Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.143.494
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7360 Postings, 6444 Tage relaxed#7898 Ich behaupte, dass es morgen keinen Crash

 
  
    #7901
1
13.10.07 18:35
gibt. Ob übermorgen weiss ich nicht. ;-)
Nur, wenn man in absehbarer Zeit keinen Crash/Bärenmarkt erwartet, dann ist die Diskussion hier vielleicht überflüssig. Dass es irgendwann wieder mal runter gehen wird, das liegt in der Natur der Sache, und ist keine Diskussion wert.  

23463 Postings, 6774 Tage Malko07US-Bankgewinne testen Aktienrally

 
  
    #7902
4
13.10.07 18:39

Börsenausblick

US-Bankgewinne testen Aktienrally

 

von Mark Böschen, Doris Grass (Frankfurt) und Jennifer Lachman (New York)

 

Konzernergebnisse aus Übersee werden in der kommenden Woche die jüngste Erholung am Aktienmarkt auf die Probe stellen. Besonders von den Quartalsberichten großer US-Banken erhoffen Börsenstrategen Hinweise auf die Folgen der Hypotheken- und Finanzmarkt-Turbulenzen.

Für Anleihen sehen Experten nach den Kursverlusten der vergangenen Tage nur wenig Aufwärtspotenzial. Die Rally des Euro zum Dollar sollte vorerst an Fahrt verlieren.

Die europäischen Rentenmärkte haben die schlechteste Woche seit Ende Mai hinter sich. Zum einen dämpfen die Kursgewinne bei Aktien und Rohstoffen die Nachfrage nach Festverzinslichen Wertpapieren. Zum anderen hat zumindest die kurzfristige Zinssenkungsphantasie vor allem für die USA weiter nachgelassen.

Den viel beachteten Wall-Street-Index Dow Jones hatten die starken Konjunkturdaten dagegen zeitweise auf ein Rekordhoch getrieben. Er ging mit einem Plus von 0,56 Prozent bei 14.093,08 Punkten aus dem Handel. Der Dax legte 0,09 Prozent auf 8041,26 Punkte zu. Der japanische Nikkei überwand erstmals seit Wochen die 200-Tage-Durchschnittslinie und beendete den Handel 1,4 Prozent höher bei 17.331,17 Zählern.

Hoffnung auf beruhigende Daten

Nach den jüngsten Turbulenzen nimmt die Verunsicherung an der Wall Street ab. "Die Leute beginnen, sich wieder ein wenig zurückzulehnen", beobachtet James Paulsen, Chefinvestmentstratege bei Wells Capital. Er nennt hierfür zwei Gründe: Positive Daten vom US-Arbeitsmarkt und über das Konsumentenverhalten hätten nahegelegt, dass die Konjunktur möglicherweise nicht so schwer angeschlagen sei wie zunächst befürchtet. Paulsen hofft auf weitere beruhigende Daten: Am Dienstag wird die aktuelle industrielle Produktion der USA veröffentlicht, am Mittwoch folgt der Konsumentenpreisindex (CPI).

Entscheidend für die US-Börse werden in der kommenden Woche Unternehmensergebnisse sein - und hier vor allem die Quartalsgewinne der großen Finanzhäuser. So legt am Montag die weltgrößte Bank Citigroup Zahlen vor, gefolgt von JP Morgan (Mittwoch), Bank of America (Donnerstag) und Wachovia (Freitag). Richard Bove, vom US-Brokerhaus Punk Ziegel gibt sich skeptisch: Das Geschäft mit Subprime-Hypotheken und komplexen Finanzinstrumenten habe den Banken "hunderte von Millionen von Dollar", eingebracht, die nun vorerst entfielen, urteilt er: "Nur weil sich die Märkte auf einem niedrigen Niveau stabilisiert haben, bedeutet noch lange nicht, dass die Banken höhere Profite machen werden."

Nullwachstum im dritten Quartal

Die Quartalsergebnisse aus Übersee geben in der kommenden Woche auch Europas Börsen die Richtung vor, sagen die Aktienstrategen der DZ Bank - und erkennen bei den Gewinnprognosen für die Unternehmen des S&P 500 "ein verblüffendes Bild": Analysten erwarten im dritten Quartal ein Nullwachstum bei den Gewinnen, ab dem vierten Quartal aber wieder zweistellige Gewinnwachstumsraten. "Sind das die Vorboten für ein Abrutschen der US-Konjunktur in eine Rezession mit entsprechenden Gefahren für die europäischen Aktienindizes?", fragen die Strategen - verneinen dies aber sofort. Die Stagnation werde gespeist von Gewinnrückgängen bei den Finanzwerten und den Titeln, die direkt mit der Rezession im Baugewerbe verbunden seien. Bei Technologie- und Pharmawerten sollten die Gewinne im dritten Quartal hingegen kräftig ansteigen, heißt es weiter.

