SGL ! Produkte - Märkte - Chancen
So sehe ich das aus.
Der Markt lebt ja von Gegenteiligen Meinungen, aber bei klixmi könnte man meinen er wäre short und müsste nun retten, was zu retten ist. In meinen Augen müsste zumindest kurzfristig die "Show" der letzten Tage bei SGL vorbei sein. "Ihr Shorties hattet euren Spaß", jetzt sind wir dran
Ich finde das gar nicht so abwegig. Warum sollten sich Klatten und Piech SGL nicht aufteilen? Mit deren finanziellen Mitteln wäre es ein leichtes, die angstrebten Ziele zu erreichen und die Produktion von SGL massiv auszuweiten. Das vorhandene Know-How der SGl hat aktuell noch kein anderes Unternehmen auf der Welt. Das spart schon einmal mininum 2 Jahre Entwicklungskosten.
Würde mich nicht wundern, wenn wir die 38-39 € noch innerhalb der nächsten 7 Handelstage sehen würden.
Grüße
an der Kandare zu halten.
9% sind aber keine Sperrminorität und bringen unternehmenspolitisch fast nichts. Wer glaubt, Piech gebe sich damit zufrieden, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Du hast natürlich recht: Piech müsste mit Frau Klatten in jedem Fall kooperieren. Aber
Frau Klatten mit Piech ebenso - falls der eine Sperrminorität hätte.
...Der Machtkampf ist voll entbrannt...
...Bisher sind der Konzern und sein Patriarch Ferdinand Piëch noch selten irgendwo eingestiegen, ohne zumindest mittelfristig auch das Sagen haben zu haben..
Das gab es alles schon vor Wochen hier zu lesen.
Ich wittere eine neue Plagiatsaffäre...
Nun mal schauen wie es weiter geht.
Ich denke aber das wieder bei 40Euro Schluss sein wird mit den Anstuieg. Meiner Meinung nach steckt in der Aktie bereits viel zu viel Spekulation! Von einer Blase will ich noch nicht sprechen, aber dauerhaft jetzt schon auf diesen niveau halten, halte ich für unwahrscheinlich. Aber bisher hatte ich sehr oft nach meinen recherchen unrecht...
Ich hatte damit gerechnet, dass beim Aufstocken der Kurs wenigstens auf 40€ ansteigen würde.
Gruß
FredoTorpedo
In den Ad-hoc-Mitteilungen von heute werden aber nur rd. 2,09 Mio Stücke aufgeführt - dies betrifft die Zeit vom 11.5. bis 17.5.2011. Davon wurde der größte Teil (rd. 1,9 Mio Stücke) außerbörslich gehandelt; dort muss also ein Institutioneller verkauft haben.
Danach fehlt noch die Mitteilung über rd. 1,2 Mio Stücke. Solche kleinen Ungenauigkeiten können ja schon mal passieren!
nerbanken wurde bereits vorab ein Preis vereinbart, niedriger als der Marktpreis.
Folglich mussten die Banken, um beim Eindecken Gewinn zu erzielen, für einen niedrigen Marktpreis sorgen. Möglicherweise (vermutlich) hat das auch die letzten Preisabschlags-wellen verursacht.
Also vorbei schauen lohnt immer wieder mal.
Aber wisst ihr was, ich verstehe die Sache mit den Optionen noch nicht. Das hat doch nichts mit den üblichen Options- bzw. Optionsscheinhandels zu tun, oder?!
einem Dritten erworbener Unternehmensanteile (Aktien). Damit kann sich ein Unterneh-men den Zugriff auf Anteile an einer Aktiengesellschaft sichern, ohne dass er diese An-
teile meldet. In bestimmten Fällen verstößt das gegen das Wertpapierhandelsgesetz
(WpHG), was aber systematisch schwer nachweisbar ist, da dazu im Zweifelsfall Einsicht
in die Privatverträge nötig sein dürfte. Zuletzt bekannt und berüchtigt wurde diese Form
neuzeitlicher Piraterie durch den Coup der Frau (honni soit qui mal y pense) Schaeffler mit Conti. So baff war die Börse wohl noch selten, als bei diesem Raubzug.
