Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Hypo Real Estate
Üppige Sonderzahlung für HRE-Chef Wieandt
Erschienen am 12.08.2009 | lgs
Axel Wieandt (Foto: ddp) Der Vorstandschef der Hypo Real Estate (HRE), Axel Wieandt, hat sich offenbar zu Beginn des Jahres eine Sonderzahlung von 500.000 Euro genehmigt. Das meldet der "Stern" in seiner aktuellen Ausgabe und beruft sich dabei auf Aussagen aus dem HRE-Umfeld und des Bankenrettungsfonds SoFFin. Besonders pikant ist diese üppige Sonderzahlung, da der Staat die Bank im vergangenen Jahr mit Milliardenhilfen vor dem Aus retten musste.
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Ausgleich für Wieandts Gehaltskürzung Wie der Stern weiter berichtet, wurde der Betrag als Ausgleich dafür gezahlt, dass Wieandts Jahresgehalt aufgrund der Verstaatlichung der Bank Anfang April 2009 auf 500.000 Euro begrenzt wurde. Dies ist die Obergrenze für Vorstandschefs von Kreditinstituten, die durch den Staat gestützt wurden.
Wieandt erhielt zunächst bessere Bezahlung Dem Bericht zufolge gilt aufgrund einer Gesetzeslücke diese Obergrenze nicht für Banken, die mit staatlichen Garantien gerettet wurden. Nach seiner Ernennung im Oktober 2008 erhielt Wieandt zunächst eine bessere Bezahlung, was die Hypo Real Estate gegenüber dem "Stern" bestätigte. Basierend auf den Angaben des staatlichen Bankenrettungsfond SoFFin floss die Sonderzahlung vor allem, weil Wieandt durch den Einstieg des Staates bei der HRE auf eine umfangreiche Altersvorsorge verzichtete, die ihm vor dem 1. April 2009 zugesagt worden war.
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Hitzige Diskussionen bei Hauptversammlung erwartet Die üppige Gehaltsaufstockung wird sicherlich auch auf der an diesem Donnerstag (13. August) stattfindenden Hauptversammlung zur Sprache kommen. Aktionärsvertreter rechnen mit hitzigen Diskussionen, weil viele Anleger immer noch wütend über die Verstaatlichung des Konzerns sind. Der Bund hält bereits mehr als 90 Prozent an der HRE und will die verbleibenden Aktionäre gegen eine Abfindung aus dem Unternehmen drängen. Der sogenannte Squeeze-Out ist aber noch nicht Gegenstand dieses Aktionärstreffens, sondern soll auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in den nächsten Monaten beschlossen werden.
Die HRE im Strudel der Krise Im Mittelpunkt der Hauptversammlung steht die Aufklärung der Vorgänge, die im vergangenen Jahr fast zur Pleite des Konzerns geführt haben. Der Aufsichtsrat will dazu einen Sonderprüfer bestellen, der vor allem die Übernahme des Staatsfinanzierers Depfa im Jahr 2007 unter die Lupe nehmen soll. Die mehr als fünf Milliarden Euro teure Übernahme hatte die HRE im vergangenen Jahr an den Rand des Ruins gebracht, weil die Depfa langfristig vergebene Kredite infolge der Finanzkrise nicht mehr kurzfristig refinanzieren konnte. Um nicht zu kollabieren, musste die HRE mit Hilfen von mehr als 100 Milliarden Euro gestützt werden. Sonderprüfer soll der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Wolfgang Russ werden.
Quelle: dpa-AFX, t-online.de
Verhaltenes Verständnis habe ich schon, denn die HRE-Führung ist eher Zumutung als Belohnung.
Doch im Gegensatz zu den Flowers-Anbetern habe ich von ihm dazu keinen Einwand gehört.
Oder - hat Er etwa Provision bekommen?
Trotz allem - ein Festhalten an HRE-Aktien hat nur noch mit Verzweiflung zu tun - nichts mit Vernunft!