Trotz der Rally gibt es auch am Aktienmarkt noch Skeptiker: Die Anlagegesellschaft des französischen Versicherers Axa stufte Aktien kürzlich von "Übergewichten" auf "Neutral" herunter, riet zur Flucht in Cash-Produkte und warnte vor "Euphorie an den Märkten". Die Wirtschaftsnachrichten aus Industrieländern wiesen eher auf eine Konjunkturabkühlung, begründete Stratege Sebastian Paris-Horvitz. Die Spannung am Geldmarkt und der Druck auf die Geldversorgung der Banken habe nachgelassen, sei aber nicht behoben. "Unserer Ansicht nach sind sowohl Aktien als auch Unternehmensanleihen günstig bewertet", sagte er. "Bei einer unerwartet starken Konjunkturabkühlung, die derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, wird das jedoch nur wenig nutzen."

Angesichts des steigenden Risikoappetits der Anleger, die ihr Geld lieber in Aktien anlegen, erwarten die meisten Bond-Strategen aktuell eine Fortsetzung der Kursverluste bei den Staatspapieren und geben den Kursen höchstens kurzfristiges und nur ein sehr geringes Aufwärtspotenzial. "Wir denken, solange dieses Umfeld so bleibt, hält der Druck auf die Anleihen an", sagte Karsten Linowsky, Bond-Stratege bei Credit Suisse. Allerdings könnten Indikatoren, die eine Konsumschwäche in den USA zeigen, sich unterstützend auf die Bonds auswirken.

Der Grund für die schwindende Hoffnung auf eine Zinssenkung ist, dass die Ängste vor einer deutlichen Wachstumsabschwächung in Amerika nach den jüngsten positiven Konjunkturdaten erheblich gesunken sind. Erst am Freitag waren unerwartet hohe Erzeugerpreisdaten gemeldet worden, außerdem stiegen die monatlichen Einzelhandelsumsätze stärker als vorhergesagt. Beides spricht gegen eine Zinssenkung der Fed im Oktober. In Europa wird aktuell gar nicht mehr auf eine Zinssenkung der EZB gewettet.

Strategen rechnen mit weiteren Kursgewinnen

Die Unsicherheit über die weitere Zinsentwicklung in den USA ist an den Rentenmärkten derzeit sehr viel ausgeprägter als an den Aktienmärkten. Linowskys Arbeitgeber erwartet im Oktober keine Zinssenkung der US-Notenbank. Doch diese Erwartung anderer Marktteilnehmer stecke immer noch in den Kursen, was Rückschlagspotenzial für die Bonds beinhalte.

Am Devisenmarkt rechnen Strategen kurzfristig mit weiteren Kursgewinnen des Euro zum Dollar, auch wenn der Spielraum nach oben nicht mehr sehr groß ist. "Das meiste haben wir gesehen", sagte Linowsky. Der gestiegene Risikoappetit der Investoren, der schon vergangene Woche die Carry Trades stark beflügelte, dürfte Niedrigzinswährungen wie den Yen und Schweizer Franken zum Euro weiter unter Druck halten. Der Euro war vergangene Woche zum Franken an mehreren Tagen in Folge auf neue Rekordhochs über 1,68 Franken gestiegen. Einen Dämpfer für die Carry Trades könnten allerdings diese Woche Statements von der G7-Zusammenkunft in Washington bereit halten.

Quelle: faz.net

 

 

23463 Postings, 6774 Tage Malko07 relaxed, wir tanzen auf

 
  
    #7903
6
13.10.07 18:51
der Party der Rekordstände bei einem äußerst zwielichtigem Umfeld. Die Wahrscheinlichkeit ist also nicht gering, dass es demnächst stärker runter geht. An einen Crash denke ich da eher nicht sondern an einen fließenden Übergang an in ein nachhaltiges Siechtum - ist allerdings auch nur so ein Gefühl und wer kann schon sicher sein? Es geht mir darum Prognosen mit Crash und quasi zugehöriger Datumsangabe anzuzweifeln. Deshalb muss ich Deiner Prognose für morgen überdeutlich widersprechen!

;0)  

80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingIch finde gut, wenn wir hier Fehler eingestehen

 
  
    #7904
6
13.10.07 19:00
wie Malko in # 7899.

Fast alle Profis machen ständig Fehler (selbst Warren Buffett) - man denke nur an die im Februar abgegebenen Prognosen für die DAX-Jahresendstände 2007, die fast alle grob falsch waren (siehe Posting von Malko heute morgen).

Dann haben wir als Amateure (oder gebildete Börsen-Laien) mit weitaus weniger Handwerkzeugen und sonstigem Rüstzeug (interne Studien, Bloomberg-Ticker) natürlich eine NOCH HÖHERE Fehlerquote.

Mein Fehler war, zu früh pessimistisch geworden zu sein und ab Herbst 2006 auch noch aktiv mit Put-Käufen darauf zu wetten. Fundamental war der Pessimismus zwar bereits im Sommer 2006 begründet - die Finanzkrise von heute zeichnete sich bereits damals in Grundzügen ab. Doch die Crux bei jeder Bären-Wette ist, dass man eine ganze Industrie (Broker- /Banken-Komplex) gegen sich hat. All diese Boyz WOLLEN steigende Börsen, weil nur dies Ihnen die fetten Bonus-Zahlungen am Jahresende bringt. Denn nur in einem Bullenmarkt kaufen die Joe Sixpacks - die "Geld-Lieferanten" - ihre Fonds-Anteile.

