Neustart 2020 ?!
Ja, Entschuldigung hier hab ich falsch formuliert.
Bin mir hier persönlich zu sicher und hab das daher im Posting fälschlicher Weise als Fakt genommen.
Moderation
Zeitpunkt: 24.06.20 12:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Bleiben Sie bitte sachlich
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Wenn die RCF wirklich nur 800 sein sollte, ok wäre eine minimale Erleichterung, aber wer weiß ob die Zeitung das nicht aus veralteten anderen Medien abgeschrieben hat.. Denke es wird zentral sein für die Banken, ob ein cash burn aus Krediten hoch geschossen ist oder ob wenigstens das FK halbwegs stabil blieb
Der KPMG-Bericht ist zusammen mit den Meldungen von Donnerstag und heute nacht ein guter Anfang. Deine Meinung dazu musst du dir selber bilden, denn das kann dir niemand abnehmen. Hier gibt es zig Leute im Forum, die andere hinterher beschuldigen, ihnen falsche Empfehlungen gegeben zu haben...
Ich persönlich würde die gegenwärtigen Kurse als Geschenk zum Ausstieg ansehen. Was nützt es aber, wenn du jetzt verkaufst, und der Kurs verdoppelt sich bis Ende der Woche? Möglich ist viel an der Börse! Wirst du dann mich beschuldigen, dir eine falsche oder dumme Empfehlung gegeben zu haben? Deswegen empfehle ich hier nichts. Ich habe mich auch schon heute geirrt, ich verstehe nicht, warum der Kurs immer noch so hoch steht.
Ich bin bereits am Donnerstag mit 55€ raus und bin heilfroh. Es gibt so viele andere interessante Möglichkeiten, sein Geld zu investieren. Da muss ich es nicht in eine Firma stecken, die betrogen hat, und bei der momentan wie bei allen Lügengebäuden weder das operative Geschäft noch die Risiken in der Bilanz noch die Rechtsrisiken auch nur annähernd abzuschätzen sind.
quasi nur zum bezahlen von steuern und kredite rofl?
hier hab ich persönlich noch zu wenige fakten
Unterm Strich denke ich, dass die meisten Forumsteilnehmer in Wahrheit nur ihre eigene Meinung bestätigt haben wollen - ich tief in meinem Inneren wahrscheinlich auch.
Trotzdem bin ich auch für gegenteilige Meinungen dankbar, wenn diese mit vernünftigen Argumenten und Fakten unterlegt sind.
Ich bin noch investiert, da ein Ausstieg zu diesen Kursen jetzt auch keinen Sinn mehr macht, dazu ist der Verlust schon zu groß. Wenn es dann dazu kommt, dass die Scheine auf Null gehen, dann ist der Verlust halt nochmal ca. 20% größer, das muss ich dann auch aushalten.
Warum mein Optimismus noch nicht vollkommen verflogen ist: Mir fehlt die Fantasie, M. Braun als den großen Betrüger hinzustellen. Nach dem KPMG- Bericht musste er doch davon ausgehen, dass EY dieses Jahr besonders genau hinschaut, dann hätte er doch nicht sehenden Auges gutes Geld schlechtem hinterher geworfen. Ich mag mich irren, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass da ganz andere Akteure ihre Finger im Spiel hatten und die Schwachstellen im Wirecard Kontrollsystem gnadenlos ausgenutzt haben.
Die Tatsache, dass das zuerst angeblich verschwundene und nun offenbar nie vorhandene Geld genau dem Geld entspricht, was in ca. den letzten Jahren verdient worden sein soll, würde mir aber große Sorgen machen, wenn ich hier investiert wäre.
Es kann allerdings auch alles ganz anders sein. Ich weiß das nicht, und viele, die vorgeben zu wissen, wissen es auch nicht.
Ich war in Wirecard investiert bis Donnerstagvormittag, EK bei 87 und VK bei 55, Verlust einige Tausend Euro. Als Investment habe ich persönlich damit abgeschlossen, mir tut der Verlust auch nicht sonderlich weh, da ich Risikomanagement betreibe.
Ich frage mich aber schon, was hier bei Wirecard vorgefallen ist, und möchte aus meinem eigenen Fehler lernen. Und mich interessiert, wie es weitergeht. Und ich finde auch, dass ein Forum wie ariva problematisch sein kann für viele Privatanleger. Es wurden hier viele unwissende und naive Anfänger in eine Sache gelockt, die sie nicht verstanden, ob nun diejenigen, die gelockt haben, das wissentlich oder unwissentlich getan haben. Ich beklage mich selbst nicht, denn ich hätte es besser wissen können.
