Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Die in dem vorher von mir zitierten Handelsblattartikel genannte RA-KAnzlei Nieding-Partner hat ein interessantes Papier bereits im März zur öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf veröffentlicht
http://www.niedingbarth.de/pdf/2009/180309.pdf
Darin gehen Sie davon aus, dass das Finanzmarktsstabilisierungsgesetz das Klagezulassungsverfahren für Aktionäre unmöglich macht, da sie Ihren Aktionärsstatus durch die 100% Übernahme des Bundes verlieren. Ohne das Klagezulassungsverfahren haben aber die Aktionäre bzw. dann die ehemaligen Aktionäre keine Möglichkeit mehr, das frühere HRE Management auf Schadensersatz zu verklagen. Damit würde ein zentrales Instrument des Anlegerschutzes in Deutschland untergraben.
Auf der Grundlage von diesem Papierprüft diese Kanzleijetzt wohl eine Klage gegen die Enteignungspläne!
schon mal 1001 Gründe, warum ein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliegen könnte.
KÖNNTE. Man kennt es. Selbst wenn sich diese clevere Zunft ausrechnen kann, dass
zweimal die Hälfte ihrer Kalkulationen den Bach runter geht: Publicity geht allemal;
und genau darum geht's. Die Advocados gewinnen am Ende immer - mindestens die
Knete ihrer Mandanten.
Lassen wir uns also nichts vormachen und nehmen wir die Toamten wieder von den
Augens.
Nun, wieder etwas nüchterner, schauen wir uns die andere Seite der Madaille an:
Wir sehen da ein Verfahren, das nie dagewesene Einschnitte in deutsche Grundrechte
mit sich bringt; bei dem -nach allseitigem Einvernehmen- juristisches Neuland betreten
wird, in heikelster Weise. Das in einem Land, das sich gelinde gesagt, schwer was ein-
bildet auf seinen heiligen Gral, das Grundgesetz. Zurecht. Im Land der streitbaren Ger-
manen, die Anwälte und Gerichte beschäftigen, wie kaum ein anderes Land.
Kurzum: das ganze Verfahren stinkt, von A bis Z. Es hat Haken und Ösen und tausend
und eine Schwachstelle, auf die sich die Gerichte stürzen werden. Und die Gerichte, das
möchte ich betonen, werden sich geradezu LUSTVOLL der Sache annehmen. Denn: wo
und wann können Gerichte besser demonstrieren, dass sie unabhängig sind, als hier?
Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt ;).
ich geb Dir insofern recht, als es immer Krisengewinner gibt! Und ich geb Dir Recht, dass Anwälte auf jeden Fall dazu gehören werden. ABER: immerhin wird deutlich, dass die Messer gewetzt werden. Und all die ÜBerlegungen, wie die der von mir genannten Kanzlei zeigen, dass es doch einen gehörigen Klärungsbedarf gibt!
Ob unsere Gerichte so unanbhängig sind, wage ich zu bezweifeln. Und ob da immer Recht rauskommt, na, das weiss ich auch nicht. Ich darf hier Herrn Vosskuhle anführen, seines Zeichens Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichtes, der schon am 10. April das Gesetzt mit Hinweis auf Art 14 GG verteidigt hat!
Nichtsdestotrotz hoffe ich tief im Innern immer noch, dass vielleicht genau die aufgezeigten strittigen bzw fragwürdigen Punkte vielleicht unsere Regierung doch noch dazu bekehren, auf jahreslanges juruistisches Nachspiel zu verzichten. Wie gesagt, ich hoffe es, aber ich gebe zu, dass mein Kopf mir klar sagt, dass die mit dem Kopf durch die Wand wollen.
ich werde meinen großen Verlust bei der Hypo dazu benutzen, die Abgeltungssteuerzahlungen für die anderen Aktien auf Null zu reduzieren.