Da die Boyz aus dem Broker-/Banken-Komplex überdies Mittel haben, die Märkte zu manipulieren - von Program-Trading mit Futures bis zu einem Feuerwerk von PE-Übernahmen, die Shorts in die Ecke drängen - muss es schon sehr schlimm kommen, bis der Aktienmarkt wirklich mal fällt - wie von 2000 bis 2003. Momentan gefallen sich "die Industrie" und ihre Verbündeten aus der Politik (die Reps wollen 2008 wiedergewählt werden) darin, die viel zu hohe Inflation wegzurechnen, die Housing-Krise zu bagatellisieren, Arbeitsmarktzahlen mit fragwürdigen Erhebungen/Schätzungen "stimmig" zu trimmen, die Märkte mit zu starken Zinssenkungen erneut in Blasen zu treiben usw. usf. Bären haben daher von Haus aus einen sehr viel schwereren Stand als Bullen, weil sie sehr mächtige "Gegner" haben.

Außerdem geht es für die Amis nicht nur um die Börse, sondern schlicht um ihre Existenz: Wenn die Ausländer ihr Kapital abziehen, rauscht USA gnadenlos den Bach runter. Folglich hält es die weltweit größte Schuldnernation mit der Wahrheit nicht allzu genau...

Zu meinem Fehler (zu früh bärisch geworden) lässt sich daher sagen: Die Einschätzung war fundamental begründet, wie die jetzige Finanzkrise zeigt, aber die "Finanzindustrie" hat Mittel und Wege gefunden, die Märkte bislang um die Klippen herum zu schiffen - ob kosmetisch oder real, muss sich noch zeigen. Wir können aber sicher sein, dass es ähnlich laufen wird wie bei der letzten Rezession 2001: Erst mal negieren, dass es eine gibt, dann drei Jahre später auf Grund revidierter Daten - für Historiker - zugeben, dass es damals doch eine Rezession gab.

In dem Fall darf man ruhig mal auf die Charts zu Verifizierung solche Behauptungen blicken: Sie "erzählten" 2001/2002 sehr deutlich, was die Politiker verschwiegen.

WIE AUCH IMMER: Ich muss mich an meinen Prognosen/Erwartungen messen lassen. Und meine Erwartung, dass die Märkte bereits im Herbst 2006 den Rückwärtsgang einlegen, traf schlicht und ergreifend nicht zu. Der Einbruch kam dann allerdings (als Mini-Crash) im Februar 2007 - und sogar aus den von mir zuvor genannten Gründen. Damit kam ich aber nur heil (mit kleinem Gewinn) aus meinen Puts raus, die in zwischenzeitlich durch Zeitwertverfall und Indexanstiege Federn gelassen hatten.

Es war das erste Mal in meiner "Börsen-Karriere" - und vermutlich auch das letzte - dass ich Puts strategisch halte, weil ich widrige Fundamentals auszumachen glaube. Ich habe gelernt, die Macht und die Lügen der Boyz zu respektieren.

Vorwärts kommt man vor allem dann, wenn man alte Fehler als solche erkennt und in Zukunft vermeidet. Genau dies sagt ja auch Malko in # 7899.

NORMALERWEISE habe ich eine ähnliche Strategie wie Malko: Ich warte, bis die Kurse so weit gefallen sind, dass ich Long-Investments in Aktien für lukrativ und profitabel halte. Daher war ich auch im Sommer 2003 long (allerdings nicht lange genug). Dass ich ab Anfang 2006 zunehmend bärisch wurde, lag an der immer weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen Börsen-Höchstständen und sich (in USA) verschlechternden Fundamentals, die heute mMn auf einem fragilen Höhepunkt angelangt sind.

Wie sich diese Schere auflöst, weiß niemand. Es kann ein jahrelange Seitwärtsmarkt werden, in dem sich Überbewertungen sukzessive abbauen (Malkos These), es kann aber auch ein schwerer Crash kommen, der die nötige Korrektur-Arbeit zügiger erledigt.
 

9108 Postings, 6540 Tage metropolismalko

 
  
    #7905
7
13.10.07 19:04
Wir können uns da die Hand reichen, meine Strategie war ähnlich. Nur hatte ich als Techanleger das meiste in US-Aktien angelegt, so dass die Währungsverluste über die Jahre vieles auffraßen.  Auch ich werde jetzt nicht long gehen, denn ich habe ein sehr ungutes Gefühl dabei und möchte nicht minus 20-40% aussitzen müssen. Sollten sich die Wirtschaftdaten verbessern kann sich das aber irgendwann ändern.

wolle und andere Bullen haben natürlich gut lachen. Ihr Problem - sollte es jetzt abwärts gehen - ist dann aber ein mentales: Wo den Stopp ziehen? Irgendwo steckt man da in der Hoffnungsschleife, "weil es ja so gut lief" und die Experten doch positiv gestimmt "waren". Ich kenne das Gefühl und möchte es nicht noch einmal erleben. Lieber zu früh raus und Gewinne verpassen, als zu spät.

