Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..


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Neuester Beitrag: 05.12.08 09:09
Eröffnet am:31.07.03 15:28von: RheumaxAnzahl Beiträge:2.495
Neuester Beitrag:05.12.08 09:09von: LandgräfinLeser gesamt:74.797
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12850 Postings, 8360 Tage Immobilienhaider richtige ort zur richtigen zeit war demzufolge

 
  
    #776
07.05.04 14:19
der wo keiner mit ner diggi-cam rumlief???  

7336 Postings, 7998 Tage 54reabwerden deutsche systematisch gefoltert?

 
  
    #777
07.05.04 14:23
wo bleibt die entschuldigung vom bundeskanzler?

Misshandlung von Gefangenen in Brandenburg


In einem Brandenburger Gefängnis haben vermummte Beamte nach einem Medienbericht Gefangene verprügelt. Das Justizministerium prüft die Suspendierung von acht Vollzugsbeamten.


In der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel hat es in den vergangenen Jahren mehrfach gewalttätige Übergriffe auf Inhaftierte gegeben. sWehrlose Gefangene eien zwischen 2001 und 2004 mehrfach von vermummten Vollzugsbeamte misshandelt worden, berichtete das RBB-Magazin «Klartext» am Mittwoch.
Der Bericht basiert auf Aussagen von ehemaligen Gefangenen und einem noch Inhaftierten. Nach Zeugenaussagen sind die Vollzugsbeamten nachts jeweils zu dritt oder zu viert in die Zellen gestürmt und schlugen mit Fäusten oder Gummiknüppeln zu. Knochenbruch und schwere Verletzungen seien die Folge gewesen, berichtet das Magazin.

Einer der in der Sendung zitierten Fälle sei dem Brandenburger Justizministerium bekannt und werde untersucht, sagte Sprecherin Dorothee Stacke der Berliner Zeitung. «Wir haben es in einem Fall mit einem Gefangengen zu tun, der Anfang des Jahres in der Haftanstalt offenbar einen Herzinfarkt erlitten hatte», sagte Stacke.

Schläge statt medizinischer Hilfe

Der Mann habe in der Nacht zum 14. Januar über Herzschmerzen geklagt und nach einem Arzt verlangt. Dabei habe er an die Tür seiner Zelle geschlagen, so Stacke. Die Vollzugsbeamten hätten daraufhin vermummt seine Zelle gestürmt und ihn mit Schildern und Gummiknüppeln verprügelt.

Bis zum Morgen wurde dem 55-jährige Russlanddeutschen nach dem «Klartext»-Bericht ärztliche Hilfe verweigert. Am nächsten Tag wurde in der Klinik festgestllt, dass der Gefangene einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte.

«Wir haben deshalb gegen die acht Bediensteten der Justizhaftanstalt ein Disziplinarverfahren eingeleitet und prüfen nun ihre Suspendierung. Noch in dieser Woche kann es dazu kommen», sagte die Justizspecherin. (nz)
 

8584 Postings, 8633 Tage Rheumax"Aus dem Leben einer Folter-Hexe"

 
  
    #778
07.05.04 14:41

| 07.05.04 |

Die Frau, die nackte Gefangene an einer Hundeleine ausführt oder mit Zigarette im Mund Schüsse auf deren Genitalien simuliert, hat mit 21 Jahren schon ein ziemlich chaotisches Leben hinter sich.  
   
Auf Familienfotos lächelt Lynndie England wie das nette Mädchen von nebenan. Doch die Misshandlungs-Bilder mit der 21-jährigen Obergefreiten aus dem Gefängnis von Abu Ghoreib in Irak haben die Welt schockiert.

Das Verteidigungsministerium hat zwar die Namen der Soldaten nicht veröffentlicht. Nach Angaben der „Washington Post“ soll die junge Dame mit dem Bubi-Haarschnitt dazugehören. England war aus ihrer Einheit nach Fort Bragg im Bundesstaat Nord-Carolina versetzt worden, als sie schwanger wurde. Dort soll sie nach US-Medienberichten inzwischen festgenommen worden sein. Der Vater des Kindes soll nach Angaben der „Baltimore Sun“ einer der anderen angeklagten Soldaten aus Abu Ghoreib sein. Statt der geplanten Hochzeit sollen der schwangeren England und ihrem Freund nun eine Anklage wegen Grausamkeit, Misshandlung und Vernachlässigung der Dienstpflichten drohen.