Eben aufgrund der Erfahrung mit Schaeffler/Conti halte ich einen schlagartigen Coup
auch im Fall SGL für nicht ausgeschlossen, da ich jedem der Protagonisten das selbe
zutraue. Wer das nicht glaubt, soll meinetwegen glauben, Frau Klatten sicher sich nur
mal eben eine "Frauenquote" an ihrem Börsen-Baby ;-)
Warum auch nicht, die Börse ist manchmal halt ein Himbeereis.
Also ist es angenommen so. Frau Klatten kommt angenommen zu mir und sagt "Kaufe mal für mich 1Mio Anteile an SGL".
Ich kaufe die und halte die in meinen Depot bis ich Sie dann wie nach vertrag Frau Klatten aushändige zu einen vorher fest gelegten Preis. Somit sind die Aktie gesichert, der Preis kann nicht gleich unkontrolliert in die Höhe schießen, ich habe was davon und Frau Klatten auch?!
"Susanne Klatten wird über den Tausch ihrer Wandelanleihe den Anteil an SGL Carbon auf 29 Prozent ausbauen, das hat sie angekündigt. Auch VW wird eher über Joint Ventures mit SGL Carbon weiter arbeiten, als seine Beteiligung auszubauen." Was Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe deshalb zur Aktie von SGL Carbon sagt - in diesem Interview erfahren Sie es..
Die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten hat ihren Anteil am Kohlenstoffspezialist SGL Carbon über eine wichtige Marke hinaus erhöht und will ihre Beteiligung weiter ausbauen. Der Stimmrechtsanteil von Frau Klatten überschreite mit 27,27 Prozent die Schwelle von 25 Prozent, teilte SGL am Mittwoch in Wiesbaden mit. Damit verfügt Klatten über eine Sperrminorität und ein Vetorecht. Innerhalb der nächsten zwölf Monate will Klattens Beteiligungsgesellschaft Skion ihren Anteil mithilfe einer bestehenden Wandelanleihe auf rund 29 Prozent ausbauen. "Wir haben derzeit keine Übernahmepläne ", sagte ein Skion-Sprecher auf Anfrage. Ab einem Anteil von 30 Prozent müsste die Milliardärin ein Pflichtübernahmeangebot für die restlichen Aktien der SGL abgeben. Die SGL-Aktie lag am Vormittag in einem freundlichen Marktumfeld mit 2,41 Prozent bei 34,57 Euro im Plus. In einer ersten Stimmrechtsmitteilung am Morgen, hatte es noch geheißen, Klatten habe ihre Beteiligung an den Hessen auf 26,98 Prozent ausgebaut, in einer zweiten Meldung wurde dann über den abermals erhöhten Anteil berichtet. Die BMW-Großaktionärin war über Skion im März 2009 bei den Wiesbadenern eingestiegen. Mit der Investition werde ein langfristiges strategisches Engagement bei SGL angestrebt, hieß es in einer Mitteilung von Skion. "Der Ausbau ist Ausdruck der Wertschätzung des Unternehmens ", sagte der Sprecher der Beteiligungsgesellschaft. Skion wolle weiterhin auf die Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat Einfluss nehmen. Seit Dezember 2009 sitzt Susanne Klatten selbst im Aufsichtsrat der SGL. Eine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, strebe Skion nicht an, hieß es in der Mitteilung weiter.Der aktuelle Schritt kommt nicht unerwartet, hatte doch Anfang des Jahres der Einstieg des BMW-Konkurrenten mit gut acht Prozent bei SGL hohe Wellen geschlagen, nicht zuletzt weil der bayrische Autobauer in einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Hessen Karbonfasern für den automobilen Leichtbau produziert. Nach dem Bekanntwerden des VW-Einstiegs hatten die Spekulationen über die Zukunft von SGL Carbon den Aktienkurs nach oben getrieben. Skion hatte vorsorglich angekündigt hat, wenn nötig den Anteil an SGL auf eine Sperrminorität von 25 Prozent hochzuschrauben. Die Aufstockung von Frau Klatten wollte VW nicht kommentieren. Zu den eigenen Plänen sagte ein Unternehmenssprecher: "Eine Erhöhung der Beteiligung, die über zehn Prozent hinausgehen würde, ist derzeit nicht geplant. "SGL-Vorstandschef Robert Koehler hatte im März zur Bilanzpressekonferenz klar gemacht, dass sich SGL nicht an einen Autobauer binden werde. "Wir sehen uns als Zulieferer, aber nicht als exklusiver. Wir wollen kein direkter Automobillieferant sein. "
klingt mir doch sehr nach "ich hab Dich zum Fressen gern".
