Was ist die Commerzbank wert?
Neuer Termin ist Mitte Dez., bis dahin wird (das ist meine Prognose) weiter auf den Panic-Train gesetzt. Meine Sicht: es wird sehr volatil bleiben, jede kleine Nachricht wird überproportional verstärkt in den Kurven stecken. Was dann kommt, wage ich nicht zu denken (noch nicht).
Ist sie doch auch!
Der Chef der EBA hat diese Zahl ("close" to the E106 Billion) NACH EBA-interner Einigung gestern den EU-Finanzministern mitgeteilt.
Dass die Finanzminister darüber zu beraten wünschen, bevor diese Zahl offiziell veröffentlicht werden darf, ist der EBA nicht anzulasten.
Wenn aber von den Finanzministern keine Einwände kommen, wovon ich ausgehe, wird diese Zahl kommende Woche veröffentlicht werden. Dann erfährt die Öffentlichkeit auch im Detail, wie hoch die Belastungen für die einzelnen Banken sind.
Nach derzeitiger Nachrichtenlage dürfte die Belastung für die Commerzbank geringer sein als die zuletzt kolportierten 5 Mrd. Euro.
Aber gewiss doch! Nur wurden diese Zahlen gestern zunächst nur den Finanzministern vorgelegt, denn diese und deren Fachleute entscheiden letzten Endes darüber, ob das Zahlenwerk der EBA allen genehm ist, also in der vorliegenden Form veröffentlicht werden darf. Ich gehe davon aus, dass der Vorstand der Commerzbank auf seinem morgigen Treffen mit den endgültigen Zahlen arbeiten kann. Signifikante Änderungen am Zahlenwerk der EBA wird es nicht mehr geben.
Man darf nicht übersehen, dass nicht mehr und nicht weniger als die Reputation der EBA, die in den letzten Monaten sehr gelitten hat, auf dem Spiel steht. Kritik an dem sich ständig verändernden EBA-Anforderungsprofil wurde nicht nur von irgendwem (diversen Bankenvertretern) geäußert, sondern auch von der Bundesbank, der italienischen Notenbank und der EZB, wichtigen Entscheidungsträgern. Wenn die EBA ihr Gesicht wahren will, dann dürfen die endgültigen Zahlen nur marginal von dem ursprünglich genannten Finanzierungsbedarf, jenen 106 Mrd. Euro, abweichen (vgl. dazu auch #830).
https://mninews.deutsche-boerse.com/index.php/...s-need-raise-capital
Der Kapitalbedarf der Banken ist im Vergleich zur ursprünglichen Planung nicht signifikant gestiegen. Das lässt darauf hoffen, dass die Commerzbank glimpflich davonkommt. Außerdem gewährt man den Banken, wie von deutscher Seite gewünscht, mehr Planungszeit.
Als man einen höheren Finanzbedarf ausgemacht zu haben glaubte, ging der Kurs sofort in die Knie. ;-)
"Enria said that one-third of the money that banks need to raise would be to reach the 9% ratio, one third would be a buffer against sovereign bond losses, and another third would be to meet Basel III and EU capital requirement rules."
Übersetzung: [Andrea] Enria [Chef der EBA] teilte mit, dass 1/3 des Geldes, dass die Banken aufbringen müssen, dazu diene, die 9-%ige Core-Tier-1-Quote zu erreichen, 1/3 ...
Bei der Commerzbank macht dieses eine Drittel ziemlich exakt 1 Mrd. aus. (Ich verweise in diesem Zusammenhang auf vorherige Mitteilungen von mir in diesem Thread, in denen ich die dieser Aussage zugrunde liegenden mathematischen Berechnungen anführte.)
Die übrigen zwei Drittel machen demnach 2 Mrd. aus.
Insgesamt müsste die Commerzbank also 3 Mrd. Euro aufbringen und nicht die zuletzt kolportierten 5 Mrd.
ich könnte mir gut vorstellen das die Coba in den nächsten Tagen
bekannt gibt eine weitere Kapitalerhöhung durch zu führen.
