1 600 gefallene US-Soldaten im Iraq
Seite 34 von 65 Neuester Beitrag: 06.12.07 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 10:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 2.605 |
Neuester Beitrag: | 06.12.07 12:43 | von: danjelshake | Leser gesamt: | 79.528 |
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They examined whether there had been an increase in ill health in soldiers returning from Iraq and compared the mental and physical health of forces who had been deployed and those who had not.
They found only slight increases in symptoms but reserve forces experienced more mental health problems than regular forces.
"Is there an Iraq War Syndrome? The answer is no, at least not yet but at the moment certainly not," Professor Simon Wessely, of the King's Center for Military Health Research at King's College London, told a news conference.
Veterans of the 1991 Gulf War complained of symptoms such as respiratory and digestive problems, nerve damage, fatigue, pain, numbness and memory and psychological problems.
The cause of the syndrome has been linked variously to the immunizations the veterans received, pesticides, smoke from burning oil wells, stress and organophosphates - chemicals that have been shown to affect the human nervous system.
"As we don't really know what the cause of Gulf War Syndrome was, we can't be absolutely certain why we have this different result," Wessely explained.
The use of depleted uranium and pesticides and stress were common to both conflicts so are more unlikely to be the cause of the ill health experienced by the Gulf veterans, according to Wessely who reported the findings in The Lancet medical journal.
Als Dank ein Soldaten-Spielzeugset
Von Sebastian Heinzel, New York
Eine feierliche Zeremonie erwartet US-Soldaten, die aus dem Irak zurückkehren: Leicht bekleidete Damen verteilen Fähnchen, Urkunden, Sandwichs. Freiwillig wollen die meisten Kämpfer nicht wieder in den Irak, doch ausschließen wollen sie ihre Rückkehr auch nicht.
New York - Einige Sesselreihen in der etwas heruntergekommenen Halle sind leer geblieben, nur wenige Familienangehörige und Freunde sind erschienen. Dennoch ist die Stimmung gut unter den knapp 250 Soldaten des 69. Infanterieregiments der New Yorker Nationalgarde, die sich in einem Zeughaus in Downtown Manhattan versammelt haben. Schließlich sind sie erst vor wenigen Wochen aus dem Irak zurückgekehrt. Und nun werden sie für ihren Einsatz geehrt.
Die Zeremonie beginnt gleich mit einem Höhepunkt: Drei Sängerinnen in äußerst knappen Uniformen - eine in Blau, eine in Weiß, eine in Rot - schmettern unter der gleichfarbigen US-Flagge tanzend Popsongs wie "I will survive" in ihre übersteuerten Mikrofone. Als sich eine der Vokalistinnen auf dem Schoß eines Soldaten in der zweiten Reihe niederlässt, blickt der so verunsichert, dass man sich unter Schuljungen und nicht unter Kriegern wähnt, die noch vor kurzem irakische Aufständische rund um Bagdad bekämpft haben.
Der Abzug der US-Armee aus dem Irak hat ganz langsam und leise begonnen. Vor einem Jahr waren noch mehr als 50.000 Nationalgardisten, Teilzeitsoldaten wie jene vom 69. New Yorker Regiment, im Irak stationiert. Heute sind es nur noch halb so viele. "Die Nationalgarde ist die erste auf der Abflugrampe", vertraute ein hoher Pentagon-Beamter der "Los Angeles Times" vergangene Woche an. Erstmals stoppte das Pentagon vergangene Woche auch die Verlegung von 3500 Fulltime-Marines von einer Basis in Deutschland in den Irak. De facto bedeutet das eine Truppenreduktion.
George W. Bush macht einen Abzug zwar immer von den Fortschritten der irakischen Sicherheitskräfte abhängig. Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass der US-Präsident, dessen Umfragewerte vergangene Woche ein neues Tief erreichten, noch vor den Kongresswahlen im November einen Teil der Truppen nach Hause bringen will. Über eine Verringerung der Truppenstärke von derzeit insgesamt 135.000 Männern und Frauen auf 100.000 wird in Armeekreise schon seit längerem diskutiert - jeder vierte Soldat könnte also noch in diesem Jahr die Heimreise antreten.
Die Soldaten des 69. Regiments, überwiegend Schwarze, Latinos und Asiaten, erhalten für ihren Einsatz je eine US-Flagge in Holzschatulle, eine speziell geprägte Münze, eine Urkunde und ein Soldaten-Spielzeugset für die Kinder, dazu Gratulationen und Sandwichs. Nur als die Namen ihrer 19 gefallenen Kameraden verlesen werden, werden ihre Mienen ernst.
Der Alarmruf kam, als Elvis in der Schule saß
Dass sie jeder tatsächlich in den Krieg ziehen und ein Jahr im Irak verbringen würden, hatte keiner von ihnen erwartet. Die Nationalgarde untersteht den Gouverneuren der US-Bundesstaaten und kommt hauptsächlich bei Naturkatastrophen zum Einsatz. Sie war als eiserne Reserve für den Fall eines heißen Krieges gegen die Sowjetunion vorgesehen. Ihre Mitglieder sind Zivilisten, die normalerweise nur ein Wochenende im Monat und zwei Wochen im Jahr dienen.
Elvis Suazo, 22, Einwanderer zweiter Generation aus Honduras, steht in seiner Uniform am Ground Zero, wo einst die Türme des World Trade Center standen. Er trat dem 69. Regiment bei, weil die Nationalgarde bereit war, sein Studium zu finanzieren. Doch dann ereilte ihn der Alarmruf, als er noch in der Schule saß: "Am 11. September 2001 war ich schon um halbzehn Uhr morgens hier, um der Polizei zu helfen", sagt Suazo. Drei Jahre später patrouillierte er durch die irakische Stadt Taji unweit von Bagdad. Ein Ecuadorianer, mit dem er gemeinsam in der Bronx aufgewachsen war, starb durch eine Bombe unmittelbar an seiner Seite. "Man überlegt sich vorher lange, was man in solchen Momenten tun wird - aber dann spult man einfach ein automatisches Programm ab", erzählt Suazo. "Später hat jeder einzelne von uns geweint."