Und an anderer Stelle heißt es "...haben DERZEIT keine Übernahmepläne". Aha. Derzeit.
Das scheint meine These zu belegen, dass Klatten die MEHRHEIT anstrebt. Gewollt oder
ungewollt: genau das schließen die obigen kryptischen Formulierungen nämlich nicht aus.
Ähnlich trällert auch VW:
"Eine Erhöhung der Beteiligung, die über zehn Prozent hinausgehen würde, ist derzeit
nicht geplant."
Man beachte: schon nächste Woche ist DERZEIT ja vorige Woche.
Ungewollt lustig wird es am Schluss, wenn SGL-Vorstandschef Robert Koehler betont:
"Wir sehen uns als Zulieferer, aber nicht als exklusiver. Wir wollen kein direkter Auto- mobillieferant sein. "
Hallo? Meinen Sie, Herr Koehler, irgendjemand fragt Sie, was SIE wollen, bevor er sie
verschlingt? Angenehme Träume noch.
Fazit:
Je mehr hier beteuert und beschwichtigt wird, desto wachsamer sollten wir sein. Ich
werde vorsichtshalber genau das Gegenteil von dem denken, was uns hier "vorgedacht"
wird.
Früher wurden Autos aus Stahl gebaut. Audi brachte mit der Aluminiumkarosserie die Revolution in Gang. Nun will BMW an seinen Autos immer mehr Stahlteile durch Karbonfaser ersetzen. Ziel: Gewichtsreduzierung und dadurch weniger Spritverbrauch. Denn nach dem Kollaps des Solarmarktes wird eines offensichtlich: Egal ob Elektromotor, Brennstoffzelle oder sparsame Benziner und Diesel, die erforderliche Energie kommt letztlich noch immer zu einem großen Teil aus fossilen Quellen (Kohlekraftwerke) und wenn wir eine Verantwortung gegenüber der Umwelt übernehmen wollen, dann ist die Umstellung auf regenerative Energien nur einer von zwei Schritten. Der zweite Schritt ist die Reduzierung des Energieverbrauchs.
Im Jahr 2010 sind die Staatsschulden ausgeufert, einige Staaten schürften knapp an der Insolvenz vorbei, andere sprangen mit Milliardenbeträgen zu Hilfe. So richtig leisten will sich nun kaum noch ein Land die teuren Subventionen der erneuerbaren Energien, zumal deren Wirksamkeit inzwischen nachgelassen hat. Die Starthilfe ist erfolgreich gewesen, nun müssen sich sinnvolle Strukturen ohne Subventionen für erneuerbare Energien entwickeln.
So ist meines Erachtens im Jahr 2011 mit erneuerbaren Energien an der Börse kein Blumentopf zu gewinnen. Zu viele Investoren haben sich eine blutige Nase geholt, zu wenig Phantasie kommt derzeit neu in den Markt hinein. Stattdessen werden sich Anleger anderen Themen zuwenden, und ein Thema davon wird die Effizienzsteigerung bei etablierten Technologien sein.