Lynndie England hat auf den ersten Blick keine einfache Biografie. Sie wird von Verwandten als starrköpfig und unabhängigkeitsliebend beschrieben. Mit 21 hat sie bereits ihre erste Ehe und Scheidung hinter sich. Sie arbeitete nach Presseberichten in einer Hühnerfabrik in West-Virginia und träumte vom College, um später als Meteorologin das Heraufziehen von Stürmen voraussagen zu können. England sei dann in die Reserve eingetreten, weil sie selbst das Geld für ihre Ausbildung verdienen wollte, erzählte die Mutter der Tageszeitung „New York Times“.

Die meisten jungen Leute hätten sich zur Reserve verpflichtet, weil sie die Welt sehen wollten oder zusätzliches Geld brauchten. Die wenigsten hätten je geglaubt, ein grauenvolles Gefängnis führen zu müssen, dass einst von der irakischen Regierung zur Folter von Dissidenten genutzt worden sei, schreibt das Blatt.

Erst begeistert, dann verbittert

So bemerkt auch die Familie England die Wandlung ihrer Tochter. Zuerst soll sie absolut begeistert über den Einsatz in Irak gewesen sein, erzählt die Mutter. Dies sei später einer Bitterkeit gewichen. Ihre Tochter habe ihr gesagt, sie sei von Kameraden gebeten worden, für die Bilder zu posieren. „´Mutter´, sagte sie zu mir, ´ich war zur falschen Zeit am falschen Ort´“.  


 

51345 Postings, 8928 Tage eckiUS-Armee verhaftete Unschuldige in Irak

 
  
    #779
07.05.04 16:18

Homepage

ftd.de, Fr, 7.5.2004, 11:35
US-Armee verhaftete Unschuldige in Irak

Die US-Armee hat nach Angaben eines früheren Mitarbeiters viele Gefangene in Irak willkürlich und grundlos festgenommen. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld muss vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats Stellung zu den Misshandlungen Gefangener beziehen.


Viele Gefangene in Abu Ghraib hätten sich keines Vergehens gegen die US-geführten Besatzungstruppen schuldig gemacht, sagte Torin Nelson der britischen Zeitung "The Guardian". Nelson hatte im vergangenen Jahr im Auftrag der US-Armee in Irak Gefangene vernommen. "Ich habe Armee-Berichte von Gefangennahmen gelesen, in denen es hieß: Die Zielperson war nicht zu Hause. Der Nachbar kam, um zu sehen, was vor sich geht, und wir haben ihn ergriffen", sagte der Ex-Mitarbeiter des Militär-Geheimdienstes. Auch würden Häftlinge im Bagdader Abu-Ghraib-Gefängnis von unqualifizierten Geheimdienstmitarbeitern befragt.

Vergangene Woche waren Bilder von Misshandlungen irakischer Häftlinge durch US-Soldaten im Abu-Ghraib-Gefängnis öffentlich geworden und hatten weltweite Empörung hervorgerufen. US-Präsident George W. Bush hatte sich am Donnerstag für die Misshandlungen der irakischen Gefangenen entschuldigt.

Blindes Vertrauen in Privatunternehmen

Nelson ist der Zeitung zufolge als Zeuge in dem Bericht des US-Militärs aufgeführt, der die Misshandlungen in dem Gefängnis untersucht. Er führte die Misshandlungen zum Teil auf ein blindes Vertrauen der US-Armee in Privatunternehmen zurück, die schlecht vorbereitete Mitarbeiter in den Irak geschickt hätten. "Sie stehen unter einem so großen Druck, die Stellen rasch zu besetzen. Wenn man in solcher Eile Personen auswählt, machen am Ende Köche und Lkw-Fahrer Geheimdienstarbeit", sagte Nelson. Gerade die unschuldig Inhaftierten seien wahrscheinlich noch gefährdeter für Misshandlungen. Diejenigen, die die Gefangenen verhörten, wollten nicht glauben, dass sie willkürlich festgenommen worden seien und betrachteten sie als "schwierige Zielpersonen", die gebrochen werden müssten.

Klicken für größeres Bild
ZoomUS-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld muss am Freitag vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats Stellung zu den Misshandlungen beziehen. Die Rücktrittsforderungen gegen Rumsfeld wurden immer lauter. Als erster Senator verlangte der Demokrat Tom Harkin die Ablösung des Verteidigungsministers. Dessen republikanische Parteifreunde wie Senator John McCain meldeten zumindest Erklärungsbedarf bei Rumsfeld an.