Seit Frühjahr versuche ich mich im Shorten, aber das ist wirklich wie man sagt "die hohe Schule" an der Börse - nämlich sauschwer zu timen. Ich habe viel Lehrgeld gezahlt, aber dabei unheimlich viel gelernt, vor allem Geduld zu haben. Davon profitiere ich in der jetzigen Phase - so denke ich. Und ich bin zuversichtlich, dass das Lehrgeld demnächst doppelt und dreifach zurückkommt.

 

9108 Postings, 6540 Tage metropolisAL

 
  
    #7906
6
13.10.07 19:15
Es stimmt, dein Pessimismus war zu früh. Aber er kann es immernoch sein. Es besteht eine reale Chance, dass die Blase nicht platzt, sondern noch weiter aufgepumpt wird. Analog zu 1997/98, als 2003 die Stände von 1995 wieder erreicht waren. Jeder dumme Sparbuchanleger hat da einen besseren Schnitt gemacht. Also gut möglich, dass wir noch Dax 20000 sehen, bevor er wieder Richtung 5000 rauscht.

Auch mein Fehler war der zu frühe Pessimismus. Doch im Nachhinein betrachtet wäre ich wegen meines unguten Gefühls wohl spätestens im März rausgeflogen. Das nächste Mal werde ich mich an die Charttechnik halten und erst beim Bruch von Aufwärtstrendlinien aussteigen. Die Macht der Big Boyz und der gierigen Haussetrottel habe auch ich klar unterschätzt.  

80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingMetro - Alternativ-Strategie

 
  
    #7907
9
13.10.07 19:31
Ich hab mich unterdessen auf eine "weiche" Short/Long-Strategie festgelegt - mit Devisen. Dabei nehme ich jeweils die Gegenposition zu den laufenden Carrytrades ein. Im starken Abverkauf Mitte August hab ich bei Kursen von 1,71 aufwärts Austral-Dollars gekauft, die durch Carry-Trade-Auflösungen in den Abgrund getrieben wurden (stürzten von 1,56 zum Euro bis auf 1,74). Heute sind sie auf 1,58 zurück, und es gab 6,5 % Zinsen für das Abwarten.

Aktuell bin ich zu 100 % in Schweizer Franken (in Cash, mittlerer EK 1,6733). Die bringen zwar nur 2,8 % Zinsen, sind aber auf einem 10-Jahres-Tief zum Euro - wie auch der Yen. Sollte sich meine Krisenerwartung bewahrheiten, wird der CHF von jetzt 1,68 auf Werte bis unter 1,60 steigen (ist reziprok). Im Kriegsfall (Iran-Krieg) sind auch 1,50 drin. Spätestens dann wird es wieder Zeit, in den Aussi oder NZD umzuschichten.

Das Angenehme bei dieser Strategie ist, dass im Grunde sowohl der Aussi als auch der Franken Hartwährungen sind - man ist also immer "solide investiert". Nur spannt man wechselseitig die Hysterie der Märkte vor seinen Karren. Schlimmstenfalls bleibe ich jetzt ein Weilchen auf den Franken sitzen (weil die Euro-Blase weiter gepumpt wird) und hab dann etwas niedrigere Realzinsen - ein akeptables Risiko.

Alternativ kann man die Kohle jetzt auch im Yen parken, der allerdings nur 0,5 % Zinsen fürs Abwarten abwirft. Dafür könnten die Kursgewinne in einer Krise noch höher ausfallen.

(Selbstverständlich kann ich auch mit dieser Strategie/Prognose komplett falsch liegen. Ich hab aber dabei ein gutes Gefühl, weil ich Währungen für überschaubarer halte als die Aktienmärkte. Halte außerdem noch eine kleine Position Dollars mit EK von 1,4240)
 

7360 Postings, 6444 Tage relaxed@Malko, da lehnst du dich mit Prognosen aber

 
  
    #7908
7
13.10.07 19:36
weiter aus dem Fenster als ich ... bis übermorgen. Respekt ;-)

@AL Ich finde dein Posting #7904 sehr informativ und hilfreich, kann dir leider zur Zeit keine Sterne geben.
Ich denke, dass viele speziell deutsche Anleger, die 2000-2003 mitgemacht haben, zu früh vorsichtig geworden sind und vor allem die asiatische Dynamik und die weltweite Liquidität unterschätzt haben. Persönlich habe ich seit Mitte 2006 Long-Positionen reduziert und dadurch natürlich Performance eingebüßt. Bin bis jetzt aber nie gehebelt Short gegangen, eben wegen der noch hohen Liquidität. Meine Überlegung geht mehr dahin, welche Indexstände in USA und DAX in diesem Konjunkturzyklus erreichbar sind. Wobei wir uns langsam meiner Maximalabschätzung annähern, ich hätte aber vor einem Jahr nie gedacht, dass wir so weit kommen würden. Die FED hat mich da auch mit der Zinssenkung überrascht. Ich bin aber nicht der Meinung, dass die Märkte noch günstig sind. Die Bewertungen sind schon typisch für den Höhepunkt eines Zyklus. Ich glaube auch nicht an das "ewige Wachstum". Allerdings wissen wir alle, dass man Zahlen noch eine Zeit lang schön rechnen kann, das war 2000 auch nicht anders.
Die größte Sorge bereitet mir das "inflationäre Währungs-Wettrüsten", das die Asiaten/Japaner, die Amerikaner und im schlimmsten Fall auch wir Europäer betreiben. Es nützen nämlich alle Abschätzungen und Erfahrungswerte nichts mehr, wenn die Recheneinheiten sich ändern. ;-)  

