Solar-perle aus Kanada
Q3e:
Umsatz: 785 Mio. $
Bruttogewinn: 157 Mio. $ (Marge: 20%)
EBIT: 98 Mio. $ (7,5% operative Kosten zum Umsatz: 59 Mio. $)
EBT: 89 Mio. $ (Finanzergebnis: - 9 Mio. $/ohne Berücksichtigung des Währungsergebnis)
Nettogewinn: 75,6 Mio. $ (Steuerquote: 15% - Q2: 13,1%)
EPS: 1,26 $ (Aktien: 60,1 Mio.)
Q4:
Umsatz: 925 Mio. $ (Jahresumsatz 2014: 2,8 Mrd. $/1.Hj.: 1,1 Mrd. $/2. Hj.: 1,7 Mrd. $)
Bruttogewinn: 185 Mio. $ (Marge: 20%)
EBIT: 120 Mio. $ (7,0% operative Kosten zum Umsatz: 65 Mio. $)
EBT: 111 Mio. $ (Finanzergebnis: - 9 Mio. $/ohne Berücksichtigung des Währungsergebnis)
Nettogewinn: 94,3 Mio. $ (Steuerquote: 15%)
EPS: 1,57 $
Alles in allem würde das insgesamt ein 2014er EPS von 3,95 $ ergeben (1. Hj.: 1,05 $/2. Hj.: 2,83 $). Die durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen noch bei 3,15 $ (Q3: 1,06 $/Q4: 1,42 $).
Es sind aber nur Mittelwerte in meine Schätzungen beinhaltet. Deshalb denke ich mal, dass diese Schätzungen in die Rubrik konservativ einzuordnen sind. So z.B. Q4: Canadian wird wohl in Q4 die höchsten Projekt/EPC-Umsätze (ca. 60% und nur 40% reiner Modulverkauf) generieren und somit sollte eine Bruttomarge von über 20% sehr realistisch sein, insofern die Modulpreise nicht noch weiter sinken. Wäre z.B. die Q4-Bruttomarge bei 21 % mit dem geschätzten Umsatz von 925 Mio. $, dann würde das einen positiven Effekt auf das Q4-EPS von 0,15 $ haben. Auch ein Q4-Umsatz von über 1 Mrd. $ liegt durchaus im Bereich des Möglichen.
Die Aussichten sind richtig und spätestens im kommenden Frühjahr wird dann wohl auch ein weiterer Schuss Fantasie rein kommen durch den YieldCo Börsengang.
Moderation
Zeitpunkt: 17.08.14 14:51
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 17.08.14 14:51
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
In einigen Jahren wird dann Kasse gemacht und ordentlich abkassiert...
Der Kurs wird sicherlich derzeit von der Euphorie getragen und 40$ sind wohl auch realistisch bis zu den kommenden Zahlen. Aber dann muss alles vorhergesagte auch erst mal eintreffen. Es wird sicherlich bestimmt noch Phasen geben in den Canadian auch Gegenwind bekommt, dafür ist die Branche viel zu schnelllebig.
Wobei Canadian offen gesagt schon viel Trümpfe auf dem zukünftigen Weg in der Hand hält.
Ich persönlich warte ab bis sich die Euphorie etwas gelegt hat und suche dann eine Einstiegschance.
VG und viel Erfolg
Taktueriker
http://seekingalpha.com/article/...-just-beginning?app=1&uprof=15
Canadian besitzt vor allem durch die breite Streuung in unterschiedlchen Märkten allerdings einen Wettbewerbsvorsprung. Denke die anderen(so finanziell möglich) werden aber nachziehen und somit entsteht auf längere Sicht gesehen auch höhere Konkurrenz beim Kampf um die lukrativen Projekte. Außer der Markt wächst dermaßen rasant das alle vom Kuchen gut leben können. Es ist und bleibt eine spannende Branche in der sich noch einiges an Marktanteilen verschieben kann...