Ich gebe hier auch keine Empfehlung, außer vielleicht, dass jeder selbst Verantwortung für seine Investments übernehmen muss.
Aber selbst wenn die 1,9 Mrd. EUR "nicht da" sein sollten, wofür einiges spricht, heisst das nicht unbedingt die Pleite für Wirecard. Dieser Betrag wurde bisher - offensichtlich - nicht für operatives Geschäft benötigt und wäre volllumfänglich durch ein dann sehr stark reduziertes Eigenkapital gedeckt.
Auch wenn die durch angebliche Gewinne vornehmlich im asiatischen Raum erzielten "Gelder" (oder behaupteten Gewinne) reine Erfindungen waren, gäbe es immer noch rund 500 Mio. EUR Gewinn in anderen Umsatzbereichen in 2020, die weiterhin Bestand hätten - wenn die realen Kunden gehalten werden könnten. Und das hängt wesentlich auch vom neuen CEO und seinen Verhandlungen mit den Banken ab.
Wie kann der Interims CEO James Freis die Pleite verhindern?
Aber in erster Linie muss der "Neue" jetzt die Banken oder neue Banken davon überzeugen, dass das - bisher scheint dem so zu sein - kerngesunde und hochprofitable Kerngeschäft "weiterlaufen" muss im Interesse der Darlehensgeber, der anderen Stakeholder, aber auch im Interesse der Kunden, die im dreistelligen Milliardenbereich Zahlungen über Wirecard abwickeln - hier könnte durch einen ungeregelten Zusammenbruch des Aschheimer Konzerns noch viel größerer Schaden entstehen. Und Wirecard ist ein Vielfaches mehr wert als weiterhin funktionierender Konzern, als eine Konkursmasse aus "ein paar Programmen, Rechnern und Rechten".
Grund ist derselbe wie bei vielen hier: Es zahlt sich nicht mehr aus ob 80 oder 100 % Verlust ist mir persönlich schon egal. Warum ich noch an eine Chance glaube:
Die Finn-techs sind derzeit weltweit die heißesten Aktien und werden überall als die Zukunft gehandelt. Ich bin überzeugt das schon einige Großinvestoren auf das Schnäppchen Wirecard spitzen. Square wird derzeit mit 43 Mrd Börsenwert gehandelt. Auch Adyen ist extrem hoch bewertet. Hier bekommt ein Investor zumindest am europäischen Markt eine gute Technologie und einen Kundenstamm. Bei der boomenden und zukunftsträchtigen Branche werden jetzt viele Konkurrenten Wirecard im Auge haben. Dazu kommen noch mögliche Heuschrecken-Investoren die Wirecard auf gesunde Beine stellen und dann an einen der Konkurrenten verkaufen könnten. Das alles kann aber muß nicht sein.
https://www.datev.de/web/de/aktuelles/...lich-geltend-gemacht-werden/
ein stückchen hoffnung
Die Analysten von Independent Research rechnen nach den jüngsten Entwicklungen für 2020 mit einem Gewinn von 4,17 Euro (alt: 4,54 Euro) je Aktie von Wirecard. 2021 soll es ein Plus von 4,31 Euro (alt: 6,01 Euro) je Aktie geben. Sorge macht man sich um die Ausschüttung an die Aktionäre. Eine Dividende schließen die Experten sowohl für 2020 als auch für 2021 aus. Bisher rechneten sie mit 0,32 Euro bzw. 0,45 Euro je Aktie.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel sinkt in der heutigen Studie von 40,00 Euro auf 12,00 Euro ab.
Die Aktien von Wirecard geben am Mittag 40,0 Prozent auf 15,504 Euro nach.
-------------------------- 4investors - Das meine ich aber nicht nur kurs sondern Fundamentale Analyse- Welche Researche haben Sie gemacht? Oder nur Chart Technik
Bayer wird wohl nie wieder auf die Beine Kommen, dank dem Monsanto Desaster, dagegen ist das was bei WDI gelaufen ist Peanuts. Der Kurs ist aber nicht 80 Prozent eingebrochen, oder real vom eigentlichen "vor-Betrugs"-Kurs von 300 gut 97 Prozent. Warum wohl?
Die Banken haben sich bisher jedenfalls noch nicht geäußert. Allenfalls WDI sprach von konstruktiven Gesprächen. Und was man von Meldungen seitens WDI halten kann weiss man ja mittlerweile...
Klingt mir eher nach Durchhalteparole...
Sollten da größere Kunde abspringen, dann sehe ich da schwarz... ist aber nur meine persönliche Meinung...