Guckst Du hier:
"....Zündstoff für das Finanzministerium birgt aber auch ein internes Dokument, über das der stern berichtet. Danach waren die Sicherheiten, die die HRE bei ihrer Rettung Ende September 2008 anbot, weit höher als von den privaten Banken zuvor geschätzt. Auf Grund der niedrigen Schätzung hatten sich die Kreditinstitute um die Deutsche Bank geweigert, für mehr als 8,5 Milliarden an Krediten für die HRE zu haften.
Am 15. Oktober 2008 mailte dann ein Prüfer der Beratungsfirma PWC das Ergebnis einer neuerlichen Untersuchung der HRE-Zahlen. Deren Sicherheiten seien "deutlich" mehr wert gewesen, als ursprünglich von den Privatbanken geschätzt - nämlich 30 Milliarden, schrieb ein PWC-Experte am 15. Oktober in einer Mail an Steinbrücks Finanzministerium. Deutsche Bank und Co hatten ihren Wert lediglich auf die Hälfte taxiert. Nur sie hatten vor der Rettung Zugang zu den Zahlen der Krisenbank. Das Finanzministerium nahm eine eigene Prüfung erst hinterher vor.
In die Rettung der HRE sei Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) "einfach so reingestolpert", sagte der Grünen-Abgeordnete Gerhard Schick dem stern. Das Finanzministerium verweigerte einen Kommentar....."
das ist bitter :-(
so weit ist ews in dt.gekommen,die kommunisten schrecken vor nix mehr zurück !!!
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HRE-Hauptversammlung: Aufstand der Kleinaktionäre,13.08.09
Der traurige Höhepunkt an diesem Tag war die Wortmeldung einer jungen Frau, die für ihr schwerbehindertes Kind 160.000 Euro in die HRE-Aktie investiert hat. Sie kann zeitweise am Mikro kaum noch weiterreden. Die HRE sei eine gute Bank, habe sie geglaubt, und daher lohne ein Investment. Jetzt sind die Aktien noch 8.000 Euro wert. Vielen blieb in diesem Moment der Atem stecken. Später sagte ein Aktionär zu mir, die Frau sei falsch beraten wurden. Doch der fade Beigeschmack blieb, kann man so eine Frau noch per „sqeeze-out“ rausdrängen? Müsste man ihr nicht die Möglichkeit geben als Kleinaktionär irgendwann die Verluste - zumindest wieder teilweise – wieder rein zu holen?
13.08.2009, 12:45 Uhr
Hauptversammlung
HRE Aktionäre zwischen Wut und Verzweiflung
Theoretisch müsste eine Hauptversammlung bei der Hypo Real Estate für Vorstandschef Axel Wieandt eine lockere Veranstaltung sein: Schließlich gehören dem Bund 90 Prozent der Aktien, so dass die Verhältnisse geklärt sind. Doch es kamen heute zahlreiche Kleinaktionäre, die ihrem Ärger über die Verstaatlichung Luft machen.
Eine Aktionärin der HRE wird an ihrem Protest gehindert. Quelle: ap
ax/HB MÜNCHEN. Das Sagen hat bei der HRE längst der Bund mit seinen 90 Prozent der Stimmen. Die Kleinaktionäre aber sind noch einmal gekommen, um Dampf abzulassen. Leonhard Steppberger hat sich zu früher Stunde gemeinsam in Augsburg mit seiner Frau auf den Weg gemacht. 51 Jahre hat der Handwerker gearbeitet, einen Großteil der Ersparnisse in HRE-Aktien gesteckt. Nun steht er weit vor Beginn in Anzug und mit Krawatte vor den Eingangstoren. "Ich bin gekommen, weil ich voller Wut und Zorn bin", sagt er. Eine "absolute Sauerei" sei es, dass der Bund die freien Aktionäre aus dem Unternehmen dränge.
