Allianz
#853 ".. Allianz: GD100 + GD 200 halten...... trotz aller Bullenfantasie !.."
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Wieso "trotz aller Bullenphantasie"? Das ist doch den Bullen nur recht, wenn derartige Dinge halten anstatt zu brechen und man so bullisch in der Phantasie bleiben kann. Oder meinest du eher "Bärenphantasie"? Wie dem auch sei, man kommt bei der Allianz nicht wirklich nachhaltig von der Region 177/178 auf SK nach oben erstmal weg.
Sicherlich gegenwärtig auch nicht so ideal, daß die im letzten Halbjahr vermehrt aufgekommene Phantasie bei Finanzwerten (Banken&Versicherungen) über schneller steigende Zinsen in den USA (und mit Abstand verzögert dann auch in der EU) zuletzt eher wieder etwas Dämpfung bekam, weil die Inflationsrate und die Stundenlöhne in den USA doch etwas langsamer anziehen als gedacht und somit die FED eher später erst wieder den nächsten Zinsschritt machen dürfte. Man braucht sich ja nurmal anschauen wie stark z.B. ein Commerzbank oder Allianz seit Jahresbeginn gelaufen waren wg. dieser Zinshoffnung. Jetzt muß man mal schauen wie Draghi sich diese Woche weiter äußert und bestimmte Dinge dabei eventuell schon im Ansatz durchblicken läßt bzgl. künftigem Tapering. Denn Versicherungen und Banken sind nunmal die Branchen die in den letzten Jahren am meisten zu leiden hatten unter der künstlichen Niedrigzinspolitik der Notenbanken, um so die "Südstaaten" zu pampern. Entsprechend wären es auch die Branchen die beim Gewinn klarer profitieren würden, wenn die Geldpolitik wieder "falkenhafter" würden in ihren weiteren Ausblicken.
Daneben ist sicherlich auch die anlaufende Hurrikansaison bislang nicht gerade sentimentfördernt für Versicherungsaktien allgemein, da die dortigen Ereignisse natürlich das laufende Q.3 mitbeeinflussen, auch wenn Schäden beim jüngsen Hurrikan Harvey noch nicht wirklich die übermäßigen Belastungen bei den privaten Versicherern verursacht haben. Aber die Hurrikan-Saison fängt ja jetzt erst an und geht bis in den Oktober noch hinein. Da könnte sich also etwas noch summieren im ungünstigen Fall, wenn noch mehrere solcher Hurrikane an die US-Küste kommen sollten. Nach Harvey könnte nun z.B. Irma die US-Küsten treffen (diesmal Florida => http://www.sueddeutsche.de/panorama/...ber-dem-atlantik-auf-1.3654219 ). Entsprechend wartet mancher vorsichtige Anleger auch gerne noch bis in den Oktober hinein bevor er Versicherungsaktien kauft, weil dann klarer wird wie das Q.3 war bzgl. saisonaler Naturkatastrophen und wie es in für die Endphase des Jahres aussieht. Davon hängt ja dann auch ab, wie die nächste Divi ausfällt.
Das nächste "Problem" für den Allianz-Kurs ist natürlich die nervige Hängepartie beim DAX. Gestern ist man deutlich wieder nach unten abgeprallt an der Oberseite des seit Mitte Juni fallenden Abw.trendkanals. Gleichzeitig ist man wieder an der SMA200Daily aufgefangen worden. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Man steckt weiter zwischen Baum und Borke und will scheinbar vor der Rede von Draghi am Donnerstag sich noch auf keine Seite klarer wieder voreilig schlagen. Die Bullen bräuchten kurzfristig nachhaltige DAX Stände jenseits der 12200, und noch besser jeseits der Region 12300/350. Sollte es jedoch nochmal hart kommen, dann wäre selbst ein Rücklauf bis in den Region 11400 noch immer kein Break des Aufw.trends, der seit 2016 steigt. Zeigt eigentlich nur wie heiß man in den letzten zwei Jahren gelaufen ist/war. Der DAX hat einiges davon schon wieder abgebaut, auch angetrieben von der zunehmenden Dollarstärke. Aber in den USA ist der Dow noch immer nicht sonderlich weit von neuen Allzeithochs entfernt, der Nasdaq100 hatte sogar erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch. Auch wenn man so ein Tag wie gestern hat ist man dort weiter eher im "heißen" Zustand, da man saisonal im laufenden Sommer bislang kaum schwächer wurde und nicht wirklich etwas nennenswerter durchgeatmet hat. Da bin ich echt gespannt wie die USA nun weiter durch den September kommt, der historisch im Durchschnitt der klar schlechteste Monat im Börsenjahr ist. Denn wo soll jetzt die zusätzliche größer Kraft für eine potenzielle Jahresendrallye herkommen, wenn man zuviel vielleicht schon vorher weggefrühstück hat in den ersten 9 Monaten des Jahres und im Sommer davon auch nichts mehr hergab? Warten wir es ab, in wenigen Monaten sind wir diesbezüglich klüger ( und hoffentlich höher beim Allianzkurs)
Ist zwar auch eine Summe die etwas am Gesamtjahresgewinn zwickt, aber das ist nurnal eher "normal", daß die jährliche Hurrikansaison in den USA regelmäßig derartige Schäden bringt. Die letzten beiden Jahre waren eher schadensarme Ausnahmejahre. Mancher hat vielleicht deswegen diese Dinge nicht mehr so auf der Rechnung gehabt. Aber gemessen an dem was man auch schon in Extremjahren zahlen mußte, ist es immer noch recht überschaubar .... wenn jetzt nicht eine ganze Kette von Hurrikanen die kommenden beiden Monate noch den großen Drang verspüren die US Küsten aufzusuchen. Die Schäden auf den armen Karibikinseln kann man eher vernachlässigen, da dort kaum versicherte Objekte stehen. Dürfte die Rückversicherung etwas mehr treffen, falls man ihrerseits nicht Schadensspitzen via Cat-Bonds auf "zockende" Anleiheanleger ausgelagert hat.