12993 Postings, 6401 Tage wawiduDOW - Growth & Worth

 
  
    #7909
3
13.10.07 19:47
Anfang 2001 konnte man für den Punktwert des DOW noch 43 Feinunzen Gold kaufen, aktuell erhält man nur noch 18,5. Anfang 1999 gab´s noch 800 barrel light crude oil, Ende 2001 noch 560, aktuell nur noch 170. Dies ist mMn die "eigentliche" (Asset-)Inflation, nicht die, die man bei CPI und PPI sucht. Schaut euch auch mal die Ratiocharts $UST:$GOLD und $UST:$WTIC über zehn Jahre an!    

Optionen

Angehängte Grafik:
$indu-$gold1980d.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
$indu-$gold1980d.png

315 Postings, 6900 Tage kater69@Metro+AL

 
  
    #7910
3
13.10.07 19:56
sehr schön formuliert. Ihr sprecht mir aus dem Herzen. Bin auch zu früh Pessimistisch geworden und habe das teuer bezahlt. Dafür sind die Aussichten jetzt besser, wenn man bereit ist aus seinen Fehlern zu lernen. Schön das man nicht allein ist. Mir gefällt es immer besser hier. So, ich wünsche allen viel Erfolg und Spaß beim Zocken und Investieren.
Bis dahin erstmal schönes Wochenende.

 

80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingWawidu - der Euro ist Teil dieser Asset-Blase

 
  
    #7911
4
13.10.07 20:03
Ich glaube, dass auch der hohe Euro-Kurs ein Teil dieser weltweiten Asset-Blase ist. Der Grund ist schlicht der, dass es beim Euro (zu) wenig Gegenwehr gibt. (Die Bank of Japan verkaufte ja massiv Yen am Devisenmarkt, als er ihr zu teuer wurde). Die Eurozonen-Finanzminister und deren EZB-Kollegen scheinen sogar insgeheim "stolz" auf den hohen Euro-Kurs zu sein, nachdem sie jahrelang als unfähiger, babylonisch  zerstrittener Bürokraten-Haufen gehänselt wurden.

Diese Eitelkeiten nutzen die Amis mMn geschickt aus, um sich auf Kosten der Europäer gesund zu stoßen: Erstens verteuern sie - zum Nachteil Europas - europäische Importe in die USA, was die US-Industrie wettbewerbsfähiger macht. Zweitens blasen sie die Gewinne von US-Firmen, die Auslandsgeschäft haben (60 % der SP-500 Firmen) künstlich auf. Drittens betreiben sie Raubbau an den europäischen und asiatischen Sparern und Aktienkäufern, deren in USA geparkte Mittel immer stärker von der bewusst in Kauf genommenen Inflation/Blasenwirtschaft zerfressen werden.

Fazit: Die EZB ist "stolz" auf ihren TEuro - die Amis lachen sich über die "foreign suckers" ins Fäustchen.
 

9108 Postings, 6540 Tage metropoliskater

 
  
    #7912
5
13.10.07 20:06
schön, dass sich hier auch mal ein stiller Mitleser einbringt ;-)

"teuer bezahlt" sehe ich anders. Entgangene Gewinne sind keine realisierten Verluste, sondern allenfalls ärgerlich. Um dies zu schnallen brauchte ich 12 Jahre an der Börse. Und hätte ich es vorher verstanden wäre ich 2000 als reicher Mann ausgestiegen und vielleicht bis 2004 draussen geblieben.

Aber es ist eben nie zu spät, sein Verhalten zu verbessern. Daher bleibe ich weiter draussen, denn zu diesen Kursen einzusteigen ist mir bei dieser wackligen Konjunkturlage einfach zu riskant, zu früher Pessimismus hin oder her.    

9108 Postings, 6540 Tage metropolisAL

 
  
    #7913
4
13.10.07 20:12
Das hast du ganz richtig erkannt. Aber in der EU herrst auch keine Einigkeit darüber: Während vor allem die mediteranen Ländern - allen voran Frankreich - am Liebsten den Euro aufweichen würden um die Konjunktur anzukurbeln sind es gerade die Deutschen (wohl aus historischen Gründen), die stolz auf den harten Euro sind. Das ist in der Tat sehr dumm, und die Amis machen sich das zu nutze. Die haben keine Skrupel, ihre Dollars wenn nötig komplett einzuweichen, damit ihre Kredite super weiß gewaschen werden können.  

12993 Postings, 6401 Tage wawiduDOW vs. Goldpreis langfristig

 
  
    #7914
2
13.10.07 20:16
Im Anhang ein sehr langfristiger Chart, der leider nur bis 1996 geht.  