"Warum mein Optimismus noch nicht vollkommen verflogen ist: Mir fehlt die Fantasie, M. Braun als den großen Betrüger hinzustellen. Nach dem KPMG- Bericht musste er doch davon ausgehen, dass EY dieses Jahr besonders genau hinschaut, dann hätte er doch nicht sehenden Auges gutes Geld schlechtem hinterher geworfen. Ich mag mich irren, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass da ganz andere Akteure ihre Finger im Spiel hatten und die Schwachstellen im Wirecard Kontrollsystem gnadenlos ausgenutzt haben."
Beschäftige dich einmal mit Bilanzskandalen, z.B. FlowTex mit Manfred Schmider, und du wirst sehen, was alles möglich ist. Es ist häufig so, dass das Lügengebäude so lange aufrechterhalten wird, wie es nur geht, bis zur letzten Woche, zum letzten Tag, zur letzten Stunde und zur letzten Minute. Viele Betrüger verirren sich auch in ihrem eigenen Lügengebäude und glauben in ihrem Größenwahn selbst an Phantasiezahlen. Viele Betrüger meinen auch, dass sie die Realität nur etwas vorziehen, also etwa künftige Gewinne auf die Gegenwart, und dass sie sich gegen Feinde und Kritiker wehren müssen, etwa gegen Banken, die zunächst keine Kredite geben wollen, oder gegen Journalisten, die Kritik äußern.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man bei Wirecard dachte, dass spätere reale Gewinne die früheren fiktiven Gewinne irgendwann einmal in den Hintergrund werden rücken lassen. Man ist da wohl nach und nach reingerutscht und kam dann nicht mehr raus, sondern musste immer noch mehr nachlegen, nicht zuletzt, weil Investoren gierig waren und mehr wollten.
Von welchem Kontollsystem sprichst du denn? Du meinst, die Buchhaltung einer Firma wüsste nicht, wo ein Viertel der Bilanzsumme lagert und würde sich auf das Wort eines dubiosen philippinischen Rechtsanwaltes verlassen? Das ist doch naiv. Es macht in meinen Augen nur Sinn, wenn die Betrüger bei Wirecard selbst waren. Sonst hätte man gemerkt, dass 1,9 Mrd. fehlen. Selbst ohne Sicherungssysteme hätte man sich spätestens Q4 2019 selbst darum gekümmert und wäre nach Manila geflogen.
In meinen Augen passt alles zusammen. Aber vielleicht liege ich falsch. Ich mag es nur nicht, wenn man alles immer auf anonyme Mächte schiebt, etwa böse ausländische Hedgefonds. Die kochen auch nur mit Wasser, und ich glaube, dass UK und USA uns in puncto Börsen- und Aufsichtskultur weit voraus sind.
Dann wäre heute Nacht nicht die AD Hoc gekommen.
Freis wird einen Schmerzhaften weg mit WDI jetzt gehen. Dieser war längst längst überfällig.
Neustart für das Unternehmen? Ja, das kann möglich sein
Neustart für die Altaktionäre? Nein, denke ich nicht. Das EK ist weg! Es wird definitiv EK benötigt, sagen wir mal 800 Mio.€ bis 1 Mrd. .. Was meint ihr, was eine Investorengruppe dafür wohl fordert?
Aktuell werden die doch sagen: Hey, ihr habt null EK und die vorhandenen Lizenzen wiegen doch kaum die Schadensersatzrisiken auf und den Reputationsschaden. Umsatz und Gewinnzahlen stimmen ja wohl auch nicht. Also wenn wir euch Geld geben und den Laden am Laufen halten, wollen wir den Großteil der Aktienanteile.
Freis Aufgabe ist es, das Überleben des Unternehmens zu sichern, nicht die Altaktionäre zu schützen.
Am Ende haben wir eine deutliche Verwässerung der Aktien im Umlauf.
Frage: Wie hoch könnte diese sein?
Wirecard hat noch nichts bewiesen ausser das die Anschuldigungen der FT wohl doch richtig waren. Richtig super, um Mandanten zu gewinnen. Ich will Ihre Transaktionen durchführen, wurde über Jahre verdächtigt mir Umsätze auszudenken, habe es aber immer geleugnet. In 2019 habe ich mir dann ins Bein geschossen und habe KPMG beauftragt. Aber beinahe hätte ich KPMG und EY verarscht. Leider hat dann ein paar Tage vorm Testat jemand EY angerufen (sicher die LV) und denen wohl geflüstert, dass alles gefälscht war. Dann haben die Schweine mir Ihr Testat versagt, dann ist mir alles um die Ohren geflogen....