Suazo ist heilfroh, wieder zu Hause zu sein: "Es ist wie neugeboren zu werden." Im Irak fühlte er sich immer steinalt und todmüde, nur seine Kameraden motivierten ihn zum Weitermachen. Ob es die Sache wert war? "Wir werden im Irak gebraucht, und zumindest in Taji hat sich die Lage verbessert. Wir New Yorker haben die Sache ernster genommen als Einheiten aus anderen Gegenden."
Aber hat der Irak mit den Anschlägen von 9/11 vielleicht gar nicht so viel zu tun? Für Hauptmann Sean Flynn, der 135 Mann des 69. Regiments befehligt, stellt sich die Frage nicht, ob es vor dem Eingreifen der USA überhaupt Terroristen im Irak gab. "Wir sind erst im Oktober 2004 in den Irak gegangen. Und es brauchte nur ein paar Patrouillengänge, bis wir dort auf ausländische Kämpfer stießen. Es ist auf alle Fälle besser, sie im Irak zu bekämpfen als hier."
"Man lässt seine Freunde nicht allein"
Der 34-jährige Flynn arbeitet eigentlich bei einer Firma für Finanz-Consulting, nebenbei schreibt er Bücher. Er trat der National bei, weil auch seine irisch-stämmigen Vorfahren schon beim 69. Regiment dienten - bis zurück zum amerikanischen Bürgerkrieg, als die Einheit vollständig aus irischen Einwanderern bestand. Auch Flynn hatte nicht damit gerechnet, dass er mit seiner bunten New Yorker Einheit einmal die Straßen Bagdads sichern müsste.
In seine Berichte aus dem Irak mischt sich vorsichtige Kritik an den obersten Befehlshabern: "Ich hätte immer mehr Soldaten brauchen können, und habe sie auch angefordert. Ich hoffe, dass der Präsident und die Regierung in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen." Dennoch sei die Straße zwischen Bagdad und dem Flughafen, wo er mit seiner Einheit patrouillierte, heute einer der sichersten im Irak. "Wir haben die Verantwortung irakischen Soldaten übergeben", sagt Flynn.
Wie es mit dem Irak weitergeht, liege ganz bei der Bevölkerung: "Die Iraker selbst müssen den Frieden wollen. So viel Macht haben wir Amerikaner gar nicht, dass wir sie dazu zwingen könnten", meint Flynn nachdenklich. Er selbst will sich jedenfalls nicht mehr für den Irak melden, lieber schreibt er ein Buch über seine Erfahrungen. "Ich kenne kaum jemanden, der freiwillig dorthin zurückkehren würde. Aber meine Frau und ich fürchten, dass wir alle mitgehen, wenn wir gebraucht werden und ein paar von uns den Anfang machen. Man lässt seine Freunde dort nicht allein."
The war is in its fourth year and public support is waning. According to opinion polls taken in May, a majority of Americans think that invading Iraq was a mistake and that things in Iraq are going badly. The souring public mood does not bode well for the prospects of prevailing over an insurgency U.S. Secretary of Defense Donald Rumsfeld has said could last another decade.
Military officers and experts involved in drafting a new counterinsurgency manual for the U.S. Army and the Marine Corps say that patience is one of the keys for success in winning against the kind of enemy the U.S. is facing in Iraq.
"The (counterinsurgency) effort requires a firm political will and extreme patience," says the draft, now going through revisions and expected to be issued in summer. "The insurgent wins if he does not lose, while the counterinsurgent loses if he does not win. Insurgents are strengthened by the common perception that a few casualties or a few years will cause the United States to abandon (the effort)."
Military history shows that past counterinsurgency campaigns in other parts of the world have taken between five and 15 years.
The manual, the first new edition for the Army in 20 years and for the Marines in 25, is being written against the background of what the army describes as its most profound transformation in half a century, a massive program to change mindsets away from traditional army-against-army warfare to the type of irregular conflict the United States is confronting in Iraq and Afghanistan.
In a fundamental change in policy, the Pentagon last year also declared that establishing order and security, restoring essential services and meeting the humanitarian needs of the population of a vanquished country were a "core U.S. military mission." In other words U.S. soldiers should be equally adept in fighting war and making peace.
"None of this can be done quickly," said a Special Forces officer just back from Iraq who requested anonymity. " And one can only hope we will be given enough time to do it. What we now have in Iraq is incredibly complex -- elements of a failed state, an insurgency and terrorism."
33 weitere Personen seien verletzt worden, teilte die Polizei in der irakischen Hauptstadt mit. Unbekannte hätten zunächst fünf schiitische Kämpfer nahe einer Autowerkstatt erschossen. Kurze Zeit später sei am gleichen Ort eine Autobombe explodiert, die 14 weitere Menschen getötet habe. Nach Angaben der Polizei wurden die Anschläge in einem von Schiiten und Sunniten bewohnten Teil des Stadtviertels Schaab verübt.
Erst am Sonntag waren bei einer Anschlagsserie in Bagdad mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen.
Two other soldiers from 3rd Heavy Brigade Combat Team, 4th Infantry Division, were killed Monday when their vehicle struck a roadside bomb near Balad, 50 miles north of Baghdad.
The attacks raised to at least 2,448 the number of members of the U.S. military who have died since the start of the war in 2003, according to an Associated Press count.
Defense witnesses have been taking the stand in the last two days to defend three of Hussein's seven co-defendants, Mohammad Ali and Abdullah and Mizher Ruwaid -- a father and son. The three were local Baathist officials.
Hussein and the seven co-defendants are on trial in connection with the imprisonment, torturing and killing of Shiites after a failed assassination attempt on Saddam Hussein in the small town of Dujail.
Hussein and Barzan Hassan interrupted proceedings on Wednesday to object to the age of a witness who was only 7 years old when the former president was alleged to have ordered a massacre. Hussein added that children could not be considered reliable witnesses.