Kurz vor Beginn der Hauptversammlung herrscht dann viel Unruhe im Saal. Eine Frau beklagt auf einem Transparent, dass ihr das Ersparte für ihr behindertes Kind genommen worden sei. Ein anderer beklagt sich, dass es keine Tische für die Aktionäre gebe. Kamera-Männer und Fotografen drängen sich um die Protestler.
Doch als dann Aufsichtsratschef Michael Endres und Vorstandschef Axel Wieandt das Wort ergreifen bleiben Zwischenrufe - anders als bei der letzten Hauptversammlung - erst einmal aus. Sie können ja auch nicht wirklich etwas für die Malaise. "Keiner von uns hat mit dem Debakel dieses Hauses irgendetwas zu tun", betont Endres den auch gleich zu Beginn, um die Gemüter zu beruhigen. Zudem: Viele im Saal haben wohl einfach schon resigniert.
Danach ergreift Der Vorstandschef des Immobilienfinanzierers, Axel Wieandt, das Wort und verteidigte die umstrittene Verstaatlichung des Konzerns: „Vorstand und Aufsichtsrat sind unverändert der Auffassung, dass es keine realistische Alternative zur Beteiligung des Bundes an der HRE gab und gibt“, sagte Axel Wieandt bei der Hauptversammlung in München vor mehreren hundert Aktionären. Durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen sei die HRE nach ihrer existenzbedrohenden Krise im vergangenen Jahr stabilisiert worden.
Die Sanierung des Konzerns komme zwar gut voran, werde aber noch Jahre dauern, sagte Wieandt. „Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass wir vor 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren können“, bekräftigte er. Im ersten Halbjahr 2009 machte der Konzern einen Verlust von mehr als einer Milliarde Euro. Langfristig benötige die HRE weiter umfassende Unterstützung, betonte Wieandt.
Wichtigster Teil seines Sanierungsprogramms ist eine drastische Verkleinerung des Konzerns mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Schließung von Standorten. „Unsere Maßnahmen haben die HRE schon jetzt deutlich schlagkräftiger gemacht“, sagte er. Bislang seien 15 Standorte des Konzerns geschlossen worden, weitere sieben sollen im Laufe des Jahres folgen.
Die Aktionärsschützer konterten und haben eine lückenlose Aufklärung des Debakels bei der HRE gefordert. Eine vom Aufsichtsrat geplante Sonderprüfung gehe nicht weit genug, sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz am Donnerstag bei der Hauptversammlung in München. „Eine Sonderprüfung darf nicht eine kurzfristige Beruhigungspille für die Aktionäre sein.“ Die Vorgänge bei dem Unternehmen, das inzwischen dem Bund gehört, müssten bis ins letzte Detail aufgearbeitet und veröffentlicht werden. Auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger warnte vor einem Schaulauf.
Insgesamt erhielt die HRE bislang Nothilfen von mehr als 100 Mrd. Euro, um nicht zusammenzubrechen. Das Debakel soll nach dem Willen des Aufsichtsrats durch einen Sonderprüfer aufgeklärt werden. Dieser soll vor allem die Übernahme des Staatsfinanzierers Depfa im Jahr 2007 unter dem damaligen Management unter die Lupe nehmen. Die mehr als fünf Mrd. Euro teure Übernahme hatte die HRE im vergangenen Jahr an den Rand des Ruins gebracht, weil die Depfa langfristig vergebene Kredite infolge der Finanzkrise nicht mehr kurzfristig refinanzieren konnte.
Bei dem Aktionärstreffen sollte außerdem ein neuer Aufsichtsrat bestimmt werden, der künftig nur noch aus sechs statt bislang zwölf Mitgliedern besteht. Die bisherigen Aufsichtsräte, die ihre Posten im Herbst 2008 übernommen hatten, gehen. Dafür kommen Bernd Thiemann, Ex-Chef der DG Bank, die frühere Präsidentin des Bundesrechnungshofs, Hedda von Wedel, die frühere Deutschlandchefin von Morgan Stanley, Dagmar Kollmann, Albert Peters aus dem Bundesfinanzministerium, KfW- Vorstand Günther Bräunig sowie Alexander Groß, Ministerialdirektor aus dem Bundeswirtschaftsministerium.