Peer freut sich schon auf die 25% all der anderen Schlaumeier, die in diesem Forum nie Hypo Aktien hatten, ständig rumlästern und soooo riesige Gewinne bei anderen Banken machen.
Meine HRE Aktien bekommt der Steini nicht für 1,39 Euro - lieber nix!
was bedeutet im Geschäftsbericht 2008 unter Abschnitt 49, Forderungen an Kunden, KOMMUNALDARLEHEN 150.629 Mio = 151 Mrd.
Heißt das das im Bankrottfall der HRE den Kommunen (Länder, Gemeinden, etc.) 150 Mrd. Euro flöten gehen - bzw. diese Kredite in dieser Höhe zurückzahlen müßen??
Dies würde so einiges erklären.
Der Flowers muß doch mehr wissen als wir - der hat doch volle Akteneinsicht
auf der homepage der HRE kann man die Weisungsersteilung runterladen
http://www.hyporealestate.com/pdf/ao_HV_2009_Vollmachtsformular.pdf
dann ist die persönliche Präsenz auf der Sonder-HV nicht erforderlich - aber trotzdem Eintrittskarten bestellen, wichtig!!
wie ist denn die steuerliche Sicht? Wäre eine Entschädigung nach einer solchen Enteignung steuerfrei, oder fällt da ein spezieller Steuersatz an?
Das Angebot von 1,39 ist ein "normaler" Aktienverkauf (also verrechenbar mit gleichartigen Geschäften). oder?
Bin gespannt wie es weiter geht.
Noch habe ich keinen Brief an das Bundesfinanzministerium geschrieben und hoffe auf deren Einsicht :-)
Der findet die drohende Enteignung der Aktionäre vollkommen korrekt!!
Und das von so einem Mann, unglaublich!!!
Guckst Du hier:
Bankenverband begrüßt geplante Enteignung von HRE-Aktionären
vor 4 Std. 42 Min.
Drucken Berlin (AP) Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hält die sich abzeichnende Enteignung von Aktionären der Hypo Real Estate (HRE) für alternativlos. «Die Enteignung der HRE-Aktionäre kann nur Ultima Ratio sein, ist aber in diesem Fall ohne Alternative», sagte BdB-Präsident Andreas Schmitz der «Bild»-Zeitung. «Das Eingreifen des Staates in dieser außergewöhnlichen Situation war nötig, damit das Bankensystem insgesamt keinen Schaden nimmt.» Die bisherige Staatshilfe habe zudem den Aktienkurs der HRE gestützt. «Ohne Staatseingriff wäre die Aktie kaum mehr etwas wert», sagte Schmitz.
http://de.news.yahoo.com/1/20090505/...-geplante-enteign-f8250da.html
Passt alles ins Bild, 1 Tag nach Ende der Frist kommt langsam die Wahrheit heraus, diese Heuchler und Basher!.
Ich entschuldige mich schon einmal vorab über die Länge des Textes von den Q1 ;).
Guckst Du hier:
Hypo Real Estate veröffentlicht Bericht für das erste Quartal
· Quartalsverlust beträgt vor Steuern -406 Mio. €
· Ergebnis nach Steuern -382 Mio. €
· Wieandt: „Gute Fortschritte bei der Neuausrichtung des Konzerns“
München, 5. Mai 2009 – Das Ergebnis der Hypo Real Estate Group im
ersten Quartal 2009 war wie in den letzten Quartalen von der Krise an den
internationalen Kapital-, Finanzierungs- und Immobilienmärkten sowie den
Aufwendungen für Liquiditätsunterstützung geprägt. So sank das Ergebnis
vor Steuern auf -406 Mio. € nach 190 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Das
Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf -382 Mio. €.
Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding AG, Dr. Axel
Wieandt, sagte: „Wie die vorangegangenen Quartale stellte auch das erste
Quartal des Jahres 2009 in dem weiter schwierigen Marktumfeld eine große
Herausforderung für den Konzern und seine Mitarbeiter dar. Allerdings machen
wir gute Fortschritte bei der Neuausrichtung des Konzerns. Außerdem
haben wir im ersten Quartal Neugeschäft von 0,6 Mrd. € im Bereich Immobilienfinanzierungen
getätigt. Zum überwiegenden Teil handelt es sich dabei
um Geschäft mit Bestandskunden.“
Konzernentwicklung im ersten Quartal 2009
Das weiterhin schwierige Marktumfeld hat die Ergebnisentwicklung des
Konzerns deutlich beeinflusst. Im Einzelnen stellt sich die Gewinn- und
Verlustrechnung wie folgt dar:
· Die operativen Erträge waren mit -80 Mio. € negativ (Q1/2008:
184 Mio. €). Die operativen Erträge sind die Summe aus Zinsüberschuss
und ähnlichen Erträgen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Finanzanlageergebnis,
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen sowie dem
„Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen“. Die einzelnen
Positionen werden nachfolgend erläutert:
· Der Zinsüberschuss entwickelte sich positiv und stieg auf 371 Mio. €,
nach 299 Mio. € im ersten Quartal 2008. Der Anstieg resultierte vor allem
aus hohen Erträgen im Geldmarktbereich, weil niedrigere Zinsen zu
Beginn des Jahres 2009 die Refinanzierungskosten senkten, während die
Erträge auf der Aktivseite konstant blieben. Positiv wirkten sich auch
Zinszahlungen von Kunden aus, die im Jahr 2008 USLiqiditätsfazilitäten
gezogen hatten. Dagegen sanken die Einmalerträge
aus Forderungsverkäufen, Vorfälligkeitsentschädigungen sowie Rücknahmen
und Rückkäufen von finanziellen Verbindlichkeiten auf
Presseinformation
Pressemitteilung vom 05. Mai 2009, Seite 2 von 7
12 Mio. € (Q1/2008: 57 Mio. €). Die Kosten für die Liquiditätsunterstützung
durch das Konsortium aus dem deutschen Finanzsektor und der
Bundesbank sowie durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds belasteten
den Zinsüberschuss.
· Der Provisionsüberschuss betrug -108 Mio. € (Q1/2008: 35 Mio. €). Der
Rückgang ist vor allem auf Aufwendungen in Höhe von 129 Mio. € für
die Garantien im Zusammenhang mit den Liquiditätsunterstützungen des
Finanzmarktstabilisierungsfonds und des Bundes zurückzuführen. Darüber
hinaus wirkten sich das derzeit noch sehr niedrige Neugeschäft und
niedrigere Erträge aus Capital Markets/ Asset Management aus.
· Das Handelsergebnis war im ersten Quartal 2009 noch stärker als die
vergleichbare Vorjahresperiode von den Turbulenzen an den Finanzmärkten
betroffen. Insgesamt sank das Handelsergebnis auf -162 Mio. €
nach -98 Mio. € im ersten Quartal 2008. Auf synthetische Collaterised
Debt Obligations (CDOs) entfiel ein negatives Bewertungsergebnis in
Höhe von -30 Mio. € (Q1/2008: -87 Mio. €). Auch bei anderen Handelsbeständen
machten sich die Spread-Veränderungen negativ bemerkbar
und belasteten das Handelsergebnis. So wirkten sich Marktwertanpassungen
aufgrund von Kontrahentenrisiken im Handelsergebnis mit
-85 Mio. € aus (Q1/2008: 0 Mio. €).
· Das Finanzanlageergebnis in Höhe von -30 Mio. € belasteten Wertberichtungen
auf Wertpapiere. Der Großteil entfiel mit -20 Mio. € auf portfoliobasierte
Wertberichtigungen auf im Jahr 2008 umgewidmete Bestände
der Bewertungskategorie Loans and Receivables (LaR). Hinzu
kamen Einzelwertberichtigungen auf Cash CDOs in Höhe von -3 Mio. €.