Three witnesses, meanwhile, testified on behalf of Abdullah Ruwaid.
They maintained that he left Dujail to check in for possible duty with Popular Army headquarters near Mosul around the time that the roundup of nearly 400 Shiites occurred after a failed assassination attempt against Hussein.
This would have placed Ruwaid outside of the city during the crackdown.
Also, Ruwaid's house was searched, and his orchards were razed, according to testimony, an indication that the Rewards were victims of and not part of the onslaught.
Defendants testified on behalf of Ali. At one point, Ali objected to questions directed at a witness.
Chief Judge Road Abdel-Rahman had to order him to quiet down, sit down and not further interrupt proceedings.
Saddam Hussein could be seen smiling at the incident.
Defense witnesses delivered their testimony behind a curtain, a practice that has been common in this crimes against humanity trial to protect the witnesses' identities.
The trial was adjourned to Monday, the chief judge said on Wednesday.
Hussein has refused to enter a plea to the charges, saying he needs more time to properly address them.
The judge said he would take that response as a denial of the charges and a "not guilty" plea.
During Tuesday's proceedings, the session became bogged down in an argument over semantics when the judge reprimanded the first witness for his repeated use of the phrase "his excellency the president" when he spoke about Hussein.
"He is no longer the president, he is now a defendant," the judge said, prompting objections by several of the attorneys.
Among the witnesses present Tuesday were relatives of the co-defendants -- who are accused of writing to security officials informing on Dujail residents after the assassination attempt, leading to the deaths of some of those they named to security forces. and former members Hussein's regime.
Two sons of defendant Ruwaid told the court that their relatives had nothing to do with the Dujail crackdown. The wife of one of Mizhar's brothers and two of Mizhar's uncles also took the stand, The Associated Press said.
BAGHDAD (Reuters) - Iraqi leaders are close to a deal on a new national unity government but names for key posts were still being discussed on Thursday in a coalition that can end months of political paralysis and tackle sectarian violence.
Thirteen people were killed in two attacks in Baghdad and officials were trying to secure the release of 15 members of the national tae kwondo martial arts squad, kidnapped as they drove through a rebellious desert region for training abroad.
Rumours about who would get key posts swirled around the government negotiations among the various factions in Baghdad's heavily fortified Green Zone, ahead of a vote expected in parliament on Saturday to confirm Prime Minister Nuri al-Maliki's new team in office.
"All options are open," a top negotiator said.
"It's close but not final. We'll probably finish tomorrow," Shi'ite Alliance negotiator Bahaa al-Araji, from the Islamist faction following cleric Moqtada al-Sadr, told Reuters.
After state television named two men for the posts of interior and defense minister, a source close to Maliki said Shi'ite former military officer Nasser al-Amery was indeed close to securing the Interior Ministry, as Iraqiya television said.
However, opposition to Amery, a little known figure said to be close to the powerful Alliance party SCIRI which has run the interior ministry controversially for the past year, meant a compromise candidate might be needed, other negotiators said.
Iraqiya named Baraa al-Rubaie, a Sunni Arab, as defense minister. But negotiators also cited two other main candidates, Thamer Sultan al-Tikriti and General Abdul Qader, commander of Iraq's new, U.S.-trained ground troops.
Muhib Abdul-Razzak, director-general of the ministry's auditing department, was snatched from his home in northern Baghdad on Sunday.
"The kidnappers were wearing Iraqi military uniforms and his whereabouts are unknown," one source said.
Thousands of Iraqis have been kidnapped by insurgents, militias and criminal gangs since U.S.-forces invaded to topple Saddam Hussein in 2003. Many of them are released after a ransom is paid.
A Finance Ministry official said on Wednesday that Abdul- Razzak's body had turned up at the Baghdad morgue, but several other ministry officials denied this on Thursday.
"It is the intention of this government to propose to parliament the return of our troops from Iraq," Prodi said in an address to the Senate.
He added the war had been a "grave error".
Prodi, who was shouted down by the centre-right opposition when he made the proposal, did not give a date for a withdrawal, saying a "technical timeframe" would have to be agreed with all sides.
Former Prime Minister Silvio Berlusconi's government had set a date for withdrawal of Italy's some 3,000 troops by the end of 2006.
"It is the intention of this government to propose to parliament the return of our troops from Iraq," Prodi said in an address to the Senate on Thursday.
He added the war had been a "grave error".
Prodi, who was shouted down by the center-right opposition when he made the proposal, did not give a date for a withdrawal, saying a "technical timeframe" would have to be agreed with all sides.
Former Prime Minister Silvio Berlusconi's government had set a date for withdrawal of Italy's some 3,000 troops by the end of 2006.
Die Atmosphäre im Washingtoner Kapitol ist geladen. Gerade beginnt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld damit, einem Senats-Ausschuss über die „bedeutenden Fortschritte“ der US-Streitkräfte im Irak zu berichten, da wird er ebenso jäh wie lautstark unterbrochen: „Lügner!“, brüllt eine Frau von der Zuhörerbank den verdutzten Pentagonchef an. Und noch einmal: „Lügner“. Dann lässt sie sich widerstandslos von Sicherheitsangestellten aus dem Saal führen.
Die Demonstrantin trägt ein rosafarbenes T-Shirt, auf dem in großen Buchstaben steht: „Stoppt den Krieg jetzt“ sowie „2450“. 2450 ist die Zahl der bisher im Irak gefallenen US-Soldaten. Rumsfeld bleibt derweil schweigend auf seinem Stuhl sitzen und gibt sich Mühe, nicht verärgert zu wirken.
Wann kommen die Truppen heim?
Letzteres fällt dem Verteidigungsminister an diesem Mittwoch (Ortszeit) sichtlich schwer. Denn auch die Senatoren aus beiden politischen Lagern gehen nicht gerade zimperlich mit ihm um. Sie haben „Rummy“, wie US-Präsident George W. Bush seinen umstrittenen Pentagonchef nennt, zur Anhörung vor ihr Komitee zitiert, weil er ihnen vor allem eine Frage beantworten soll: Wann kommen unsere Truppen endlich heim?
