(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Ich freue mich immer, wenn eine Aktie, die ich im Depot habe, positiv in einem Zeitungsartikel genannt wird - so heute mit Südzucker.
Zum Mitfreuen, tippe ich mal Passagen ab.
Aus dem Finanz-Leitartikel der Welt am Sonntag: RESISTENT gegen die Rezession
Die Weltwirtschaft rutsch ins Minus - und damit ändern sich die Vorzeichen an der Börse. Es gibt allerdings eine Reihe von Aktien, die auch in harten Zeiten gefragt sind.
Geschichte als Beraterin
In die Liste der resitenten Papiere finden nur Titel Eingang, die sich in den letzten drei größeren Rezessionen (2001/2002, 200/2009 und 20220) gut geschlagen haben. Sie durften in keinem der drei Abschwünge mehr als fünf Prozent verloren haben und mussten jeweils eine positive Gesamtperformance - Wertentwicklung inkl. Dividende - aufweisen.
Außerdem kamen nur Firmen mit einer gewissen Größe in Betracht. Bei kleineren illiquiden Werten kann allzu leicht die Illusion geschäftlicher Stabilität in der Kreise entstehen, weil die Aktien kaum gehandelt werden. Solche "Small Caps" wurden daher ebenfalls aussortiert.
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In Europa finden sich auch viele defensive Titel in der Liste. Beispielsweise der Zuckerproduzent Südzucker, dessen Aktien in den vergangenen drei Abschwüngen durchschnittlich 10,4 Prozent gewonnen haben.
Auch im laufenden Jahr kann das Papier den Turbulenzen trotzen und liegt 14 Prozent im Plus. Offensichtlich scheinen Konsumenten in Krisen Lust auf Süßes zu verspüren, was der Aktie zugute kommt. Selbst die jüngste Warnung des Unternehmens, dass die gestiegenen Energiekosten der Gewinne aufknabbern könnten, scheint die Börsianer nicht zu verstören.
Trotzdem sollten Sparer hier hellhörig werden. Schließlich ist jede Krise einzigartig und bringt neue Gewinner und Verlierer hervor. "Zunächst muss man die Ursachen der jeweiligen Krise kennen", sagt Ecker.
In der Liste "Diese Aktien trotzen dem Abschwung" finden sich neben Südzucker auch weitere deutsche Titel wie Linde, Fielmann, MVV Energie, Atoss Software
Dann will ich mal hoffen. Ich selbst liege seit meinem Kauf Ende September 2017 noch 13 Prozent im Minus.
Trotz der heutigen Goldman Empfehlung?
Nein, wegen der heutigen Goldman Empfehlung
Der Herbst und Winter wird hart auch für SZ, trotzdem habe ich ein sehr gutes Gefühl bei SZ.
Es ist töricht zu glauben, SZ benötigt russisches Gas um die Zuckerrüben verarbeiten zu können.
Viele Werke werden noch mit Kohle betrieben.
Die Werke in Belgien und Frankreich bekommen ihr Gas über LNG und es gibt Ausweichmöglichkeiten.
Die Süddeuten Werke, Offstein, Ochsenfurt und Offenau haben in der Vergangenheit russisches Gas verfeuert aber auch hier gibt es die Möglichkeit schweres und leichtes Heizöl zu verwenden.
Beim aktuellen Markt wird dieser Mehraufwand an den Kunden weitergereicht.
Ich sehe an Weihnachten auch 20.
Meine Dividende fließt ebenfalls in SZ-Aktien
Am 07.03. senkte er das Kursziel von 15,10 auf 9 Euro aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise mit zu erwarteten negativen Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung des Konzerns. Am gleichen Tag brach der Kurs der Aktie ein, auf das bisherige Jahrestief von 9,80 Euro. Wenige Wochen später setzte Südzucker seine Gewinnprognose um 100 Mio Euro nach oben.
Der Kurs der Aktie stieg in der Zwischenzeit auf 13,50 Euro. Am 16.06. revidierte der Analyst seine Einschätzung mit Kursziel 13,90 Euro.
Heute nun erreicht uns eine weitere negative Prognose dieses Herren mit Kursziel 12,70 Euro.
Trotz seiner vielen Fragen in den Conference Calls sind seine Schlussfolgerungen äußerst zweifelhaft.
Die Mengen an Zucker, die im laufenden Geschäftsjahr verkauft werden, sind bereits bei günstigen Energiekosten produziert worden (Sept - Dez 2021) und liegen auf Lager. Die Kosten hierfür können sich nicht mehr ändern.
Gemäß Südzucker werden die Preise ab Oktober um mehr als 200 Euro pro Tonne angehoben. Die Erwartung des Konzerns im Zeitraum Okt 22 - Feb 23 ein operatives Ergebnis beim Zucker von 70 Mio Euro zu erreichen, erscheint eher konservativ.
Die in der Zwischenzeit weiter gestiegenen Energiekosten werden sich beim Zucker erst im nächsten Geschäftsjahr bemerkbar machen.
In Bezug auf Cropenergies, auch hier sind die Engergiekosten zu 70% gehedged und Verkaufspreise für die kommenden Monate größtenteils gesichert.
Eine realitische, konservative Prognose für das operative Ergebnis wäre somit eher wie folgt:
Q1 2022: 160 mio. Euro
Q2 2022: 140 mio. Euro (Rückgang aufgrund geringerer Erlöse bei Cropenergies im Vgl. zu Q1)
Q3 2022: 140 mio. Euro (weiterer Rückgang des Ergebnisses bei Cropenergies wird durch steigende Gewinne beim Zucker ausgeglichen)
Q4 2022: 80 mio. Euro als konservative Schätzung, da das 4. Quartal generell etwas schwächer ist und der Ethanolpreis im Laufe des Jahres Schwäche zeigen könnte.
Gesamt: 520 mio. Euro und somit oberhalb der bisherigen Unternehmensprognose von 400-500 mio.
Ein Gewinneinbruch zu erwarten, ist unrealitsch. Die Motive des Analysten unklar.
genau vor vier Monaten bei unter zehn Euro nachzulegen. Bitte recht schön, bei
Kursanstieg von über 50% bis heute. Da machen viele sich ins Hemd und verkau-
fen. Eine ganz natürliche Reaktion vieler Anleger Gewinnmitnahmen zu machen.
Ein Verkauf kommt bei mir nicht in Frage. Sollte irgendwann die zehner Marke mal
wieder unterschritten werden, dann schlage ich wieder zu. Ansonsten Faulenzen.
Zuckersüsse Grüsse allen Standhaften
308win
https://www.suedzucker.de/de/presse/...2-deutliche-ergebnissteigerung
Südzucker im Vergleich fällt 15%.
Da ist doch was faul