Optionen

Angehängte Grafik:
115yeardowgoldratio.gif (verkleinert auf 85%) vergrößern
115yeardowgoldratio.gif

315 Postings, 6900 Tage kater69Metro,

 
  
    #7915
3
13.10.07 20:18
ja man lernt nie aus. Die 50Bp Leitzinssenkung im September hat mich teuer ausgestoppt.  Liquidität ist nicht zu unterschätzen. Ich hatte bestenfalls mit einem Strohfeuer gerechnet. Tja, und nun ATH am laufenden Band. Nur der Dax fehlt noch. Dieses Mal ist alles anders, oder doch nicht ;-)  

1488 Postings, 9121 Tage cubiakWarum sollte es gerade jetzt abwärts gehen?

 
  
    #7916
2
13.10.07 20:19
Zwei Fakten domineren im Moment die Märkte weltweit:

1) Fallende Zinsen in den USA (steigende Liquidität)
2) Weiterhin robuste Konjunktur in den USA (Rezession ist nicht mal ansatzweise absehbar)

Im Moment kann es nur hoch gehen. Ich glaube sogar das im Moment die besten Voraussetzungen für die ultimative Rallye aller Zeiten gegeben sind.

Und wenn ich die ganzen Staatfsonds sehe die ihr Geld auch an den Mann bringen wollen (hoffentlich in Deutschland) und die in Deutschland kommende Abgeltungssteuer, dann sowieso...

Gruss
-cubiak  

Optionen

80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingZu meinen Put-Trades

 
  
    #7917
4
13.10.07 20:24
Aus dem längerfristigen Short-Trade vom Herbst 2006 kam ich nach dem Februar-Mini-Crash heil raus (manche hier sagen, mit dem Glück eines "lucky losers"). Viele kurzfristige Short-Trades in der Folgezeit (mit langlaufenden Puts, die ich jeweils aber nur kurz - wenige Tage - hielt) brachten in der Regel kleinere Gewinne, ein paar Mal auch Verluste, aber die Bilanz ist insgesamt positiv. Bei diesen Put-Trades im intakten Uptrend hatte ich - antizyklisch - überkaufte Lagen geshortet und bei Rücksetzern die Puts schnell wieder gegeben.

Verluste hatten vor allem die prozyklischen Shorts, die NACH einem Rücksetzer zu shorten begannen und dann jedes Mal, wenn es wieder stieg, mit Verlust rausgehen mussten. Das ist in einem intakten Uptrend die falsche Strategie.

Für längerfristige Shorts hat man bei einem nachhaltigen Bruch des (zurzeit immer noch intakten) Uptrends weitaus bessere Erfolgschancen. Dazu muss man freilich die Disziplin haben, diesen nachhaltigen Bruch erst mal abzuwarten - er zeigt sich daran, dass technische Erholungen nach Abverkäufen an Widerständen (die zuvor Unterstützungen waren) drehen. Seit 2003 gab es dies bislang nur einmal - scheinbar - im letzten Sommer, entpuppte sich dann aber als Bärenfalle. Shit happens.
 

80400 Postings, 7577 Tage Anti LemmingSchönen Abend noch

 
  
    #7918
13.10.07 20:27
Mach mich mal auf die Piste ;-)9
 

9108 Postings, 6540 Tage metropoliscubiak

 
  
    #7919
3
13.10.07 20:27
Irgendwie hast du da Threadthema nicht verstanden. Soll ich mal deine Argumente zerpflücken - was nicht heißt, dass die Kurse nicht noch weiter steigen?

"Fallende Zinsen in den USA (steigende Liquidität)"
ok, aber wie lange noch bei der rasent steigenden Inflation ex Kernrate?

"Weiterhin robuste Konjunktur in den USA (Rezession ist nicht mal ansatzweise absehbar)"
Dass ich nicht lache. Schonmal was von IFO und Verbrauchervertrauen gehört? Sinken schon seit Monaten. Auch der Arbeitsmarkt in US schwächelt sehr.

"Im Moment kann es nur hoch gehen. Ich glaube sogar das im Moment die besten Voraussetzungen für die ultimative Rallye aller Zeiten gegeben sind."
Da könntest du recht haben. Dannach wird es aber umso schmerzlicher.

"Und wenn ich die ganzen Staatfsonds sehe die ihr Geld auch an den Mann bringen wollen (hoffentlich in Deutschland) und die in Deutschland kommende Abgeltungssteuer, dann sowieso..."
Und wie erklärst du dir, dass die Leute schon seit Jahresanfang ihr Geld aus Fonds abziehen? Die Abgeltungssteuer wird sicherlich ab Sommer 2008 ein Thema sein, aber nicht im Herbst 2007. So langfristig denken die Leute nicht.