Doch Rumsfeld kann oder will sich nicht festlegen; weder auf einen Termin noch auf einen Zeitplan: „Natürlich wünschen wir uns ebenso wie unsere Soldaten und das irakische Volk, dass wir bald abziehen können“, weicht er aus: „Aber niemand vermag zu sagen, zu welchem Zeitpunkt.“
Noch 133 000 US-Soldaten im Irak
Demokratensenator Dick Durbin gibt sich damit nicht zufrieden: „Die amerikanische Öffentlichkeit möchte wissen, wann unsere Streitkräfte, die sich derzeit in Gefahr befinden, an einen sicheren Ort außerhalb des Irak verlegt werden“, hakt er nach: „Können Sie uns sagen, ob bis zum Jahresende eine nennenswerte Zahl von Soldaten aus der Gefahrenzone im Irak abgezogen wird?“ „Das kann ich nicht versprechen“, entgegnet Rumsfeld müde und schiebt nach einer Denkpause nach: „Wir hoffen es natürlich.“
Mehr als drei Jahre nachdem Bush unter dem Motto „Mission Erfüllt“ das Ende der Kampfhandlungen im Irak verkündet hat, sind immer noch 133 000 US-Soldaten im Land stationiert. Neben den 2450 bisher Gefallenen zählt die Opferstatistik 18 880 Verwundete. 8300 davon wurden so schwer verletzt, dass sie „nicht mehr für den Militärdienst tauglich“ sind, wie es im Militärjargon trocken heißt. Und die Anschläge auf US-Truppen lassen nicht nach.
„Zeit, zu gehen“
Das Prinzip Hoffnung, auf das Rumsfeld bei seinem Auftritt im Senat setzt, reicht den US-Wählern längst nicht mehr: Gut zwei Drittel der Amerikaner (67 Prozent) sind inzwischen mit Bushs Irakpolitik unzufrieden. Die Mehrheit fordert einen Abzug der US-Truppen: „Es gibt keinen Plan, um die Lage (im Irak) zu verbessern, also ist es Zeit für uns zu gehen“, fordert der respektierte Militärveteran und Demokratenabgeordnete stellvertretend für viele Amerikaner den Präsidenten auf.
Doch dieser lässt sich davon nicht beeindrucken und hält unbeirrt an seinem Kurs fest. Derweil zeichnet Bushs Generalstabschef Peter Pace bei der Anhörung im Senat ein rosiges Bild der Lage im Land: „14 der 18 irakischen Provinzen sind im Grunde ruhig und sicher“, beteuert er. Dabei verschweigt Pace jedoch, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in den verbleibenden vier unsicheren Provinzen konzentriert. Als ihn Demokratensenator Patric Leahy fragt, ob das Pentagon seinen Soldaten in den nächsten drei Monaten wenigstens aus den 14 sicheren Provinzen abziehen kann, muss Pace den Kopf schütteln: „Nein Sir.“
„Iraker machen Fortschritte“
Einigen Senatoren steht die Empörung ins Gesicht geschrieben. 261 Milliarden Dollar hat der US-Einsatz im Irak bisher gekostet. Im Herbst stehen Kongresswahlen bevor und da müssen die Politiker ihren Wählern erklären, warum für 2007 und 2008 noch einmal Milliarden von Steuerdollars in den Irak gesteckt werden sollen. „Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es für uns der schnellste Ausweg wäre, ein adäquates irakisches Militär und eine adäquate irakische Polizei aufzubauen“, meint etwa Republikanersenator Mitch McConnell.
Das hat Bush seinen Wählern bereits seit Jahren versprochen: „Während die Iraker zunehmend die Verantwortung (für ihre Sicherheit) übernehmen, ziehen wir uns zunehmend zurück“, lautet sein Credo, das er gebetsmühlenartig wiederholt. Doch bisher sind dem Versprechen keine Taten gefolgt. Warum der Aufbau der irakischen Streitkräfte so lange dauert, können auch Rumsfeld und Pace den Senatoren nicht erklären. Nur über eines sind sich beide sicher: „Die Iraker machen gute Fortschritte.“
Tony Blair auf Kurzbesuch in Bagdad
Der britische Premierminister Tony Blair ist heute zu einem Kurzbesuch in der irakischen Hauptstadt Bagdad eingetroffen. Dabei steht auch ein erstes Treffen mit dem neuen irakischen Regierungschef Nuri el Maliki auf dem Programm.
Die beiden wollen anschließend eine gemeinsame Pressekonferenz geben. Dabei dürfte auch die Frage nach einem Termin für den Abzug der ausländischen Truppen aus dem Irak eine Rolle spielen.
Geheim gehalten
Der Besuch war aus Sicherheitsgründen lange Zeit geheim gehalten worden. Blair flog mit dem Flugzeug nach Kuwait.
Von dort aus wurde der britische Premierminister dann unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen mit einem Hubschrauber nach Bagdad gebracht. Im Irak kamen bisher mehr als 110 britische Soldaten ums Leben.
Blair sollte bei seinem Besuch die am Samstag vereidigte irakische Regierung seine Unterstützung zusagen. Es ist die fünfte Reise des Premierministers seit dem Beginn des Irak-Kriegs. Im Laufe der Woche soll Blair auch nach Washington fliegen. Die USA haben 130.000 Soldaten im Irak stationiert. US-Präsident George W. Bush steht wie Blair unter Druck, die Truppen möglichst schnell abzuziehen.
http://www.defenselink.mil/news/casualty.pdf
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Blair, who arrived by helicopter in the fortified Green Zone for a meeting with his Iraqi counterpart, Nouri al-Maliki. The two were expected to hold a joint news conference later Monday.
Blair, the first world leader to visit Iraq since its new government was inaugurated Saturday, said last weekend that coalition soldiers hope to transfer their duties to Iraqis as soon as possible, but that British troops would remain here for as long as they are needed.
