glücksspielstaatsvertrag. Denn seitdem der Bund 2008 mit diesem Vertragswerk das staatliche Monopol auf Glücksspiele gesetzlich verankerte, wurde den privaten Glücksspielanbietern von einem Tag auf den anderen gewissermaßen die Geschäftsgrundlage entzogen.
Theoretisch - denn statt das Privatgeschäft abzuwürgen, ist hierzulande inzwischen ein gigantischer Graumarkt entstanden, der es in sich hat. Deutsche Wettfans wanderten mehr denn je ab, um bei ausländischen Internetanbietern ihre Sportwetten abzugeben. Da mit der Einführung des Monopols 2008 auch jede Werbung für Glücksspiel untersagt wurde, um so Spielsucht vorzubeugen, bleibt Anbietern jedoch ein offizieller Auftritt - und damit jede Weichenstellung für mehr Wachstum - in einem der wichtigsten Wettmärkte Europas versagt. So konstatiert Bwin-Direktor Wacker zwar, dass sein Geschäft trotz des Staatsvertrags in Deutschland in den vergangenen Jahren mit geringen Steigerungsraten kontinuierlich gewachsen sei. Dennoch sei man alles andere als zufrieden. "Hätten wir uneingeschränkt werben dürfen, wäre einiges mehr drin gewesen", sagt er.
De facto geht die Breitenwirkung des umstrittenen Gesetzeswerks weit über das unternehmerische Schicksal einzelner Anbieter hinaus. So diagnostiziert eine jüngst veröffentlichte Studie der Medienberatung Goldmedia gar einen "Kontrollverlust im deutschen Glücksspielmarkt". Tatsächlich sei von den 7,8 Milliarden Euro, die die Deutschen allein 2009 für Wetten eingesetzt hätten, nur ein Bruchteil zu dem staatlichen Sportwettenanbieter Oddset oder zu den erlaubten Pferderennbahnen geflossen. 94 Prozent der Wettumsätze kamen der Studie zufolge privaten Anbietern zu Gute, die es qua Gesetz gar nicht geben dürfte.
Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft gießen jetzt zusätzliches Öl ins Feuer: In einer Studie, die der WELT exklusiv vorliegt, fordern sie eine komplette Liberalisierung des Sportwettenmarkts - vor dem Hintergrund, dass allein in Deutschland die Umsätze des staatlichen Monopolisten Oddset sinken, während sich Sportwetten europaweit wachsender Beliebtheit erfreuten. In der Studie zeigen die Kieler Forscher auf, warum die staatlichen Wettangebote für viele Wettfans hierzulande weniger attraktiv sind. So schöpfe Oddset deutsche Wettnehmer über "eine Verzerrung der Quoten stärker ab, als es bei privaten Anbietern in Ausland der Fall sei". Zudem würden statt der beliebten Einzelwetten fast ausschließlich Kombinationswetten angeboten, weil diese mehr Gewinne in die Kassen spülten. "Private Anbieter", schlussfolgern daher die Wissenschaftler, "könnten dem deutschen Wettmarkt zu neuem Schwung verhelfen."
Ein Resumée, das auch die Politik durchaus interessieren dürfte. Just gestern und vorgestern hatten die Ministerpräsidenten der Länder zu einer Anhörung nach Mainz geladen, um sich über den Stand der Dinge im deutschen Glücksspielmarkt informieren zu lassen. Im Zentrum der Debatten stand die Frage, ob der umstrittene Glücksspielstaatsvertrag über das Jahr 2011 hinaus verlängert werden soll. Zwar ist der politische Meinungsbildungsprozess naturgemäß noch nicht abgeschlossen, aber Anwesende berichteten von einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre. Man sei sich weitgehend einig gewesen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen im Glücksspielmarkt verändert werden müssten, hieß es. Die Frage ist nur, in welche Richtung.
Nicht ohne Grund macht die Entwicklung auf dem deutschen Glücksspielmarkt allem voran die Landespolitik nervös. Was die Politiker umtreibt, ist dabei nicht allein die Angst davor, dass dem Staat die Kontrolle über seine Glücksspieler verloren gehen könnte. Noch dazu geht es um viel Geld. De facto müssen Anbieter seit jeher ein Gutteil ihrer Glücksspielerlöse an den Staat abführen. Seit Einführung des Monopols jedoch sind die Einnahmen aus diesem Bereich drastisch gesunken.