Das US-Repräsentantenhaus verurteilte am Donnerstag die Misshandlung irakischer Gefangener. Die beteiligten US-Soldaten müssten umgehend bestraft werden, hieß es in einer Resolution. Auch die meisten republikanischen Parteifreunde Bushs stimmten für die Entschließung. Der Senat, das zweite Haus des US-Kongresses, plant ebenfalls eine Verurteilung der Vorfälle.

Gefangene zusammengeschlagen

Auch gegen britische Soldaten wurden Misshandlungsvorwürfe laut. In der Boulevardzeitung "Daily Mirror" berichtete ein Soldat, in vier Fällen selbst gesehen zu haben, wie irakische Gefangene in Basra zusammengeschlagen wurden. "Ein Unteroffizier ist zu einem Verdächtigen gegangen, der einen Sandsack über dem Kopf hatte, und hat seine Finger in die Augen dieses Typen gestochen, bis der vor Schmerzen geschrieen hat", wurde der Soldat zitiert. "Ich habe ihre Gesichter gesehen, wenn ihnen die Sandsäcke wieder abgenommen wurden. Die Nasen waren richtig gebogen."

Einige Offiziere hätten die Soldaten noch darin bestärkt, brutal mit den Gefangenen umzugehen. Er schätze aber, dass von den tausenden britischen Soldaten in Irak nur etwa hundert so brutal vorgingen. "Es ist nur so, dass da ein paar Leute in den falschen Positionen sind." Das britische Verteidigungsministerium bestätigte, dass sich der Soldat mit seinen Aussagen an die Militärpolizei gewandt habe.

Bereits letzte Woche waren Fotos von Misshandlungen irakischer Gefangener durch britische Soldaten in den Medien veröffentlicht worden. Das Verteidigungsministerium kündigte eine Untersuchung an.

 

 

7336 Postings, 7998 Tage 54reabSexuelle Gewalt

 
  
    #780
07.05.04 17:25

Sexuelle Gewalt

Die Illusion vom weiblichen Krieg

Frauen sind nicht die besseren Männer: Sexuelle Gewalt und die Ereignisse im Gefängnis von Abu Ghraib.
Von Sonja Zekri

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Gewalt

Lynndie England posiert mit gefangenen Irakern.
Foto: dpa

 

Unter all den Ungeheuerlichkeiten, die sich im Gefängnis von Abu Ghraib zugetragen haben, war die eine unverzeihliche, die Demütigung, die die arabische Welt niemals verzeihen kann:

Die Tatsache, dass Frauen sie begingen. Frauen wie die blonde, straff frisierte Generalin Janis Karpinski, die seit ihrem fünften Lebensjahr von der Army träumt und nicht mitbekommen haben will, wie sich unter ihrem Befehl Saddam Husseins Kerker erneut in einen Folterkeller verwandelte, wie Männer vergewaltigt und zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden, wie sie mit Frauenunterwäsche über dem Kopf ans Bett gekettet wurden.

Oder Frauen wie die Soldatin Lynndie England von der 372. Military Police Company. Sie posiert vor einer Reihe entblößter Gefangener – grinsend, eine Zigarette im Mundwinkel – und zielt mit den Fingern auf den Unterleib eines Irakers, der vor ihren Augen masturbieren muss. Strahlt Arm in Arm mit einem Kameraden in die Kamera vor einer Pyramide nackter Gefangener.


 
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Lynndie England, die einen nackten Iraker an einer Hundeleine durch den Flur zerrt. Wenn die Ereignisse im Gefängnis von Abu Ghraib die grausame Übertragung von Pasolini-Fantasien in der Wirklichkeit darstellen, dann ist Lynndie England ihre Hauptdarstellerin.

Fahrlässige Provokation

Dass die Folterer von Abu Ghraib Männer zu öffentlichen sexuellen Handlungen mit Männern zwangen, wird kein Kniefall des amerikanischen Präsidenten vergessen machen können.

Dass dies unter den Augen und auf den Befehl von Frauen geschah, ist eine so gezielte Verhöhnung des arabischen Ehrbegriffs, dass man sie nach politischen Maßstäben nur als fahrlässige Provokation betrachten kann. Diese Schmach, so heißt es in der arabischen Welt, kann nur Blut abwaschen.

Frauen als Opfer und Täter

In den Zellen von Abu Ghraib, so scheint es auf den ersten Blick, hat sich eine Symmetrie in ihr Gegenteil verkehrt, die seit dem Anfang aller Kriege das Kampfgeschehen prägt.

