Das barbarische Metall
Erstens: All die Stories von Gier, Spekulation und zu kompliziert gewordenen Finanzprodukten erklären gar nichts; denn Gier und Spekulation gibt es, seit es Menschen gibt, ebenso wie scheinbar zu kompliziert gewordene Zusammenhänge; deshalb haben die linken Krisenerklärer Unrecht haben, die als Krisenursache beklagen, dass heute die Ökonomie mächtiger als die Politik ist; denn das war sie immer.
Zweitens: Viel größere, aber dennoch keine alleine ausreichende Erklärungskraft haben die Hinweise auf eine blasenbildungsfördernde Geld- und Subventionspolitik in Europa, Japan und Amerika, sowie auf die exzessiven und auf historisches Rekordniveau gekletterten Staatsverschuldungen vieler Länder.
Drittens, eine fundamentale historische Erklärung steht über all diesen Faktoren: Die genannten drei Regionen, die in den letzten Jahrhunderten die Weltwirtschaft und damit auch die Weltpolitik beherrscht haben, sind im globalen Wettbewerb gegen die aufstrebenden Schwellenländer entscheidend zurückgefallen, was sich lange nicht, aber dann im plötzlichen großen Erdbeben der Krise umso heftiger gezeigt hat."
Stimme zwar nicht hundertprozentig mit der Meinung des Autors überein, trotzdem eine gute Diskussionsgrundlage:
http://www.eu-infothek.com/article/...rsieger-im-wettbewerb-untergeht
Oma, Opa, Frau, Mann und evtl. noch der Hund Waldi könnten auch Geschäftsanteile kaufen......
Wäre die Sache schon mindestens vervierfacht 6% von 4000 sind glatte 240 Euronen, liegt noch im Freibetrag, also Steuerfrei!
Zum Vergleich, Sparbuch zu 1% wäre dann mal 40( T)euro.
Rate zu einer Bank, die das Konto kostenlos führt z.B Sparda Bank.
Leider haben auch die ein Limit bei den Geschäftsanteilen, habe mich darüber schon beschwert!
http://www.ariva.de/news/kolumnen/Deutschland-die-Milchkuh-4155054
http://www.ariva.de/news/kolumnen/...ber-nicht-um-jeden-Preis-4156954
Der DAX und das Gold springen hoch und runter......
Deutsche Post gestern zu 12,99 gekauft heute bei 13,60 verkloppt, hätte ich bis nach dem Schwimmen heute Mittag gewartet, wäre es über 13,84 gewesen, solche Ausschläge sind doch ungewöhnlich?
Gold auch schon wieder fast 3% hoch.
Auf und nieder immer wieder.......
Schaut auf die Post +10% in 10 Tagen.
Habe leider zu früh verkauft, Glückwunsch allen investierten. Die Post vertreibt mittlerweile nicht mehr nur Briefe, sondern ist breit aufgestellt. Bei Rückgängen Richtung 13 Euro meiner Meinung nach immer mal ein Kauf. Relativ gute Dividende, ohne Überraschungen kann das sicher ein Goldesel sein.
für alle, die sie noch nicht gehört oder gelesen haben:
Rede von Gregor Gysi vor den Abstimmungen über ESM und Fiskalpakt
http://www.linksfraktion.de/reden/...ag-ohne-kuendigungsmoeglichkeit/
Wer von dieser Umverteilung tatsächlich profitiert, kann man in Griechenland deutlich sehen. Zu Beginn seiner vermeintlichen Rettung hatte Griechenland 300 Milliarden Euro Schulden, die von Banken, Hedgefonds und vermögenden Privatanlegern gehalten wurden. Heute hat Griechenland 360 Milliarden Euro Schulden, aber für 300 Milliarden davon haften jetzt die europäischen Steuerzahler. An diesem Beispiel sieht man übrigens auch, was mit den vermeintlichen Hilfsgeldern passiert. Sie gehen nicht an griechische Rentner, sondern an die europäische Finanzmafia."
http://www.linksfraktion.de/reden/das-kalter-putsch-gegen-grundgesetz/
Nicht schlecht, Frau Wagenknecht!
Mal sehen, was passiert, wenn Mädel-Illmen wieder kommt...
Der 1. Weltkrieg kam nicht gänzlich unerwartet und schon 1907 hat man sich auf dem Bankiertag mit den folgen eines Krieges befasst. 1913 erhöhte man den Umlauf uneinlöslicher Reichskassenscheine um 120 Millionen Mark, der selbe Betrag wurde dem Reichskriegsschatz an Gold zugeführt. Es reichte jedoch nicht aus und mit Begin des 1. Weltkriegs wurde die Golddeckung der deutschen Währung aufgegeben.