Vg
Taktueriker
@Takt: Ich denke genau was du sagst, dass der Markt so rasant weiter wachsen wird wird zutreffen und damit wird neben Canadian eben auch Platz für andere Unternehmen sein, die das Modell CSIQ nachahmen werden. Also sehe ich die Gefahr nicht so groß.
Den China-Solaris an der Wallstreet werden so im Schnitt 8er KGV zugesprochen. Canadian macht sich ganz sicher auf zu einem richtigen Projektentwickler ohne Frage, aber um KGVs von > 12/14 zu bekommen, da müssen dann auch die Cash Flows stimmen wie bei First Solar oder Sunpower und die Cash Flows sind bei Canadian schon mehr als bescheiden. Operativer Cash Flow von Canadian im 1. Halbjahr lag bei Minus 110 Mio. $ !! und damk der Free Cash Flow in der Gegend von Minus 150 Mio. $. Auch die Verschuldung sollte einigermaßen stimmen. Wobei Candian mit einer Nettofinanzverschuldung nach Q2 mit 418 Mio. $ nicht allzu hoch verschuldet ist. Jedoch weist First Solar über eine Nettoliquidität von über 1 Mrd. $ auf und Sunpower von etwas über 150 Mio. $. Also beide haben keine Nettofinanzverschuldung im Gegensatz zu Canadian.
Ist halt bei solchen Plattformen wie Seeking Alpha immer so ein Problem, es werden von deren User meist halt nur die sehr positiven Aspeckte raus gepickt, aber die "negativen" leider fast nie.
Nicht falsch verstehen, ich denke dass es hier auch noch deutlich höher gehen wird/könnte, aber von Kurszielen von 90 $ aufgrund von schnöden undetailierten Vergleichen mit First Solar und Sunpower halte ich eigentlich gar nichts, denn First Solar wie auch Sunpower haben nun wirklich ein (sehr) gute Cash Flow-Generierung und weisen keine Nettofinanzverbidnlichkeiten aus. Erst wenn beides bei Canadian auch so ist, kann man direkkte Vergleiche mit First Solar und Sunpower ziehen und dann halte ich KGVs von 15 bis 20, je nach Börsen- und Branchenlage, für fundamental ok. Bis es jedoch so weit ist wird es wohl noch eine gute Weile lang dauern. Das wird für Canadian noch ein sehr hartes Stück Arbeit bis man sie wirklich mit First Solar und/oder Sunpower vergleichen kann..
Glaube ich nicht dass es heute zu einem Dämpfer bei Jinko kommen wird. Jinko wird meiner Einschätzung nach die Gewinnerwartungen schlagen. Die große Frage die ich mir stelle bei Jinko, wie wird die Q3-Guidance sein. Vom Absatz her sicher auch recht gut, aber bei der Bruttomarge erwarte ich dann doch einen Rückgang von 2 bis 3% in Q3. Das werden wir dann aber erst später erfahren, denn Jinko veröffentlich eigentlich nie eine Bruttomargenguidance und die Einschätzung dazu erfolgt eigentlich erst bei der Conference Call ein paar Stunden später. Interessant dürfte auch sein wie Jinko den China-Markt sieht und erwartet und vor allem die Modulpreisentwicklung.
wollte dir vorhin schon schreiben wegen deiner Einschätzung zu Canadian. Warst aber schneller ;-). Danke auch für deinen Beitrag zu Nordex. schon bewundernswert wie schnell du die Sachen analysiert und einordnest und die Knackpunkte findest.
Zu Canadian, natürlich sag ich nicht, dass Canadian jetzt schon mit KGV von 15 oder 20 bewertet werden sollte. Erstes Kursziel ist erstmal die 40$. Ich finde aber, dass da nicht Schluss sein muss und habe ja selber geschrieben in 18 Monaten könnte ein KGV wie FSLA oder SPWR angebracht sein. Man muss natürlich im auge behalten ob die entwicklung und die guten Zahlen bei Candian die nächsten Quartale über bestand haben. Über Q3 und Q4 mach ich mir keine Sorgen, aber der Erfolg sollte schon darüber hinaus andauern und eben auch wachsen. aber genau darauf spekuliere ich.
