1970 1971 1975 1976 1977 2009
Filip Daems: Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft, und es hat sich gelohnt. Heute hatten wir auch einmal das nötige Glück. Wenn man sieht, was heute hier im Stadion los war, wie unsere Fans feiern konnten - das hatten wir schon lange nicht mehr. Ich hoffe, dass uns das einen Schub gibt. Wir wissen aber auch, dass wir trotz des Sieges noch nichts erreicht haben. Am Mittwoch gibt es ein ganz wichtiges Spiel in Cottbus - da müssen wir jetzt nachlegen.
Roberto Colautti: Ein super Gefühl, als der Ball im Netz war. So ein Gefühl ist kaum zu beschreiben, das muss man einfach erlebt haben. Überwältigend, gerade ein solches Tor in der letzten Minute. Ich hatte bei Borussia eine schwere Zeit und war oft verletzt. Ich habe lange auf dieses Tor gewartet und alle meine Mitspieler haben gemerkt, dass ich ein Erfolgserlebnis brauchte. Die Jungs haben mich immer unterstützt und nun habe ich endlich getroffen. Aber das Wichtigste ist nicht mein Tor, sondern sind die drei Punkte. Der Sieg gibt uns Kraft und nun muss und wird es in Cottbus so weitergehen.
Michael Bradley: Wir haben immer an den Sieg geglaubt und wollten die drei Punkte. Schalke hat eine gute Mannschaft, wir wussten, wie schwer es werden würde. Dass wir das Tor in der letzten Minute erzielt haben, zeigt uns, dass wir immer an den Sieg geglaubt haben und, dass es im Team stimmt. Nun muss man aber das Spiel sofort abhaken und ab jetzt beginnt die Vorbereitung auf Cottbus.
Marko Marin: Ein unbeschreibliches Gefühl, so ein Tor und dann war es noch so wichtig. Wir alle sind sehr erleichtert und ich wohl besonders. Es ist schon bitter, dass ich den Elfer nicht reingemacht habe, und mir sind tausend Steine vom Herzen gefallen, als Roberto das Ding reingemacht hat. Nun stehen wir auf einem Nicht-Abstiegsplatz und dort wollen wir am Ende auch stehen. Wir haben es wieder selber in der Hand und das gibt uns noch mal Schwung.
Mike Büskens, Trainer FC Schalke 04: Glückwunsch an Borussia. Wir haben eine sehr engagierte Leistung gezeigt, sind dafür aber heute nicht belohnt worden. Wir waren gut organisiert, hatten ein Plus bei den Spielanteilen und haben uns einige Chancen erspielt. Man hat gesehen, dass wir den Dreier unbedingt wollten, aber in der 90. Minute sind wir dann in einen Konter gelaufen.
Hans Meyer, Trainer Borussia: Man nimmt sich vor jedem Spiel vor, gerade gegen Teams, die offensichtlich überlegen sind, mit Herz und Biss dagegen zu halten und versucht immer, den Sieg einzufahren. In den ersten 25, 30 Minuten hat man das bei uns nicht gesehen, Schalke hat uns über den Platz gehetzt. Da war ich über die Art und Weise schon enttäuscht. Der Elfmeter kam zudem völlig überraschend. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, und in der Schlussphase haben wir uns das späte Tor vielleicht sogar verdient. Wir haben zu Hause ganz sicher in diesem Jahr schon bessere Spiele gemacht, aber das war heute nicht nur Glück. Wir nehmen die drei Punkt so oder so liebend gerne.
Quelle: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-170796.html
Es sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Fast bis zur 90. Minute der Partie gegen Schalke 04 sah man die Behauptung untermauert, dass Roberto Colautti tatsächlich ein Stück fehlt, um in der Bundesliga bestehen zu können. Ein wirklich guter Schuss war ihm nach seiner Einwechslung lediglich geglückt – Schalkes Manuel Neuer parierte glänzend. Aber sonst? Da war nicht viel. Bis zu der ominösen Schlussminute. Nach einem langen Ball von Altmeister Galásek lief der kaum jüngere Neuville über die rechte Seite, passte auf Colautti und der zeigte im absolut richtigen Moment, dass er vielleicht doch mehr kann, als ihm die Kritiker vorhalten. Überlegt nahm er den Ball an, verzögerte den entscheidenden Tick und guckte sich den aus seinem Kasten stürzenden Neuer aus, um die Kugel ins Eck zu schießen.