Bis zu diesem Zeitpunkt war jeder Geldschein ein Anteilschein am Goldschatz des Landes, die Notenbanken waren gezwungen den Gegenwert der Banknote in Gold auszuzahlen, die umlaufende Geldmenge war also an die Menge an Währungsgold in den Tresoren der Notenbanken gebunden.
Nach diesem Vorgang wurde die Reichsbank als Staatsfinanzierer genötigt mit dem Recht zur unbegrenzten Notenausgabe, die Währung wurde "manipuliert" und der Wert basierte nur noch auf dem Vertrauen der Bevölkerung.
Man erwartete einen kurzen Krieg, jedoch das Gegenteil trat ein, was im finanziellen Bereich zu einer katastrophalen Entwicklung führte, 70% wurden mit Kriegsanleihen finanziert mit 5% Verzinsung, der Rest wurde mit Steuererhöhungen und einer Erhöhung der Geldmenge abgedeckt. Zinskupons und Kriegsanleihen mußten zu Zahlungsmitteln erklärt werden, um ein Mangel an Zahlungsmittel zu verhindern........
Der Kaufkraftverlust wurde während des Krieges durch gesetzliche Höchst und Richtpreise verschleiert, so das die finanzielle Belastung für den Bürger kaum spürbar wurde. Nicht sofort nach dem Krieg aber nach und nach kam es bis 1923 zu einem Vertrauensverlust in die Währung, was in eine Inflation mündete, in Folge von Geldknappheit musste Notgeld ausgegeben werden!
Als Inflationsursache kann man als die ständigen Defizite der staatlichen Haushalte verantwortlich machen!!!!!!!!
"Sie wissen, wenn man einen Wert mit einer Null multipliziert, kommt als Ergebnis immer Null heraus. Stellen wir uns dazu vor, die Geldmenge würde gigantisch ansteigen, die Zahl der Transaktionen aber gegen Null sinken zum Beispiel, weil die Banken keine Kredite mehr vergeben und alle Verbraucher Geld horten. Dann würde das Ergebnis des Produkts Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit/Transaktion trotz der gigantischen Ausweitung der Geldmenge in Richtung Null fallen. Sofern die Produktion konstant bleibt, müssten die Preise in so einem Fall dramatisch sinken: Deflation.
Und genau das ist das Problem, weswegen diese ganze Inflationshysterie der vergangenen Jahre in die falsche Richtung gelaufen ist die Ausweitung der Geldmenge führt nur dann zu einer Inflation, wenn die Geldumlaufgeschwindigkeit gleich bleibt oder steigt. Und daran scheiterte es - das ist alles."
http://www.ariva.de/news/kolumnen/...-Zinsen-auf-0-75-Prozent-4165961
Am 15.Okt. 1923 wurde nach Ideen von Karl Helfferich die Deutsche Rentenbank gegründet, am 15.Nov. wurden die ersten Noten ausgegeben, die Noten wurden mit Rentenbriefen gedeckt, eine Hypothekarische Belastung des gesammten landwirschaftlichen Bodens und industriellen Vermögens des Landes. Eine Stabilisierung der Währung gelang und man konnte auf die Ausgabe von Noten aus der Golddiskontbank verzichten,das" Wunder der Rentenmark " war gelungen. Leider erfasste mit dem Börsencrash am Freitag den 25. Okt. 1929 ( Schwarzer Freitag ) eine schwere wirtschaftl. Depression Deutschland ziemlich hart, dies läutete den Untergang der Weimarer Republik ein.....
Die Machtübernahme durch die Nazis bedeutete eine Ankurbelung der Wirtschaft in Richtung Kriegsvorbereitung, Lohn und Preiskontrollen wurden eingeführt, Währungspolitisch war man auf militärische Eroberungen vorbereitet. Die Irre Kriegspolitik entsprechend der Rassenlehre ( eines Irren ), Lebensraum im Osten zu schaffen, sollte praktisch die Errichtung eines gigantischen Kolonialreichs unter Deutscher Führung werden, das Großdeutsche Reich, was ja bekanntlich 1945 mit einer militärischen Niederlage scheiterte. Der Verfall der Reichsmark erfolgte nun parallel zu Niederlage der Militärs. Ein trauriges Kapitel Deutscher Währungsgeschichte......
Die Historische Entwicklung und die Zusammenhänge sind wahnsinnig kompliziert (und widersprüchlich, so dass kaum jemand in der Lage ist, sie überhaupt vollständig zu erfassen), und da hilft es nicht weiter, wenn man sie so stark vereinfacht.
