Der USA Bären-Thread
wenn man bärisch für die US-Konjunktur ist, muß man auch bärisch für die FED-fund Rate sein. Die FED hat eben nicht wie die EZB als einziges Ziel die Wahrung der Geldwertstabilität auf den Fahnen geschrieben und sie ist auch nicht unabhängig.
Ob eine Zinssenkung Sinn macht ist eine andere Frage, aber ich denke schon.
Ein weitere Schwächung des US-Dollar kann auch eintreten, wenn die FED die Zinsen nicht senkt und deshalb die US-Wirtschaft in eine Rezession eintritt.
Bernanke hat solche Phasen, wie wir sie jetzt erleben im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit studiert. Er wird einen genauen Plan haben, bei welchen Indikatoren er wie handeln soll.
Abgesehen vom dann noch höheren importierten Inflationsdruck (Öl, Rohstoffe, andere Importe) - läuft die USA zusehends immer mehr in die Gefahr, dass sich die Auflöung der Yen Carry trades (von Japan in die USA) auflösen!
Das kann schlagartig passieren (und wird auch), sobald die "Carry traders" zum Schlusskommen, dass die immer geringer werdende Zinsdifferenz zischen USA und Japan nicht mehr das Währungsriskiko wert sind.
Möglicherweise hat die Auflösung bereits im August beim letzten Zinsschritt im August ihre nächste Stufe gezündet (siehe TIC daten von gestern). Das ganze (Auflösung der Yen-USD carry trades ist aber ein kein linearer prozess - sondern eher einer mit tresholds - was schlagartig passiert und bei weiteren US Zinssenkungen heftige Reaktionen bringen kann.
Vieleicht noch ein paar Q3 Ergebnisse über den Erwartungen. Mit schlechten News ist ja wohl offensichtlich nichts zu machen.
Erst wenn der letzte Hirni glaubt die Krise ist vorbei, dann.... steigts noch ein wenig und intraday.... Rumms!!
Also ich bleibe Short.
US-Präsident George W. Bush hat im Atomstreit mit Iran vor einem "Dritten Weltkrieg" gewarnt. Die politischen Führer der Welt müssten Iran an der Entwicklung von Atomwaffen hindern, wenn sie "an der Vermeidung eines Dritten Weltkriegs interessiert sind", sagte Bush bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Bush bezog sich dabei auf die von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad ausgesprochene Drohung einer Vernichtung Israels. "Wir haben im Iran einen Führer, der erklärtermaßen die Zerstörung Israels will", sagte Bush.
mehr unter: http://www.tagesschau.de/ausland/bush20.html
;o)
die Q3 resultate haben ja durchwegs überzeugt (bzw. positiv überrascht).
wenn jetzt heute nach Börsenschluss oder in den nächsten Tagen doch noch negative Quartalsergebnisse dominieren sollten (was ich nicht unbedingt glaube) dann KRACHT ES GEWALTIG.
Bezüglich Bush - bete ich, dass nicht er selbst den 3. Weltkrieg in seinem letzten Jahr anzettelt (ich traue ihm mittlerweilen fast alles zu - auch eine attacke auf den Iran). Ich hoffe die Demokraten gewinnen die P-Wahlen nächstes Jahr. ALLERDINGS:
bei einem Sieg der Demokraten und einem Rückzug aus dem IRAQ - knallt der Ölpreis durch die 100 USD mauer.
ist doch laecherlich.
wenn sich der dow gleich um 20 pkt erholt, steht der dax wieder ueber 8000, oder wie?
Entweder manche wissen mehr oder können 2 Stunden in die Zukunft schauen oder der Markt ist ineffizient geworden. ;-)
wenn mich nicht diese DAXstärke zurückhslten würde..
Iregend etwas stimmt da nicht, entweder liegt es am verfallstermin, der einige big player zwingt das schiff auf kurs zu halten oder der dax wird selbständig.....wobei ich letztere ausschliesse.