But Blair, whose country about 8,000 service members in Iraq, also said that al-Maliki has told the coalition that he wants to see Iraq in control of its own destiny.
"Iraq now has a democratically-elected government which is there for a four-year term, is made up of all the different groupings within Iraq and it is very much dictating the agenda," Blair's official spokesman said on the customary condition of anonymity. "We are here to show our support for that democratic government and to help it take charge of its own destiny."
A senior British official travelling with Blair said the withdrawal of the present multinational force should be accomplished within four years, with a handover to civilian control in several provinces during the summer.
He stressed that was not a timetable for troop withdrawal, and was not necessarily heralding the swift repatriation of large numbers of British troops.
Like U.S. President George W. Bush, who has a 132,000-strong military contingent in Iraq, Blair has seen his public support fall at home because of opposition to the Iraq war.
Blair, who has served as Britain's prime minister since 1997, has said he will not compete in his country's next general election slated for 2010, but some members of his own Labour Party recently urged him to set a timetable for his departure now.
Earlier this month, Labour suffered a big setback in local council elections in Britain, winning 26 percent of the vote compared to the 40 percent for the opposition Conservative Party, and anti-war sentiment in Britain appeared to be one reason for the poor showing.
Stung by the election defeat, Blair shuffled his Cabinet and fired Foreign Secretary Jack Straw, who had expressed doubts about the Iraq war to his boss.
Britons also were shocked to see that when a British military helicopter crashed in the southern city of Basra on May 6, jubilant Iraqis pelted British troops with stones, hurled firebombs and shouted slogans in support of a radical Shiite Muslim cleric.
The crash -- the helicopter apparently was shot down -- killed four British crewmen, and four Iraqi adults and a child reportedly died during the ensuing melee when Shiite gunmen exchanged fire with British soldiers who hurried to the scene. About 30 Iraqi civilians were wounded.
The chaotic scene, shown on TV around the world, indicated again that even though Basra, where most British forces are based, is far less violent than the rest of Iraq it is by no means peaceful or friendly to coalition forces.
The helicopter crash brought to 108 the number of British service members who have died since the Iraq war began more than three years ago.
But Blair, whose been criticized at home for close ties with Bush, has shown no sign of backing down in the Iraq war.
On Sunday, his new foreign secretary, Margaret Beckett, joined him in saying that the new Iraqi government won't necessarily lead to a quick withdrawal of British troops.
"British troops will stay there, and the coalition troops will stay there, while there is a job that needs to be done," Beckett told the British Broadcasting Corp. "We are making some progress in both training and putting into place an Iraqi army, Iraqi police force, who will gradually, increasingly, take over some of these responsibilities."
In Großbritannien ist eine Debatte um Lösegelder für im Irak entführte Europäer entbrannt. Politiker monieren die Zahlungsbereitschaft der Regierungen in Berlin, Rom und Paris. Durch die Millionenbeträge für kriminelle Banden seien Kidnappings nun noch reizvoller.
Berlin - Es ist ein Thema, über das keine Regierung der Welt gerne spricht. Die Zahlung von Lösegeld an kriminelle oder politisch motivierte Täter im Irak oder anderswo wird fast ausnahmslos diplomatisch verklausuliert. Die deutsche Version lautete in den vergangenen Wochen so: "Die Bundesregierung lehnt die Zahlung von Lösegeldern grundsätzlich ab." Dass trotzdem sowohl für die entführte Susanne Osthoff als auch für die beiden Leipziger Ingenieure Millionenbeträge gezahlt wurden, ist ein offenes Geheimnis.
Ein Bericht der englischen Tageszeitung "Times" greift die heiklen Zahlungen für die Geiseln nun auf. Auf der Grundlage von vermeintlichen Geheim-Papieren berichtet das Blatt, dass in den vergangenen Monaten umgerechnet mehr als 60 Millionen Euro Lösegeld für Geiseln im Irak gezahlt worden seien - von der Regierungen in Deutschland, Italien und Frankreich. Demnach wurden für die Verschleppten jeweils Summen von 3,6 Millionen bis 14,6 Millionen Euro hingeblättert.
Neu an dem Bericht sind jedoch nicht so sehr die Zahlen, diese waren schon mehrfach in den Zeitungen zu lesen. So geht man bei den beiden Leipziger Geiseln von jeweils fünf Millionen Dollar als Lösegeld und etwas Handgeld für die Verhandler aus, welche den Kontakt zu den Entführern herstellten. Ebenso war nach der Befreiung der Italienerin Giuliana Segrena zu lesen, dass die Regierung in Rom um die sechs Millionen Dollar bezahlt haben soll. Die Regierungen schwiegen zu diesen Berichten.
Neu ist vielmehr die Reaktion in Großbritannien. Dort nämlich habe man sich an die Linie gehalten und nicht gezahlt, so der Bericht. In der Folge habe das ganze Land zusehen müssen, als die beiden britischen Geiseln Kenneth Bigley und Margaret Hassan im Jahr 2004 von ihren Entführern umgebracht worden waren, heißt es in der "Times". Das Blatt will erfahren haben, Hassan sei direkt nach einer entsprechenden Äußerung Tony Blairs ermordet worden.
Nun äußerten sich Außenpolitiker und anonyme Diplomaten sehr kritisch gegenüber Berlin, Rom und Paris. Kurz gesagt hätten die europäischen Partnerländer durch ihre Linie Entführungen im Irak noch reizvoller gemacht, als sie so oder so schon sind. "In der Theorie stehen wir alle zusammen. Aber in der Praxis sieht es so aus, dass einige Regierungen mit Bargeld losziehen und so andere Ausländer in Gefahr bringen", zitierte das Blatt einen anonymen Geheimdienstler.
Ähnlich äußerte sich Liam Fox von der Opposition. "Es ist wichtig, dass Regierungen niemals Lösegeld zahlen, wenn wir jemals Sicherheit im Irak haben wollen." Michael Moore von den Liberalen ging sogar noch weiter. Er sprach davon, dass manche Regierungen geradezu eine Agenda für Entführer erstellt hätten, da diese nun wissen, dass gezahlt wird.