In diesem Moment verwandelte sich der Borussia-Park in ein Tollhaus und mit diesem Schuss beförderte der gebürtige Argentinier den schon fast toten VfL auf einen Nichtabstiegsplatz.
»Natürlich ist es etwas ganz besonderes«, strahlte der israelische Nationalspieler nach dem Abpfiff. »Mein erstes Tor und dazu noch ein so wichtiger Treffer. Ich hatte eine sehr schwere Zeit in Mönchengladbach durch die ganzen Verletzungen. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte«.
Und tatsächlich freuten sich alle mit, aber auch für Roberto Colautti. »Er ist ein ganz sauberer Profi, der immer seine Arbeit macht«, lobte Hans Meyer. »Niemand mehr als ihm habe ich das gegönnt«.
Bis alle über die ‚Wiederauferstehung‘ von Borussia Mönchengladbach durch den Treffer von Roberto Colautti jubeln konnten, war es jedoch ein langer und beschwerlicher Weg. »Schalke hat uns nach Belieben aufgestellt und über den Platz gehetzt«, beschrieb Hans Meyer die Anfangsphase im Borussia-Park, als seine Mannschaft kein Land sah.
»Durch den Elfmeter bekamen wir eine zu diesem Zeitpunkt völlig unerwartete Chance«, so Meyer weiter. Doch Marko Marin scheiterte an Neuer. »Leider habe ich ihn nicht gemacht«, ärgerte sich der 20-Jährige. »Marko hat schon so viel Gutes für uns geleistet, dass die Mannschaft ihm jetzt etwas zurückgeben konnte«, meinte Hans Meyer und Marko Marin war sichtlich erleichtert, dass es trotz seines Fehlschuss zu drei Punkten reichte.
Als das Spiel der Borussen in der zweiten Halbzeit etwas besser wurde, war der spätere Matchwinner Roberto Colautti bereits auf dem Feld. Für ihn musste schon nach 38 Minuten Johannes van den Bergh weichen, der etwas überraschend in der Startelf stand. »Er hat fantastisch trainiert«, erklärte Hans Meyer. Gegen den flinken Rafinha versprach sich der Trainer von van den Bergh einiges, was dieser »eigentlich auch ganz gut gemacht hat«, wie der Coach feststellte. Andererseits war eine gewisse Nervosität unübersehbar und schließlich war van den Bergh nach einer Gelben Karte plötzlich gefährdet, vom Platz zu fliegen. »Die Verwarnung, das dann folgende Foul an der Strafraumgrenze in Kombination mit der Nervenstärke, die nicht so war wie ich es mir gewünscht habe«, so begründete Meyer die Auswechslung des 22-Jährigen.
Mit diesem Wechsel begann für einen anderen Spieler seine ‚Tour de Borussia‘: Karim Matmour. Der Algerier startete als zentrale Spitze und wechselte als Colautti kam auf die linke Seite. In der zweiten Halbzeit tauschte er mit Marin die Seiten und kam nun über rechts und später nach der Einwechslung von Neuville übernahm Matmour die Position von Baumjohann. Gleich vier Rollen in einer Partie – das ist schon rekordverdächtig. »Es ist wichtig für das Team, dass ich flexibel bin«, sagte Matmour. »Es ist zunächst etwas schwierig, sich umzustellen. Aber dann geht es ganz gut«.
Hans Meyer ist jedenfalls froh über die Vielseitigkeit des 23-Jährigen. »Man muss draußen natürlich schauen, wie es passt. Und da macht es der Karim aber richtig gut«.
Am Ende jedenfalls gingen die Überlegungen mit den Umstellungen und Wechseln auf: Mit Neuville und Colautti waren zwei Einwechselspieler entscheidend am goldenen Tor beteiligt.