Zeichnungskurs, ca. 1 Euro .
Aber auch das werden wir überstehen.
Ist halt nur schade das dieses gesamte Vorstandspack incl.
dem Betrüger Blessing, weiter im Vorstand sind.
Lg
morgen gehts erstmal Richtung 1,49, denke ich.
Mein mittelfristiges Ziel für die Coba liegt bei 3,69. Vorher verkaufe ich NICHT.
1. Rating Agenturen machen keine Schulden (auch keine Staatsanleihenschulden)
2. Rating Agenturen zahlen auch keine Schulden zurück (auch keine Staatsanleihenschulden).
3.Rating Agenturen bewerten nur den Schuldenstand und die Finanzkraft von Firmen und Staaten.
4. Rating Agenturen sind wie Fieberthermometer, die sind ja auch nicht am Fieber schuld, nur weil sie die Fiebertemperatur anzeigen.
Ich finde ein gesundes Hinterfragen der Rating Agenturen allederdings auch wichtig. Wenn man den Schuldenstand Italiens vor einigen Jahren ansieht wird man merken, dass er damals HÖHER war aber keine Ratingagentur hat eingegriffen... Jetzt wird künstlich ein riesen Druck auf Staaten ausgeübt indem man reihenweise Ihre Ratings senkt.
Einen Vorteil hat es auf jedenfall: Die Staaten merken, dass sei nicht mehr Geld aus dem Fenster schmeißen können wie sie wollen, aber hätten die Ratingagenturen Ihren Job richtig gemacht dann hätte man schon vor langer Zeit anfangen müssen systematisch und LANGSAM und nicht so überhastet wie jetzt die Ratings von einigen EU-Ländern senken zu müssen...
Was jetzt gemacht wird halte ich in keinster Weise für sinnvoll und Verantwortungsvoll. Die amerikanischen Ratingagenturen haben mittlerweile ein viel zu hohen negativen Einflussfaktor auf den Markt. ..
aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung!
Commerzbank könnte Kapitallücke ohne Staatshilfe schließen - Welt
So wolle die Bank bis zum 30. Juni 2012 rund 1 Mrd EUR an Gewinn einbehalten und risikogewichtete Aktiva in Höhe von rund 30 Mrd EUR abbauen. Dadurch könnte die Bank ihr Kernkapital um weitere 3 Mrd EUR aufbessern, so die Welt. Dazu biete die zweitgrößte deutsche Bank Kunden in strategisch weniger wichtigen Märkten wie Russland oder Tschechien an, Kredite vorzeitig zurückzuzahlen.
Allein 5 Mrd bis 6 Mrd EUR an zusätzlichem Kernkapital könnten durch die Umwandlung von Hybridkapital in Aktien oder Pflichtwandelanleihen - so genannte "CoCos" (Contingent Convertible Bonds) - gewonnen werden; bislang sei nur von bis zu 1 Mrd EUR die Rede gewesen. Davon müsste die Bank ihre Investoren aber erst überzeugen und noch sei unklar, ob die EU-Bankenaufsicht diese Kapitalform akzeptiere.
Falle das Umwandlungspotenzial hier zu gering aus, müsste die Commerzbank dennoch nicht zwingend zum Staat, so die Zeitung weiter. Die Hauptversammlung der Bank hat bereits im Voraus eine Kapitalerhöhung von 2 Mrd EUR mit Bezugsrecht genehmigt.
Zuletzt könnte der Immobilienfinanzierer Eurohypo an den Bankenrettungsfonds SoFFin übertragen werden. Dabei sind laut der Zeitung mehrere Varianten im Spiel: So könnte die Eurohypo als Ganzes verkauft oder ein Teilbereich herausgelöst werden. Die Überlegung, die Eurohypo in eine Bad Bank und in eine Kernbank zu zerschlagen, habe aber noch einen weiteren Hintergrund: So könnte die Commerzbank den Forderungen der EU-Kommission entgegenkommen, die einen Verkauf des Immobilienfinanzierers bis 2014 verlangt.