Leerverkäufer sind keine Wölfe. Es sind Aasgeier, die über kranke Tiere kreisen. Sehr wichtig für die Natur. Die, die gegen die Leerverkäufer sind, sind ja nur neidisch, dass Sie bloss zu 40€ verkaufen konnten, weil Sie 5 Minuten brauchten, um das Dreckspasswort rauszukramen, um zu verkaufen.
Der Kurs wäre jetzt ohne Leerverkäufer wohl schon bei 5. Ist jetzt nur bei 15, weil die eben nochmal glattstellen müssen. Deshalb gibt es eben diesen dead cat bounce
Wir sind solche Deppen
Nachfolgend lege ich KEINE bewiesenen FAKTEN dar. Ich denke nur laut und beschäftige mich mit der Frage "Gibt es eine WDI Zukunft basierend auf realem Geschäft und was könnten Aspekte sein, die dagegen sprechen." Ich gebe keinerlei Empfehlung ab!!! Auch will ich keine Vorverurteilung machen, sondern frage mich selbst die folgenden unangenehmen Fragen.
Ich konnte mir nie vorstellen, dass alles wissentlicher Betrug des Vorstands ist und ich habe bis Donnerstag vehement zu WDI gehalten. Nach langer Beschäftigung mit der Materie fügen sich aber Bilder zusammen, die nichts Gutes ahnen lassen.
Wie von mir bereits angedeutet (siehe meine vorherigen Posts), muss es bei wissentlichem Betrug eine Exit-Strategie des Vorstands und/oder der Mitwisser/Beteiligten gegeben haben. Alles andere mach keinen Sinn. Selbst dann ist für ein DAX-Unternehmen ein derartiger Zock des Vorstands unlogisch, da er gewusst hätte, dass er mittelfristig mit einem Bein im Knast stünde. ABER:
Was mich neben dem fehlenden Cash zusätzlich beunruhigt, sind die möglicherweise massiv überbewerteten Beteiligungen. 310 Mio. Euro für eine indische Akquisition und mehr als ein Dutzend andere Klitschen, die in den letzten Jahren für etliche Mios mal hier, mal dort gekauft wurden. Hier ließen sich ganz hervorragend "aufgeblähte" Cashpositionen kaschieren. Am Ende wäre es nur ein Aktivtausch in der Bilanz mit dem vereinfachten Buchungssatz "Beteiligungen an Liquide Mittel". Wäre das eine denkbare Exit-Strategie? Was dazwischen gekommen sein könnte, war dann die Sonderuntersuchung durch KPMG, die durch den AR beauftragt wurde. Die haben sicherlich unangenehm "herumgestochert". Könnte das ein Grund gewesen sein, dass in Q4 2019 der Treuhänder 1 kalte Füße bekommen hat und daher sein Mandat niederlegte? Komisch finde ich den Vorstandsbeschluss zur Berufung des neuen TH. Nach 5 Minuten Internetrecherche würde niemand hier dem Typen auch nur das Schwarze unter dem Fingernagel anvertrauen, geschweige denn 1,9 Mrd. Euro. Standen keine Alternativen zur Wahl? Große internationale Kanzleien? Oder einer der Big 4 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die ebenfalls Treuhandkonten verwalten? Wieso ein derart putziger philippinischer Familienrechtsanwalt? Etwa, weil der keine Fragen stellte? Ohne alldem und dem plötzlich sensibilisierten EY-Prüfern hätte alles so schön weiter laufen können, bis die Exit-Strategie aufgegangen wäre (wenn die Hypothese denn überhaupt stimmt). Wenn ich eine Krimineller mit Zuganz zum Buchungssystem gewesen wäre, hätte ich über die Jahre die aufgeblähten Cashpositionen getauscht durch andere überbewertete Aktiva, die schwieriger nachvollziehbar sind als die eigentlich transparenten Liquiden Mittel.
Falls so etwas Masche gewesen wäre (was ich hier ohne Beweise keinesfalls behaupten will), dann muss der Fisch ganz erheblich vom Kopf aus stinken. Solche Unternehmens(anteils-)käufe werden nach Geschäftsordnung für den Vorstand möglicherweise nicht ohne AR-Beschluss machbar sein. Zumindest wird aber wohl der Gesamtvorstand derartige Akquisitionen per Beschluss abgesegnet haben müssen. So etwas muss in den Vorstandssitzungen aber protokolliert werden. Die Prüfer/BAfin/Staatsanwaltschaft wird sich das bestimmt noch anschauen.
Ich gehe natürlich weiterhin von einem einwandfreiem Vorstand und seiner "guten kaufmännischen Übung" aus, wobei die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung strikt beachtet wurden.