Dass der Sieg der Borussen nach dem Spielverlauf nicht zwingend verdient war, merkten vor allem die Schalker an. Während Schalkes (Mit-)Trainer Youri Mulder auf eine Frage in diese Richtung entnervt abwinkte, stellte dessen Landsmann Roel Brouwers nur trocken fest: »Schmutzige Siege sind am Schönsten«.
»Wir hatten endlich einmal auch das Quäntchen Glück«, sagte Hans Meyer. »Sicherlich haben wir in diesem Jahr hier zuhause schon deutlich bessere Spiele gemacht. Aber die drei Punkte nehmen wir liebend gerne mit. Wir sind jetzt wieder auf Augenhöhe mit den anderen«.
Ein Sieg, egal wie – so sah es auch Sportdirektor Max Eberl: »Am langen Ende ist es scheißegal, wie wir gewonnen haben. Es sind drei wichtige Punkte und wir müssen jetzt in Cottbus das Herz in die Hand nehmen«.
Schon am Mittwoch geht es im Stadion der Freundschaft weiter. Hans Meyer ärgerte sich über die Spielansetzung. »Das sind ungleiche Bedingungen. Cottbus hat einen Tag mehr Pause«, monierte Borussias Trainer die unterschiedlichen Voraussetzungen. Doch zumindest reist seine Mannschaft als der große Sieger des Wochenendes in die Lausitz.
»Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Cottbus«, meinte Roel Brouwers und Marko Marin ergänzte: »Wenn wir dort nachlegen können, haben wir einen Riesenschritt gemacht«. Zumindest steht man in Cottbus nicht mehr unter dem totalen Druck, unbedingt gewinnen zu müssen – ein Endspiel ist es nicht. »Das wäre es nur, wenn man nur in diesem einen Spiel die Chance hat«, so Karim Matmour. »Doch durch den Sieg heute sieht es für uns besser aus«.
Auf dem Dreier gegen Königsblau wird sich allerdings niemand ausruhen. »Klar, wir sind glücklich über den Sieg«, so Kapitän Filip Daems. »Aber wir haben noch gar nichts erreicht. Mittwoch geht es weiter. Wir haben es selbst in der Hand«. Dank der Last-Minute-Erlösung durch Roberto Colautti ...
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Gewonnen haben die „Fohlen“ noch nie bei Energie, weder in Liga eins, noch in Liga zwei. Und im DFB-Pokal setzte es im vergangenen Jahr eine peinliche 0:3-Pleite, der im November 2008 eine ebenso peinliche 1:3-Liga-Schlappe im Borussia-Park folgte. „Da haben wir noch was gut zu machen“, sagt Brouwers. Und wie müssen die Gladbacher daher auftreten? „Defensiv gut stehen und in keine Cottbuser Konter rennen“, antwortet der Innenverteidiger.
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Wieder einmal hat es Borussia geschafft, eine Mannschaft zu schlagen, die im Kampf um die oberen Tabellenplätze steht. Was gegen die Abstiegskonkurrenz mit unschöner Regelmäßigkeit nicht gelingt, muss dann zumindest gegen Hamburg oder Schalke klappen. Im Grunde könnte es ja egal sein, wer uns mit den nötigen Punkten beliefert, sofern sie am Ende reichen. Wenn wir aber stattdessen Bochum oder Cottbus aufpäppeln, werden die Sorgen nur umso größer. Für eine dieser vollkommen unnötigen Pleiten kann man sich nun in Cottbus revanchieren. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein.
Quelle / mehr: http://www.seitenwahl.de/content/view/1886/122/
Vielen werden der Torjubel so kurz vor Schluss beim Schalke-Spiel und die vielen „You’ll never walk alone's“ die wir zusammen mit unseren Freunden aus Liverpool anschließend am FanHaus angestimmt haben, noch in den Ohren klingen, da müssen uns wir bereits auf das nächste, immens wichtige Spiel einstellen. Schließlich stecken wir immer noch ganz tief drin im Abstiegskampf, wenngleich mit dem Sieg gegen die Königsblauen wenigstens Eines erreicht ist: Wir können den Klassenerhalt nun wieder aus eigener Kraft schaffen.