Was heute schon gut ist kann also noch ein bisschen besser gemacht werden. Bei Autos heißt das, dass geeignete Bauteile künftig durch Karbonfaserteile ersetzt werden. Karbonfaser ist sehr leicht und erreicht, wenn die Verarbeitung auf das Einsatzgebiet abgestimmt ist, die gleiche Festigkeit wie Stahl oder Aluminium. Das Gewicht beträgt aber nur einen Bruchteil des Stahls.
Während in Autos also immer mehr Kabelstränge und Kleinstmotoren (Fensterheber, Klimaanlage, ...) für eine ständige Gewichtszunahme sorgen soll durch Leichtbaumaterialien an Karosserieteilen wieder etwas an Gewicht eingespart werden.
WINDRÄDER, FLUGZEUGE UND AUTOS
Derzeit werden Karbonfaserstoffe insbesondere bei Rotoren von Windrädern verwendet. Die extrem langen Rotorblätter müssen sehr steif sein, um dem Wind eine feste Angriffsfläche zu bieten, doch gleichzeitig dürfen sie nichts wiegen, um den Reibungswiderstand niedrig zu halten. Ein Ideales Einsatzgebiet für Karbonfaser.
Vermutlich inspiriert von den Rotorblättern werden Boeing und Airbus ihre neuen Langstreckenflugzeuge mit einem großen Anteil an Karbonfasern ausgestatten. Das Gewicht der Flügel und des Flugzeugbauches reduziert sich damit beträchtlich, der Spritverbrauch soll hierdurch erheblich gemindert werden. Ich verschone Sie hier mit Zahlen, da ich eine Menge widersprüchliche Rechnungen gefunden habe.
Wie bei allen neuen Technologien ist Karbonfaser in seinen derzeit noch jungen Jahren sehr teuer. 15 Euro das Kilo muss man etwa zahlen, je nach Verarbeitung auch deutlich mehr. Doch je breiter die Einsatzmöglichkeiten für den neuen Stoff, desto größer werden die Produktionsanlagen und desto günstiger wird dann letztlich der Kilopreis. Wenn also heute das „teure“ Karbon den breiten Einsatz noch nicht lohnt, so wird sich die Verwendung meines Erachtens weiter ausbreiten, der Preis wird parallel dazu fallen und immer mehr Anwendungsgebiete werden erschlossen.
BMW hat für das Jahr 2013 das erste Serienfahrzeug mit einem Karbon-Cockpit angekündigt: Den "Megacity". Partner von BMW für dieses Projekt ist SGL Carbon SE. Susanne Klatten, mit ihrer Familie (Quandt) Mehrheitseignerin von BMW besitzt 22,25% an SGL Carbon SE. Sie hat eine klare Entwicklungsrichtung ausgerufen: BMW setzt auf Karbonfaser.
So scheint es für SGL Carbon SE eine sichere Sache, dass der Umsatz in den nächsten Jahren kräftig anspringt. Mit BMW im Boot kann doch kaum noch etwas schief gehen, oder?
STEIGENDER WETTBEWERB, SINKENDE PREISE
Nun, es ist nicht leicht ein profitables Unternehmen in einem Wachstumsmarkt zu sein. Schnell investiert man zu viel, schafft kurzzeitig Überkapazitäten und kann später notwendige Investitionen dann nicht mehr tätigen, man gerät ins Hintertreffen. Oder man investiert zu wenig und verliert Marktanteile, sieht zu, wie die Konkurrenz sich breit macht.
So hat Mercedes nun auch den Schwenk zu Karbonfasern geschafft, Daimler wird mit dem japanischen Kohlefaserspezialisten Toray (derzeit weltweit die Nr. 1 im Karbonfasermarkt) in Deutschland (Esslingen) eine Karbonfaserfabrik aufbauen. Auch das neue Gemeinschaftsunternehmen wird bei Airbus und bei Vestas anklopfen und fragen, ob dort nicht günstigere Karbonstoffe gewünscht werden, als sie derzeit von SGL Carbon SE angeboten werden.
