Der USA Bären-Thread


Seite 343 von 6257
Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.407
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.152.796
Forum:Börse Leser heute:5.087
Bewertet mit:
468


 
Seite: < 1 | ... | 341 | 342 |
| 344 | 345 | ... 6257  >  

20752 Postings, 7743 Tage permanentOh je was habe ich mit dem Papst gemacht.

 
  
    #8551
1
23.10.07 20:59
Tastatur muss verantwortlich sein.

Permanent  

589 Postings, 7385 Tage joejoe@metropolis 8543 - der Dow hatte sein Tief in 2002

 
  
    #8552
1
23.10.07 21:03
In diesem Sinne hatte Ken Fisher und Barton Biggs Recht - zumindest für den amerikanischen Markt.

Grüsse,
joejoe  

Optionen

418 Postings, 6383 Tage gsamsa42#8548 sehr schöne Grafik wawidu...

 
  
    #8553
23.10.07 21:07
aber man muß sich mal vorstellen, seit 1970, nicht ein einziges Jahr mit einem negativen CSS. Aber das kann ja noch kommen;-)
Grob geschätzt beträgt das durchnittliche CSS seit 1970 7%, seit 1985 ca3,5-4%. Das liegt doch wohl immer über dem Lohnzuwachs.
Ja ja, Plastikgeld machts möglich.  

3124 Postings, 7624 Tage leadTIP 13700 zum HE

 
  
    #8554
23.10.07 21:13
 

Optionen

8485 Postings, 6681 Tage Stöffenzu Permanent # 8550

 
  
    #8555
6
23.10.07 21:15
Aus dem aktuellen Artikel von Stephen Roach “A Subprime Outlook for the Global Economy” die nachfolgende Passage über den US-Konsumenten. Der vollständige Artikel & Charts ist unter dem beigefügten Link einsehbar:

Game Over for the American Consumer

The American consumer has been the dominant engine on the demand side of the global economy for the past 11 years. With real consumption growth averaging nearly 4% over the 1996 to 2006 interval, US consumption expenditures currently total over $9.6 trillion, or 19% of world GDP (at market exchange rates).

Growth in US consumer demand is typically powered by two forces - income and wealth (see Figure 1). Since the mid-1990s, income support has lagged while wealth effects have emerged as increasingly powerful drivers of US consumption. That has been especially the case in the current economic expansion, which has faced the combined headwinds of subpar employment growth and relatively stagnant real wages. As a result, over the past 69 months, private sector compensation - the broadest measure of earned labor income in the US economy - has increased only 17% in real, or inflation adjusted, terms. That falls nearly $480 billion short of the 28% increase that had occurred, on average, over comparable periods of the past four US business cycle expansions.

Lacking in support from labor income, US consumers turned to wealth effects from rapidly appreciating assets - principally residential property - to fuel booming consumption. By Federal Reserve estimates, net equity extraction from residential property surged from 3% of disposable personal income in 2001 to nearly 9% by 2005 - more than sufficient to offset the shortfall in labor income generation and keep consumption on a rapid growth path. There was no stopping the asset-dependent American consumer.

That was then. Both income and wealth effects are now coming under increasingly intense pressure - leaving consumers with little choice other than to rein in excessive demand. The persistently subpar trend in labor income growth is about to be squeezed further by the pressures of a cyclical adjustment in production and employment. In August and September 2007, private sector nonfarm payrolls expanded, on average, by only 52,000 per month - literally one-third the average pace of 157,000 of the preceding 24 months. Moreover, this dramatic slowdown in the organic job creating capacity of the US economy is likely to be exacerbated by a sharp fall off in residential construction sector employment in the months ahead. Jobs in the homebuilding sector are currently down only about 5% from peak levels despite a 40% fall-off in housing starts; it is only a matter of time before jobs and activity move into closer alignment in this highly cyclical - and now very depressed - sector.