Das wäre enorm günstig.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten dürften sich durch ein Yieldco nahezu auflösen und dies hätte auch auf die cf`s einen sehr positiven Effekt.
Ohne Frage durch die Erhöhung der Analystenschätzungen nach Q2 haben sich die EV-Multiple deutlich gebessert. Das 2014er EV/EBITA-Multiple bei 5,9 und das 2015er bei 4,9. Das ist in der Tat billig und genau darum gehe ich auch von höheren Kursen aus. Bei 40 $ liegt das 2015er EV/EBITA-Multiple dann bei 5,9 und bei 50 $ bei 6,5. First Solar hat z.B. ein 2015er EV/EBITA von 6,5. Irgendwo in der Kursrange zwischen 40 bis 50 $ sehe ich fundamental bei dem derzeitigen Kenntnissstand Canadian als gut bzw. fair bewertet an. Aber Kurse von 90 $ sehe ich nun wirklich nicht in den nächsten 12 Monate.
Die Börse will aber auch mal konstante positive Cash Flows sehen und da haben halt mal alle Chnia-Solaris durch die Bank ihre großen Probleme. Das sollte sich aber zumindest bei Canadian im nächsten Jahr ändern, denn eigentlich stehen in 2015 keine größere Investitionen an.
Das Thema JKS ist erstmal erledigt, es sei denn, die Preise ziehen wieder an. Mal noch den CC anhören, was JKS zu sagen hat. Aber es sieht nicht so aus, als würden wir durch die Bank dieses Jahr noch deutlich höhere Kurse bei den Chinasolaris sehen.
Hoffe, dass JKS nicht auch CSIQ heute mit runterzieht.
Mal sehen wie es weiter geht aber der Anstieg der letzten Tage war ja doch schon mal recht ordentlich.
Davon werden die grössten profitieren wie Yingli und Trina Solar.......und Grossprojekte werden bevorzugt beliefert werden
http://www.bloomberg.com/news/2014-08-18/...-shortage-since-2006.html
Ich halte zwar die Aussagen von Bloomberg aus dem von Kicky rein gestellten Artikel für übertrieben mit einem Modulengpass und einer Nachfrage in diesem Jahr von 52 GW (woher die kommen sollen wird ja nicht erwähnt), aber wir werden im 2. Halbjahr sicher eine sehr hohe Nachfrage erleben, die auch um 3 bis 5 GW höher sein wird wie im letzten Jahr. Im 21. Halbjahr 2013 sind ide Modulpreise aufgrund der hohen Nachfrage wieder gestiegen. Viel wichtiger als die Nachfrage ist aber die Modulpreisentwicklung. Das schreibe ich jetzt aber schon seit 2 Monaten.
Das Problem ist halt, dass sich die Chinesen ihre Preise selbst kaputt machen. Sieht man vor allem in China und Japan. Dort war der Modulpreisverfall am extremsten. Canadian verkauft in Japan ihre Module unter dem eigenen Brandname wie auch JA Solar, aber Jinko verkauft dort eigentlich nur OEM-Module und diese Preise hat es natürlich noch stärker erwischt, denn letztendlich will der Käufer der OEM-Module auch noch einen Gewinn haben. Sonst lohnt es sich ja nicht. Zudem hat das Wiederauftauchen von Suntech mal sicher auch einen negativen Aspekt auf die Modulpreisentwicklung in beiden Ländern gehabt. Suntech will ihre Marktanteile wieder zurückholen. China und Japan waren neben der EU die zwei Hauptmärkte von Suntech. Der neue Eigentümer von Suntech Shunfeng hat gestern von der China Minsheng Banking Corporation einen Kreditrahmen über 2,4 Mrd. € erhalten !! Suntech ist jetzt wieder eine richtige Gefahr für die an der Wallstreet notierten China-Solaris und Suntech ist finanziell mit dem neuen Eigentümer bestens ausgestattet.