Weitere Abschreibungen auf MBS fielen nicht an. Aus der Entkonsolidierung
der DEPFA First Albany Securities Inc. ergab sich ein Gewinn
von weniger als 1 Mio. €. In der Vergleichsperiode (Q1/2008: -29 Mio.
€) standen Abschreibungen auf Cash CDOs in Höhe von -88 Mio. €
Gewinnen aus dem Verkauf von Finanzanlagen (28 Mio. €), einem Gewinn
aus der Erstkonsolidierung des Quadra Realty Trust, Inc., New York,
(25 Mio. €) und einer Zuschreibung auf eine Immobilie
(10 Mio. €) gegenüber.
· Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen betrug -110 Mio. € und
lag damit unter dem Vorjahreswert von -19 Mio. €. Hier wirkten sich
zwei Effekte aus. Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen
Bandbreite in Höhe von 80 % bis 125 % resultierten in einem
Aufwand in Höhe von -75 Mio. € (Q1/2008: -5 Mio. €); der Aufwand ist
Pressemitteilung vom 05. Mai 2009, Seite 3 von 7
überwiegend ein Umkehreffekt aus den entsprechenden Erträgen im
vierten Quartal 2008. Zum anderen ergab sich ein negatives Bewertungsergebnis
in Höhe von -35 Mio. € (Q1/2008: -14 Mio. €) aus
designated at Fair Value through Profit or Loss (dFVTPL)-Vermögenswerten
und dazugehörigen Derivaten. Die beizulegenden Zeitwerte dieser
auf Zinsrisiken gesicherten Positionen haben sich aufgrund von
Credit-Spread Veränderungen verschlechtert.
· Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen betrug
-41 Mio. € (Q1/2008: -4 Mio. €) und entstand überwiegend aus Effekten
aus der Währungsumrechnung (insbesondere US-Dollar).
· Die Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge stiegen als Folge der deutlichen
Eintrübung der weltweiten Konjunktur und der verschlechterten Situation
auf den Immobilienmärkten auf 196 Mio. € (Q1/2008:
33 Mio. €). Einzelwertberichtigungen wurden überwiegend auf Immobilienfinanzierungen
in den USA und zu kleineren Teilen auf Immobilienfinanzierungen
in Deutschland, Spanien und Großbritannien gebildet.
Darüber hinaus wurden die portfoliobasierten Wertberichtigungen um
73 Mio. € erhöht (Q1/2008: 0 Mio. €).
· Der Verwaltungsaufwand verringerte sich auf 130 Mio. €, nach
145 Mio. € im ersten Quartal 2008. Der Rückgang ist zum einen auf
niedrigere geplante variable Vergütungen zurückzuführen. Zum anderen
wurden Pensionsrückstellungen in Höhe von 5 Mio. € aufgelöst. Durch
die negativen operativen Erträge lag die Cost-Income-Ratio, also das
Verhältnis von Verwaltungsaufwand und operativen Erträgen, bei über
100 % (Q1/2008: 78,8 %). Der Personalbestand sank auf 1.656 Mitarbeiter
nach 1.786 Mitarbeiter zum 31. Dezember 2008.
· Übrige Erträge und Aufwendungen fielen im ersten Quartal 2009 nicht
an. Im ersten Quartal 2008 resultierte der „Saldo übrige Erträge/
Aufwendungen“ in Höhe von 184 Mio. € aus der begebenen und inzwischen
gewandelten Pflichtwandelanleihe zur Finanzierung der
DEPFA-Akquisition.
· Das Ergebnis vor Steuern betrug -406 Mio. € (Q1/2008: 190 Mio. €).
· Einem tatsächlichen Steueraufwand von 20 Mio. € standen latente Steuererträge
von 44 Mio. € gegenüber und ergaben damit für das erste
Quartal 2009 einen Gesamtsteuerertrag in Höhe von 24 Mio. €
(Q1/2008: 42 Mio. € Steueraufwand).