Moreover, the bursting of the property bubble has left the consumer wealth effect in tatters. After peaking at 13.6% in mid-2005, nation-wide house price appreciation slowed precipitously to 3.2% in mid-2007. Given the outsize overhang of excess supply of unsold homes, I suspect that overall US home prices could actually decline in both 2008 and 2009 - an unprecedented development in the modern-day experience of the US economy. Mirroring this trend, net equity extraction has already tumbled - falling to less than 5.5% of disposable personal income in 2Q07 and retracing more than half the run-up that began in 2001. Subprime contagion can only reinforce this trend - putting pressure on home mortgage refinancing and thereby further inhibiting equity extraction by US homeowners.

http://www.investorsinsight.com/otb_va_print.aspx?EditionID=604
 

9108 Postings, 6541 Tage metropolisKurioses

 
  
    #8556
4
23.10.07 21:17

Dieser Typ behauptet allen Ernstes, es gäbe keine Hypothekenkrise. Alles von den Medien erfunden, um den Leuten eine Entschuldigung zu geben wenn sie ihre Raten nicht mehr zahlen können. Schließlich fahren die Leute SUVs und Hummer, da können sie wohl kaum Pleite sein.

Nicht auszudenken, wenn du Leute tatsächlich auf die Idee kommen, statt Hummer zu kaufen ihre höheren Raten abzuzahlen. USA wäre in einer Rezession hoch drei. ;-)

P.S. joe, der Dow lief von August 2002 (Kens Statement) bis Mai 2003, also 9 Monate, seitwärts. Tatsächlich erreichen die am. Märkte im Sept. 2002 ihr Tiefststände. Aber wie gesagt, damals war es bei soviel Ausgebomtheit nicht schwer bullish zu sein. Ich war es auch. Man musste nur Geduld haben.

 

9108 Postings, 6541 Tage metropolisStöffen #8555

 
  
    #8557
23.10.07 21:25
Das ist umso bemerkenswerter, als der Verfasser ein hohes Tier bei Morgan Stanley ist. Also einer der Big Player, von denen zu vermuten ist dass sie ihre Bestände in der letzten Zeit abgebaut haben bzw. abbauen.  

9108 Postings, 6541 Tage metropolisStöffen #8555

 
  
    #8558
23.10.07 22:40
Danke für den Link. Der Text war schwer zu lesen, aber sehr aufschlussreich. Er räumt mit einigen Mythen auf, z.B., dass das globale Wachstum nicht am US-Konsumenten hängen würde. Lesenswert!  

5059 Postings, 6861 Tage Top1US Indizes - Kurserholung dauert an...

 
  
    #8559
1
23.10.07 22:41
Die Tendenz der gestrigen Erholung konnte in den US Indizes fortgesetzt werden. Dabei zogen vor allem wieder die Techs an. Der Nasdaq schafft es dabei zum Handelsende um 1,6% auf 2799 Punkte durchzustarten und erreicht so eine Widerstandszone. Weiter erholen konnte sich auch der Dow Jones. Der Index stieg an den bei 13.691 Punkten liegenden Widerstand und gewinnt dabei 0,8%.

Gestützt wurde die Rallye durch den an den Vortagen eingebrochenen Ölsektor, auch der Internetsektor war von den Amazon-Zahlen stark. Im Halbleitersektor kam es hingegen auch zum Handelsende noch zu Verlusten. Als Gewinner im Dow Jones steig American Express nach den Zahlen um 3,1% an, Merck konnte die Ausbruchsbewegung ebenfalls klar um 3,1% fortsetzen. Wal Mart brach gegen den Trend um 2,9% ein. Apple konnte nach den Zahlen die Rallye heute klar um 6,8% auf ein neues Hoch fortsetzen. Vor den Zahlen stieg Amazon massiv um 10,4% an, nach den Zahlen werden diese Gewinne nachbörslich derzeit aber wieder abgegeben.


 

Optionen

9108 Postings, 6541 Tage metropolisUS-Konsumenten melden Privatinsolvenz an

 
  
    #8560
3
23.10.07 23:03

9108 Postings, 6541 Tage metropolis@Top1

 
  
    #8561
1
23.10.07 23:06
Falsches Forum? Oder mal wieder billiges Bären-Bashing? Lies mal den Thread durch, die Erholung haben wir hier vorausgesehen und steht nicht im Widerspruch zu einer demnächst anstehenden deutlichen Korrektur.  