Der Punkt ist halt, dass die China-Solaris mit EBIT-Margen von 5 bis 7% wie z.B. Trina Solar mit einer Marktkapitalisierung von knapp 600 Mio. € mit solchen Margen halt schon hoch bewertet sind. JA Solar sieht zwar auf den ersten Blick mit einer Marktkapitalisierung von 270 Mio. € recht billig aus, aber da stehen wohl demnächst größere Kapitalmaßnahmen an wie man ihrer "Shelf Registration" an die SEC vor etwas über 4 Wochen über 250 Mio. $ erkennen kann. Von der aktuellen Berwertung her wäre JA Solar sicher hoch interessant. Vielleicht auch nach Canadian der Interessanteste. Wobei ich aber denke, dass JA Solar den sehr deutlichen Preisverfall bei den Zellen zu spüren bekommen wird.
Bei Jinko kann man sehr gut erkennen wie sich die erwartete Gewinnentwicklung im Laufe des Jahres durch den immer weiter fallenden Modulpreis in China und Japan negativ entwickelt hat und damit auch logischerweise auch der Kursverlauf. Lagen wir Anfang des Jahres noch bei einer 2014er EPS-Schätzung von 4 $ (ich habe sogar mit 4 bis 5 $ gerechnet), so liegen wir aktuell bei 2,87 $ und wenn ich mir das Q2-EPS mit 0,65 $ anschaue, dann könnte am Ende des Jahres sogar nur ein EPS von um die 2,60 $ raus kommen. So ähnlich mies sieht die Entwicklung bei allen China-Solaris aus bis auf Canadian Solar.
Bei Canadian lagen Anfang des Jahres die 2014er EPS-Schätzung bei 4,00 $, dann ging sie runter nach dem durchwachsen Q4-Ergebnis (3,75 $) und noch weiter runter nach dem schwachen Q1-Ergebnis (3,30 $) und nach den starken Q2-Zahlen und der noch besseren Guidance für das 2. Halbjahr ging es wieder steil nach oben mit den EPS-Schätzungen auf aktuell 3,81 $. Mit einem starken Q4, vor allem im Bereich des Solar Developmend Geschäftes, sehe ich große Chancen, dass am Ende des Jahres eine EPS größer 4 $ raus kommen könnte.
Das Wohl und Wehe der China-Solaris hängt am Modulpreis in China und Japan. Beide Länder zusammen werden im 2. Halbjahr etwas über 50% der globalen Nachfrage generieren. Sollten sich in Japan die Modulpreise für die Chinesen wieder stabilisieren und in China die Preise wieder auf ein Niveau von 0,60 $/W stiegen, dann würde in Q4 die Welt für die China-Solaris wieder deutlich positiver aussehen. Deshalb würde ich Jinko aktuell noch nicht abschreiben. Canadian hat doch eindrücklich bewiesen wie auf deutlich bessere fundamenatle (Rahmen)Daten der Kurs super positiv reagieren kann.
Die Börse hat gestern auf den überraschend deutlichen Rückgang der Bruttomarge im Modulsegment (von 23 auf 20%) nur leicht negativ reagiert. Ein Minus von 2% finde ich da durchaus ok. Das sehe ich jetzt dann schon positiv für die weitere Entwicklung des Jinko-Kurses. Jedenfalls ist bei Jinko die Katze aus dem Sack und dass es Jinko wohl am heftigsten erwischen könnte war für mich eigentlich klar und trotzdem hat Jinko eine gute EBIT-Marge von 10,1% in Q2 geschafft.
An der Politikfront tut sich auch einiges. Es sieht in den USA derzeit schon nach einem Kompromiss aus. Jedenfalls hat das US-Handelsministerium den Termin verlängert bis wann die Chinesen sich über die jüngsten Strafzölle äußern müssen. Die Vorab EU-Untersuchungen bei 8 China-Solaris haben laut ET Solar keine negative Ergebnisse gebracht, dass die China-Solaris die Mindestpreise illegal unterlaufen haben.