Zum zweiten Mal in der laufenden Saison reist der VfL nach Cottbus – beide Spiele „fanfreundlich“ an einem Werktag angesetzt. Erneut werden viele von uns also unter der Woche die 691,09km lange Reise (FanHaus Mönchengladbach bis Cottbus Stadion der Freundschaft) antreten müssen.
Dabei ist die bevorstehende Partie weitaus bedeutender als die 0:3 Pokalschlappe der Borussia im September, die aus immerhin drei (berechtigten) Elfmetern resultierte. Eine Niederlage würde automatisch wieder das Abrutschen „unter den Strich“ bedeuten, wohingegen ein Auswärtssieg bei einer ja nicht unwahrscheinlichen Niederlage der Bochumer in Hamburg sogar das Klettern auf Rang 14 bedeuten würde. Wieder einmal haben wir also die Chance, im Kampf gegen einen unmittelbaren Konkurrenten entscheidend Boden gut zu machen. Wie schön wäre es deshalb, wenn wir erfolgreich Revanche für das Pokal-Aus nehmen könnten, zumal zu allem Überfluss ja auch schon das Hinspiel gegen die Brandenburger Ende November im BORUSSIA-PARK mit 1:3 verloren ging.
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Allerdings plagen die Lausitzer akute Verletzungssorgen. Stürmer Dimitar Rangelov verletzte sich im Spiel gegen Bayern am Sprunggelenk und wird mit großer Wahrscheinlichkeit ebenso ausfallen wie der leistenverletzte Ivica Iliev. Als Alternativen stehen Stiven Rivic und Branko Jelic bereit. Aufgrund einer Gelbsperre (10. gelbe Karte) definitiv nicht mit dabei ist auch Atan Cagdas. Mario Cvitanovic oder Ivan Radeljic werden den türkischen Innenverteidiger ersetzen.
Trotz dieser Probleme erwartet der Trainer von seiner Mannschaft aber ein druckvolles Offensivspiel, heißt es doch gegen den direkten Konkurrenten, unbedingt zu siegen. „Das ist ein unglaublich wichtiges Spiel“, sagt Bojan Prasnikar. „Wir haben noch zwei Heimspiele und brauchen diese zwei Siege.“ Auch für Manager Steffen Heidrich zählt jetzt nur noch eines: „Wir müssen drei Punkte holen“. Der FC Energie steht in seiner Bundesliga-Geschichte nicht zum ersten Mal im Abstiegskampf, dies könnte laut Prasnikar das große Plus seiner Mannschaft sein: „Wir sind jedes Spiel im Abstiegskampf. Ich hoffe, wir können die Erfahrung nutzen.“
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In der 45. Minute musste Gerhard Tremmel zum ersten Mal einen Ball halten, wobei der Torhüter von Energie Cottbus nach dem Freistoß von Michael Bradley den Ball gemütlich in die Hände nehmen konnte. Borussia hatte kurz zuvor durch Paul Stalteri die erste Möglichkeit, der Kanadier schoss aber weit vorbei. Und nach einer guten halben Stunde hatte Karim Matmour und Patrick Paauwe so etwas wie eine Möglichkeit, die aber schon im Ansatz stecken blieb. Das war es aus Sicht des VfL im ersten Durchgang. Trainer Hans Meyer musste kurzfristig auf Tomas Galasek verzichten, der sich wegen muskulären Problemen im Rücken kurz vor dem Anpfiff abmeldete. Für Galasek lief Paauwe von Beginn auf, oder Tobias Levels, ganz wie man will. Die beiden bildeten das defensive Mittelfeld, neben Galasek blieb auch Marko Marin im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Schalke zunächst auf der Bank.
Im Sturm setzte Meyer auf den glücklichen Torschützen von Sonntag, Roberto Colautti war aber in der ersten Halbzeit ebenso wenig zu sehen wie alle anderen Offensivakteure beider Teams, wenn man von Dennis Sörensen einmal absieht. Der Angreifer der Gastgeber hatte die erste Chance des Spiels, VfL-Torhüter Logan Bailly rettete nach einer Viertelstunde. Sörensen hatte noch ein oder zwei gute Szenen, doch insgesamt boten beide Teams sehr wenig im Angriff. Das Schlagerspiel im Abstiegskampf verlief beinahe nur im Mittelfeld, war sehr fair und hatte kaum Torraumszenen. Das Beste waren zunächst die Zwischenergebnisse von den anderen Plätzen.