Die französische Regierung wies den Bericht umgehend zurück. "Es hat keine Lösegeldzahlung gegeben", sagte der Sprecher des Außenamtes in Paris, Jean-Baptiste Mattéi, am Montag. Dies hätten die französischen Behörden bereits bei der Befreiung der Betroffenen gesagt. Laut "Times" zahlte Paris 15 Millionen Dollar (rund 11,7 Millionen Euro) für die Freilassung der Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot im Dezember 2004 und zehn Millionen Dollar für die ihrer Kollegin Florence Aubenas im Juni 2005.
"There is now no vestige or excuse for people to carry on with terrorism or bloodshed," Blair told reporters at a joint news conference with Iraqi Prime Minister Nuri al-Maliki.
"If the worry of people is the presence of the multinational forces, it is the violence that keeps us here. It is peace that will allow us to go," Blair added.
The British PM admitted that the return to democracy since the 2003 invasion had been "longer and harder" than he had hoped.
Blair flew into Baghdad on Monday to lend his support to the new Iraqi leadership as it began the task of trying to restore security and stem a tide of violence.
As he arrived a car bomb exploded in a busy market in southeast Baghdad, killing at least three people, emergency police said. (Full story)
At least 17 people were killed by three separate bombs in the Iraqi capital on Sunday, a day after the formation of the national unity government that pledged to combat such violence.
Blair refused to set a timetable for the withdrawal of British troops and said their return home was governed by conditions on the ground.
He said a timetable would be dependent on the security situation and as Iraqi security forces slowly take over from international troops. Al-Maliki said that local army and police forces could slowly start taking control of some provinces as early as June.
"The important thing is that for the first time we have a government of national unity that crosses all boundaries and divides, that is there for a four year term and that it's directly elected by the votes of millions of Iraqi people," Blair said at the news conference with al-Maliki, who took office Saturday.
A senior British official traveling with Blair told the UK's Press Association the withdrawal of the present multi-national force should be accomplished within four years, with a handover to civilian control in several provinces during the summer.
He stressed that was not a timetable for troop withdrawal, and was not necessarily heralding the swift repatriation of large numbers of British troops.
The senior British official told PA he hoped that at least one of the four of Iraq's 18 provinces currently controlled by UK forces would be able to transfer to civilian control soon.
He said: "The UK has four provinces. I would certainly hope that at least one of our provinces would be able to transfer during the course of the summer."
That would almost certainly be al Muthana or Maysan, the two most stable of the provinces -- the others being Basra and Dhi Kar, PA said.
But the official repeatedly made clear that handing over to civilian control would not lead to an immediate repatriation of British troops this summer.
Blair was also due to meet Iraqi president Jalal Talibani and members of the newly sworn-in Iraqi cabinet today, as well as the U.S. Ambassador to Iraq and the senior UK commander in the country, General Sir Rob Fry.
Blair, said officials, wanted to offer technical help in setting up the fledgling administration and his visit also follows a strong message of support for Premier Maliki from U.S. President George W. Bush.
Blair, the first world leader to visit Iraq since its new government was inaugurated Saturday, has long maintained that British troops would remain here for as long as they are needed.
Britain has about 8,000 service members in Iraq, compared with the U.S.'s 132,000-strong military contingent.
Like Bush, Blair has seen his public support fall at home because of opposition to the Iraq war.
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A day after Iraq's parliament approved the country's new government, President Bush on Sunday praised the country's elected leadership for working together, and proclaimed it "a good day for the millions of Iraqis who want to live in freedom."
"The formation of the unity government in Iraq begins a new chapter in our relationship with Iraq," Bush said from the White House.
Bush said he telephoned Prime Minister-designate Nuri al-Maliki as well as Iraq's president and speaker on Sunday morning "to congratulate them on working together to form the unity government."
"I assured them that the United States will continue to assist the Iraqis in the formation of a free country because I fully understand that a free Iraq will be important ally on the war on terror, will serve as a devastating defeat for the terrorists and al Qaeda, and will serve as an example for others in the region who desire to be free."
Iraq's first permanent government since the fall of Saddam Hussein was sworn in Saturday, despite the failure to fill three ministry posts because of political disputes.
"The main problem now is security, and they could not appoint defense and interior [ministers]," said prominent Sunni Muslim politician Saleh al-Mutlag, who walked out of the proceedings.
"This session is illegal," al-Mutlag said. "They added seven ministries without getting approval." Al-Mutlag said he and others had asked the government to wait longer to try to fill the critical posts.
At least 17 people were killed by three separate bombs in the Iraqi capital on Sunday, a day after the formation of a national unity government that pledged to combat such violence.
It was also revealed that fourteen insurgents were killed in a clash with the Iraqi army Sunday.
In Baghdad Monday, a car bomb exploded in a busy market in the southeastern neighborhood of al-Amin around 9:40 a.m., killing at least three people and wounding 10, an official with Baghdad emergency police told CNN.
Blair arrived in Iraq's capital Monday to meet with Iraqi government officials, a spokeswoman for the British embassy confirmed to CNN. (Full story)
The British PM was scheduled to meet with Iraqi President Jalal Talabani and new Prime Minister Nuri al-Malaki to discuss the newly formed government.
Meanwhile in northern Baghdad, gunmen assassinated Judge Jumma Abed al-Mamouri in the Hurriya neighborhood at 5 p.m. local time, the official said.
Al-Mamouri was working at the al-Karkh civil court in Baghdad, the official added.
In the Zafaraniya neighborhood in southeastern Baghdad, one civilian was killed and two others were wounded when a car bomb exploded around 11:30 a.m., the official said.
North of the capital, gunmen killed four civilians in separate incidents in Baquba, a police official told CNN.
The first incident occurred at 9 a.m. when gunmen shot dead an employee working with the Iraqna Mobile Phone Company.