 

23463 Postings, 6774 Tage Malko07Außenhandel

 
  
    #7920
7
13.10.07 20:40

www.destatis.de:  Die deutsche Wirtschaft ist in hohem Maße exportorientiert und damit auch exportabhängig. Gleichzeitig ist Deutschland als rohstoffarmes Land aber auch auf Importe – insbesondere im Energiebereich (Erdöl, Erdgas) – angewiesen. Im Jahr 2006 wurden nach vorläufigen Ergebnissen von Deutschland Waren im Wert von 893,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 731,5 Milliarden Euro eingeführt. Damit waren sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren so hoch wie nie zuvor. Der Außenhandelssaldo erreichte den "Rekordüberschuss" von 162,2 Milliarden Euro.

Schwacher Euro ist gut für unsere Wirtschaft? Möchte ich bezweifeln. Dabei gibt es keinen starken Euro sondern nur einen schwachen $. Die wirtschaftlichen Beziehungen (Volumina) mit der BeNeLux sind größer als mit den USA.  Wenn der Euro gegenüber dem US-$ wirklich zu stark wäre, stünden wir schon alle an der Suppenküche an. Eine Aufwertung von fast 80% in wenigen Jahren ist nämlich schon ein Hammer.  Die Unfähigkeit mancher Euroländer im Süden ihre Strukturprobleme zu lösen ist eine andere Problematik. Von der eigenen Unfähigkeut lenkt die Politik gerne ab. Da muss dann eben der Euro her.

Kleine Anmerkung: Unser Import auf Basis von US-$ (Rohstoffe, Ernergie) ist wesentlich höher als unser Export in den $-Raum (Asien, Amerika). Der größte Teil unserer Exporte verbleibt in der EU.

 

 

 

9108 Postings, 6540 Tage metropolisWas würde wohl passieren

 
  
    #7921
13.10.07 21:23

wenn China aufwertet? Der Dollar abstürzen?

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China bricht Rekord im Außenhandel


12. Oktober 2007 
Der Überschuss in der Handelsbilanz Chinas ist in diesem Jahr weiter rasant gestiegen. Allein im September ist der Handelsüberschuss um 56 Prozent in die Höhe geschnellt. Nach offiziellen Zahlen aus Peking lag der Wert der Ausfuhren in den ersten neun Monaten um 185,7 Milliarden Dollar (131 Milliarden Euro) über dem Wert der Einfuhren.

 

Damit hat das asiatische Land schon im September seinen Rekord aus dem Vorjahr gebrochen. Im vergangenen Jahr betrug der Überschuss in der Handelsbilanz 177,5 Milliarden Dollar. Im September betrug der Überschuss 23,9 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro).

 

Druck auf die Zentralbank

 

Besorgter Blick auf die Kurse: Die Börsen in China haben schwächer geschlossen

Der steile Anstieg erhöht den Druck auf die chinesische Zentralbank, die Leitzinsen anzuheben und den Wechselkurs des Yuan steigen zu lassen, um eine Überhitzung der Wirtschaft abzuwenden. Die Erwartung einer weiteren Zinserhöhung - es wäre die sechste in diesem Jahr - hat die chinesischen Aktienmärkte am Freitag belastet.

 

Die hohen Einnahmen aus der boomenden Exportwirtschaft haben reichlich Kapital in die am stärksten wachsende Volkswirtschaft der Welt fließen lassen und die Hausse am Aktienmarkt zusätzlich beschleunigt. Sie haben aber auch zugleich den Preisanstieg am Immobilienmarkt und die Teuerungsrate insgesamt angeheizt.

 

Warten auf den Kongress der Kommunistischen Partei in China

„Die chinesische Regierung kann die Zinsen zwar erhöhen, aber den Anstieg des Yuan-Kurses zu beschleunigen oder die Mindestreservesätze der Banken anzuheben, wären die effizienteren Mittel“, sagte Glenn Maguire, Chef-Volkswirt für Asien bei der französischen Bank Société Générale in Hongkong. Der Yuan hat um 10 Prozent gegenüber dem amerikanischen Dollar zugelegt, seitdem der festgesetzte Wechselkurs im Juli 2005 gelockert worden ist.

 

Kongress der Kommunistischen Partei

 

„Angesichts der hohen Inflationsrate werden die Zinsen wahrscheinlich weiter steigen“, sagte Yao Maogong, Chef-Wertpapierhändler bei Shanghai Securities Co. in Schanghai. Der Ausleihesatz auf Sicht von einem Jahr stieg im vergangenen Jahr auf 7,29 Prozent. Die chinesischen Aktienmärkte schlossen am Freitagmorgen europäischer Zeit schwächer und beendeten damit einen sechs Tage währenden Kursanstieg. Der CSI 300, der Leitindex für die sogenannten A-Aktien an den beiden chinesischen Börsen, fiel in der Spitze um 4,8 Prozent und schloss 0,4 Prozent niedriger beim Stand von 5737 Punkten.

 

Die Spekulation auf weitere Zinsanhebungen fällt mit dem Kongress der Kommunistischen Partei Chinas zusammen, der alle fünf Jahre ausgerichtet wird und nächste Woche wieder stattfindet.