Ein Commerzbank-Sprecher wollte den Bericht am Donnerstagabend nicht kommentieren
wenn man immer wieder solche Gerüchte liest,
wie z.B. könnte, vielleicht, evtl und all dieser Scheiss.
Da möchte man schon verzweifeln.
Die Aktie wird sicherlich bald wieder über 3 Euro notieren,
selbst dann verkauf ich die nicht.
Wenn aber dieser Betrüger ( Blessing ) eher zurücktreten
würde, dann würde die Aktie eher steigen.
Der Vollversager hat die Coba sehr stark im Image geschädigt.
LG
www.boerse-go.de
Also gegen Blessing gibt es ja eine sehr schlechte Stimmung. Okay man kann sagen, dass die von ihm eingefädelte Übernahme der Dresdener Bank ein Fiasko war, aber andereseits war nicht die Idee falsch sondern der Zeitpunkt.
Und das größte Problem die Eurohypo hat sein Vorgänger an Land gezogen. Ich halte ihn im allgemeinen kein schlechter Vorstandsvorsitzender... Alles auf IHN abzuwälzen halte ich nicht für richitg. Ich weiß das ich mit der Meinung eher alleine stehe... aber naja ich glaube einen anderen hätte es genauso erwischen können!
Ja, der Inhalt der Kokosnüsse ist flüssig. Jetzt meint der Martin schon echt, die Portokasse auffüllen zu können, indem man Kokosnüsse in Aktien tauscht?
Mensch Martin, das wird doch wieder nichts!
offenbar neigen die Herren nun dazu, den Stress(test) nicht weiter zu verschärfen, was eine gute Nachricht ist .
Der CoBa-Kurs schleppt sich gerade in Richtung 1,41, etwas schwerfällig, wie es scheint (ich hätte mehr Elan erwartet).
Dennoch kriege ich das Gefühl nicht los, dass in Bälde ein Spitzkopf unter einem Stein hervorkriechen wird und wieder etwas von Sorge faselt. Okay, warten wir ab, ob nächste Woche die 1,5x zus ehen sein werden...
von Susanne Schulz
Freitag 02.12.2011, 09:09 Uhr
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die angeschlagene Commerzbank will einem Zeitungsbericht zufolge ein umfassendes Maßnahmenpaket vorlegen. Die Bank will das für die Erfüllung der Kernkapital-Kriterien nötige Kapital ohne Staatshilfen aufbringen, schreibt die Zeitung „Die Welt“ in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf informierte Kreise. Am heutigen Freitag will der Vorstand die Maßnahmen im Detail präsentieren. Eine Stellungnahme der Commerzbank war bislang nicht zu bekommen.
Der Welt zufolge soll das Geld durch einbehaltene Gewinne von rund 1 Milliarde Euro sowie den Abbau riskanter Aktiva in Höhe von rund 30 Milliarden Euro erreicht werden. Das würde das Kernkapital um weitere 3 Milliarden Euro anheben. Zusätzliche 5 Milliarden bis 6 Milliarden Euro könnte das Kernkapital durch die Umwandlung von Hybridkapital hinzugewinnen.
In Märkten wie Russland oder Tschechien würde das zweitgrößte Geldhaus Deutschlands den Quellen zufolge das vorzeitige Zurückzahlen von Krediten anbieten. „Das ist zwar betriebswirtschaftlicher Wahnsinn, aber die Kapitalquote ist im Moment leider wichtiger“, so ein hochrangiger Manager laut Welt.
Wissing zur Eurohypo - Zitat aus
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...hmenpaket-vor,a2707085.html
„Der Staat ist nicht die Resterampe der Privatwirtschaft“.
Darauf könnte man antworten: "Ja, Herr Wissing, und der Steuerzahler ist nicht der Finanzier der
Ruhegehälter für ausgediente Politiker. Zahlt doch wie andere einfach mal ein...".
Politisch wird eine direkte Übernehme durch den Staat wohl nur schwer zu vermitteln sein, aber das kann man bestimmt nett verpacken - ist ja bald Weihnachten.