Aus Indien wird es in dieser Woche wohl zu einer Entscheidung kommen ob es zu Strafzöllen kommt oder nicht. Wobei ich das mittlerweile gar nicht mehr für wichtig halte, denn in Indien liegen die Modulpreise nur marginal höher wie in China und mit solchen Preisen können keine ansprechende Gewinne generiert werden.
da derartige Empfehlungen gewöhnlich Einfluss auf die Kursentwicklung in USA haben nicht uninteressant
Ulm: Müsste der Gewinn in den 2 Q im 2. HJ nicht höher sein, wenn man bedenkt, dass Q2 eigentlich die tiefsten Modulpreise und Margen hatte und der Modulabsatz für Jinko in Q3+4 wesentlich höher ist und jetzt schon ein EPS von (ja was nun?) 0,64/0,65 bzw 0.92$ hat?
Also jetzt waren es 570 MW module. Im Q3 werden es 800-850 MW und Q4= 2,9-3,2 minus 1,03 (1.HJ) minus 800-850 (Q3e) = 1...1,3 GW!!
Und die Marge müsste doch auch ganz gut sein, da das eigene Projektgeschäft ja von 400 MW auf 600-650MW angehoben wurde!
Von daher ist jetzt wie du sagst wahrscheinlich wirklich schon so gut wie alles eingepreist und jetzt kan nes eigentlich nur noch seitwärts gehen (wenn China-Modulpreise nicht in Fahrt kommen), oder aufwärts gehen (bei entsprechenden ASP).
Nr. 1: Jinko will laut Q3-Guidance nicht 800 bis 850 MW verkaufen, sondern 650 bis 680 MW !! ("which includes 650MW to 680MW module shipments to third parties").
Das impliziert einen Q3-Umsatz von um die 440 Mio. $. Also etwa 10% höher wie in Q2. Bei einer weiter leicht fallenden Bruttomarge wie ich es annehme von knapp 1% und zwangsläufig höheren operativen Kosten (Q3e: 53 Mio. $/Q2: 48 Mio. $) läuft das am Ende auf einen operativen Gewinn von 44 Mio. $ heraus (Q2: 40,6 Mio. $), was dann am Ende mit den 11 Mio. $ an Zinsen und einer Steuerquote von 17% ein EPS von um die 0,75 $ bedeuten würde.
Nach dem 1.Halbjahr liegt das EPS von Jinko gerade mal bei 0,44 $ (Q1: - 0,20 $/Q2: 0,64 $)!! Ist dann schon ein sehr weiter Weg, dass Jinko noch an ein 2014er EPS von 3 $ herankommen könnte. So 2,50 bis 2,60 $, wenn alles gut läuft im 2. Halbjahr sind einigermaßen noch realistisch.
Bei den ganzen EPS-Betrachtungen muss man unbedingt berücksichtigen, dass die Aktiengesamtzahl von Jinko in den letzten 12 Monaten ernorm angestiegen ist von 22,2 Mio. Aktien auf aktuell 35,5 Mio. Aktien. Das ist ein Zuwachs von sage und schreibe 59% !! Logischerweise schlägt sich das an dem EPS-Ergebnis sehr deutlich nieder.
Würden wir nur mal so aus Jux und Dollerei die Aktienstückzahl von Q2 2013 hernehmen, dann würde das Q2-EPS von 2014 nicht bei 0,64 $ liegen, sondern bei 0,99 $. Das ist dann doch ein gewaltiger Unterschied.
Nr.2: Deine erwähnten 800 bis 850 MW beziehen sich inkl. des Jinko Projektgeschäftes. Aber diese zusätzlichen 150 bis 180 MW werden ja Gewinn- und Umsatzneutral fakturiert und haben somit null Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Das war aber bei Jinko schon immer so !! Deshlab sind nur die 650 bis 680 MW relevant ("Third Party").
Nr. 3: Das Jinko Projektgeschäft ist komplett anders ausgelegt wie das von Canadian. Canadian verkauft den Großteil ihrer Projekte und baut sie dann. Damit haben sie natürlich große Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Jinko behält ja ihre Projekte komplett im Eigenbestand und nimmt sie somit neutral auf ihre Bilanz. Geld verdient wird mit dem Stromverkauf und nicht wie bei Canadian mit dem Projektverkauf. Dieser Stromumsatz von Jinko lag in Q2 bei 9,8 Mio. $ mit einer Bruttomarge von 63% und dürfte in Q3 bei etwa 12 Mio. $ liegen. Also macht das Projektgeschäft bei Jinko einen Umsatzanteil von rd. 4% aus, während bei Canadian in Q2 der Umsatzanteil des Projektgeschäftes bei rd. 30% gelegen hat.