Seit jeher gehören Frauen zu den Opfern sexueller Gewalt. Auf den nun aufgetauchten skandalösen pornografischen Schnappschüssen aber präsentieren sie sich so selbstverständlich in der Pose des Voyeurs und Täters, dass man die offenbar bruchlose Aneignung von Praktiken sexueller Herabsetzung verblüfft zur Kenntnis nimmt.

Und in der Tat fallen die Bilder in eine Zeit, in der die Rolle der Frau im Kriegsgeschehen erneut in den Blick rückt.

Am 1. Juli 2002 trat das Statut des Ständigen Internationalen Strafgerichtshofes in Kraft, mit dem sexuelle Gewalt erstmals in der Geschichte des Völkerrechts als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und als Kriegsverbrechen geahndet werden kann.

Der Schritt klingt zwingend, aber er war, wie Regina Mühlhäuser in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Mittelweg beschreibt, der Erfolg jahrzehntelangen Ringens.

Zwar wurde Vergewaltigung in der Haager Landkriegsordnung indirekt schon seit knapp 100 Jahren und explizit in den Genfer Konventionen seit 1950 geächtet, doch verhandelten beide Abkommen sexuelle Gewalt gegen Frauen nicht als Verbrechen an einer Person gleichen Rechts, sondern als „Schändung“ von Ehemann, Vater oder Sohn und gegen das Vaterland.

Die Folgen der Vergewaltigung

Solange aber weibliche Ehre und weibliche Tugend als nationaler Besitz galten und ihr Schutz nationale Verpflichtung war, fiel ihre Verletzung doppelt ins Gewicht: „Für viele Frauen“, so Mühlhäuser, „war nicht der physische Akt der Vergewaltigung lebenslang prägend, sondern der psychische und physische Umgang, den sie infolgedessen von seiten ihres eigenen sozialen Zusammenhangs erfuhren.“

Die Leidensgenossinnen der „Anonyma“ in Berlin oder Königsberg, die koreanischen „Trostfrauen“ in japanischen Bordellen, die etwa eine Million Kinder aus den Verbindungen von Wehrmachtsangehörigen und sowjetischen Frauen, die es niemals hätte geben dürfen – sie alle litten unter einem Verbrechen, dass nicht mit der Tat endete, sondern erst mit einem veränderten Blick der Gesellschaft darauf.

Es dauerte noch einige Kriege, es dauerte bis zu den Schlachten in Jugoslawien und in Ruanda, bis Vergewaltigungen nicht mehr als Einzelphänomen oder beklagenswerter Kollateralschaden diskutiert wurde, sondern als militärische Strategie.

Nun endlich erkannte man den Körper der Frau als erweiterte Kampfzone in einem Krieg, der auf ethnische Auslöschung abzielte. Von da war der Weg zum Juli 2002 nicht mehr weit.

Und noch eines hatte die Hoffnung geweckt, dass sexuelle Gewalt sich als Mittel der Kriegsführung würde kontrollieren lassen: Der Eintritt von Frauen in die Streitkräfte. Die Bundeswehr, so Mühlhäuser, schule ihre Soldatinnen und Soldaten inzwischen in „Gender-Trainingskursen“ für den sensiblen Umgang mit Frauen in umkämpften Gebieten.

Der Männerbund Armee erweist sich als resistent

Die Sozialwissenschaftlerin Sibylle Tönnies versprach sich im Jahr 2000 eine „pazifierende“ Wirkung von den Soldatinnen. Der schwedische Generalsekretär vermutete, dass Soldatinnen bei UN-Friedenseinsätzen die Zahl sexistischer Übergriffe würden mindern können.

Inzwischen weiß man, dass dies nicht der Fall ist. Der Männerbund Armee erweist sich als resistent, schlimmstenfalls richtet sich die sexuelle Gewalt nach innen: In einer Umfrage gab jede dritte dänische Militärangestellte gab an, sexuell belästigt worden zu sein.

Und nun Abu Ghraib. Wer je an die Vision einer friedlichen, humanen, einer „weiblichen“ Kriegführung glaubte, der muss spätestens jetzt einsehen, dass das Illusion war.

Grausame KZ-Aufseherinnen, brutale Partisaninnen

Alexander Solschenizyn beschreibt schon im „Archipel Gulag“ eine Sadistin des sowjetischen Geheimdienstes NKWD, deren Spezialität darin bestand, Männern die Genitalien zu zerquetschen.

Wir wissen von grausamen KZ-Aufseherinnen und brutalen Partisaninnen. Und nun eben von Specialist Lynndie England. Man muss sich über die Verbrechen von Bagdad empören.