80400 Postings, 7578 Tage Anti LemmingMetropolis - # 8556 - "keine Housing-Krise"

 
  
    #8562
4
23.10.07 23:08
Interessant, wie weit die Realitätsleugnung in USA gehen kann. Die "Es-gibt-keine- Inflation"-Lüge der Fed ist die weichere Variante davon.

Die Behauptung, es gäbe keine Housing-Krise, erinnert mich schon fast schon an die dreisten Behauptungen vieler Neonazis, es hätte keinen Holocaust gegeben - das sei alles nur "Propaganda"...

Fazit: Wenn's ums Geld und ums eigene Wohl geht, wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
 

80400 Postings, 7578 Tage Anti LemmingSo ist es, Top1

 
  
    #8563
3
23.10.07 23:14
Nach einem technischen Rücksetzer bis auf die Fibonacci-Hokuspokus-Linie nimmt der Ölpreis seinen Uptrend wieder auf und nähert sich wieder zügig der 90 Dollar-Marke, bei deren Fall die 100-Dollar-Marke in Angriff genommen wird.  DOW/Nasdaq/SP-500/Gold/Euro prallen ebenfalls von wichtigen Unterstützungen nach oben ab. Die allgemeine Assetblase schwillt unbeirrt weiter.

Alles wir gut!

;-))  

315 Postings, 6901 Tage kater69US Nachbörse gibt nach

 
  
    #8564
3
23.10.07 23:38
es geht wieder abwärts.

Amazon bricht ein

Nachbörslich bricht der Aktienkurs von Amazon (AMZN) um über 8 % auf 92,60 $ ein.  Auch der Cube (QQQQ), das auf den Nasdaq laufende ETF, gibt nachbörslich merklich um derzeit 0,81 % auf 53,74 $ nach. Ähnlich wie der Nasdaq Future zeigt der Cube die außerbörsliche Tendenz vom Nasdaq an.

Die Onlinebuchhändler Amazon.com (Nachrichten/Aktienkurs) hat den Gewinn im dritten Quartal verdreifacht. Das Ergebnis stieg von 19 Millionen auf 80 Millionen Dollar oder von 5 auf 19 Cent pro Aktie. Der Umsatz legte um 41 Prozent von 2,31 auf 3,26 Milliarden Dollar zu. Befragte Analysten hatten mit einem Gewinn von 18 Cent je Aktie und einem Umsatz von 3,14 Milliarden Dollar gerechnet.

Quelle: http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2007-10/artikel-9290008.asp  
Angehängte Grafik:
kl618.gif (verkleinert auf 95%) vergrößern
kl618.gif

9108 Postings, 6541 Tage metropolisÖlpreis

 
  
    #8565
1
24.10.07 08:36
Die Stärke des Öls ist tatsächlich sehr ungewöhnlich. Normalerweise setzt spätestens Ende Sept./Anfang Oktober eine Baisse ein. Das begann auch dieses Jahrs so, aber dann wurden alle darauf setztenden Spekulanten auf dem falschen Fuß erwischt: Er Preis stieg auf ein neues ATH statt zu fallen! Mit dem Dollar kann man das nicht begründen, denn der $ fiel seit Sept. um ca. 3%, während der Ölpreis um ca. 12% stieg. Diese Divergenz zum Jahreszyklus ist sehr bedenklich!  

9108 Postings, 6541 Tage metropolis@ kater69

 
  
    #8566
2
24.10.07 09:13
Da wäre ich nicht so voreilig. Im Vorfeld der FED-Entscheidung am nächsten Mittwoch will sich sicher keiner falsch positionieren. Das kennen wir schon und läßt bis Mitte nächster Woche auf seitwärts laufende oder mit dem Trend leicht ansteigende Kurse schließen, zumal bislang wichtige Unterstützungen gehalten haben.