Chancen nach der Pause
Nach der Pause nahm die Partie an Fahrt auf. Borussia blieb zunächst wie in den ersten 45 Minuten überlegen, doch Energie hatte die erste Torchance einer Reihe von drei, vier Angriffen, die den Namen verdient hatten. Filip Daems legte mit der Brust zu kurz auf Bailly ab, und Stanislav Angelov wäre beinahe zum Abschluss gekommen: Bailly rettete in dieser Szene gekonnt das 0:0. Auf der anderen Seite wäre Tremmel beinahe mit einem Kopfball des eigenen Mannes – Ovidiu Burca - überrascht worden, kurz darauf verzog Matmour. Der Algerier hatte dann in der 60. Minute die bis dahin beste VfL-Chance, als er Tremmel nach einem feinen Pass von Alex Baumjohann schon umkurvt und aus spitzem Winkel aufs Tor geschossen hatte, der Ball aber noch vor der Linie geklärt wurde.
Cottbus und vor allem Borussia taten jetzt mehr für die Offensive, nahmen etwas mehr Risiko. Der VfL hatte eindeutig mehr vom Spiel und durch Colautti in der 63. Minute eine sehr gute Chance, diesmal aber scheiterte der Israeli im Gegensatz zu Sonntag am gegnerischen Torhüter. Das 1:0 lag für die Gäste jetzt in der Luft und wäre auch mittlerweile hoch verdient gewesen. Meyer wollte die Gunst der Stunde nutzen und brachte in Marko Marin eine neue Kraft für die Offensive – allerdings musste dafür Baumjohann das Feld verlassen. Schon kurz darauf versuchte sich Marin mit einem Flachschuss, der aber deutlich vorbei ging.
Cottbus mit Shao offensiver
Cottbus wollte es jetzt wissen, und mit einem zusätzlichen Offensivmann Borussia von der eigenen Abwehr fernhalten. Shao hatte auch gleich eine Chance, die abgeblockt wurde. Die Partie blieb munter, Borussias Angriffe hatten deutlich mehr Struktur und die Gäste blieben insgesamt einfach gefährlicher. Doch auch knapp zwanzig Minuten vor dem Ende stand es immer noch torlos 0:0. Das blieb auch nach 76 Minute so: Colautti hatte wieder eine gute Chance, verzog diesmal mit links. Die dritte richtig gute Möglichkeit für den VfL, das vielleicht entscheidende Tor zu erzielen.
Langsam aber sicher machte sich so etwas wie Verzweiflung breit, wie man an dem Fernschuss von Matmour in der 85. Minute erkennen konnte. Der Schuss, der zehnte des VfL nach der Pause, war gut aber letztlich aus der Entfernung zu ungefährlich. Auf der Gegenseite tauchte plötzlich Shao vor Bailly auf, den Gladbach-Fans stockte der Atem, doch es passierte nichts. Auch nicht wenig später, als Cottbus wieder eine Chance hatte.
Das erlösende Tor fiel dann aber doch noch: Nach einer Ecke von Marin war es Dante in der 90. Minute, der den Ball unter die Latte und von dort über die Linie köpfte. Verdient sicher, aber Borussia hatte nach dem Sieg gegen Schalke auch wieder in der Schlussminute das Glück, den Siegtreffer zu erzielen. Was für ein Glücksgefühl, zumal Bochum und Bielefeld zeitgleich verloren. Borussia liegt zwei Spieltage vor dem Ende der Saison drei Punkte vor einem Abstiegsplatz auf dem 14. Tabellenplatz.
Energie Cottbus: Tremmel - Pavicevic, Burca (70. Shao), Cvitanovic, Ziebig - Kukielka, T. Rost - S. Angelov (69. Rivic), Skela, D. Sörensen (80. Vasiljevic) - B. Jelic.