Die Entrüstung, dass auch Frauen solcher Taten fähig sind, folgt jedoch einem Frauenbild, das davon ausgeht, Frauen seien als mögliche Mütter sozusagen biologisch unfähig, Leid und Tod zu verursachen.

Das ist eine überholte Position, auch wenn sie vielleicht manche Feministinnen noch immer nicht abgelegt haben. Frauen sind keine schlechteren Menschen. Aber auch keine besseren.

Specialist England wird übrigens nicht angeklagt. Sie durfte nach Fort Bragg, North Carolaina, zurückkehren. Denn Lynndie England ist schwanger.

(SZ vom 7.5.2004)


 

 

3171 Postings, 7515 Tage P650Worüber regt sich die Welt auf ? Über permanente

 
  
    #781
07.05.04 19:18
Bedrohung durch diese Völker oder wegen ein paar dummen Übergriffen ?

Das ist doch Kinderkram.

Diese Horden und ihre Gefolgsleute haben den 11. Sept. auf dem
Gewissen und werden noch ganz andere Dinge tun.

Wir alle müssen aufhören so scheinheilig zu sein.
 

51345 Postings, 8928 Tage eckiP650 Sippenhaft ist abgeschafft.

 
  
    #782
07.05.04 19:39
Laut eigenen Aussagen von Soldaten habensie öfters auch mal nur den Nachbarn eines Verdächtigen geschnappt. Der wusste dann auch unter Folter nichts. Schwamm drüber?

Der 11.9. waren fast ausschliesslich Saudis, kein Iraker. Und Hussein war Spinnefeind zu Al kaida.

Weißt du wer alles in deiner Nachbarschaft irgendwas illegales mal gemacht hat? Wenn sie dich dann mit dem Besenstiel foltern würden, wäre das Kinderkram? Mal ehrlich.

Grüße
ecki  

51345 Postings, 8928 Tage eckiAl-Sadrs neue Hetzparolen

 
  
    #783
07.05.04 19:58
IRAK

Al-Sadrs neue Hetzparolen

Der Konflikt zwischen den Besatzungstruppen im Irak und Milizionären von Muktada al-Sadr eskaliert. Der radikale Schiitenführer warf den USA vor, die verschiedenen irakischen Gruppen gegeneinander auszuspielen. Eine Entschuldigung von US-Präsident Bush für die Folter an irakischen Gefangenen wies er zurück.
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Freitagsgebet: Scharfe Worte von al Sadr
GroßbildansichtREUTERSFreitagsgebet: Scharfe Worte von al Sadr
Kufa/Bagdad - Al-Sadr hielt eine Predigt in der Moschee von Kufa nahe Nadschaf. Eine Eskorte von 500 bewaffneten Anhängern hatte ihn dorthin begleitet. Vor den Gläubigen verurteilte al-Sadr die Misshandlungen irakischer Gefangener scharf und wies die Entschuldigung von US-Präsident George W. Bush zurück. Diejenigen, die Häftlinge misshandelt hätten, sollten genauso bestraft werden, sagte er. Direkt an die Amerikaner gewandt, sagte al-Sadr: "Welche Art Freiheit und Demokratie können wir von euch erwarten, wenn ihr so eine Freude daran habt, irakische Gefangene zu foltern?"

In seiner Predigt, die in Ausschnitten vom arabischen Nachrichtensender al Dschasira übertragen wurde, sagte al-Sadr weiter: "Ich muss meine Forderung wiederholen, auch im Namen des unterdrückten irakischen Volkes: Volle Souveränität, eine faire, gewählte Regierung und Freiheit statt Anarchie".

Er warf der Besatzungsmacht vor, sie versuche, die Angehörigen der verschiedenen Religionsgruppen gegeneinander aufzuhetzen. "Es sollte eine Konferenz von Muslimen und Christen einberufen werden, um die Krise auf friedlichem Wege zu lösen".

Ein Vertrauter al-Sadrs, Scheich Abdul Sattar al Bahadli, setzte ein Kopfgeld für gefangene und getötete britische Soldaten aus. Er rief in seiner Freitagspredigt in Basra zum Dschihad gegen die britischen Truppen auf. Jeder, der eine Soldatin gefangen nehme, dürfe sie als Sklavin behalten, sagte er.

Rund um Kufa und Nadschaf sind hunderte US-Soldaten stationiert, um al-Sadr gefangen zu nehmen. Aus Kreisen der Streitkräfte verlautete aber, aus Respekt vor der religiösen Bedeutung des Freitags werde der Prediger nicht während der wöchentlichen Fahrt zwischen Kufa und Nadschaf verhaftet.

