VW für Shorties
Seite 35 von 51 Neuester Beitrag: 06.06.09 13:26 | ||||
Eröffnet am: | 08.09.08 19:59 | von: Bugs Bunny | Anzahl Beiträge: | 2.256 |
Neuester Beitrag: | 06.06.09 13:26 | von: schlauerfuch. | Leser gesamt: | 247.295 |
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hat porsche die 5% schon auf den markt geschmissen, oder kommt das noch...
dann gehts nämlich richtig runter. wer will die denn jetzt haben zu dem preis? niemand denk ich doch mal.
Ungedeckte Call optionen und "ungedeckte" Leerverkäufe zeugen von ökonomischer Unfähigkeit
Nur... ich glaub die Porsche Story immer noch nicht ,da dreht noch einer am Rad...
alles erlauben,auch unbegrenzte Arroganz und Dummheit.
Ich möchte nur die Reaktion der EU sehen,wenn z.B die Chinesen,Inder oder Japaner
die Hauptverursacher von dieser F-Krise gewesen wären,anstatt Amerika ?Und so wird
die Katastrophe geschluckt ohne Geschichte.So ist's
http://www.boerse-stuttgart.de/euwax/...n/handelseinschraenkungen.htm
und die jenigen,die noch solche Aktien besitzen,träumen noch über Preise um 1000€
bis 2000€ sonst geben sie sienicht her ihr "Schätzen".Das muß man ihnen gönnen!
tut uns leid, wird uns zu stressig, wir konnten nur 73% kaufen.
dann gehts in den keller. 3 tage später sagt porsche dann - ok, jetzt haben wir doch gekauft...
Bis dahin werden wir noch einige Auf und Abs bei VW sehen. Fakt aus den letzten Tagen ist lediglich, dass Porsche bei VW-Kurs 200€ den Kurs durh Äußerungen nach oben hievte und bei 1000€ wieder durch Äußerungen nach unten drückte.
Man könnte daraus schließen, dass das die Kursspanne ist, innerhalb welcher Porsche den VW-Kurs halten möchte. Doch diese Spanne ist auch noch so riesig gross, dass es einer Glaskugel bedarf, den für Porsche tatsächlich interessanten Kaufkurs abzuzleiten.
Gruß
FredoTorpedo
Barausgleich statt Lieferung möglich, genau wie Du meinst aber Lieferung ist auch
möglich, anbei der Originaltext:
Anstelle des Bezugs oder der Lieferung des Basiswerts bei Ausübungdes Optionsrechts
können die Emissionsbedingungen der Optionsscheine in Geld vorsehen.Dies geschieht
regelmäßig dort, wo eine Übertragung gar nicht möglich ist,z.B.bei einem Index.
Bei einem Barausgleich findet mit der Optionsausübung kein Erwerb (und umgekehrt
auch keine Veräußerung)
Fazit:Lieferung wie Barzahlung möglich,Ausnahme z.B.Index
FTD: Hedge-Fonds patzen wie die WestLB
Der raketengleiche Kursanstieg der VW-Aktie ist nach FTD-Berechnungen zu großen Teilen auf gescheiterte Wetten auf die Kursunterschiede zwischen Stamm- und Vorzugsaktien zurückzuführen.
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Im Zuge dieser sogenannten Spread-Wetten setzen Spekulanten zugleich auf steigende Kurse der Vorzugsaktien und fallende Kurse der Stammaktien von Volkswagen.
So weist die Umsatzentwicklung der beiden Aktiengattungen seit Anfang September klare Parallelen auf, obwohl sich die Aktien vollkommen unterschiedlich entwickelten. Die Stammaktien von Volkswagen legten seit Anfang September um 150 Prozent zu, die Vorzugsaktien brachen hingegen um 60 Prozent ein. Die Kursdifferenz zwischen den Papieren sank aber nicht wie von Spekulanten erwartet sondern stieg und verzehnfachte sich zwischenzeitlich.