Ein vereinzelter Irrer, der von der Kunsthochschule abgelehnt wurde, wäre wohl eher im Irrenhaus gelandet, es wäre ihm wohl schwerlich gelungen, die ganze Welt in Brand zu setzen, wenn es nicht einen fruchtbaren Boden für seine politischen Ideen und vor allem mächtige und skrupellose Helfer und Unterstützer gegeben hätte, die den ganzen Irrsinn finanziert hätten, (Schwer)Industrieelle, die Profite witterten, Banken, Militärs, reiche Privatleute mit kruder Motivation, vor allem aber hungrige, verzweifelte u. durch den Krieg verrohte u. gedemütigte Menschenmassen (ohne das jetzt vertiefen zu wollen...)
richtige Ganoven gründen eine. (Bertold Brecht)
"Auch heutzutage ist manche linke Rhetorik gegen "Neoliberalismus" und "Globalisierung" kaum zu unterscheiden vom "Antikapitalismus" der Neonazis. Manche Linke behaupten, die Rechten würden linkes Gedankengut "stehlen". Das ist ein Irrtum. Dieses Gedankengut vom "nationalen" und "guten" Kapitalismus ist genuin rechts und wurde jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einigen Linken "geborgt" und "auf Links gewendet"."
http://marx-forum.de/diskussion/forum_entry.php?id=3729
Vielen Dank für die Ergänzung. Wollte nur versuchen die Dinge sprachlich einfach zu gestalten, weil oftmals komplexe Darstellungen scheitern, d.h. sie werden manchmal unverständlich. Empfehle dazu das Buch von Jack Trout und Steve Rivkin" Die Macht des Einfachen". Gewidmet den Überforderten und verwirrten, die spüren, das es einen einfacherern Weg gibt.
Aus diesem Buch ein Zitat von Milton Friedman:
Wachstum: Es kann ihrem Unternehmen schaden
Wir sind nicht in der verzweifelten Lage, wachsen zu müssen. Wir haben den verzweifelten Wunsch wachsen zu wollen.
Kann das Buch empfehlen und finde es selbst auch toll.
haben sich schon viele gemacht, man darf aber nicht vergessen, dass die Verhältnisse (Widersprüche) damals noch offensichtlicher waren. Als die
... (automatisch gekürzt) ...
www.marx-forum.de
Zeitpunkt: 10.07.12 08:50
Aktion: Kürzung des Beitrages
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"Aber auch ihr Weltbild könnte durch eine neue Studie ins Wanken geraten. Denn dass eine entscheidende Variable für politische Überzeugungen die Blutalkoholkonzentration (BAK) sein könnte, darauf muss man erst mal kommen. Wer nüchtern noch die Welt verändern wollte und linke Positionen befürwortete, wird mit jedem Promille konservativer. Das ist keine Stammtischparole, sondern ein wissenschaftliches Ergebnis. Scott Eidelman, Psychologe der University of Arkansas, und sein Kollege ließen 70 Kneipengänger in unterschiedlichen Graden der Trunkenheit ihre politischen Grundeinstellungen bekennen – und anschließend in einen Alkoholtester pusten.
(Crandall CS, Eidelman S. 2007. The psychological advantage of the status quo. Presented at Annu. Meet. Int. Soc. Polit. Sci., 30th, Portland, OR).
Ihr ernüchterndes Ergebnis: Wenn mit steigendem Alkoholgehalt das Denken langsamer und anstrengender wird, findet man die Welt, wie sie ist, immer besser. Die Überzeugungen werden praktisch automatisch konservativer. Gefragt wurde nicht nach Vorliebe für eine konkrete Partei, sondern ob man bestimmten Positionen zustimmt wie "Wenn man versucht, Dinge zu ändern, wird es meistens schlimmer als vorher". Rechte unterscheiden sich von Linken bekanntermaßen durch ein höheres Bedürfnis nach klaren, einfachen und sicheren Antworten ("cognitive closure"). Rechte haben weniger Bedürfnis nach neuen Gedanken ("Need for Cognition"), unabhängig von der Intelligenz.
Der Bonner Psychologe Rolf Degen interpretiert die Ergebnisse so: "Konservative akzeptieren den Status quo eher, weil das weniger Denken erfordert, keine Veränderung verlangt und ein gutes Gefühl erzeugt. Und das ist genau der Zustand, in den uns der Alkohol versetzt."
http://www.welt.de/wissenschaft/article2951557/...iven-Ansichten.html