Und natürlich werden bei einer steigenden Anzahl an Wettbewerbern auch die Preise purzeln, die Bruttorendite von 13-19%, die SGL Carbon SE in den Boomjahren 2007 und 2008 erzielen konnte, wird so leicht nicht mehr möglich sein. Nach 3% im Jahr 2009 und geschätzten 10% im Jahr 2010 wird dem Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe zufolge erst 2013 wieder die 13% Marge erreicht werden können.
BETRACHTUNG AUS ANLEGERSICHT
Es ist leicht, Begeisterung für diesen neuen Werkstoff zu entwickeln. Und über die rosigen Aussichten verkennt man schnell einmal die gefahren, die in so jungen Branchen nun einmal stecken. Für SGL Carbon SE werden die nächsten Jahre meines Erachtens trotz des verlässlichen und finanzkräftigen Partners BMW nicht leicht. Die Innovation in der Materialverarbeitung bei gleichzeitigem Ausbau des Produktionsvolumens muss mit der Konkurrenz Schritt halten. Doch wenn man einen so wichtigen Kunden wie BMW im Aufsichtsrat sitzen hat werden die Unternehmensziele von SGL Carbon SE im Zweifel mit den Zielen von BMW gleichgeschaltet.
Als Kleinaktionär möchten wir jedoch lieber in Unternehmen investieren, die viele Kunden haben und wo keine Gefahr besteht, in Abhängigkeit von einem Kunden zu geraten. So viel Sicherheit BMW SGL Carbon SE in diesen jungen Wachstumsjahren geben kann, so gefährlich könnte diese Allianz später einmal für die Innovationskraft werden.
BMW und Mercedes müssen sich beide auf den Weltmärkten behaupten und wenn es zu sinnvollen Konditionen möglich gewesen wäre, dann hätte Mercedes eine Kooperation mit BMW/SGL Carbon SE gesucht und wäre nicht nach Japan ausgewichen. Doch so wird eine starke Konkurrenz ins eigene Land geholt und SGL Carbon SE wird den Wettbewerbsdruck zu spüren bekommen.
So ist ein KGV nördlich von 40, wie es kürzlich noch für SGL Carbon SE bezahlt wurde, heute nicht mehr möglich. SGL Carbon SE ist nicht mehr alleine und wenngleich das Unternehmen in Deutschland noch einige Zeit lang Marktführer bleiben wird, so wird doch auch diese Position durch finanzkräftige Wettbewerber angegriffen.
Einen Aufschlag aufgrund seiner Marktposition erhält SGL Carbon SE also leider nicht mehr.
BEWERTUNGSNIVEAU VERNÜNFTIG
So notiert die Aktie derzeit auf einem KGV 2011e von 21. Das erwartete Umsatzwachstum beträgt 14%, im Jahr danach nur noch 10%. Für meinen Geschmack ist die Aktie von SGL Carbon SE auf diesem Niveau fair bewertet. Wenn das Geschäft im laufenden Jahr den Erwartungen zufolge tatsächlich um 14% ansteigt, dann kann auch der Aktienkurs meines Erachtens noch um einen ähnlichen Prozentsatz anziehen. Von aktuell 27,41 Euro ergibt sich somit ein Kursziel etwas über 31 Euro.
Eine Dividende wird nicht ausgezahlt. Bei 1,5 Mrd. Euro Jahresumsatz ist der Stand langfristiger Schulden mit 443 Mio. Euro in Ordnung. Es zeigt sich an diesen Kennzahlen, wie Kapitalintensiv das Geschäft derzeit ist. Eine Rückführung der Schulden steht derzeit nicht auf dem Programm. Auch die Eigenkapitalquote von 40% ist in Ordnung aber nicht herausragend.
KURSENTWICKLUNG ENTSPRECHEND DER KONJUNKTUR
Die Finanzkrise, die fast in eine Weltwirtschaftskrise ausgeartet wäre, forderte auch bei dem stark von Finanzierungen abhängigen Geschäft von SGL Carbon SE seinen Tribut, die Aktie stürzte von 50 im Sommer 2008 auf 10 Euro im Herbst 2008. Seither folgt eine kontinuierliche Erholung, verzerrt durch den Einstieg von Frau Klatten Mitte 2009.