Canadian und Jinko haben bezüglich Projektgeschäft eine völlig andere Strategie und damit ist das überhaupt nicht miteinander zu vergleichen.
Nr. 4: "Ein EPS von (ja was nun?) 0,64/0,65 bzw 0.92$ hat?".
Wer die Zahlen interpretieren kann dem ist eigentlich klar welches EPS das Entscheidende ist. Die 0,92 $ sind mal ganz sicher falsch. Über die 0,80 $ könnte man noch diskutieren. Das "offizielle" Q2-EPS lag bei 0,64 $ und auf meine bereinigte Basis lag es bei 0,72 $ (ohne negativen Effekt über 2,8 Mio. $ von den Wandelanleihen - "Change in fair value of convertible senior").
So wie Jinko ihre None GAP-Ergebnisse berechnet kann man diese Werte ganz einfach in die Tonne werfen, denn sie sind null aussagekräftig. Habe ich aber Jinko schon anlässlich des Q2-Ergebnisses von 2013 geschrieben. Diese Werte führen völlig in die Irre und stellen Jinko zu positiv dar. Deshalb nehme ich grundsätzlich meine eigenen bereinigte Ergebnisse her.
Ich weiß jetzt nicht rivera ob du das alles verstanden hast, aber wenn du dich wirklich für die China-Solaris richtig interessierst, dann wird es Zeit, dass du dich mal damit sehr intensiv beschäftigst. Denn das was ich geschrieben habe ist eigentlich nur das 1 mal 1 um Jinko wie auch Canadian überhaupt einigermaßen verstehen zu können. Ja, ja so einfach ist das alle gar nicht.
Alle meine Zahlenangaben können in den Geschäftsbereichten nachgelesen werden und die stehen auch bei Ariva drin. Am Ende der Post werde ich alle Quellenangaben verlinken.
Jetzt wieder die gleiche Post:
So ganz verstehst du das ganze dann nicht was bei den Solaris so abgeht.
Nr. 1: Jinko will laut Q3-Guidance nicht 800 bis 850 MW verkaufen, sondern 650 bis 680 MW !! ("which includes 650MW to 680MW module shipments to third parties").
Das impliziert einen Q3-Umsatz von um die 440 Mio. $. Also etwa 10% höher wie in Q2. Bei einer weiter leicht fallenden Bruttomarge wie ich es annehme von knapp 1% und zwangsläufig höheren operativen Kosten (Q3e: 53 Mio. $/Q2: 48 Mio. $) läuft das am Ende auf einen operativen Gewinn von 44 Mio. $ heraus (Q2: 40,6 Mio. $), was dann am Ende mit den 11 Mio. $ an Zinsen und einer Steuerquote von 17% ein EPS von um die 0,75 $ bedeuten würde.
Nach dem 1.Halbjahr liegt das EPS von Jinko gerade mal bei 0,44 $ (Q1: - 0,20 $/Q2: 0,64 $)!! Ist dann schon ein sehr weiter Weg, dass Jinko noch an ein 2014er EPS von 3 $ herankommen könnte. So 2,50 bis 2,60 $, wenn alles gut läuft im 2. Halbjahr sind einigermaßen noch realistisch.
Bei den ganzen EPS-Betrachtungen muss man unbedingt berücksichtigen, dass die Aktiengesamtzahl von Jinko in den letzten 12 Monaten ernorm angestiegen ist von 22,2 Mio. Aktien auf aktuell 35,5 Mio. Aktien. Das ist ein Zuwachs von sage und schreibe 59% !! Logischerweise schlägt sich das an dem EPS-Ergebnis sehr deutlich nieder.