In the second incident, gunmen shot and killed two shop workers around 9:30 a.m., and at 10:45 a.m. another shop worker was killed by men with guns, the Baquba police official said.
Baquba is about 60 km north of Baghdad.
Four Iraqi police were killed Monday when a roadside bomb struck their vehicle in Musayyib, about 70 km south of Baghdad, an official with Hilla police told CNN.
Meanwhile, Iraqi police in Baghdad found nine unidentified bodies in various locations around the capital in the past 24 hours.
All the victims had been shot in the head and the bodies showed signs of torture.
A roadside bomb exploded Monday in Baghdad's Kadhimiya Shiite neighborhood wounding two people, officials said, and a car bomb that exploded near a road in northern Baghdad around noon caused no casualties.
Sunday, at least 14 insurgents were killed in clashes with Iraqi army troops in Duluiyah, about 85 km north of Baghdad, an official with Balad police reported.
At least 10 Iraqi soldiers were wounded in the skirmish around 2:50 p.m., the official said.
Thirteen Iraqis were killed and 18 others wounded Sunday when a bomb exploded in the Safwan restaurant in central Baghdad's al-Wahdah neighborhood around 1 p.m., an official with Baghdad's emergency police told CNN.
The restaurant is behind a police station and is frequented by police, the official said. Iraqi police were among the dead and wounded.
Three people were killed and 17 wounded Sunday when a roadside bomb exploded in a crowded market in southeastern Baghdad, an official with Baghdad police headquarters told CNN.
The explosion occurred around 10:30 a.m. in the al-Jadida neighborhood, the official said.
Meanwhile, one person was killed and 15 were wounded Sunday when a car bomb exploded in northwest Baghdad's Shula neighborhood around 12:15 p.m., the official reported.
In southwestern Baghdad, five civilians were wounded when a bomb targeting an Iraqi police patrol exploded in the Saydiya neighborhood around 8 a.m. Sunday, the official said. The bomb missed the patrol.
A roadside bombing, apparently targeting laborers, killed 22 people in Baghdad's Shiite Sadr City neighborhood on Saturday.
Bushra Khalil was physically removed from the Iraqi Special Tribunal on Monday after ignoring chief judge Raouf Abdel-Rahman's admonition to remain silent.
In April, Khalil was thrown out of the courtroom after she showed pictures of Iraqi prisoners being abused by U.S. troops at Abu Ghraib prison and said to Hussein, "Look what they are doing to your country."
On Monday, the judge told her she would need to behave properly this time and remain silent. Khalil refused and removed her robe, throwing it in the direction of the judge.
She was taken out of the courtroom by two guards.
When Hussein stood up and tried to defend her, Abdel-Rahman told him to sit back down.
"You will remain silent, you are a defendant," the judge said.
"I am Saddam Hussein and nothing is going to change that," the former president said.
Hussein and seven co-defendants are charged in connection with the detention, torture and killing of dozens of Shiites in Dujail, a town north of Baghdad, after a failed assassination attempt against the ex-Iraqi leader in 1982.
Nearly 150 Shiites, some of them teenagers, were executed and hundreds more were jailed in the crackdown.
The first defense witness in Monday's session testified on behalf of Awad Bandar, the former chief judge of the revolutionary court.
The witness, a court employee, tried to establish the validity of the Dujail proceedings that eventually led to more than 140 executions.
Amerikaner und Briten wollen Abzug aus Irak beschleunigen
Die USA und Großbritannien wollen ihre Truppen früher als geplant abziehen. Bis Jahresende sollen schon mehr als 35.000 Soldaten das Land verlassen, berichtet die britische Zeitung "Guardian".
London - Der Plan über einen beschleunigten Abzug solle beim bevorstehenden Treffen von US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair gegen Ende der Woche in Washington beraten werden, berichtet die Zeitung. Nach Informationen des "Guardian" soll die Zahl der britischen Soldaten von derzeit 8000 auf 5000 reduziert werden. Von den derzeit 133.000 Amerikanern sollten bis zum Jahresende nur noch etwa 100.000 Soldaten im Irak sein.
Blair war gestern als erster ausländischer Regierungschef seit der Vereidigung der neuen irakischen Regierung zu Besuch in Bagdad. Dabei hatte er die Bildung der Regierungsmannschaft von Ministerpräsident Nuri al-Maliki als großen Fortschritt gelobt. Der Irak habe jetzt erstmals eine "Regierung der nationalen Einheit, die alle Grenzen und Trennungslinien überwindet", sagte Blair.
Auf einen Termin für den Abzug der britischen Soldaten wollte er sich gestern nicht festlegen. "Es ist die Gewalt, die uns hier hält", sagte Blair. "Und es ist der Frieden, der uns das Gehen erlaubt."
Bei einer Rede in Chicago sagte Bush, nach der Bildung einer neuen Regierung sei der Irak am "Wendepunkt im Kampf zwischen Freiheit und Terrorismus". Hinter den USA lägen drei schwierige Jahre im Irak, sagte Bush bei einem Vortrag vor Wirtschaftsvertretern in Chicago. Der "Weg vorwärts" werde weitere Tage der Herausforderungen und Verluste bringen. "Der Fortschritt, den wir erzielt haben, war hart erkämpft, und er war schrittweise", sagte er.
Es habe Rückschläge und "Fehltritte" gegeben, mit denen die USA nur schwer hätten fertig werden können. Als Beispiel nannte der Präsident die Gefangenenmisshandlungen durch US-Soldaten im irakischen Gefängnis Abu Ghureib.
Bei einem Bombenanschlag auf irakische Polizisten wurden heute mindestens fünf Menschen getötet. Unter den Opfern seien Zivilisten und Mitarbeiter der Polizei, teilte die Behörde mit.
Fünf Personen seien verletzt worden. Zuvor hatten bewaffnete Männer aus einem Auto heraus eine Gruppe von Männern angegriffen, die für Tagesjobs Schlange standen. Hinter diesem Angriff werden religiöse Motive vermutet.