Al-Sadrs Miliz kontrolliert sowohl Nadschaf und Kufa als auch das nahe gelegene Kerbela. Dort waren heute Gewehrsalven und Explosionen vor einer Moschee zu hören, die al-Sadr als Büro dient. In Nadschaf kam es zu nächtlichen Gefechten zwischen US-Soldaten und Milizionären al-Sadrs. Dabei schlug ein amerikanisches Geschoss in ein Wohnhaus ein, sechs Mitglieder einer Familie kamen ums Leben.

Sicherheitsrat berät über neue Resolution

Der Weltsicherheitsrat hat gestern mit informellen Beratungen über eine neue Irak-Resolution begonnen. Sie soll das Verhältnis zwischen der internationalen Gemeinschaft und der Übergangsregierung regeln, die am 30. Juni ihre Arbeit aufnehmen soll.

Der US-Senat bestätigte den bisherigen amerikanischen Uno-Botschafter John Negroponte als Botschafter der USA in Irak. Negroponte wird seinen Posten vermutlich nach der Machtübergabe an eine irakische Übergangsregierung antreten.
 

4971 Postings, 8886 Tage ApfelbaumpflanzerAlaa schreibt:

 
  
    #784
07.05.04 22:01
"Thursday, May 06, 2004
Hi Friends,

Just to say Hellow and to let you know that I am still around. This latest fiasco smells to me. It smells really bad. Abuses there seems to have been, but who took the photos, and the timing, isn't it too convenient? But you must know this: All this has not shaken my support for the liberation one little bit, nor my absolute conviction of the justice and nobility of the "Project". If some of you have seen fit to appologize to us about the behaviour of some of your "scum"; we must also appologize to you for the behaviour of so many of our "scum".

Salaam


# posted by Alaa : 3:08 PM"

http://messopotamian.blogspot.com/

Oder Firas zum Aufbau und Schulsystem:

http://iraq-iraqis.blogspot.com/



Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

1849 Postings, 8167 Tage kunibert Apfelbaumpflanzer

 
  
    #785
07.05.04 22:20
So etwas wollen bestimmte Poster hier
weder lesen noch verstehen.
Es paßt nicht in ihr haßerfülltes Weltbild.

Viele Grüße
kuni  

51345 Postings, 8928 Tage eckiGutmensch Kunibert wills nicht lesen.

 
  
    #786
07.05.04 22:26
Apfelbaumpflanzer,
ich finde es gut, wenn du auch hier Infos postest, auch wenn so vernagelte Leute wie Kunibert sowas nicht sehen wollen. Du hast alternative Quellen, danke.

Es gibt nicht nur Schwarz und weiß, auch wenn manche Schubladenmenschen eben nicht anders können. :-(

Grüße
ecki  

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxGab der US-Geheimdienst die Folter-Befehle?

 
  
    #787
08.05.04 10:43

Washington - Wird im Irak auf Befehl von ganz oben misshandelt? Die wegen Folter beschuldigte Militärpolizistin Sabrina Harman hat den Militärgeheimdienst schwer belastet. Sie habe im Gefängnis Abu Ghraib auf direkte Anweisung des Militärgeheimdienstes gehandelt, schrieb Harman der „Washington Post“ in eMails aus Bagdad. Die Aufgabe der Militärpolizei sei es gewesen, zum Verhör bestimmte Gefangene „wach zu halten, ihnen die Hölle zu bereiten um sie zum Sprechen zu bringen“.

Rotes Kreuz bestätigt systematische Folterungen

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigt die Vorwürfe: Bei den bekannt gewordenen Misshandlungen handele es sich nicht um isolierte Fälle, sondern um systematische Aktionen, sagte der Direktor der IKRK-Operationen, Pierre Kraehenbühl, in Genf.

Soldatin angeklagt

Unterdessen erhob die US-Armee Anklage gegen die 21-jährige Soldatin Lynndie England. Sie war immer wieder auf den grausamen Misshandlungsfotos zu sehen. Die Soldatin müsse vor einer Anklagekammer der Streitkräfte aussagen, die dann entscheide, ob sie vor ein Militärgericht gestellt werde, sagte eine US-Militärsprecherin.