Allianz schätzt Belastung durch Hurrikan 'Harvey' auf maximal 220 Millionen Euro
http://www.ariva.de/news/...lastung-durch-hurrikan-harvey-auf-6457392
"....Allianz taxiert die eigene finanzielle Belastung durch Hurrikan "Harvey" auf höchstens 220 Millionen Euro.....Für Tropensturm "Irma" wollte man zunächst keine Schätzung abgeben. "Sie werden jedoch sehen, dass die Allianz einen Rückversicherungsschutz hat, mit dem wir gut auf solche Ereignisse vorbereitet sind und der das Schadenspotenzial der Gruppe begrenzt",
vermutet, hat sich die Allianz sich jetzt erstmal mit der Region um die 184 +/- 0,5 die letzten Tage "beschäftigt" ohne aber im ersten Anlauf gleich oben durchzurennen. Alternative zum Break wäre auch noch das offene Gap unten zu schließen, was nach dem Ausbruch über den kurzfristigen Abw.trend entstanden ist oder sogar bis zu dieser Trendlinie selber nochmal zu laufen im Zuge eines Pullbacks. Letztendlich aber alles über der Region 177/178€. Da müßte aber der DAX wohl schon wieder deutlich zurücksetzen nach dem Run der letzten Tage, damit die Allianz soweit wieder zurückkäme. DAX sollte eigentlich nun erstmal in der Region 12300/350 halbwegs gepolstert sein und nach oben noch zugeschraubt im Bereich 12650/675. Wäre natürlich auch dem Allianzkurs zuträglich, wenn sich der DAX erstmal noch etwas mit den Oberseite beschäftigten würde.
Da nächste Woche aber auch noch Yellen/FED auf dem Progamm steht (20.9.) und auch noch die Bundestagswahl danach, könnte es natürlich sein, daß man diese beiden Dinge erst weiter abwarten wird bevor man sich zu schnell zu weit aus dem Fenster leht in nördliche Richtung. S&P500 jedenfalls mit frischem neuen Allzeithoch. In den USA ist also die saisonal ungewöhnliche sommerliche Feierlaune bis jetzt nicht zu stoppen gewesen, wie überhaupt die US-Börsianer offenbar so dermaßen glücklich sind einen Präsidenten Trump zu haben, der die Börsen vom Tag seiner Wahl an wie wild beflügelt hat (Deregulierung der Banken, Rohstoff-Förderungen in empfindlichen Naturschutzgebieten wieder erlauben, Rüstungsausgaben deutlich hochfahren, Verschuldung steigern und Infrastrukturausgaben damit erhöhen, Steuersenkungsprogram besonders für Wohlhabende, Klimawandel ist Unfug und daher keine kostspieligen Maßnahmen für die heimische Industrie nötig CO2 schonender zu sein, Obamacare muß weg, etc, etc,). Steigert erstmal alles die Gewinne der US-Konzerne, auch wenn alles inhaltlicher Unfug ist. Jetzt muß man mal schauen, ob Yellen ( deren 1. Amtszeit im Februar18 endet) sich mit ihren Äußerungen noch weiter Liebkind machen will bei Trump mit dem nächsten Auftritt am 20.9. , damit Trump ihr wider erwarten doch noch eine weitere Amtszeit gibt. Für unsere Euro-Raum Börsen wird dabei wichtig sein wie €/$ weiter danach reagieren wird, da diese Bewegung die letzten Monate unseren Börsen geschadet und den US Börsen genützt hatte. Bislang konnte man einen weiteren Anstieg über den langjährigen Widerstand von 1,208 vermeiden.