Würden wir nur mal so aus Jux und Dollerei die Aktienstückzahl von Q2 2013 hernehmen, dann würde das Q2-EPS von 2014 nicht bei 0,64 $ liegen, sondern bei 0,99 $. Das ist dann doch ein gewaltiger Unterschied.
Nr.2: Deine erwähnten 800 bis 850 MW beziehen sich inkl. des Jinko Projektgeschäftes. Aber diese zusätzlichen 150 bis 180 MW werden ja Gewinn- und Umsatzneutral fakturiert und haben somit null Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Das war aber bei Jinko schon immer so !! Deshlab sind nur die 650 bis 680 MW relevant ("Third Party").
Nr. 3: Das Jinko Projektgeschäft ist komplett anders ausgelegt wie das von Canadian. Canadian verkauft den Großteil ihrer Projekte und baut sie dann. Damit haben sie natürlich große Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Jinko behält ja ihre Projekte komplett im Eigenbestand und nimmt sie somit neutral auf ihre Bilanz. Geld verdient wird mit dem Stromverkauf und nicht wie bei Canadian mit dem Projektverkauf. Dieser Stromumsatz von Jinko lag in Q2 bei 9,8 Mio. $ mit einer Bruttomarge von 63% und dürfte in Q3 bei etwa 12 Mio. $ liegen. Also macht das Projektgeschäft bei Jinko einen Umsatzanteil von rd. 4% aus, während bei Canadian in Q2 der Umsatzanteil des Projektgeschäftes bei rd. 30% gelegen hat.
Canadian und Jinko haben bezüglich Projektgeschäft eine völlig andere Strategie und damit ist das überhaupt nicht miteinander zu vergleichen.
Nr. 4: "Ein EPS von (ja was nun?) 0,64/0,65 bzw 0.92$ hat?".
Wer die Zahlen interpretieren kann dem ist eigentlich klar welches EPS das Entscheidende ist. Die 0,92 $ sind mal ganz sicher falsch. Über die 0,80 $ könnte man noch diskutieren. Das "offizielle" Q2-EPS lag bei 0,64 $ und auf meine bereinigte Basis lag es bei 0,72 $ (ohne negativen Effekt über 2,8 Mio. $ von den Wandelanleihen - "Change in fair value of convertible senior").
So wie Jinko ihre None GAP-Ergebnisse berechnet kann man diese Werte ganz einfach in die Tonne werfen, denn sie sind null aussagekräftig. Habe ich aber Jinko schon anlässlich des Q2-Ergebnisses von 2013 geschrieben. Diese Werte führen völlig in die Irre und stellen Jinko zu positiv dar. Deshalb nehme ich grundsätzlich meine eigenen bereinigte Ergebnisse her.
Ich weiß jetzt nicht rivera ob du das alles verstanden hast, aber wenn du dich wirklich für die China-Solaris richtig interessierst, dann wird es Zeit, dass du dich mal damit sehr intensiv beschäftigst. Denn das was ich geschrieben habe ist eigentlich nur das 1 mal 1 um Jinko wie auch Canadian überhaupt einigermaßen verstehen zu können. Ja, ja so einfach ist das alle gar nicht.
Jetzt die Quellenangaben dazu:
Jinkos Q2-Ergebnis von 2014:
http://ir.jinkosolar.com/zhen/en/press.php
Candians Q2-Ergebnis von 2014:
http://www.ariva.de/news/...ports-Second-Quarter-2014-Results-5133112
Wenn noch offene Fragen sind, kein Problem. Werde sie sehr gerne beantworten.
Even though Friday’s ruling, like the one in June, is preliminary and could change — final rulings are expected this year — the effect of the higher tariffs imposed in June has been evident in the market. Panel prices have increased by about 10 percent since then, developers and analysts say, resulting in decreased demand for some of the large, low-cost manufacturers that have dominated the market, like Yingli and Suntech.
But it has been a boon to other companies, whose products are suddenly seen as competitive and are winning new business. American and European manufacturers that survived the fierce competition with Chinese companies have already shown glimpses of a revival.......http://www.nytimes.com/2014/07/26/business/...sure-on-china.html?_r=0