Rumsfeld kündigt neue Folter-Fotos an

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat die Öffentlichkeit auf die Enthüllung neuer abstoßender Details vorbereitet. Er räumte er ein, dass es noch „hunderte Fotos“ und auch Videos gebe. Wenn diese anderen „eklatant sadistischen, grauenhaften und unmenschlichen“ Bilder veröffentlicht würden, werde es noch „schlimmer“. Laut US-Senator Lindsay Graham ist damit zu rechnen, dass die Untersuchungen auch Morde und Vergewaltigungen ans Licht bringen. Vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats und bei der Anhörung im Repräsentantenhaus entschuldigte sich der Pentagon-Chef am Freitag für die Misshandlungen.

Umfrage: US-Bürger hinter Rumsfeld

Er werde „innerhalb einer Minute“ abtreten, wenn er zu dem Schluss gelange, dass er als Folge des Skandals sein Amt nicht mehr effektiv ausüben könne, betonte Rumsfeld. Die scharf geführte Befragung vor dem Streitkräfteausschuss wurde von dem Protest einiger aufgebrachter Zuhörer kurzzeitig unterbrochen. Demonstranten forderten lautstark Rumsfelds Entlassung. Dagegen sieht eine Mehrheit der US-Bürger einer Umfrage des Fernsehsenders ABC und der „Washington Post“ zufolge keinen Grund für Rumsfelds Rücktritt. 69 Prozent der Befragten sprachen sich für seinen Verbleib im Amt aus, nur 20 Prozent waren dagegen. (fw/dpa/AFP/AP)

 

7336 Postings, 7998 Tage 54reabmanchen fällt selbst ihr entlarvender

 
  
    #788
08.05.04 10:53
propagandastiel nicht mehr auf:

...Wird im Irak auf Befehl von ganz oben misshandelt? Die wegen Folter beschuldigte Militärpolizistin Sabrina Harman hat den Militärgeheimdienst schwer belastet. ...

ich traue geheimdiensten - auch dem us-amerikanischen - folterungen zu. allerdings erfolgt das im regelfall im kleinen kreis auf den ausführenden ebenen. ein geheimdienst steht in der hierarchie nicht über, z.b. dem militär sondern organisatorisch daneben. das "von ganz oben" will dem geneigten leser suggerieren .... was kann sich jeder selbst denken. ansonsten ist überall üblich, wenn eine sauerei aufgeflogen ist, andere zu beschuldigen um sich selbst zu entlasten (she, dutroux in belgien).  

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxWessen "entlarvender Propagandastil"?

 
  
    #789
08.05.04 11:03
Dem von dpa?
Oder meinst Du AFP?
Wie wärs mit AP?

Diese Agenturen sind natürlich allesamt ultralinke, amerikafeindliche Zirkel, deren Propaganda mit äußerstem Misstrauen begegnet werden muss.

Falls Du jemand anderen gemeint haben solltest:
Habe bei der Meldung weder ein Wort weggelassen noch eines hinzugefügt.  

7336 Postings, 7998 Tage 54reabdie agenturen sind agenturen und haben

 
  
    #790
08.05.04 11:11
mitarbeiter. einzelne mitarbeiter entlarven manchmal ihr innerstes. kann man auch bei fersehnachrichten sehen. hat übrigens nicht mit ultra links zu tun. oft ist auch zwischen ultra links und ultra rechts kaum ein unterschied. kann sehr schön bei ariva beobachten. es ist so, dass in deutschland aktuell die bevölkerungsmehrheit antiamerikanisch ist. auf anfrage werden sie das natürlich vehement leugnen. doch an dem was sie berichten, was sie nicht berichten und wie sie berichten kann man ihren standpunkt sehr schön erkennen. in deutschland wird man also in allen lagern fündig - sogar in der mitte.  

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxDie von Rumsfeld angekündigtem Mord- und Verge-

 
  
    #791
08.05.04 11:15
waltigungsvideos werden wohl bald in arabischen Wohnzimmern flimmern.
Da kann man schon mal gespannt sein, ob es den Amerikanern gelingt, z.B. der herrschenden Schicht in Ägypten die Ruhe vor der eigenen Bevölkerung wahren zu helfen.
Zufälligerweise befindet sich gerade dort die bislang mit 3000 Beschäftigten größte US-Botschaft.
 

7336 Postings, 7998 Tage 54reaban dieser sauerei erkennt man einen

 
  
    #792
08.05.04 11:23
wesentlichen unterschied zwischen arabischen ländern, persien und den usa. sowohl in den usa als auch unter der us-armee geschehen sauereien - jedoch wesentlich weniger als in den arabischen staaten oder persien. es gibt jedoch ein zusätzlich sehr wichtigen unterschied. es kommt an die öffentlichkeit und führt damit zur eindämmung einer potentiellen verbreiterung.

so wie auch bei uns. siehe folterung im brandenburgischem gefängnis. deshalb käme ich nie auf die idee, im spätmittelalter verharrende gesellschaften mit entwickelten demokratien auf eine stufe zu stellen.    

