Vivalis + Intercell = Valneva
- Kurzfristige Zulassung von VLA ohne Gefahr für den EU-Vertrag ( nach der schnellen Akzeptierung des Zulassungsantrags nicht unmöglich )
- Kurzfristige Mediation über den EU-Vertrag mit der Europäischen Kommission mit Verlängerung der Frist für das Erlangen der Zulassung mit oder ohne Abänderung des EU-Vertrags
- Zulassung bis kurz nach Ablaufen der Frist ohne Konsequenz für den EU-Vertrag
-Stornierung des EU-Vertrags wegen weiterer Verzögerung der Zulassung über die Frist hinaus und Verhandlungen mit einzelnen EU-Staaten über tatsächlich nachgefragte Impfdosen (nach Zulassung)
Was davon eintreten wird kann man unmöglich sagen, jedoch sind manche Szenarien wahrscheinlicher als andere!
Ich persönlich glaube an eine Verzögerung der Zulassung bis zur vorletzten Juni-Woche mit einer neuerlichen Mediation mit der Europäischen Kommission und Reduktion der letztendlichen Bestellmenge auf den tatsächlichen Bedarf.
Wo dieser Bedarf genau liegt ist unklar und hängt von der Einstellung der einzelnen Staaten zu VLA 2001/Valneva ab. Aus patriotischen Gründen kommt mir eine substanzielle Bestellung aus Frankreich in den Sinn, auch Länder in Osteuropa, wo die (mRNA-)Impfquote recht niedrig liegt ist eine Bestellung nicht unwahrscheinlich!
Novavax erhielt die Zulaasung am 20 Dezember 2021 nach Antrags Annahme am 17 November 2021.
Man muss aber anmerken, dass das Vakzin von Sanofi/GSK noch keine Zulassung bei einer anderen wichtigen Behörde erhalten hat, VLA 2001 aber schon (MHRA)!
Wie gesagt, die Chancen stehen gut, dass VLA 2001 im Rahmen der nächsten CHMP-Sitzung zugelassen wird. Vor diesem Hintergrund würde ich auch damit rechnen, dass die Europäische Kommission sich zu einer Fristverlängerung bis Ende Juni breitschlagen lässt.
- In der Phase 2 wurden Antikörperspiegel gefunden, die vergleichbar mit denen von Gesundeten waren.
Das bedeutet, dass sie nur kleiner gleich den Antikörperspiegeln von Gesundeten waren!! Alle anderen zugelassenen Vakzine hatten hier Werte die entweder exakt im Niveau der AK-Spiegel von Gesundeten ( wie bei Astra Zeneca) oder deutlich darüber waren ( wie bei Biontech zum Beispiel).
- Das Verhältnis zwischen Antikörperspiegel nach Impfung versus nach durchgemachter Infektion kann als Zahl dargestellt werden und beträgt beim schwächsten zugelassenen Vakzin (Astra Zeneca) kleiner gleich 1, Sanofi könnte hier bei 0,8-0,9 oder leicht darunter liegen, warum?
Bei Pressemeldungen werden gerne Euphemismen verwendet, dementsprechend bedeutet das Adjektiv vergleichbar eigentlich schlechter aber nicht viel schlechter :-)
Bei Valneva liegt dieser Wert übrigens bei 1,4 (je größer desto besser)!!
Ich denke darum, dass das Vakzin von Sanofi Probleme bezüglich der Wirksamkeit hat bezogen auf die Stärke der Immunantwort (welche überwiegend auf den Spiegel an neutralisierenden Antikörpern nach 2xImpfung basiert).
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/...ruefung-zulassung-100.html
-Offenbar möchte die Bundesregierung 20 Mio. Impfdosen von Vidprevtyn (Sanofi) einkaufen und hat hier schonmal einen Vorvertrag geschlossen, über dessen Status habe ich aber nichts gefunden. Hier stellt sich mMn ebenfalls wie bei Valneva die Frage ,ob der Vertrag zustande kommt, da die Zulassung ebenfalls sehr lange dauert.
-UK hat 60 Mio. Impfdosen des Sanofi-Vakzins vorbestellt. Bei der MHRA gab es aber auch kein grünes Licht. Von einer Stornierung dieses schon sehr früh geschlossenen Vertrages (29.07.2020) habe ich aber nichts gehört...