Das gute Quartalsergebnis im vergangenen Oktober sorgte dafür, dass die Analysten ihre Erwartungen nach oben schraubten, der Kurs zog entsprechend von 25 auf fast 30 Euro an. Doch seither bleiben neue positive Überraschungen aus, so dass der Kurs in einer Spanne zwischen 26,50 und 29 Euro seitwärts läuft.
Im weiteren Verlauf des Jahres würde ich einen Ausbruch aus dieser Spanne nach oben erwarten, als Kursziel sehe ich dann die oben errechneten 31 Euro.
CHARTTECHNIK
Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie von SGL Carbon SE von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.
FAZIT: ORDENTLICHE AKTIE OHNE VORSCHUSSLORBEEREN IN ATTRAKTIVEM MARKT
SGL Carbon SE notiert also auf einem fairen Niveau. Das Unternehmen hat keinen First-Mover-Advantage mehr, sondern muss sich gegen den zunehmenden Wettbewerb behaupten. Dadurch werden die Bäume der Gewinnmargen nicht in den Himmel wachsen, es bleibt ein solides, berechenbares Geschäft, das stark konjunkturabhängig ist.
Ein mittelfristiger Katalysator könnten konkrete Zahlen zum BMW Projekt "Megacity" haben, wenn die Bedarfsmengen an Karbonfaser bekannt werden. Diese Zahlen könnten, so munkelt man, höher ausfallen, als dies derzeit in den Umsatzerwartungen für SGL Carbon SE enthalten ist und somit würde die Aktie dadurch dann anziehen. Wer die Aktien kaufen möchte sollte auf diese Entwicklung setzen und entsprechende Meldungen beobachten.
Das ist eine schöne Aussicht aber für meinen Geschmack ist das nicht genug, um in ein kleines Portfolio zu gelangen. Da gibt es m.E. derzeit aussichtsreichere Aktien, sowohl im Bereich der Automobilbranche als auch im Bereich der Energie-Effizienssteigerungsthemen. Wer diese Aktie im Depot hat muss ein Auge auf den Wettbewerb haben.
Über den Autor
Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter:
http://www.heibel-ticker.de
Navigator.C
Das sind die Karbon-Konkurrenten von SGL
Das Hightechmaterial gilt als Wundermittel zum Abspecken von Autos und Flugzeugen. Hersteller wie SGL Carbon hoffen auf den Durchbruch des Werkstoffs. Doch die Konkurrenz schläft nicht - FTD.de stellt sie vor.
klatten und der piech??? ihr scheint zu vergessen wo frau klatten her kommt, von bmw... und jetzt hat sie die sperre, also woher soll der piech die noch holen und selbst wenn, was dann? 2 mit ca. 30 %, die sich gegenseitig auf jahre bremsen, bis einer schwach wird, viel spaß beim warten!
ich bin übrigens nicht short, habe aber vor wochen beide anstiege (den 1. relativ glücklich) den 2. aufgrund der nachrichten mit 30er hebel per kurzlaufender optionsscheine mitgenommen. bin jetzt jedoch hier flat und glaube nicht mehr so recht an die story vom kurzfristigen erfolg, längerfristig natürlich schon... ich wünsche jedem investierten jedoch viel erfolg!
Wir können aber auch die SGL-Kurse in der näheren Vergangenheit anschauen:
In 2008 wurden da fast 50€ erreicht. Das heißt, dort fanden sich offensichtlich Käufer, die diesen Preis bereit waren zu zahlen.
Und das war sicher noch nicht FP.
Was hat sich für SGL seit 2008 verändert, das den derzeitigen niedrigeren Kurs rechtfertigen würde? Sicher, der Ertrag hat noch nicht das damalige Niveau wieder erreicht. Doch das dürfte bei den derzeitigen wirtschaftlichenRahmenbedinungen nur eine Frage der Zeit sein.