Borussia: Bailly - Stalteri, Brouwers, Dante, Daems - Bradley, Paauwe, Levels - Baumjohann (67. Marin) - Colautti (90. Neuville), Matmour (90 Kleine).
Tore: 0:1 Dante (90.).
Gelbe Karten: Angelov, Rost, Vasiljevic - Levels, Dante.
Zuschauer: 20.800.
Schiedsrichter: Florian Meyer.
Quelle: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-170865.html
Hans Meyer:: Wenn man nach Cottbus fährt und weiß, dass sie hier Bielefeld und Karlsruhe besiegt haben, dann weiß man, was einen erwartet und weiß, dass man hier nicht nur mit spielerischen Mitteln bestehen kann. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gemacht und kaum Chancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann einige gute Chancen rausgespielt. Leider haben wir es zu dem Zeitpunkt verpasst, ein Tor zu erzielen. So mussten wir bis zum Schluss zittern.
Tobias Levels:: Wir wussten von den Spielständen auf den anderen Plätzen und von der Riesenchance, die wir heute hatten. Ganz wichtig war es, nicht zu verlieren. Dass wir am Ende das Glück wie gegen Schalke hatten, ist natürlich großartig.
Alexander Baumjohann:: Wir haben heute einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Doch uns allen ist klar, dass wir hier und heute noch nicht den Klassenerhalt geschafft haben.
Max Eberl:: Natürlich sind wir froh, dass wir die letzten beiden Spiele gewonnen haben. Die Zeitpunkte der Siegtreffer waren natürlich glücklich, doch der Schlüssel zum Erfolg war unsere Defensive. Wir haben es nicht zugelassen, dass Cottbus mit langen Bällen operieren konnte. Es war eine mannschaftlich geschlossene Leistung. Wichtig war vor allem, dass wir erneut zu Null gespielt haben, das gibt der Mannschaft insgesamt wieder mehr Selbstvertrauen. Wir blicken nun zuversichtlich in die beiden letzten Partien und sind davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen.
Ervin Skela:: Das war heute ein ganz wichtiges Spiel für uns wie für Gladbach. Wir wussten, dass die Standardsituationen in so einem Spiel eine ganz entscheidende Rolle spielen würden. Wir haben es nicht geschafft, aus unseren Möglichkeiten ein Tor zu erzielen, den Gladbacher ist es hingegen gelungen. Das heutige Ergebnis ist wie ein Schlag ins Gesicht für uns.
Quelle: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-170873.html
Dante…
…zum Sieg in Cottbus: Wir haben in den letzten Wochen sehr hart und konzentriert gearbeitet – gerade auch jetzt noch einmal vor der englischen Woche in der Bundesliga. Diese Arbeit hat sich in den letzten beiden Spielen ausgezahlt.
…zur Situation im Abstiegskampf: Das war es für uns noch nicht, wir müssen am Samstag gegen Leverkusen ein gutes Ergebnis erzielen, dürfen nicht auf die anderen schauen. Wir müssen konzentriert bleiben, denn noch sind wir nicht durch.
…zu seiner persönlichen Situation: Ich war drei Monate verletzt, das war für mich und Borussia eine schwere Zeit. Borussia hat mich geholt, damit ich im Abstiegskampf helfe, und ich bin gekommen, um der Mannschaft und Borussia zu helfen. Natürlich habe ich dann auch die Kritik mitbekommen, als ich fit war und die ersten Spiele gemacht habe. Das soll der starke Dante sein, der wichtigste Wintereinkauf? Man muss mit vorschnellen Urteilen immer vorsichtig sein, und ich bin froh, dass ich zuletzt schon etwas dafür tun konnte, damit dieser große Club nicht absteigt. Deswegen bin ich gestern nach dem Tor auch sofort zu den Fans gerannt.