Also könnte Sie ja evlt. in die Betrachtung des Gerichts hinsichtlich Vergleich fallen. Der Anwalt muß gut sein, um einen vernünftigen Vergleich zu erzielen. Die Bank würde ich auch noch verklagen.
Aber wer investiert diese Summe in einem Stück in eine Aktie außer Herr Flowers????
immerhin hat sie ein einen damaligen daxwert investiert,und ein "sozialdemokrat" will sie nun enteignen !
schon komisch das eine aig oder citigroup trotz systemrelevans nicht kommplettverstaatlicht wird.....aber da regieren ja auch keine kommunisten.
Vorwurf der Enteignung, Erpressung und mangelnden Moral
13.8.2009 16:04 MEZ
MÜNCHEN – David gegen Goliath: Die letzten Aktionäre der Hypo Real Estate (HRE) geben ihren Kampf gegen den Bund nach der Verstaatlichung des Konzerns nicht auf. Bei der Hauptversammlung am Donnerstag warfen sie dem Bund in einer stundenlangen Debatte Enteignung, Erpressung und mangelnde Moral vor, weil er sie schon bald aus der HRE vertreiben will. «Diese Methode hat in einer Demokratie meiner Meinung nach nichts verloren», schimpfte ein Aktionär unter dem Beifall der anderen Anleger.
Rund 1600 Aktionäre kamen zu dem Treffen nach München, um dem Vorstand noch einmal gründlich die Meinung zu sagen. Zwar ist den Aktionären klar, dass der Konzern ohne die staatlichen Hilfen längst zusammengebrochen wäre. Trotzdem wollen sie sich nicht gegen eine Abfindung aus dem Unternehmen drängen lassen, sondern nach hohen Verlusten mit ihren Aktien eines Tages zusammen mit dem Bund von der Sanierung des Konzerns profitieren.
«Squeeze Out»
Inzwischen hält der Bund 90 Prozent an der HRE und will sich die restlichen Aktien spätestens im Herbst einverleiben. Die Vorbereitungen für den «Squeeze Out» würden bereits getroffen, sagte HRE-Chef Axel Wieandt. Dass der Schritt erst bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst und damit nach der Bundestagswahl beschlossen werden soll, habe womöglich wahltaktische Gründe, kritisierte ein Anleger. Die gesetzliche Grundlage dafür ist das «Rettungsübernahmegesetz», das speziell auf die Rettung der HRE zugeschnitten worden war. Es sieht notfalls auch eine Enteignung vor. «Das Enteignungsgesetz ist Willkür und Erpressung», schimpfte ein Aktionär.
Als Vorbild sehen die HRE-Anleger stattdessen die Commerzbank, wo der Bund auch eingestiegen ist, ohne die anderen Aktionäre zu vertreiben. Außerdem ist der Staat aus Sicht von Aktionärsvertretern nicht ganz unschuldig an dem HRE-Desaster. «Hier hat auch die Bankenaufsicht gravierend versagt», kritisierte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Diese hätte im vergangenen Jahr viel früher eingreifen müssen – bevor die HRE im Herbst fast kollabiert und mit mehr als 100 Milliarden Euro gerettet werden musste. «Die Aktionäre müssen die giftige Suppe auslöffeln, deren Köche dafür auch noch belohnt wurden», sagte sie in Anspielung auf die Bezahlung des früheren Managements unter Georg Funke. «Der sonnt sich jetzt mit 100 Millionen in der Sonne», wetterte ein Anleger.