Und das übrige Umfeld hat sich doch eher zugunsten der Produkte von SGL entwickelt. Die Spekualtion um die Aufstockung durch die Großaktionäre gab's damals noch garnicht. Ich halte es garnicht für so unwahrscheinlich, dass sich nach Frau Klatten auch FP eine Sperrminoritiät sichern wird, damit der Gleichstand wieder hergestellt ist.
Aus dem Vergleich SGL-Kurs 2008 / SGL-Kurs und den verbesserten Randbeigungen leite ich für mich ab, dass SGL weiteres Kurspotential zumindest bis zum Stand von 2008 beinhaltet. Erst für Kurse darüber hinaus lohnt es sich intensive Diskussionen über die fundamentale Rechtfertigung zu führen. (Es sei denn, SGL liefert voher so deutliche Negativ-Nachrichten, dass ein Vergelich mit 2008 sich von selbst auschließt).
Gruß
FredoTorpedo
heute. Und damals hat die Carbonfaser noch nicht ansatzweise die Rolle gespielt wie heute,
wo sie der "Bringer" geworden ist.
Damals existierte auch noch keine Beteiligungsstory (Frau Klatten stieg erst im März 2009
ein und Ferdinand Piech mit VW erst 2011).
Fazit:
Seit 2008 hat SGL ihr Gesicht radikal verändert. Aus dem einstigen Hersteller von Grafit-
elektroden und Carbonbremsscheiben ist ein Hightecunternehmen mit Schwerpunkt "Car-
bonfaser-Leichtbau" geworden. Zudem hat sich die Zahl der Ankeraktionäre auf nunmehr
sechs erhöht. Entsprechend zurückgegangen ist der Freefloat, so dass jeder Zukaufsver-
such zu einer entsprechenden Kursreaktion führen wird.
Derzeit dominiert die Fantasie den Kurs, weniger die Ertragssituation.
Auch ich bin der Meinung, dass der frühere Höchstkurs von rund 50,-Euro in 2008 wieder
locker erreicht werden dürfte. Erst danach wird man die weiteren Kursavancen diskutieren
müssen.
SGL Carbon - WKN: 723530 - ISIN: DE0007235301
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 36,08 Euro
Rückblick: Im April startete in der SGL Carbon Aktie eine deutlichere Korrekturbewegung, in der die Kurse bis auf die Unterstützung bei 33,27 Euro zurückfielen. Hier fand sich dann jedoch ausreichend Kaufinteresse, um einen kleinen Richtungswechsel einzuleiten. Mit dem Ausbruch über 35,28 Euro am 18. Mai zeigte sich ein erstes prozyklisches Kaufsignal, welches im Anschluss durch weiter anziehende Notierungen bestätigt werden konnte. Dabei gelang es den Bullen auch, den nächsten Widerstandsbereich um 36,19 Euro zumindest temporär zu überschreiten, bevor eine kleine Korrektur einsetzte. Die letzten Tage nun versuchen die Bullen diese zu beenden und den Aufwärtstrend seit dem 33,27iger Kurstief wieder aufzunehmen.
Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig orientierte Trader dürften den Bereich um 35,00 Euro im Auge behalten, unter den die Kurse nun möglichst nicht mehr zurückfallen sollten. Dies könnte zu einem nochmaligen Test der Unterstützung bei 33,27 Euro führen, dessen Bruch dann weiteres Abwärtspotential in Richtung 29,50 Euro frei machen würde.
Solange jedoch besteht die Chance, dass die Kurse weiter nach Norden tendieren. Kursgewinne bis zu nächst 39,90 und 41,35 Euro wären dann möglich.
Er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weit über 50 stehen.
Denn die Einsatzmöglichkeiten vom High-Tech Werkstoff Carbon sind äußerst vielseitig, und nicht allein vom KFZ oder Flugzeug abhängig sein.