Aber sollten die amis noch etwas nach unten gehen, könnte der damm brechen u. dann will ich dabei sein. ;-))
Die ersten 15 punkte schenkeich da gerne her.
mfg
ath
Washington (BoerseGo.de) – Die Konjunktur hat zu Beginn des Herbsts an Fahrt verloren, weil die Hypotheken- und Kreditkrise Unternehmen und Verbraucher verunsichert hätten. Das stellt die US-Notenbank in ihrem monatlichen Konjunkturreport, dem Beige Book, fest. Zwar setzte sich das Wachstum nach Angaben aller 12 befragter Distrikte im September und Oktober fort. Doch verlor es in jeder der letzten sechs Wochen an Dynamik. Cleveland, Dallas, San Francisco, Kansas City und Richmond verzeichneten ein rückläufiges Wachstum während die anderen sieben Distrikte das gleiche Wachstum wie im vorherigen Zeitraum aufwiesen. Vor allem die Unternehmen äußerten sich skeptischer für den weiteren Ausblick während der durchschnittliche Verbraucher bisher kaum auf die Krise mit Zukunftssorgen reagiere. Die Kreditvergaberichtlinien der Banken seien weiter verschärft worden und der Häusermarkt bleibe schwach, konstatiert der Bericht.
bleibt aber robust. Ganz entziehen kann und wird er sich dem Geschehen in den USA jedoch nicht. Für seine "Stärke" gibt es gute Gründe:
Wirtschaftsforscher optimistisch
Mehr Arbeit, mehr Geld
Das Herbstgutachten der Institute prognostiziert robustes Wachstum und mehr Geld in den Taschen der Arbeitnehmer. Und das alles trotz der globalen Finanzkrise vom Sommer.
Deutsche Arbeitnehmer werden 2007 und 2008 deutlich mehr Geld zur Verfügung haben. In ihrer Herbstprognose machen die führenden Wirtschaftsforscher einen "beschleunigten Lohnanstieg" aus. Der Aufschwung könne sich fortsetzen, urteilen die Institute. Es dürfe aber keine Abkehr vom Reformkurs geben.
"Bei weiter steigendem Arbeitsvolumen und rascher zunehmenden Effektivverdiensten werden die Bruttolöhne und -gehälter zügig expandieren", schreiben die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
Die effektiven Löhne legen laut der Vorhersage dieses Jahr um 2,1 und 2008 um 3,0 Prozent zu. Der Effektivlohn ist der tatsächlich an die Beschäftigten ausgezahlte Bruttolohn inklusive übertariflicher Zuschläge und der Vergütung von Überstunden.
Effektive Löhne steigen deutlich
Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die effektiven Löhne stärker als die vereinbarten Tariflöhne. "Die Lohndrift war damit erstmals seit langem wieder positiv", schreiben die Wirtschaftsforscher.
Insbesondere in wirtschaftlichen Krisen führt der Abbau übertariflicher Leistungen regelmäßig zu einer negativen Lohndrift. So war es auch in den vergangenen Jahren, dies hat sich nun offenbar gedreht.
Wegen der steigenden Löhne werde der private Konsum kräftig zulegen, allerdings könnten erstmals seit 2003 auch wieder die Lohnstückkosten steigen. Insgesamt sehen die Institute, die ihre Prognose an diesem Donnerstag offiziell vorstellen, die Entwicklung der deutschen Wirtschaft weiter optimistisch.
"Aufschwung gefestigt"
Der Aufschwung sei "so weit gefestigt", dass Belastungen wie der hohe Ölpreis oder die Turbulenzen an den Finanzmärkten "nicht zu einem Einbruch der Konjunktur führen dürften", urteilen die Ökonomen.
"Vielmehr stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich der Aufschwung fortsetzt", heißt es an anderer Stelle sogar. Für 2007 setzten die Forscher ihre Wachstumsprognose im Vergleich zum Frühjahr von 2,4 auf 2,6 Prozent herauf.
Für 2008 senkten sie die Vorhersage leicht von 2,4 auf 2,2 Prozent. Damit sind die acht beteiligten Institute, deren Prognose Basis für das Herbstgutachten der Regierung ist, deutlich zuversichtlicher als andere Ökonomen. Der Internationale Währungsfonds etwa rechnet 2008 in Deutschland nur noch mit einem Wachstum von 2,0 Prozent.
Gemischtes Zeugnis für die Politik
Der Politik stellen die Forscher ein gemischtes Zeugnis aus. So habe die Finanzpolitik in den vergangenen Jahren zu einem robusteren Wachstum beigetragen.
Dank steigender Steuereinnahmen und sinkender Ausgaben für Sozialleistungen werden Bund, Länder und Gemeinden laut der Vorhersage bereits in diesem Jahr insgesamt einen Überschuss von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaften.