-Das Vakzin des Herstellers Hipra (aus Spanien glaube ich) ist derzeit im Rolling review bei der EMA, das Unternehmen selbst rechnet mit einer Zulassung und dem Vertrieb im Q2 2022. Dieser Zeithorizont erscheint mir ehrlich gesagt unerreichbar, da Hipras Vakzin erst seit Anfang April im Rolling Review ist, eine Zulassung dauert mindestens 6 Monate, entsprechend sollte die Zulassung auch bis zum späten Q3 2022 dauern.
Über Vorbestellungen ist mir hier nichts bekannt.
-Über die anderen Vakzine, die sich im rolling review bei der EMA befinden muss man nicht viele Wörter verlieren. Ich traue keinem davon die Zulassung zu, sei es aus politischen Gründen oder weil die Daten schlecht/ungenügend sind (Sputnik V und Sinovac).
Wenn sich mein Verdacht bezüglich Sanofi bezüglich der eher schwachen Schutzwirkung bestätigt, könnte das durchaus noch interessant für Valneva werden. Sowohl UK als auch die EU haben/hatten Interesse an einem Vertrag mit Sanofi, wenn die Zulassung platzt, dann kann das nur gut für Valneva sein.
gehe ich auch von weiters steigenden Kursen aus.
Wird wohl noch eine längere Durststrecke im Depot werden! Aber es hat jetzt auch keinen Sinn zu verkaufen( egal in was man investiert ist).
Wer mutig ist und verfügbares Kapital hat kann jetzt zukaufen, was ich sicher auch in kleinerem Umfang machen werde.
Mit (keine) meine ich, dass weder Inflation verschärfende, als auch
noch schwierigere Lieferprobleme seitens in China, (Shanghai) die ich,
als ganz gravierend betrachte, wohl das Ganze Jahr über anstehen werden.
Das betrifft zwar nicht in direkter Weise valneva, indirekt aber schon, eben, was
die Marktpsychologische Seite anbelangt, und die Anleger, zu unüberlegten
Handlungen hinreisen lassen kann.
Die Ukraine, muss man als besonders betrachten und ist somit schwer einschätzbar.
Der Fantasie, bei bemessen und den weiter verschärfenden BA-Varianten, kann ich
mir weiters moderat steigende Kurse, sehr gut vorstellen. M. M.
Was die Ukraine betrifft muss man wohl noch länger mit einem anhaltenden Konflikt rechnen, hier sehe ich jetzt schon eine Patt-Situation in der niemand wirklich den "Sieg" für sich beanspruchen kann. So sehr ich den Ukrainern den Sieg (=Vertreibung der russischen Streitkräfte aus dem offiziellen Hoheitsgebiet inklusive Krim) gönnen würde, er erscheint doch wenig realistisch. Schließlich muss sich Präsident Selenski wohl mit Gebietsverlusten im Osten und Südosten abfinden müssen und Russland muss seine imperialistischen Bestrebungen aufgeben sich die ganze Ukraine einzuverleiben. Inwiefern dann Sanktionen langsam zurückgefahren werden können oder sollen wird man sehen.
Was das Inflationsproblem angeht, so sind mMn 1/3 davon schon mit Behebung der Lieferkettenprobleme erledigt, man wird leider aber weiter mit Zinserhöhungen rechnen müssen. Was wirklich wichtig ist, dass keine Rezession in den USA kommt, denn das ist im Gesamtmarkt sicher noch nicht eingepreist.
Zurück zu Valneva:
Auch ich sehe eine nennenswerte Infektionswelle bei uns im Herbst/Winter, ob dann eine gefährlichere Variante kommt ist natürlich unmöglich zu sagen. Ich gehe weiters davon aus, dass Covid jedes Jahr wiederkommt (=Endemie-Phase). Das bedeutet für kleine Unternehmen wie Valneva einen dauerhaft guten Absatz ihres Vakzins, auch wegen des Preisvorteils. Der Ausverkauf bei den Impfstoff-Aktien ist deswegen aus meiner Sicht ein sehr kurzsichtiges Verhalten, obwohl der Kursrückgang bei den big playern im Covid-Impfstoffmarkt nachvollziehbarer ist (markanter Umsatzrückgang wegen wohl nur mehr jährlichen Auffrischungen und steigendem Konkurrenzdruck).
Ich sehe das schon rein medizinisch als eine Fehlentscheidung, den Impfstoff, den Bavarian Nordic auf Lager hat ist gar keine spezifische Impfung gegen die Affenpocken, auch hat dieses Virus bei weitem nicht das infektiöse Potential wie Covid 19, Übertragungen von Mensch auf Mensch sind nämlich nicht gesichert und benötigen wohl einen intensiven Kontakt um eine Ansteckung überhaupt zu verursachen!
wir haben ja Valneva täglich verfolgt und tlw größere Verluste eingefahren.