…zu seinem Tor: Eins der wichtigsten Tore in meinem Leben, wenn nicht das wichtigste. Nicht unbedingt für mich, aber für Borussia. Dieser Club darf einfach nicht absteigen. Ich gebe immer mein Bestes, aber wir sind ein Team, der Zusammenhalt ist riesig. Als ich mein Tor geschossen habe, stand Sekunden später plötzlich Roberto Colautti vor mir, der war eigentlich ausgewechselt, kam aber zu mir gesprintet, um zu jubeln. Oder Jean-Sébastien Jaurès, mit ihm habe ich nach der Partie direkt telefoniert und er hat mir gratuliert.
…zu den beiden Last-Minute-Treffern in den letzten Spielen: Ich habe mich gestern mit Logan Bailly und Roel Brouwers darüber unterhalten. Man sieht, wie wichtig es ist, lange ein 0:0 zu halten und hinten sicher zu stehen. Dann hast du immer die Chance, in den Schlussminuten ein Tor zu schießen und drei Punkte zu holen.
Quelle: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-170893.html
Sicher, ein Saisonfinale wie das 1999 passiert womöglich nur alle 50 Jahre einmal. Es unterstreicht jedoch, dass der Fußball insbesondere in seinen wichtigsten Spielen nie vor Überraschungen gefeit ist. Ohne Frage hat sich Borussia mit den Siegen über Schalke 04 und Energie Cottbus eine äußerst günstige Ausgangsposition geschaffen. Es verwundert jedoch nicht, wenn die Presseabteilung Borussias unmittelbar nach dem Sieg in der Lausitz die mahnenden Worte der Spieler (Paauwe: „Wir müssen höllisch aufpassen", Brouwers: „Wer rechnen kann, der weiß, dass wir noch nicht durch sind.") auf der Vereinshomepage publizierte. Der Verein ist bemüht, nicht in den Tenor derer einzustimmen, die der Elf vom Niederrhein bereits zum Klassenerhalt gratulieren.
Quelle / mehr: http://www.seitenwahl.de/content/view/1898/122/
Borussia Mönchengladbach (30 Punkte, 38:56 Tore) bleibt definitiv in der Bundesliga, wenn...
- sie aus den letzten beiden Spielen mindestens einen Sieg und ein Unentschieden holt
- sie einmal gewinnt und maximal eine der Mannschaften VfL Bochum, Arminia Bielefeld und Energie Cottbus die letzten beiden Spiele gewinnt
- sie beide Spiele verliert und maximal eine der Mannschaften VfL Bochum, Arminia Bielefeld und Energie Cottbus maximal einen Sieg holt.
Quelle / mehr: http://www.rp-online.de/public/article/sport/...-Klassenverbleib.html
Borussia: Bailly - Levels, Brouwers, Dante, Daems - Galasek - Bradley, Paauwe (Schachten 46) - Matmour, Baumjohann (Marin 46) - Colautti (Neuville 73).
Tore: 1:0 Kießling (31.), 2:0 Helmes (44.), 3:0 Castro (68.), 4:0 Kadlec (79.), 5:0 Dante (86., ET).
Schiedsrichter: Perl (Pullach)
Zuschauer: 43.000
Gelbe Karten: Galasek, Schachten
Quelle / mehr: Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Haggui, Kadlec - Sinkiewicz - Renato Augusto, Barnetta (Schwegler 83) - Kroos (Schneider 73) - Helmes (Charisteas 90), Kießling.
Borussia: Bailly - Levels, Brouwers, Dante, Daems - Galasek - Bradley, Paauwe (Schachten 46) - Matmour, Baumjohann (Marin 46) - Colautti (Neuville 73).
Tore: 1:0 Kießling (31.), 2:0 Helmes (44.), 3:0 Castro (68.), 4:0 Kadlec (79.), 5:0 Dante (86., ET).