Ende nächster Woche werden dann die Weichen für die nächsten Monate gestellt. Denn eins müßte klar sein: Sollte die FED senken wäre das angesichts der Inflationsgefahren das letzte Mal. Sollte sie wegen der anzeihenden Inflation nicht senken würde das den Markt schwer treffen, da am Rentenmarkt eine Senkung um 25bp eingepreist ist. Wie es auch kommt: Das Downsize-Risiko ist größer als die Upside-Chance.

Sideline bleibt angesagt.  

5847 Postings, 6676 Tage biomuell@ metro; öl

 
  
    #8567
5
24.10.07 10:04
ich beschäftige mich seit rund 1,5 Jahren sehr intensiv zum Thema Öl und "Ölpeak" (= maximal mögliche globale Föderung konventionellen Öls) und focusiere mich dabei in erster Linie auf wissenschaftliche Studie (besonders lesenwert eine schwedische Dr-Arbeit zum Thema ölpeak: zwischen 2008 und 2018), Büchern und Artikeln von (Petro)Geologen.

Mein Fazit nach 1,5 Jahren:

für mich "SICHER":
- Angebot und Nachfrageverhältnis wird immer enger (Nachfrage wächst rasanter als Angebot)
- tatsächlichen Ölpeak kann man erst nach 2 Jahren NACH dem Ölpeak diesen bestätigen
- Gigantenfelder des mittleren Ostens und Cantarell (Mexico) haben ihren Höhepunkt überschritten
- Ölpeak zwischen jetzt und 2018 (also wir erlebens)

Was aber fast NOCH wichtiger ist als der tatsächliche Zeitpunkt des genauen Ölpeaks, ist der Zeitpunkt an dem das Ölangebot nicht mehr die globale Ölnachfrage bedienen kann. Denn ab da wird der Ölpreis STARK STEIGEN (bis er das globale Wachstum abbremst)

Und diesen Zeitpunkt haben wir - mit nachfolgernder Einschränkung bereits JETZT erreicht.
Dieses "Ungleichgewicht" ziwschen Nahcfrage und Angebot wird folgendermassen ausgeglichen:

Die "armen" (weder industrialisierten noch rohstoffreichen also devisenarmen) Länder müssen bereits seit ein paar Jahren ihren ohnehin schon niedriegen Ölkonsum weiter reduzieren (weil zu teuer geworden) - wärend sich die Industrienationen inkl China, Indien ua. asiat. Länder an den Ölbörsen überbieten.

Daher meine schlussfolgerungen:
-ÖL wird NIE WIEDER BILLIG WERDEN (sehr kurzfristige Einbrüche zB US Rezession ausgenommen, auf den schnelle Erholungen des Ölpreises folgern werden).
- wir steuern auf die grosse, jahr(zehnt)edauerne und schwere globale Energiekrise, aus der wir am ende hoffentlich den flächendeckenden Umstieg auf alternative Energien geschafft haben (das ist meine naive Hoffnung jedenfalls).

Aus diesen Gründen liegt mein schwerpunkt auch ganz klar bei Energieanlagen und Gold.
Beides wird weiter gut gehen, wenn die Weltwirtschaft gut läuft. Wenn aber hohe Energiepreise tatsächlich zu einer Gefahr werden - auch dann bin ich auf der Gewinnerseite mit Energiewerten und Gold (gegen Inflation)

 

5847 Postings, 6676 Tage biomuellöl (2)

 
  
    #8568
1
24.10.07 10:12
hinzu kommt, dass sich die lagerbestände der Industrienationen weltweit leeren, die Preiselastizität dadurch weiter abnimmt und die OPEC dadurch viel direkter den Preis bestimmen kann.

die erhöhung anfangs November um 500.000 Barrel pro Tag ist viel zu wenig für den winter (mindest 1,5 Mio wären notwendig). Sollte ein kalter winter kommen, wird der ölpreis 3-stellig.