· Damit belief sich das Ergebnis nach Steuern auf -382 Mio. € (Q1/2008:
148 Mio. €).
Pressemitteilung vom 05. Mai 2009, Seite 4 von 7
Vermögens- und Kapitalkennzahlen per 31. März 2009
· Die Bilanzsumme der Hypo Real Estate Group reduzierte sich zum 31.
März 2009 auf 411,1 Mrd. €, nach 419,7 Mrd. € zum 31. Dezember
2008. Zum einen waren die Forderungen an Kreditinstitute und die Forderungen
an Kunden niedriger, da der Bestand der Kommunaldarlehen
infolge von Rückzahlungen bei gleichzeitig nur geringem Neugeschäft
abschmolz. Zudem nahm in den Finanzanlagen der Bestand der Schuldverschreibungen
und Anleihen aufgrund von Fälligkeiten ab. Dagegen
stiegen die Handelsaktiva und die Sonstigen Aktiva, da die positiven
Marktwerte der Handels- und Sicherungsderivate wegen des weiter gesunkenen
Zinsniveaus stiegen.
· Das Kreditvolumen belief sich zum 31. März 2009 auf 258,5 Mrd. €,
nach 267,3 Mrd. € zum Jahresende 2008.
· Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) betrug zum
31. März 2009 3,3 Mrd. €, nach 2,6 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Die
Veränderung hatte drei Gründe: Erstens waren die Hybridemissionen der
DEPFA Bank plc zum 31. März 2009 gemäß IAS 32.16 als Eigenkapitalinstrumente
zu bilanzieren. Daher wurde der Buchwert von hybriden
Kapitalinstrumenten in Höhe von 1.043 Mio. € von den Nachrangverbindlichkeiten
in das Eigenkapital umgegliedert. Zweitens hat sich durch
den ersten Schritt des Finanzmarktstabilisierungsfonds zur Rekapitalisierung
der Hypo Real Estate Group das gezeichnete Kapital um 60 Mio. €
erhöht. Drittens belastete der Konzernverlust des ersten Quartals 2009
das Eigenkapital.
· Die Neubewertungsrücklage ist gegenüber dem 31. Dezember 2008 um
0,2 Mrd. € gestiegen. Dabei verminderte sich die AfS-Rücklage zum
31. März 2009 auf -3,2 Mrd. €, verglichen mit -3,1 Mrd. € zum 31. Dezember
2008. Diese Entwicklung resultierte aus Credit-Spread-
Ausweitungen. Die Hypo Real Estate Group hat gemäß der im Oktober
2008 vom IASB verabschiedeten und von der EU anerkannten IAS-39-
Änderung „Umgliederung finanzieller Vermögenswerte“ im Geschäftsjahr
2008 rückwirkend zum 1. Juli 2008 Vermögenswerte der Kategorie
„Available for Sale“ mit einem Buchwert von 76,1 Mrd. € in die Kategorie
Loans and Receivables umkategorisiert. Ohne diese Umwidmung
hätte sich die AfS-Rücklage nach Steuern im ersten Quartal 2009 um
-0,8 Mrd. € verringert. Inklusive der Effekte aus dem Jahr 2008 wäre die
Pressemitteilung vom 05. Mai 2009, Seite 5 von 7
AfS-Rücklage nach Steuern ohne diese Umwidmung um insgesamt
- 7,8 Mrd. € geringer gewesen.
· Die Cashflow-Hedge-Rücklage belief sich auf -0,7 Mrd. €, nach -1,0
Mrd. € zum Vorjahresende. Die Veränderung resultierte vor allem aus
dem im ersten Quartal 2009 gesunkenen Zinsniveau.
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen
Die Ermittlung der Eigenmittel zu den Stichtagen 31. Dezember 2008 und
31. März 2009 erfolgte jeweils noch ohne Einbezug des Jahresergebnisses
2008, da zu diesen Meldestichtagen noch kein festgestellter Jahresabschluss
zum Stichtag 31. Dezember 2008 vorlag. Dieser ist jedoch Voraussetzung,
um das Jahresergebnis berücksichtigen zu können.