Allein in der Hauptstadt Bagdad töteten zwei Autobomben zehn Menschen. In Aswad 65 Kilometer nördlich von Bagdad schossen Unbekannte auf eine Gruppe Tagelöhner. Dabei wurden drei Menschen getötet. Ministerpräsident Nuri al-Maliki hofft bis Samstag, die noch strittigen Posten des Innenministers und Verteidigungsministers besetzen zu können. Dieser Schritt gilt für ihn als Voraussetzung, um mit seiner Regierung der nationalen Einheit entschlossen gegen Rebellen und religiös motivierte Gewalt vorgehen zu können. Schiiten und Sunniten setzten ihre Gespräche über die Besetzung der Ämter fort.
Bei dem ersten Anschlag in Bagdad wurden fünf Zivilisten getötet. Ziel der Täter war eigentlich eine Polizeieinheit. Sieben Polizisten wurden verletzt. Später am Nachmittag starben fünf Menschen bei einer Bombenexplosion an einer belebten Straßenkreuzung im schiitischen Ostteil der Stadt. 13 Menschen erlitten Verletzungen.
In der Stadt Aswad nahe Bakuba griffen Unbekannte aus einem Auto heraus Tagelöhner an, die sich um Arbeiten auf Bauernhöfen bemühten und dazu in einer Schlange anstanden. Die Opfer stammten aus der mehrheitlich schiitischen Stadt Huwaider, während Aswad sunnitisch geprägt ist. Die anhaltende Gewalt zwischen den moslemischen Gruppen im Irak droht das Land in einen Bürgerkrieg zu stürzen.
CNN) -- Australian Prime Minister John Howard says the consequences of allowing Iraq to fall into the hands of terrorists would be "horrendous" for Iraq's people and the entire Middle East.
Howard, a strong supporter of U.S. President George W. Bush in the war on terror, told CNN's Wolf Blitzer the "worst thing" that could happen in Iraq was a premature withdrawal of military forces.
He said the new unity government in Iraq led by Prime Minister Nuri al-Maliki brought hope, but it still faced a big challenge from the insurgency.
"There is an enormous amount of inter-ethnic rivalry and clearly we are all concerned," Howard said.
"But you shouldn't translate that concern into a premature withdrawal or a premature drawdown of troops. I think that would be a mistake."
Australia has about 900 troops in the Iraq theater, with about 500 in the southern part of Iraq providing security for a Japanese reconstruction effort, and training for Iraqi forces. Navy and air force units also support operations in Iraq.
Howard, Australia's leader for more than 10 years, has just completed a visit to the United States, where Bush honored him with a state banquet at the White House on May 16.
Howard said that while Australia's military contribution in Iraq was much smaller than that of the United States, its position was unchanged from 2003.
"We supported the original operation ... and we'll continue to play our part," he said, adding that "the reality now is that we must finish the job.
"If Iraq is left in a situation where it cannot secure itself and it falls into the hands of the insurgency or the terrorists, then the implications, not only for the Iraqi people but for the whole Middle East, are quite horrendous," Howard said.
Similar assessment
Howard offered a similar assessment of the situation in Afghanistan, where thousands of coalition forces, including about 540 Australian troops by this July, are battling a resurgent Taliban insurgency.
Howard said Afghanistan remained a long and very difficult campaign, but the alternative was unthinkable.
"If the coalition were to retreat, were to pull out, the Taliban would take over again and that would be an enormous setback to the anti-terrorist cause," he told Blitzer.
Australia has suffered only a handful of casualties in its Iraq and Afghanistan deployments, with one soldier shot dead accidentally in Baghdad last month, and one special forces trooper killed in a mine blast in Afghanistan in 2002.
On Iran's nuclear program, Howard said it was better that the United Nations system should be allowed to work.
Iran has ignored a U.N. Security Council demand that it stop nuclear-enrichment activities or face possible sanctions.
"We should exhaust the United Nations process before we start examining alternative approaches," Howard said.
Asked if he believed Iran's President Mahmoud Ahmadinejad was a stable man, Howard responded that Ahmadinejad's remarks about Israel were provocative and unacceptable, and indicative of a person who operated on the basis of "blind bigotry."
Ahmadinejad has called for the destruction of Israel and raised questions about whether the World War II Holocaust, in which 6 million Jews died, happened.
Howard said the world community should not overreact to Ahmadinejad.
"But equally you don't take a backwards step, and my very strong view in relation to Iran is that we should stick to the path we have chosen
Bei der Explosion vor einer schiitischen Moschee im Stadtbezirk Tunis kamen nach Polizeiangaben elf Menschen in einem nahe gelegenen Imbiss ums Leben. Der Sprengsatz sei in einem Motorrad vor der Moschee versteckt gewesen, die zum Zeitpunkt der Detonation aber nicht besucht war. Im schiitisch geprägten Osten der Stadt detonierte zudem eine Autobombe. Fünf Menschen starben. Eine weitere Autobombe ging neben einem Polizeikonvoi in die Luft und tötete fünf Zivilisten. Bei einem vierten Anschlag starben mindestens vier Menschen in einer Bäckerei. Dutzende Zivilisten erlitten bei den Anschlägen in Bagdad Verletzungen.
Seit einem Bombenanschlag auf die Goldene Moschee in Samarra Ende Februar hat die Gewalt zwischen den moslemischen Gruppen im Irak stark zugenommen. Die dominierenden Schiiten vermuteten radikale Anhänger der sunnitischen Minderheit hinter dem Angriff auf ihr Heiligtum und reagierten mit Racheakten. Der Irak befindet sich an der Schwelle zum Bürgerkrieg.
Die neue irakische Regierung um Ministerpräsident Nuri al-Maliki, die seit wenigen Tagen im Amt ist, hat der Gewalt den Kampf angesagt. Neben einem überwiegend von Sunniten getragenen Aufstand gegen die US-geführten Besatzungstruppen wird der Irak auch von Gewalt zwischen den Volks- und Religionsgruppen erschüttert.