Zurückhaltung gewünscht
Aber auch von dem neuen Vorstandschef Wieandt hätte sich Bergdolt in der Gehaltsfrage etwas mehr Zurückhaltung gewünscht, nachdem er zum Jahresanfang eine halbe Million Euro Sonderzahlung kassiert hat. «Ihren Anstand und ein kleines bisschen Bescheidenheit vermissen die Aktionäre bei der Aufarbeitung der Krise», warf sie Wieandt vor. Sein Jahresgehalt war im Zuge der Verstaatlichung auf 500 000 Euro gekürzt worden, der Verzicht gegenüber seinem früheren Gehalt sollte ihm mit der Sonderzahlung von einer halben Million Euro aber ein wenig versüßt werden. Auch ohne dieses Geld hätte Wieandt aus Sicht eines Aktionärs nicht leiden müssen. «Mit den verbleibenden 500.000 Euro hätten Sie durchaus standesgemäß leben können.»
Daniela Wiegmann, dpa
13.8.2009 16:04 MEZ
ich glaube hinter den Kulissen wurde mit Flowers schon ein Deal gemacht. Außerdem ist er mit unter 5% auch nur ein kleines Licht. Der SO kommt, obwohl er nix bringt - weder bei der Geldbeschaffung - vielleicht hilft aber eine 100% Mehrheit bei unangenehmen Fragen.
Ich werde wohl zu 1,50 Euro abstossen - Verlust 96% - selber Schuld, da ich zu viel Hoffnung und keinen SL hatte
Warum? Ich weiss es nicht!
Werde bis zum bitteren Ende dabei bleiben - Verlust .... egal .....
Ein Vorteil hat der SO dann für die nächsten Hauptversammlungen - die sind dann schon zum Mittag fertig.
Armes Deutschland!!
Wie gesagt, auch ich bin frustriert (hätte ich man lieber in Infineon investiert....) und fühle mich total in Stich gelassen und habe den Glauben an die Politik fast gänzlich verloren.....ABER.....:
1. Habe ich die Hoffnung auf eine zukünftige CDU/CSU/FDP Regierung und damit ein Fünkchen Hoffnung auf das nicht stattfinden eines SO.
2. Auch wenn ich momentan enttäuscht über Flowers bin, weil man von ihm zur Zeit nichts liest und hört, so gebe ich nicht die Hoffnung auf, das er bei einem SO allen Verantwortlichen gehörig den AR... aufreist, denn er hat dann definitiv nichts mehr zu verlieren und bei ihm geht es um richtig viel Geld. Denn gleich zwei fast komplette Fiaskos (HSH u. HRE) kann und will er sich nicht leisten (meine Meinung :)).
3. Ich habe z. Z. soviel Geld, Nerven und Zuversicht in unsere Wirtschafts- und Politikkapitäne mit der HRE verloren, da kommt es auf einen evtl. Showdown im Herbst auch nicht mehr an....ich in meiner Position kann nur noch gewinnen, d.h. den Schaden massiv begrenzen...wenn nicht, tjoa, ob nun 1,50 € oder 1,26 € als SO-Kurs ist mir dann auch Schnuppe.
Wurde hier schon vor Wochen beschrieben.
Kurs liegt liegt dauerhaft über den damaligen 1,39.
Entschädigung im SO wird im Oktober festgesetzt.
Wer jetzt rausgeht, hätte das auch schon für 1,80 machen können.
Nein, mit dem billigen kleinen Rest will ich es jetzt auch wissen.
Beim ersten bundesdeutschen SO dabei sein.
Lasst es rocken an diesem schönen Wochenende.
den Nervenkrieg werde ich durchhalten. Wenn ich die Umsatzziffern unserer Lieblingsaktie sehe scheinen noch mehr Optimisten unterwegs zu sein. Es wird immerhin noch gekauft und der Kurs liegt nicht bei Null.