Herbstgutachten: Die Wirtschaft wird 2008 nicht mehr ganz so stark wachsen wie 2006 und 2007, doch die Forscher rechnen weiterhin mit sinkenden Arbeitslosenzahlen.
Grafik: Süddeutsche Zeitung
Im nächsten Jahr könnte das Plus auf 8,4 Milliarden Euro steigen. Die Arbeitslosigkeit wird laut der Prognose der Institute weiter deutlich zurückgehen: Von im Schnitt 3,78 Millionen Menschen in diesem auf 3,45 Millionen im nächsten Jahr - das wäre mehr als eine Million weniger als 2006.
Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt
Die Forscher sehen deutliche Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt. Durch die "sehr lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften erhielten zunehmend auch Langzeitarbeitslose eine Chance", schreiben sie.
Insgesamt dürfte die Zahl der Erwerbstätigen dieses Jahr um fast 700.000 steigen. 2008 könnten es - wegen der Abschwächung der Konjunktur - deutlich weniger, aber im Durchschnitt immer noch 310.000 Menschen sein. Die Zahl der Erwerbstätigen würde dann zum ersten Mal auf mehr als 40 Millionen Menschen steigen.
Die Institute sehen auf dem Arbeitsmarkt "Indizien für positive Wirkungen" von politischen Reformen - etwa im Abbau der Erwerbslosigkeit von älteren Menschen sowie von Langzeitarbeitslosen.
Reformen in Gefahr
Auch mit Blick auf politische Diskussionen warnen sie dringend davor, davon abzukehren. "In der Arbeitsmarktpolitik findet der Reformkurs der vergangenen Jahre keine Fortsetzung", heißt es im Gutachten. "Vielmehr wird derzeit eher über ein Zurückdrehen bei den bisherigen Reformen diskutiert."
Zu der Idee, älteren Menschen länger Arbeitslosengeld I zu zahlen, schreiben die Ökonomen: "Es ist absurd, mit Verweis auf die bessere Kassenlage eine Revision der Reformen zu fordern, durch die diese Erfolge gefährdet würden."
Auch die Erschwerung von Leiharbeit und die Subventionierung von Jobs für Problemgruppen seien "kontraproduktiv". Die Einführung von Mindestlöhnen lehnen die Wirtschaftsforscher ebenfalls ab.
Stattdessen empfehlen sie die weitere Senkung des Arbeitslosenbeitrags. Dieser könnte deutlich weiter zurückgehen, als bisher von der Koalition beschlossen. Hier gibt es inzwischen aber ohnehin Bewegung: Auch die SPD hält nun eine Senkung von 4,2 auf 3,5 Prozent für vertretbar.
(SZ vom 18.10.07) www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/677/138394/
First: way more transparency. The movers and shakers need to tell us what's really happening and show that they understand the seriousness of the credit crunch.
Take the mess created by the so-called structured investment vehicles (SIVs), which Citigroup , Bank of America and J.P. Morgan Chase, under the sponsorship of the Treasury, are trying to shore up, according to a plan announced Monday.Citigroup has $83 billion of SIVs, which reside off its balance sheet. The Treasury-sponsored move is a clear sign the SIVs have problems, but Citigroup has not said why it can't solve its SIV problems on its own (not strong enough?) and it hasn't even begun to provide key data points, like losses racked up in its SIVs so far, the potential demands on Citi's balance sheet if the SIVs do have to come onto its balance sheet and amount of SIV debt it's actually been able to sell to replace debt that's coming due.
Recession chatter gets louder
In short, the SIVs, because of their size - they hold about $400 billion of assets - are a massive cog in the credit machine, and the public knows nothing meaningful about them.
Second: greater realism. To be fair, this week, Bernanke and Paulson have started to acknowledge that the credit crunch is far from over.
Paulson, in a speech Tuesday, acknowledged something that half of Wall Street still won't recognize - that the mortgage mess is spreading beyond the subprime sector.
Yet, the problem today is not limited to subprime mortgages as the number of homeowners having trouble making payments on prime mortgages is also increasing," Paulson said. And in a speech Monday night, Bernanke softly echoed this, saying, "...despite a few encouraging signs, conditions in mortgage markets remain difficult."
But something big that happened last week shows that the depth of the credit problems have not been fully recognized. The credit rating agency Moody's downgraded a massive number of mortgage-backed securities that hold subprime loans, and held up the possibility that there will many more downgrades to come.