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxFrage mich, woher Du diese Kenntnisse

 
  
    #793
08.05.04 11:42
über die Häufigkeit und Größe von "Sauereien" in arabischen Ländern im Vergleich zu den
USA haben willst.
Mir scheint die aufgedeckte Sauerei in der US-Armee schon groß genug zu sein, ganz abgesehen davon, was in nächster Zeit nach den Ankündigungen von Rumsfeld noch auf uns zukommen wird.
Wahrlich kein Ruhmesblatt für eine "entwickelte Demokratie" und erst recht kein Grund,
auf Gutsherrenart auf "im Spätmittelalter verharrende Gesellschaften" herabzuschauen.

Wenn die "Entwicklung" dahin führt, wo die USA angekommen sind, würde ich sogar ein wenig "Verharren" vorziehen.
 

9161 Postings, 9171 Tage hjw2nun, die arabs

 
  
    #794
08.05.04 12:07

reklamierten noch nie die menschenrechte oder demokratie für sich..
ein kleiner aber feiner unterschied..  

7336 Postings, 7998 Tage 54reabwenn du nicht über die

 
  
    #795
08.05.04 12:17
täglichen foltereien in den arabischen ländern informiert bist oder sie einfach leugnet ( empfehle dir ai), macht diskussion keinen sinn mehr.  

9161 Postings, 9171 Tage hjw2bear ,ich weiss nicht was du immer verstehst

 
  
    #796
08.05.04 12:30
oder verstehen willst...
habe mit keinem wort gesagt, dass foltereien nicht usus bei den arabs sind..

ergo reklamierten sie noch nie  menschenrechte oder demokratie für sich..
daraus folgt:

demokratie- und menschenrechtssreklamierer sollten nicht foltern..
das image könnte leiden..
*gg*  

2184 Postings, 8571 Tage boomerDie Freunde von Rheumax

 
  
    #797
08.05.04 12:59
Im Freitagsgebet wurde ein Kopfgeld für die Tötung und Gefangennahme von Besatzungssoldaten ausgesetzt.

Al-Sadrs führender Gefolgsmann in Basra, Scheich Abdul Sattar el Bahadli, hatte dies mit den Misshandlungen irakischer Gefangener im Gefängnis Abu Ghraib begründet.

Für die Tötung eines Besatzungssoldaten setzte er 150 $
und für eine Gefangennahme 350 $ aus.

Er sagte auch: "Jeder Iraker, der eine Soldatin gefangen nimmt, kann sie als Sklavin oder Geschenk für sich selbst behalten."
 

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxWie heist es doch im Koran:

 
  
    #798
08.05.04 13:09
"Auge um Auge, Zahn um Zahn".
Vielleicht habe auch etwas verwechselt..

Deinen amerikanischen Freunden scheint das Leben eines Irakers jedenfalls keine 150 $ wert zu sein.  

2184 Postings, 8571 Tage boomerErst 72 Jungfrauen, jetzt Sklavinnen als Anreiz

 
  
    #799
08.05.04 13:11
Am Vortag hatte der el-Sadr-Vertraute Scheich Abdul Sattar el Bahadli in seiner Freitagspredigt in Basra zum Dschihad gegen die britischen Truppen aufgerufen.
Jeder, der eine Soldatin gefangen nehme, dürfe sie als Sklavin behalten, sagte er.
El Sadr hielt eine Predigt in der Moschee von Kufa nahe Nadschaf, in der er die Misshandlungen irakischer Gefangener scharf verurteilte und die Entschuldigung von US-Präsident George W. Bush zurückwies. Diejenigen, die Häftlinge misshandelt hätten, sollten „genauso bestraft werden“, sagte er. An die Amerikaner gewandt, sagte El Sadr: „Welche Art Freiheit und Demokratie können wir von euch erwarten, wenn ihr so eine Freude daran habt, irakische Gefangene zu foltern?“
http://www.welt.de/data/2004/05/08/275555.html
 

8584 Postings, 8633 Tage RheumaxErscheint Dir die Frage unberechtigt?

 
  
    #800
08.05.04 13:24
Ist die Wut über die von einer Besatzungsmacht begangenen Verbrechen unverständlich?

350 $ für eine häßliche, dem Abschaum der amerikanischen Unterschicht entsprungene Kröte wie Fräulein England..
sind immerhin fast 300 €.  

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