Das zwang die Spekulanten ab Montag zum Auflösen ihrer Positionen, als sich die VW-Aktie mehr als verdoppelte. "Die Volkswagen-Vorzüge folgten Montag zunächst dem starken Anstieg der Stämme, brachen dann jedoch ein. Das ist ein klares Indiz, dass Spekulanten die Wetten auf die Verengung der Kursdifferenz in Panik auflösten", sagt Marc-René Tonn, Analyst von M.M. Warburg.
Die nunmehr gescheiterte Strategie schien für viele Hedge-Fonds aus zwei Gründen in den vergangenen Monaten lukrativ: Die Kursdifferenz zwischen den beiden VW-Aktiengattung war bereits vor den jüngsten Kapriolen extrem hoch. Zudem verlor das nur mit den Stammaktien verbundene Stimmrecht relativ an Gewicht für Investoren, da das Aktienpaket aus dem Anteil Porsches und des Landes Niedersachsen eine Mehrheitsübernahme von Volkswagen ohnehin unmöglich machte.
Mit der identischen Strategie auf Volkswagen-Aktien hatten sich im Frühjahr 2007 bereits Händler der WestLB verzockt. Auch sie setzten auf sinkende Kurse der Stämme und steigende Kurse der Vorzüge und mussten am Ende einen Verlust von 100 Mio. Euro hinnehmen.
Nach FTD-Informationen hat die WestLB ihr damaliges Aktienpaket von zehn Prozent der VW-Vorzugsaktien und fünf Prozent der Stammaktien seinerzeit aber nicht etwa liquidiert, sondern an eine andere Bank verkauft, um die Position schnellstmöglich aus den Handelsbüchern zu bekommen.
In Finanzkreisen hält sich derzeit hartnäckig das Gerücht, dass Teile dieser Wette noch immer nicht aufgelöst seien und seinen aktuellen Halter Milliarden kosten könnten. Insgesamt verfügt Volkswagen über 291 Millionen Stamm- und 105 Millionen Vorzugsaktien. Die Vorzüge kommen damit aktuell lediglich auf eine Börsenkapitalisierung von rund 4 Mrd. Euro, die Stammaktien hingegen auf eine 40-mal höhere von derzeit 165 Mrd. Euro.
Eine wichtige Rolle im Kursanstieg von Volkswagen schreiben Händler auch den Banken zu, die Porsche die Cash-Settlement-Optionen auf 31,5 Prozent der VW-Stammaktien verkauft haben. Durch die heftigen Kursschwankungen und den starken Kursanstieg seien die Verkäufer der Option an Porsche in der Bredouille, da bei solchen Geschäften zunächst lediglich eine Teilabsicherung der verkauften Optionen durch den Kauf von Aktien üblich sei.
Der Verkäufer der Optionen kauft dann bei einem Kursanstieg selbst Aktien nach, um das eigene Risiko zu begrenzen. "Genau das war aber diese Woche bei der VW-Kursrally in einem engen Markt entweder unmöglich oder teuer", sagt der Chefhändler einer Wertpapierhandelsbank.
Nun gäbe es zwei Möglichkeiten, hieß es in Finanzkreisen: Entweder hätten die Banken die Cash-Settlement-Optionen nicht vollständig abgesichert und damit ein Milliardenrisiko in der Bilanz. Oder aber sie sitzen nunmehr im Falle einer Vollabsicherung der Optionsgeschäfte auf einem an der Börse aufgepumpten Aktienpaket von 91 Millionen Stammaktien im Wert von 52 Mrd. Euro.
Porsche wiederum habe kein Interesse, dass die Gegenpartei seiner Optionsgeschäfte am Ende zahlungsunfähig ist. Auch dies sei ein Grund, warum Porsche derzeit versuche, Druck vom Kessel zu nehmen. Damit gibt Porsche seinen Optionspartnern die Gelegenheit zum Durchatmen, hieß es.
Autor/Autoren: Christian Kirchner und Nina Luttmer (Frankfurt)
(c) FTD 31.10.2008