Am 6 Dec trifft sich die OPEC wieder. Es gibt zunehmend hinweise dafür, dass die OPEC insgesamt kaum noch zusätzliche Produktionreserven hat. Der Ausgang am 6 Dezember hat für mich daher GRÖSSE Bedeutung hinsichtlich der OPEC kapazitäten. Auch die OPEC ist an keiner Welterezession interessiert und auch nicht an einem jetzigen schnellen globalen Umstieg auf alternative Energien. Noch vor 2 Jahren hätte die OPEC (besser gesagt Saudiarabien) in der jetzigen Situation, ziemlich rasch um 2 Mio Barrel por Tag erhöht. Die Saudis können aber kaum noch mehr rauspumpen (obwohl Öl sie sicher noch mindestens etwa 40 JAhre Öl fördern werden - aber was die maximale Kapazität anbelangt scheint Saudiarabien in diesen Jahren den Zenit erreicht zu haben. Iran und Venezuela können und wollen auch kaum erhöhen; Kuweit hat bereits gepeakt)  

5847 Postings, 6676 Tage biomuellund was hat das mit den USA zu tun ?

 
  
    #8569
1
24.10.07 10:23
die USA hat aus diesen Gründen (steigenden Energiepreise) einen zunehmenden Inflationsdruck, der den Spielraum der FED bzgl. Zinssenkungen zunehmend verringert bzw. nur möglich macht zum Preis einen zunehmenden USD verfalls.

Wäre dieser Druck steigernder Energie (und Rohstoffpreise) nicht da - könnte die FED bequem weiter die Zinsen senken.

Aus diesen Gründen bin ich auch der Meinung, dass weiter steigenden Ölpreise eine SEHR ERNSTE GEFAHR - besonders für die USA in der aktuellen Situation bedeuten und bei verschärfung in den nächsten JAhren auch das Gefüge des globalen Finanzsystem insgesamt gefährden werden.

Ebenfalls aus diesen Gründen halten siech selbst die DEMOKRATEN zurück, einen Rückzug aus dem Iraq zum grossen Wahlversprechen zu machen. Rückzug aus dem Iraq bedeutet sehr rasch 100 USD und mehr per Barrel und eine akute Ölkrise wie anfang der 70er oder 1980.

Die USA "MUSS" daher zum Verbleiben im Iraq "verdammt".

(und das sage ich als heftiger "Bush-USA" kritiker. Ich bin nicht für ein verbleiben, aber ich glaube, die USA wir keine andere Wahl sehen als im Iraq zu verbleiben - auf noch mindest 5, eher 10 Jahre!
 

51345 Postings, 8993 Tage eckiOesterreicher kehren reumütig zum Sparbuch zurück

 
  
    #8570
1
24.10.07 10:36
Index im Bereich Höchstkurs und Privatanleger schon stark reduziert. So ist das kein Anfang der Aktienbaisse.

Oesterreicher kehren reumütig zum Sparbuch zurück

OeNB-Studie. Höhere Zinsen lösen heuer starken Zuwachs bei den Spareinlagen aus, Anleger flüchten aus Aktien und Aktienfonds.

Wien (ju). Die Österreicher werden beim Geldanlegen ihrem konservativen Sparefroh-Image voll gerecht: Von den 11,4 Mrd. Euro, die sie heimischen Privathaushalte (dazu gehören übrigens auch Privatstiftungen) im ersten Halbjahr auf die Seite gelegt haben, wurden 7,8 Mrd. Euro (einschließlich Zinsen für bereits auf Sparbüchern liegendes Kapital in Höhe von 1,4 Mrd. Euro) in Form von Einlagen (Sichteinlagen, Termin- und Spareinlagen) veranlagt.


Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006 wurde der Einlagenzuwachs damit mehr als verdoppelt, während Investitionen in Wertpapiere (Aktien, Anleihen etc.) stark zurück gingen. Die heimischen Anleger haben also großflächig die Flucht aus Risikopapieren angetreten und kehren in etwas unsichereren Börsezeiten reumütig zum „Sparbüchel“ zurück.
Und zwar zum echten: Gelitten haben nämlich auch die Bauspareinlagen, die um 410 Mio. Euro zurück gingen.
OeNB-Direktor Peter Zöllner macht dafür vor allem die teils deutlichen Sparzinsensteigerungen verantwortlich. Die hätten kurzfristig gebundene Sparprodukte gegenüber den doch längere zeit fest genagelten Bauspareinlagen attraktiver gemacht. Übrigens: Die Direktbanken haben im Markt ein bisschen an Terrain verloren. Deren Einlagenzuwachs halbierte sich gegenüber 2006 auf 600 Mio. Euro.

Sicherheitsbedürfnis der Anleger

Dass die Veranlagung in Wertpapieren relativ dramatisch eingebrochen ist, liegt laut Zöllner daran, dass die in diesem Jahr vergleichsweise starken Schwankungen der Aktienkurse das Sicherheitsbedürfnis der Anleger wieder geschärft hätten.
Dabei sind Vorgänge, von denen heimische Anleger stark betroffen waren – etwa der Einbruch der Kurse von Immobilienaktien im Gefolge der Krise um Meinl European Land – erst im dritten Quartal und damit außerhalb der Beobachtungsperiode passiert. Im ersten Halbjahr haben die Österreicher jedenfalls nur Wertpapiere im Ausmaß von 1,7 Mrd. Euro gekauft. Im Vergleichszeitraum 2006 waren es noch 500 Mrd. Euro gewesen. Gekauft wurden von privaten Haushalten vor allem Bankenemissionen (1,5 Mrd. Euro) sowie gemischte Fonds und Immobilienfonds (1,4 Mrd. Euro). Bei Aktien sowie Aktien- und Rentenfonds gab es per Saldo dagegen Abflüsse von 1,5 Mrd. Euro.
Das Vorsorgemotiv stehe beim Sparen derzeit besonders im Vordergrund, sagte Zöllner. Wovon Pensionskasen und Lebensversicherungen stark profitieren. Ansprüche aus diesen beiden Gruppen nahmen um 1,8 Mrd. Euro zu.
Allerdings: An der gesamten Geldvermögensbildung machte der Anteil der Pensionskassen und Lebensversicherungen in den vergangenen vier Jahren nur 25 Prozent aus, im Durchschnitt des Euroraums liegt dieser Anteil bei 43 Prozent. „Hier gibt es noch Nachholbedarf“, meinte Zöllner.

Weniger Schulden

Rückläufig (von 2,7 auf 2,1 Mrd. Euro) war im ersten Halbjahr die Neuverschuldung der Österreicher. Insgesamt hatten die heimischen Haushalte zur Jahresmitte ein Geldvermögen von 384 Mrd. Euro, dem Schulden im Ausmaß von 141 Mrd. Euro (davon 25 Prozent in Auslandswährung) gegenüberstanden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2007)  

Optionen

14542 Postings, 6777 Tage gogolHypothekenkrise

 
  
    #8571
1
24.10.07 10:39
nur als Info gedacht
Ich glaube diese Krise wird uns in zwei Schüben erwischen, denn was ich im Urlaub gehört habe gibt mir doch zu denken,wenn es so ablief
Familie A will sich ein Haus in guter Lage kaufen----kein oder geringes Eigenkapital
bank empfiehlt ihr ein zweites Haus am Stadtrand zukaufen um mit den Mieteinnahmen einen Teil des Kredites für ihr Haus zu tilgen
der Kredit wird als Mischkredit gegeben, also für beide Häuser
KRISE BEGINNT
kann ihren Kredit nur noch zur hälfte bediehnen da Mieteinnahmen wegbrechen (überangebot an zweitklassigen Wohnraum)
Bank baut eine Umschuldung zusammen(längere Laufzeit/ neu Bewertung)
familie A zieht in ihr Miethaus und verkauft ihre andere Immobilie, im Glücksfall ist dann ein Kredit abgezahlt
aber die Wahscheinlichkeit ist Mischkredit muß weiter bezahlt werden und es ist eine  Frage der Zeit wann das Aus kommt
das heißt also das spätesten anfang des jahres der nächste Dämpfer kommt, da es in Amerika die Möglichkeit von 3 Monatskrediten gibt (alle 3 monate zinsanpassung)
und viele auf diese Finanzierung umgestellt haben im vertrauen auf die aussage von Bush ein Hilfsprogramm zu starten, was bis jetzt nicht gekommen ist und nach seinen   Irakantrag auch wahrscheinlich nicht kommen wird  