Wir könnten uns ja mal ein Spaß machen und eine Prognose für den 1 November 22 abgeben.
Das soll ja nur mal als ( ohne Empfehlung ) Tipp abgegeben werden.
Ich würde mich freuen, wenn einige hier Ihre unverbindliche Prognose abgeben, mal sehen ob wir besser sind
als die Börsen Briefe.
mal sehen, wer am 1 November richtig liegt.
ich prognostiziere für den 1 November 22 eine Kurs von 42 €
Sorry, 42 Euro kommt mir dieses Jahr noch zu hoch vor, ich könnte mir aber 30+ Euro vorstellen.
Dafür muss die Zulassung aber fix kommen und der EU-Vertrag darf nicht storniert werden. Zusätzlich bräuchte es noch substanzielle Bestellungen von VLA 2001 außerhalb der EU (5-10 Mio. Impfdosen). Auch bei der weiteren Pipeline darf nichts schiefgehen...
meine Fahne, bei 25,80 EUR. Alles was darüber ist, wäre
toll und würde unseren gegenwärtigen Querelen, ein
Schnippchen schlagen.
Ich habe nur gesagt, dass ich es nicht schlau finde bei einer Aktie mit derart dünnen Fundamentaldaten einzusteigen. Wenn Du jetzt beleidigt bist tut mir das leid
Lyme Boreliose wird fast nur durch Zecken übertragen.
Diese Krankheit ist unbestritten ne fiese Sache. Kann erst Jahre nach dem Biss ausbrechen, verläuft meistens in 3 Stadien , schmerzhaft, eklig kann einen sein Leben lang begleiten.....muss man nicht haben.
Aber sie ist behandelbar, und daran sterben tun die wenigsten.
Ist stark Klimabedingt, also nur zu warmen Jahreszeiten
Um dem aus dem Weg zu gehen, kann man aber auch viel selbst tun.
In gefährdeten Gegenden ….,Wald, Wiesen, Gebüschen kann man mit angemessener Bekleidung schon viel machen.
Die Zecke gibt erst nach ca 24 Stunden den Kram weiter. Also kann man auch, wenn man in gewissen Gebieten unterwegs war, und gebissen wurde, nacharbeiten.
Mann kann also auch ohne Impfung einiges selbst tun, um sich zu schützen. Aber auch klar, 100% Schutz gibt es nicht.
Über die Inzidenz gibt es keine klaren Aussage, aber in Deutschland ist es südlich am gefährlichsten.
Sehe also das Potenzial doch sehr begrenzt. Für Waldarbeiter oder ähnliche Jobs dürfte es Sinn machen. Für den Ottonormalverbraucher.....hmmmmm.
Zwischen den Jahren 1998 – 2002 gab es in Amiland schon mal eine lyme Boreliose Impfung
von nem Vorhänger von Glaxosmithkline. Da wurden in 4 Jahren 1,5 Millionen Dosen verimpft, und wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt.
Im Jahr also mal gerade ca 375.000 Impfungen.
Hört sich also nicht wie ein Riesenmarkt an, und man hat Pfizer am Bein, die am Küchlein auch knabbern.
Auch Chingunya hat nicht wirklich ein Riesenpotenzial, sondern dürfte eher ein Reiseimpfstoff wie IXIARO oder DUKORAL werden, aber nichts Grossflächiges.
Und mit diesen Produkten, plus ein bischen Kleinkram war Valneva bei 2-3 Euro.
Wo würde Valneva ohne Corona stehen, mit Aussicht auf die Pipeline oder sogar mit Zulassungen.
Viel mehr als 6 schätze ich mal nicht.
Zu sagen, selbst ohne Corona ist Valneva ein gutes Langzeitinvest, und das bei mehr als 12 Euro, halte ich für sehr optimistisch.
Wie seht ihr die Pipeline ? Vielleicht habe ich ja was übersehen.
Meine Meinung
Valneva auf diesem Preisniveau ist ein nicht unriskanter Zock auf Corona, Und da kann einiges schiefgehen.....aber auch klar, , durch Verschlimmerung des Virus, oder Zulassung, ist natürlich , wenn auch eher kurzfristig , nach oben sehr viel Phantasie. Leider wurde mein bescheidenes Körbchen bei 7,75 nicht gefüllt.