Schiedsrichter: Perl (Pullach)
Zuschauer: 43.000
Gelbe Karten: Galasek, Schachten
Hans Meyer über …
… die Gründe für die hohe Niederlage: Wir haben eigentlich recht gut begonnen, damit meine ich die erste halbe Stunde bis zum ersten Tor der Leverkusener. Beim 0:1 haben wir uns ganz dumm verhalten und uns mit einem simplen Doppelpass ausspielen lassen. Da darf man nicht dem Ball hinterherlaufen, sondern muss bei dem Spieler bleiben, der den Ball zurückfordert. Das zweite Tor fiel dann zu einem unglücklichen Zeitpunkt kurz vor der Pause. Und dann waren wir physisch und psychisch einfach nicht mehr in der Lage, zurückzukommen. Es war für uns das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen, wir haben vorher am Sonntag und am Mittwoch gespielt, Leverkusen am Freitag und am Dienstag, hatte also mehr Zeit zur Regeneration als wir und das ist in der Endphase einer Saison wichtig. Und wir hatten zwei Spiele in den Beinen, in denen wir bis in die Nachspielzeit alles gegeben haben. Also überrascht mich das Endergebnis nach dem Spielverlauf nicht. Wenn die Bayern in Wolfsburg 70 Minuten gut spielen, dann einbrechen und fünf Dinger kriegen, warum sollte uns das nicht auch mal gegen Leverkusen passieren?
… die vielen Fans, die Borussia in die LTU-Arena begleitet haben: Das war heute von der Stimmung her ein Heimspiel für uns. Ich hoffe, die Leute, die heute genau so enttäuscht sind wie ich, können diese Enttäuschung schnell abschütteln und uns nächste Woche im letzten Spiel gegen Dortmund wieder so toll unterstützen wie heute hier in Düsseldorf.
… die Aussichten für Borussia, am letzten Spieltag nicht auf Platz 16 abzurutschen: Ich bin zuversichtlich, weil ich an meine Mannschaft glaube. Wir haben nach einer desolaten Hinrunde mit nur elf Punkten in der Rückrunde aus bisher 16 Spielen 19 Punkte geholt, das ist nicht die Bilanz eines Abstiegskandidaten. Hätte man uns in der Winterpause gesagt, dass wir nach 33 Spieltagen 15. sind und aus eigener Kraft den Klassenerhalt sicherstellen und sogar die Relegationsspiele vermeiden können, dann hätten wir das kaum geglaubt. Wir haben gegenüber Bielefeld und Cottbus die klar bessere Ausgangsposition, das haben wir uns mit den Siegen gegen Schalke und Cottbus erarbeitet und das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen.
Quelle: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-170969.html
Des Trainers Tipp vor dem entscheidenden Spiel am kommenden Samstag gegen Borussia Dortmund: „Ich hoffe, dass die Jungs nicht so viel Zeitung lesen.” Diesen eher launig gemeinten Vorschlag, ergänzte Max Eberl um eine deutliche präzisere Variante: „Diese Pleite müssen wir ganz schnell verdauen, wir werden regenerieren und die Akkus wieder aufladen für die letzte Begegnung”, so der Sportdirektor, der nach wie vor abwarten muss, ehe er seine Planungen für die kommende Saison vorantreiben kann.
Noch keine Planungssicherheit
Nur wenn der Klassenerhalt gelingt, bleibt auch der Trainer, und nur wenn der Trainer bleibt, können die Transfers perfekt gemacht werden, die man längst im Auge hat. Auf einen weiteren Neuaufbau in der Zweiten Liga hat in Gladbach wohl niemand mehr Bock. Entsprechend deutlich lautet Eberls Losung vor dem Saisonfinale gegen den BVB: „Die Luft muss brennen im Borussia-Park."
Quelle / mehr: http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/...ws-120073512/detail.html
„Das Glück ist ein dummer Esel und sucht sich seinesgleichen.“ Und da wünsche ich mir, das Borussia dann auf jeden Fall der dümmere Esel als Bielefeld ist. Sollte uns eigentlich nicht schwerfallen. Dumm anstellen können wir uns ja gut.
Quelle / mehr: http://fanprojekt.de/...ontent&task=view&id=799&Itemid=71
..ich hoffe aber inständig,dass sie den meyer dann in den wohlverdienten ruhestand schicken und den eberl gleich mit,denn ansonsten schwant mir böses für die nächste saison.....der meyer wird dann noch ein paar alte hasen aus seinen vergangenen tagen einkaufen lassen und wir werden das gleiche spiel aus dieser saison wieder miterleben....
...aber zuerst geniesse ich mal den klassenerhalt;-.))