Das bankenaufsichtsrechtliche Kapital gemäß Solvabilitätsverordnung
(SolvV) der Hypo Real Estate Group stellt sich wie folgt dar:
· Das bankenaufsichtsrechtliche Eigenkapital beträgt vor festgestellten
Jahresabschlüssen und vor erfolgter Ergebnisverwendung insgesamt
7,760 Mrd. € (31.Dezember 2008: 8,172 Mrd. €). Nach festgestellten
Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung liegt es bei
4,972 Mrd. € (31.Dezember 2008: 4,997 Mrd. €).
· Vor festgestellten Jahresabschlüssen und vor erfolgter Ergebnisverwendung
liegt die Kernkapitalquote zum 31. März 2009 bei 6,3 % (31. Dezember
2008: 6,2 %). Nach festgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter
Ergebnisverwendung beträgt diese 3,5 % (31. Dezember 2008:
3,4 %).
· Die Eigenmittelquote liegt vor festgestellten Jahresabschlüssen und vor
erfolgter Ergebnisverwendung bei 8,3 % (31. Dezember 2008: 8,6 %).
Nach festgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung
beträgt diese 5,8 % (31. Dezember 2008: 5,7 %).
Stufe 1 (Übernahmeangebot) des HRE-FinMStabG scheint nicht funktioniert zu haben (unter 25 %)
Stufe 2 (Kap.erhöh. für den Bund) ist die nächste Hürde für den, der drinbleiben möchte. Woher sollen die hierfür erforderlichen 50 % Stimmen + 1 Aktie kommen? Vielleicht aus Banken-Streubesitz? Kauf ist jetzt auch noch möglich, wenn der Kurs weiter sackt. Also, wer bis jetzt nicht verkauft hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit drinbleiben.
Dann ist da noch diese "Schadensersatzpflicht" gegen Anteilseigner, die die Kap.Erhöh. ablehnen. Trotz allen Ärgers würde ich mich ruhig verhalten und nicht zur Versammlung fahren, keine Briefe schreiben - einfach ducken. Für die zur "KapErhöh erforderlichen Zustimmung ist aktives Handeln erforderlich und das sollen mal Andere machen!
Erst nach der Versammlung (02.06.2009) (Wann kommt die Einladung?) wissen wir mehr. Let´s go!
verkaufen will.Ein klares NEIN!!!das ist keine Abfindung das ist eine Frechheit.
wenn die 40 % auf der Hauptversammlung mehr als 50 % der auf der Hauptversammlung präsenten Anteile darstellt, dann kann der Steinbrück sein Konzept durchdrücken. Wer den Flowers unterstützen will, muss daher seine Weisung an die HV senden.
Meine Frage nun, wie würde sich eine Enthaltung auswirken. Nimmt diese Enthaltung auch dem Steinbrück Stimmen weg? Ich frage das, weil ja im Gesetz steht, dass die Aktionäre die gegen die KE stimmen mit Sanktionen zu rechnen hätten.
hab ich es nicht gesagt?
Steht auf dowjones.de, bin mir aber sicher, dass dies eine Falschinformation ist und die Aktionäre so noch zum Verkauf genötigt werden sollen.
ich bleibe DRIN!
Ich rate von Bankweisungen ab, denn dann weiß´man, wer dagegen ist. (vergl. Schadensersatz).
Wenn die 50 % + 1 (durch wen auch immer) erreicht werden, dann kommt es auch nicht zur Enteignung. Dann haben alle bisherigen Aktionäre nur unter 10 %.
gerade fand ich einen Artikel über die Commerzbank und nun wird mir klar, warum bei der Commerzbank die Aktionäre nicht enteignet werden. Die wesentlichen Aktionäre sind dort die Allianz und die Generali.
Bei der HRE sind zu viele Kleinaktionäre an Bord und die haben gewöhnlich keine Chance.