Folgt man den Angaben des Deutschen Lottoverbands, sieht die fiskalische Bilanz nach gut zwei Jahren Glücksspielstaatsvertrag tatsächlich mehr als düster aus. Seinen Berechnungen zufolge verzeichnete der Glücksspielmarkt zuletzt dramatische Umsatzeinbrüche. Um 30 Prozent seien die Umsätze im Vergleich zu 2005 zurückgegangen, heißt es. Entsprechend rückläufig waren auch Steuern und Zweckerträge, die die Glücksspielanbieter an die Länder abgeben müssen. 2005 hatten die Bundesländer noch fast fünf Milliarden Euro aus dem Glücksspielsektor abschöpfen können; für 2009 hatte der Verband nur noch mit höchstens 3,5 Milliarden Euro gerechnet. Selbst wenn sich die Umsätze stabilisieren sollten, würden den Ländern also bis 2011 mehr als sechs Milliarden Euro durch die Lappen gehen.
Während sich das Gros der Bundesländer trotz dieser schmerzhaften Bilanz in Schweigen hüllt und etwaige Änderungswünsche noch in den oft langsam mahlenden Mühlen der Politik feststecken, hat Schleswig-Holstein bereits angekündigt, aus dem Vertrag aussteigen zu wollen. Bereits Ende Dezember hatte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) seine Amtskollegen per Brief darüber informiert, dass er das staatliche Glücksspielmonopol beenden will - um privaten Anbietern über ein Konzessionsmodell den Einstieg in das lukrative Geschäft zu ermöglichen.
Zwar hatte ihn sein bayrischer Kollege Horst Seehofer (CSU) daraufhin scharf kritisiert, die erhebliche "fiskalische Bedeutung für die Länder" zu vernachlässigen. Erfolgreich war seine Intervention nicht: Wie die WELT erfuhr, werden führende Vertreter der schleswig-holsteinischen FDP- und CDU-Landtagsfraktionen in der ersten Junihälfte in Berlin erstmals ihr Lizenzmodell für den Glücksspielmarkt vorstellen. Dabei soll das Lottospiel staatliches Monopol bleiben, der Vertrieb über das Internet aber liberalisiert werden. Auch das Sportwettengeschäft würde vollständig für lizenzierte, private Anbieter geöffnet werden.
Vorbild sei das dänische Modell, konstatiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Jörn Arp. "Nur ein legalisierter Markt kann kontrolliert werden und auch Wertschöpfung ermöglichen", sagt er und verweist auf bis zu 30 000 Jobs, die Schätzungen zufolge entstehen könnten. Experten goutieren den Ansatz: "Die Beispiele England und Italien beweisen, dass legalisierte Märkte besser kontrollierbar sind", sagt Wulf Hambach, Rechtsanwalt bei Time Law. Nicht umsonst seien Wettskandale vor allem in Ländern wie Deutschland vorgekommen.
Auch den - durchaus berechtigten - fiskalischen Sorgen haben die Schleswig-Holsteiner Rechnung getragen. Da die bisherige Lotteriesteuer im europäischen Vergleich viel zu hoch ist, schlagen die Vorreiter aus dem Norden eine Rohertragssteuer von 15 bis 24 Prozent vor.
Die Forscher vom Kieler Weltwirtschaftsinstitut haben ähnliches im Sinn und plädieren dafür, die hiesige Lotteriesteuer in eine Wertsteuer umzuwandeln. Ihnen zufolge wäre der Staat dann keineswegs der Verlierer: "Ein wachsender privater Wettmarkt würde letztendlich zu höheren Staatseinnahmen führen."
Wird ja immer besser für uns Investierten ! ;-)
bald die einsame Insel des Sportwettenmonopols?
Der Glücksspielstaatsvertrag produziert nur Verlierer – Ein Monopol mit schädlicher Wirkung
http://www.newsmax.de/...insel-des-sportwettenmonopols-news83708.html
Donnerstag, 03. Juni 2010
Zankapfel Glücksspiel
EU-Gericht bestätigt Wett-Monopol
Lotto und Internetwetten bleiben in den EU-Staaten einzelnen Anbietern vorbehalten. Laut Europäischem Gerichtshof verstoßen entsprechende Glücksspielmonopole nicht gegen die in der EU geltende Dienstleistungsfreiheit.