Schlimmer wirds nimmer - schönes WE
Guckst Du hier:
1. Bericht:
"15.08.2009 12:45
Der Tagesspiegel: HRE-Skandal: Bundesbank und Bankaufsicht drohen Ermittlungen
Berlin (ots) - Wegen der Irreführung der Aktionäre über das Ausmaß der nötigen Rettungskredite für den Bankriesen Hypo Real Estate (HRE) muss möglicherweise auch gegen die Chefs der Bankaufsichtsbehörde Bafin und der Bundesbank, Jochen Sanio und Axel Weber, ermittelt werden.
Das ergebe sich aus Unterlagen der Münchner Justiz, erklärte Axel Troost, Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Rettung der HRE durch den Bund.
"Die Aktionäre und die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber", sagte Troost dem Tagesspiegel.
Die Staatsanwaltschaft werde "prüfen müssen", ob nicht auch gegen die Chefs von Bundesbank und Bafin zu ermitteln sei, meint auch Volker Wissing, der die FDP im Ausschuss vertritt. Hintergrund ist die Ad-hoc-Mitteilung, mit der die HRE nach dramatischen Verhandlungen am Morgen des 29. September 2008 mitgeteilt hatte, die Bank habe von einem Konsortium des Finanzsektors Kredit "in ausreichender Höhe" bekommen. Das war falsch und ist einer der Gründe, warum gegen die früheren HRE-Manager ermittelt wird.
In einem Durchsuchungsbeschluss des Münchner Amtsgerichts heißt es, der HRE-Vorstand habe gewusst, "dass ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand". Den Wortlaut der Mitteilung hatten Sanio und Weber allerdings vorgegeben und für ihre Behörden eine fast gleich lautende Presseerklärung abgegeben, die sich später als falsch erwies."
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
"RETTUNG DER HYPO REAL ESTATE
EZB machte Druck auf Bundesregierung
Die Verhandlungen zur Rettung der angeschlagenen Hypo Real Estate im Herbst vergangenen Jahres waren zäh. Wie der SPIEGEL berichtet, rief der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, damals persönlich bei Finanzminister Peer Steinbrück an, um Druck zu machen.
Die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) schaltete sich im Herbst vergangenen Jahres direkt in die Verhandlungen zur Rettung der angeschlagenen Münchner Bank Hypo Real Estate (HRE) ein.
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet drängte in der entscheidenden Verhandlungsnacht am 28. September in Telefonaten mit Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und dem Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Jens Weidmann, auf eine Rettung des Instituts - um jeden Preis.
Mit derselben Botschaft meldete sich EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark bei Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen. Sollte sich die Bundesregierung verweigern, so warnten die beiden Notenbanker, wären die Rettungsaktionen von französischer und niederländischer Regierung vergebens, die zur selben Zeit ebenfalls Hypothekenbanken stützten. Auch würde der Interbankenmarkt am folgenden Tag unweigerlich zusammenbrechen und damit das gesamte europäische Finanzsystem.
Die Interventionen wirkten. In einem gemeinsamen Kraftakt retteten Regierung und Bankenwirtschaft damals das wankende Institut mit einem 35-Milliarden-Euro-Paket."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C643012%2C00.html
"HRE-Skandal
Die Verschleier-Affäre
Vor der staattlichen Übernahme wurden die Höhe des Kreditbedarfs und die drohenden Verluste falsch eingeschätzt. Das Finanzministerium wusste aber vom hohen Kreditbedarf der HRE.
Berlin – Die Nachricht zur Rettung der Finanzwelt vor dem Untergang hätte kaum kürzer ausfallen können: „Eine Konsortialgruppe des deutschen Finanzsektors hat der Hypo Real Estate Holding eine kurz- und mittelfristige Kreditfazilität in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt.“ Mit diesen dürren Worten in einer „Ad-hoc-Mitteilung“ verkündete der Vorstand des Münchner Bankriesen HRE am 29. September vergangenen Jahres morgens um kurz vor eins nach vielen Stunden teils dramatischer Verhandlungen, dass die drohende Pleite des Geldkonzerns vermeintlich abgewendet war. Das klang gut und sorgte rechtzeitig vor dem Börsenstart in Tokio dafür, eine weitere Panik der Marktakteure und damit den völligen Zusammenbruch des globalen Finanzsystems zu verhindern.