Also wenn Yellen nichts unerwartet ungünstiges verkündet über mögliche baldige weitere Zinsschritte, die Bundestagswahl so ausgeht wie erwartet und keine weiteren Hurrikans noch auflaufen an den US Küsten, dann könnte man das Sommerloch auch bei uns hoffentlich abgeschlossen haben und den Blick mehr Richtung Jahresendphase schon richten. Sollte dann Draghi im Oktober endlich verkünden, daß man das Anleiherückkaufprogramm drosseln wird, dann dürfte das Banken&Versicherungen auch nochmal positiv beeinflussen. Könnte natürlich auch am großen Verfallstag morgen liegen, daß man sich hier die letzten Tage in einer engen Spanne "eingependelt" hat im möglichen terminlichen "Wunschbereich" größerer Player. Schauen wir dann mal, ob sich ab Montag diese Bremse wieder lösen wird und dynamischere Bewegung, in welche Richtung auch immer, reinkommt. Die MünchnerRück hat gestern wegen der beiden Hurrikane Harvey und Irma ihr Gewinnprognose" völlig überraschend" ;) revidiert. Nimmt der Markt aber heute recht gelassen auf, da die großen Player dies schon seit Tagen auch nicht anderes erwartet haben. Wobei es die RV scheinbar etwas härter trifft als die EV, wie z.B. die Allianz. ( =>http://versicherungswirtschaft-heute.de/...-wirtschaftlicher-schaden/ "..Hannover Rück, Münch Re, Scor und Swiss Re sind über zwei Wege betroffen. Zum einen durch ihre Teilnahme am US National Flood Insurance Program (NFIP) und durch die Versicherung von Erstversicherern. Die Schadenhöhe im NFIP ist ab einer Höhe von vier Mrd. Dollar auf acht Mrd. Dollar begrenzt, die maximal auf 25 Rückversicherer verteilt werden.."). Wenn Irma ähnliche Auswirklung hätte wie Harvey, dann dürften beide Ereignisse die Schadenssumme für die Allianz klar unter 1/2 Mrd.€ lassen. Vielleicht auch gut, daß der Dollar in diesem Jahr deutlich schwächer geworden ist gegenüber dem Euro. Da mindert sich die Schadenssumme auch währungsbedingt dadurch etwas.
Blick auf Indikatoren: negative Divergenzen. Schafft die Aktie diese Widerstände zu brechen?
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Bezogen auf welchen Zeitraum siehst du das mit den 190/192? Sicherlich gibt jetzt es erstmal noch die alten Widerstände aus dem Bereich um die Jahrtausendwende. Mittelfristig sehe ich aber durchaus Chancen hier deutlich wieder über 200 zu laufen ( Oberseite des schwarzen Aufw.trendkanals) , wenn das Zinsniveau langsam aber stetig weiter anziehen würde und der Gesamtmarkt auch keine neue Krise mehr bekäme, sowie extreme Großschadensereignisse ausbleiben.
mit 190-192, aber max. 195, ziehe ich aus den nächsten Preiszielprojektione (siehe.864).
195 ist auch nach Gann, einen wichtigen Widerstand: 3/8 Gann Linie. Darüberhinaus versperrt weiteren Anstieg die Winkellinie im Wochenchart... und das ganze in Begleitung von negativen Divergenz?
Hier ist was im Busche!!!
Im Betracht von einem Zeitraum von 1 bis max. 2 Monaten richt das ein wenig nach Korrektur.... bis 145-150?
Langfristig, gehe ich bei der Aktie von einem Kurs von mind. 245€ = Hälfte des Weges zw. ATH und ATL.
PS interessant, aus numerischer Sicht, wo die Aktie ihre ATL und ATH gemacht hat: 44,5 und 445 ;-) zufall?
Damit die bisherigen 187,30 als 2017erTop zumindest intraday schonmal übertroffen. Hängt jetzt wohl mit davon ab, ob der DAX den harten Widerstand um die 12675/80 nachhaltig rausnehmen kann und auch die ALV im Strom weiter mitgeschoben wird.
http://boerse.ard.de/aktien/aktie-des-tages/...hoch-und-jetzt100.html
Wenn Preis die Marke durchbricht, dann winken schon mal ca. 210€... was aber zunächst fraglich ist. Freitag letzter Woche + Heute = zwei Dojis - Angst der Anleger oder Verschnaufpause?
Bei Allianz finde ich die nächsten Tage wird es spannend.