__________________________________________________
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten  

Optionen

12993 Postings, 6402 Tage wawiduDa kommt wohl noch einiges ...

 
  
    #8572
2
24.10.07 10:55
Ungemach auf die Amis zu: AMBAC (ABK) - No 1 der Kreditausfallversicherer - im Juli noch Triple A-Rating, nunmehr B-Rating (wie lange noch?) - hat sich laut Berichten im Eigenhandel mit gehebelten high-yield Derivaten erheblich verspekuliert - Zahlungsfähigkeit bei weiteren größeren Kreditausfällen in Frage gestellt.

Siehe hierzu auch die Charts der größten Hypothekenbank Countrywide Financial (CFC) und des größten Versicherers von Hypothekendarlehen (nicht etwa für Kreditnehmer, sondern für Kreditgeber) Mortgage Guaranty Insurance Corp (MTG), der ebenfalls einen starken Eigenhandel in den o.g. Derivaten betrieben hat! CFC soll allerdings ebenso wie Fannie Mae, Freddie Mac und Sallie Mae ein "bad-case"-Szenario nur unzureichend und ein "worst-case"-Szenario schon gar nicht versichert haben.

Diese kritische Lage reflektiert auch der Mortgage Finance Index ($DJUSMF) sehr deutlich.

 

Optionen

Angehängte Grafik:
abk10jd.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
abk10jd.png

5847 Postings, 6676 Tage biomuell@ gogol

 
  
    #8573
24.10.07 11:05
selbst wenn das nur einzelfälle wären - es zeigt wieweit fortgeschritten die ImmoBlase in den USA bereits war.  

14542 Postings, 6777 Tage gogolund wirft die Frage auf

 
  
    #8574
24.10.07 11:09
was noch nach der Spitze kommt

__________________________________________________
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten  

Optionen

9108 Postings, 6541 Tage metropolisbiomüll: Peak Oil

 
  
    #8575
1
24.10.07 11:14
Die Peak Oil-Theorie hat einen Haken: Sie setzt voraus, dass die Ölvorräte sehr begrenzt sind. Weil Öl angeblich aus biologischen Material vor Urzeiten entstanden ist und das ist nun mal endlich.

Was wenige wissen: Die Entstehungstheorie für Öl ist nicht bewiesen! Es gibt eine Gegentheorie, die besagt dass Kohlenwasserstoffe aus großen Tiefen der Erde aufsteigen und unter Druck zu Öl werden. Die Ölmenge ist daher nur von der Menge an Kohlenwasserstoffen im Erdinnern begrenzt. Argumente für diese Theorie, die vor allem in Rußland populär ist:

- Ölfelder füllen sich von alleine wieder auf!
- Allein die Menge an gefördertem Öl in einem Saudi-Arab. Feld würde 27000 km^3 biologisches Material benötigen, 100% Umwandlung vorausgesetzt. Die Ölmengen lassen sich also nicht erklären.
- Öl wird teilweise aus Basaltschichten in 5000m Tiefe heraufgefördert.

Die Menge an förderungfähigem Öl ist also nur von den Bohrkosten beschränkt. Mit steigenden Preisen rückt ein "Peak Oil" in weite Ferne.

Ich bin kein Ölexperte, aber was sagst du dazu?

(Die Daten stammen aus dem Smart Investor 10/07 "Bekenntnisse eines ehemaligen Peak Oil-Gläubigen", Infos unter www.engdahl.oilgeopolitics.net)



 

Seite: < 1 | ... | 341 | 342 |
| 344 | 345 | ... 6257  >  
   Antwort einfügen - nach oben