Doch die Meldung hatte ein Problem: Sie war falsch. Nicht nur, dass „der Finanzsektor“ mit 15 Milliarden Euro lediglich den kleineren Teil der ausgehandelten Kreditsumme von 35 Milliarden Euro bereitstellen wollte, während die Bundesbank – ausgestattet mit einer Bundesgarantie – den Rest beisteuern sollte. Zudem waren die geplanten Kredite keineswegs „ausreichend“. Schon vier Tage später wurde klar, dass allein bis zum Ende des Jahres 2008 rund 50 Milliarden Euro gebraucht wurden und in den folgenden drei Monaten noch einmal so viel.
Am Ende musste der Bund mit mehr als 90 Milliarden Euro für die HRE bürgen und die Bank in Staatshand überführen, um auszuschließen, dass die Garantien womöglich tatsächlich bezahlt werden müssen – genau das, was Finanzminister Peer Steinbrück eigentlich unbedingt hatte verhindern wollen.
So aber kam die für den Steuerzahler denkbar teuerste Lösung heraus. Allein im ersten Halbjahr verlor die Bank mehr als eine Milliarde Euro und jeden Tag werden es an die fünf Millionen mehr, so dass der Bund auf Kosten der Steuerzahler neben den bisher schon gezahlten drei Milliarden Euro Kapitalhilfe nach Ankündigung des neuen Vorstandschefs Axel Wieandt noch einige Milliarden mehr investieren muss, bevor die Bank irgendwann wieder Gewinne macht. Währenddessen müssen die Gläubiger der HRE, allen voran die Hypovereinsbank (Unicredit), die Bayern LB, die HUK-Versicherung, die Allianz und die Deutsche Bank keinen Cent zur Sanierung beisteuern, obwohl sie den HRE-Hasardeuren gemeinsam 20 Milliarden Euro ohne Sicherheit geliehen hatten.
Im Gegenteil: Über die zum großen Teil mit Staatsgarantien abgesicherten Kredite, die sie der HRE gewährten, erzielen sie bis Ende 2009 an die 300 Millionen Euro Zinsgewinne mit der neuen Staatsbank, bestätigte ein HRE-Insider dem Tagesspiegel. Allein der Deutschen Bank bringt dies nach Aussage ihres Top-Managers Josef Ackermann 100 Millionen Euro ein, und das ohne jedes Risiko bei minimalem Kapitaleinsatz.
Um so dringender stellt sich die Frage, wer für die Fehleinschätzung über die Höhe des Kreditbedarfs und der drohenden Verluste verantwortlich war. Die Antwort ist nicht nur politisch brisant, sondern auch strafrechtlich bedeutsam. Denn die falsche Darstellung der Vermögensverhältnisse eines börsennotierten Unternehmens ist nach Aktienrecht strafbar und die Aktionäre der HRE wurden zweifellos zunächst in die Irre geführt. So jedenfalls sieht es der zuständige Münchner Ermittlungsrichter Andreas Forstner.
Die HRE-Manager seien „sich bewusst“ gewesen, „dass keineswegs eine Kreditfazilität in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt worden war, sondern ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand“, als sie im September ihre Ad-hoc-Mitteilung versandten, schrieb Forstner bereits im vergangenen Dezember in den Beschluss zur Durchsuchung der HRE-Geschäftsräume. Auch Minister Steinbrück klagte, die Regierung sei vom HRE-Vorstand „getäuscht“ worden.
Doch so eindeutig war die Lage nicht. Zwar bezifferten die HRE-Manager ihren Kreditbedarf an jenem Wochenende tatsächlich nur auf 35 Milliarden Euro. Aber diese Summe beruhte auf zahlreichen Annahmen, etwa der, dass der sogenannte Repo-Markt, also die Kreditvergabe gegen die Verpfändung von Wertpapieren, weiter funktioniert. Doch nach der Lehmann-Pleite war das längst nicht mehr der Fall.
