Escada spekulativ aber mit Potential
Seite 33 von 34 Neuester Beitrag: 18.11.09 22:39 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.09 11:06 | von: HighMaster | Anzahl Beiträge: | 839 |
Neuester Beitrag: | 18.11.09 22:39 | von: docholidays | Leser gesamt: | 93.674 |
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Einsteigen und abkassieren Gewinne Gewinne Gewinne
Was Fehlinterpretationen, journalistisch falsch kommentierte Meldungen kombiniert mit einem Herr von Shortsellern auslösen können, konnten Sie Anfang der Woche am Kursverlauf der Escada-Aktien beobachten: Nach dem Einstieg des indischen Milliardärs Mittal mittels eines Asset-Deals – er kaufte die meisten wesentlichen Aktiva aus der Insolvenz heraus! – schoss die Aktie im Hoch bis auf 2 EUR! Das entsprach einem Börsenwert von 42 Mio. EUR – wohlgemerkt: für einen völlig wertlosen und überschuldeten Börsenmantel. Shortseller die die Situation korrekt analysierten, mussten trotzdem reihenweise auf erhöhtem Niveau eindecken.
Nicht ganz unschuldig waren die Finanzmedien, die nicht konsequent genug herausstellten, dass die Aktionäre in dieser Konstellation verloren sind. Hinzu kam eine unglücklich interpretierte Aussage des Insolvenzverwalters. Dieser sagte, dass für die Anleihegläubiger noch eine separate Lösung gefunden werden müsse. Gemeint waren einige Vertriebsgesellschaften von Escada, die Mittal gerne haben wollte aber noch nicht kaufen konnte. Denn sie sind Garantiegeber der 200-Mio.-EUR-Anleihe. Zuvor muss also ein Deal mit den Bondholdern her.
Völlig unabhängig davon geht aber kein Cent der wohl rund 80 Mio. EUR, die Mittal für Escada hinblätterte, an die Aktionäre. Neben den Anleihegläubigern gibt es noch zahlreiche andere, darunter Banken und die Arbeitsagentur (Insolvenzgeld!). Die Quote für die Anleihe sieht inzwischen eher nach unter 20% aus, wobei man abwarten muss, was Mittal für die Vertriebsgesellschaften als Angebot unterbreitet.
Die Aktie könnte nur mittels Insolvenzplan noch mal etwas werthaltig werden. Das ist aber extrem unwahrscheinlich. Mittal selber hat bestimmt kein Interesse daran, sich mit vergrätzten deutschen Aktionären auf Hauptversammlungen herumzuschlagen, zumal er den Fokus deutlich auf Internationalisierung legen wird. Ob eine »neue« Escada überhaupt jemals wieder an die Börse gehen wird ist fraglich.
Selbst die jetzige Marktkapitalisierung von rund 27 Mio. EUR ist noch hoffnungslos zu viel für den überschuldeten Börsenmantel. Der Höllenritt der Escada-Aktie vergangene Woche dürfte jedenfalls für Deutschlands Short-Seller als Mini-Volkswagen-2.0-Desaster in die hiesige Börsengeschichte eingehen.
Herzlichst
Ihr Engelbert Hörmannsdorfer
Autor: Engelbert Hörmannsdorfer
Engelbert Hörmannsdorfer ist Chefredakteur und gemeinsam mit der BörseGo GmbH Herausgeber des Börsenbriefs BetaFaktor.info (http://www.betafaktor.info). Bei einer Teilnahme am Börsenspiel der 3Sat-Börse ging BetaFaktor.info als Gewinner hervor und konnte mit seiner Strategie auf Turnaround-Werte, interessante Nebenwerte und spannende Sonderstories zu setzen alle Indices und Mitspieler deutlich übertreffen.
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ist das zocken auf Escada. :-)
Die Karawane ist schon weitergezogen.
(Nur meiner Meinung, keine Empfehlung in irgenteiner Richtubg)
"Das Geld ist nicht weg, es haben nur andere :-)"
Würde mich mal interessieren wie Ihr einsteigt.
Lese immer nur "bin mit 0,79 rein, 15%+, etc - also "dicke Hose" :-)
Nur mit wieviel Stückist die Frage, sehe also nicht die riesigen Verkäufe. Es gibt da ja Leute die steigen mit Minimengen ein - seid Ihr das?
Bei Minirisiko kann ich das Ganze recht locker sehen. Steigt Ihr hingegen mit -sagen wir mal- mit 25000.- Euronen ein was so rund 31000 Stücke darstellt ist das schon eine andere Liga und m.Meinung recht mutig bei dieser Aktie.
(Nur meine Meinung stellt keine Empfehlung in irgenteine Richtung dar)
"Das Geld ist nicht weg, es haben nur andere :-)"