Text: AFP / Bloomberg
Bildmaterial: AP, FAZ.NET, Reuters
 

23463 Postings, 6774 Tage Malko07Nein, es wäre ein

 
  
    #7922
2
13.10.07 21:41
Beitrag zur Normalisierung. Würde China seine Währung in die Freiheit entlassen und die Manipulation des YEN würde eingestellt, würde sich der Handel normalisieren und die weltweite Liquiditätsblase würde sich auflösen. Die Normalisierung des Handels würde den $ sogar auf mittlere Sicht stärken.  

9108 Postings, 6540 Tage metropolisAuf in die nächste Woche

 
  
    #7923
2
13.10.07 21:42

 

Die Ergebnisschätzungen sind schon stark gesenkt, trotzdem könnte es zu Entäuschungen kommen, gerade beim Ausblick. Interessant auch der vorletzte Abschnitt. Die Ergebnissteigerung für 2008 soll aktuell 13% betragen. Bei einem KGV von 18 im SP500 sind die Aktien damit klar überteuert.

Offensichtlich wird darauf spekuliert, dass die Firmen alles Schlechte in das Q3 packen, um im Q4 wieder gut dazustehen. Daher wird es mehr auf die Ausblicke ankommen, als auf die Ergebnisse.

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Corporate Earnings Worry Wall Street
Saturday October 13, 6:05 am ET
By Joe Bel Bruno, AP Business Writer

 
Wall Street Worrying That Companies' Third Quarter Earnings Might Be Disappointing

 

NEW YORK (AP) -- Inside major Wall Street firms and across their trading floors, concerns about corporate earnings are getting difficult to ignore.

America's blue chip companies -- big business stalwarts like Merrill Lynch & Co. and International Business Machines Corp. -- will release third-quarter results in the coming weeks. After a quarter marked by tightening credit conditions and concerns about a slowing economy, profit reports are expected to be the worst since 2001.

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And early signs this past week seemed to confirm what many on Wall Street feared -- that results will show no growth from the year-ago period. Investors got a pair of profit warnings from International Paper Co. and Chevron Corp., while results from General Electric Co. and aluminum producer Alcoa Inc. failed to impress.

Money managers in charge of multi-million dollar portfolios believe much more weight will be put on performance this quarter. Not only will individual results be a good indication of the health of corporate profits, but what companies say about the future will be the best indication yet about the economy.

"Right now people are flailing around trying to find out what the economy really is doing," said Kim Caughey, equity research analyst at Fort Pitt Capital Group. "I am really looking forward to getting on the conference calls that companies have with investors -- that is what is going to bring us clarity."

While most economic data released is backward looking, outlooks by major companies give investors a glimpse of what might lie ahead. Some analysts believe companies are trying to get bad news out in the open, take their lumps during the third quarter and return to double-digit profit growth in the fourth quarter and beyond.

"When you're going to take a hit, take it," said Howard Silverblatt, senior index analyst at Standard & Poor's. "This shows that they are cleansing themselves and will probably get a tail wind next year."

For instance, Merrill Lynch -- which reports results on Wednesday -- already warned it will take a $5 billion write-down for the third quarter. Earlier this month, Citigroup Inc. said it lost $3.3 billion in the credit market turmoil, and a similar warning is expected out of rival JPMorgan Chase & Co. in the coming days.

That's important because financial stocks -- which were the hardest hit during the summer's volatility -- represent about 25 percent of the S&P 500's overall earnings. The reduction in their results could shave about $7 billion from the index's overall profit number, which is usually about $200 billion, according to the rating agency.

While financial stocks are expected to have fared poorly, that could be somewhat offset from strength in health care and technology companies. But cyclical consumer companies such as electronics retailer Best Buy Co. are also expected to have had a tough quarter as consumers, mindful of falling home values and the summer's turbulence on Wall Street, watched their spending.

It would also not be a complete surprise if earnings came in stronger than analysts expect. In fact, earnings growth has exceeded expectations by about 4 percent since 2004, according to a report from Deutsche Bank.

That might not be hard to do for the third quarter as forecasts put out by analysts have been slashed during the past three months -- the latest downward revisions coming this past week.

David Dropsey, senior research analyst at Thomson Financial, said analysts' project S&P 500 members will have had a 0.10 percent growth rate during the quarter. That number was cut from the 6.2 percent forecast on July 1 and 3.9 percent on Oct. 1 as Wall Street analysts began to trim their expectations.

But, he also cautions that the big focus for most market players will be what they say about the future. Right now, both S&P and Thomson project about a 13 percent growth rate for 2008.

"Looking forward is the nature of the business," he said. "And, it is a good thing if the credit crisis was contained and we only took one quarter to get over it."

finance.yahoo.com

 

 

12993 Postings, 6401 Tage wawiduAustral-Dollar vs. Euro ...

 
  
    #7924
13.10.07 22:10
aus EW- und SMA-Sicht. AUD starke Währung, EUR schwache Währung? Ich schätze, von dieser Vorstellung wirst du dich mal für einige Zeit verabschieden müssen, A.L.

 

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12993 Postings, 6401 Tage wawiduDOW mit Money-Flow

 
  
    #7925
13.10.07 22:51
Indicator von Twiggs (Dollarvolumen-bezogen) - ein spannendes Setting!

 

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