When a much fewer number of bonds were downgraded in the summer (approximately 700 then versus 2,200 last week), there was a sharp negative reaction, but this time the market reacted with a shrug of the shoulders.
"This was a huge event that went almost unnoticed," says Joseph Mason, professor of finance at Drexel University. That makes no sense, says Mason, because this will have a huge negative impact on collateralized debt obligations, those weird and toxic debt securities that have already caused big hits to banks' balance sheets, and will only cause more after the downgrades.
Third, there has to be a complete discrediting of the view that says asset prices are not that out of line and it's only a matter of time before liquidity comes back to the market. The opposing view - that, in fact, liquidity can't return in earnest till bond prices fall to levels that look enticing - has to become the new orthodoxy, all the way up to the Fed......
And one event that could surely galvanize the financial markets is if Citigroup's stock, as a result of its SIV mess, fell to a point where an acquisition became interesting to rivals. Wounded banks are a huge drag on the economy - look at Japan in the '90s - so it always pays to have them quickly acquired.
And, finally, the credit crunch is not only a financial industry problem. It has occurred because borrowers took on way too much debt themselves. Sadly, it will take years to mend this. One statistic shows this more clearly than any other: Household liabilities as a percentage of the market value of total assets, which includes everything from houses to cars to stocks. At 19%, it's now at its highest level than at any time in the past 50 years.
It could take years to bring that ratio down. But one thing credit crunches are good at is forcing debt levels down so they become more manageable, preparing the ground for a recovery.http://money.cnn.com/2007/10/17/news/economy/...ostversion=2007101711
"I don't know if there's anything much [borrowers] can do," said Keith Gumbinger of HSH Associates, a publisher of mortgage related information. "Hopefully, they've been prudent about preparing for it, building a nest egg or refinancing the loan."But most borrowers are likely to just scramble to pay the higher expenses - some of which will jump by 50 percent and come as a big surprise.
According to a survey conducted last month for the AFL-CIO by Peter D. Hart Research Associates, three quarters of borrowers have little clue about how much their payments will increase when their loans adjust. Nearly half don't know how their loans actually reset.
"This survey shows that many homeowners simply are not prepared for the steep rise in mortgage payments that this market inflicts on ARM holders," John Sweeney, president of the AFL-CIO, said in a press release......With so many poorly underwritten loans, future delinquency rates and foreclosures could soar. And while October will be the peak year for resetting ARMs in 2007, new records will be set in early 2008; March will see more than $100 billion in resetting loans.
It could be a bumpy ride.
http://money.cnn.com/2007/10/16/real_estate/...postversion=2007101714
Seit Eisenhower 1961 in seiner Abschiedsrede eindringlich und vergeblich vor den Folgen eines dominierenden militärisch-industriellen Komplexes gewarnt hat, hat sich diese Krake immens ausgedehnt und beherrscht mit ihrem bezwingenden Lobbyismus sowohl die beiden Kammern der US-Politik als auch die öffentliche Meinung des Durchschnittsamerikaners, in dem sie intelligent und perfide emotionale Bilder und patriotische Werte des US-Bürgers bedient und für ihre Ziele missbraucht.
Das "eiserne Dreieck" aus Rüstungsindustrie, Militär und militär-affinen Politikern wird letztlich festlegen, wann, wo, welcher Krieg geführt werden wird. Diese Industrie gibt in einem Jahr etwa 90 Mio US$ für die Beeinflussung von Abgeordneten und Senatoren aus und verteilt die Produktionsstätten geschickt über das ganze Land und möglichst viele Wahlkreise.
Waffen schaffen Jobs. Jobs helfen Politikern bei der nächsten Wiederwahl. Produkte schaffen sich ihren Markt. Überall. Es ist daher absurd, zu glauben, dass der Iran-Konflikt irgendwann friedlich beigelegt wird. Der militärisch-industrielle Komplex schafft sich seine eigene Nachfrage und er hat einfach originär ein signifikant geringes Interesse an friedlichen Einigungen.
Wer sich einmal etwas intensiver mit dieser Problematik auseinandersetzen möchte, sollte sich mal den BBC-Beitrag "Why we fight" ansehen. Dieser gibt einen sehr guten Einblick in die Verbindung von Politik und Rüstungsindustrie und auch der Irrelevanz der jeweiligen Regierungsfarbe.
Trailer: Why we fight
You Tube: Why we fight 1.Teil 2.Teil 3.Teil 4.Teil (insgesamt ca. 100 Min).
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