Gleichzeitig hätten der an den Verhandlungen beteiligte Staatssekretär Jörg Asmussen sowie die Chefs von Bundesbank und der Aufsichtsbehörde Bafin, Axel Weber und Jochen Sanio, durchaus wissen können, dass der Gesamtbedarf der HRE für neue Kredite weit höher lag. Denn schon eine Woche vorher, das belegen Akten der Bafin, erhielt die Münchner Niederlassung der Bundesbank eine präzise Aufstellung über den Refinanzierungsbedarf der HRE. Demnach musste diese bis Ende 2008 Darlehen in Höhe von insgesamt 104, 6 Milliarden Euro zurückzahlen und dafür neue Kredite auftreiben.
Diese Aufstellung ging per E-Mail sofort an die zuständigen Beamten der Bafin in Bonn bis hin zur Exekutivdirektorin für Bankenaufsicht, Sabine Lautenschläger. Von dort übermittelte Abteilungsleiterin Frauke Menke die Daten auch an das Bankenreferat des Finanzministeriums. Insofern „hätte es allen Grund gegeben, an der Darstellung des HRE–Managements zu zweifeln, dass 35 Milliarden Euro reichen würden“, meint Axel Troost, der Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages zur HRE-Rettung. Doch die brisante Gesamtaufstellung hat die Vertreter des Staates am Verhandlungstisch offenbar nie erreicht. Bafin-Chef Sanio beharrt jedenfalls darauf, es hätte „keine Anhaltspunkte“ gegeben, „dass die Zahlen hätten falsch sein können“, wie seine Sprecherin erklärte.
Die Kritiker der HRE-Rettung im Untersuchungsausschuss wollen die Frage nun von der Münchner Staatsanwaltschaft klären lassen. Die Ermittlungen gegen den alten HRE-Vorstand wegen der irreführenden Ad-hoc-Mitteilung müssten auch auf Weber und Sanio ausgedehnt werden, fordert Troost. Auch sein FDP-Kollege Volker Wissing meint, die Staatsanwälte „müssen dies prüfen“.
Zur Begründung führen die Abgeordneten an, dass Sanio und Weber den HRE-Managern an jenem Morgen selbst den Wortlaut der falschen Mitteilung von der Kredithilfe in „ausreichender Höhe“ vorgegeben haben, wie Sanio bei seiner Befragung im Ausschuss auch indirekt einräumte. Zudem tauchte die gleiche Formulierung anschließend auch in der gemeinsamen Pressemitteilung der Bafin und Bundesbank wieder auf. „Die Aktionäre und die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber“, meint Troost.
Ob letztlich auch Staatssekretär Asmussen und Minister Steinbrück dafür verantwortlich sind, soll deren Befragung im Ausschuss am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche zeigen. Dabei werden sie vor allem erklären müssen, warum Asmussen ohne vorherige und unabhängige Prüfung der tatsächlichen Lage der HRE-Gruppe in eine Verhandlungsrunde ging, die letztlich zu Milliardenlasten für die Steuerzahler führte."
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.08.2009)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/HRE%3Bart271%2C2874183
Die KfW verkündet stolz einen Gewinn trotz Krise von einer halben Milliarde Euro. Wetten, dass dies bei der HRE(Deutsche Pfandbriefbank) ein halbes Jahr nach dem hinausquetschen der restlichen Aktiionäre ebenfalls verkündet wird und die dann dort tätigen Manager dicke Boni einstreichen werden.
Ich denke, die an der Regierung tätigen Parteien sind nicht mehr wählbar. Ich sehe da durchaus Alternativen.
allerdings nicht links und nicht mittig
a) zum SO, der wohl noch etwas Gewinn bescheren sollte
b) ohne SO zum Höhenflug ala AIG etc.!
Grüße