KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Seite 301 von 392 Neuester Beitrag: 04.01.25 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.06 09:57 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 10.778 |
Neuester Beitrag: | 04.01.25 11:01 | von: VerlustExpe. | Leser gesamt: | 3.470.473 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1.705 | |
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Der Markt ist momentan einfach komisch
Wie seht ihr das?
Das ist saisonal bedingt und ganz normal. Q2 wird im Vergleich zu Q1 ungefähr 1/3 schlechter sein. Aber im Vergleich zu Q2 2020 wahrscheinlich 2-3 mal so viel. Der Gewinn pro Aktie wird wohl bei 6 Euro liegen. Wenn es dann im Q3 wieder 6 € sind und in Q4 wieder 9 €, dann haben wir 30 € pro Aktie in 2021. Das wäre dann ein KGV von 4, bei gleichzeitigem Wachstum. Dazu der Split und eine ordentliche Dividende. Das sollte einen gewissen Risiko-Puffer für die Aktie bieten.
Nach dem neuesten Geschäftsbericht ist klar, dass LuS prosperiert und das nächste wichtige Datum die HV mit der Ausschüttung und dem Aktiensplit sein wird.
Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter und neue, auch sehr gute Nachrichten werden den Kurs wohl nicht sonderlich treiben.
Ich rechne daher mit einer Seitwärtsbewegung, mit leichter Tendenz nach oben.
Das ist aber langweilig für vola-junkies und daytrader. Wenn dann eine Aktie wie AMC an einem Tag um 21% steigt, dann wollen die ihr Geld dort anlegen.
Ich kann das verstehen!
Die kommen aber wieder zurück, wenn dort die Musik nicht mehr spielt. Das werden auch die Leute sein, die den LuS-Kurs über 200 heben, wenn vola und momentum stimmen. Das sind gute, nützliche Leute.
So ist es. Ein bunter Haufen. Und was häufig unterschätzt wird, ist die Psychologie. Was nützt die beste Aktie, die innerhalb von 3 Jahren 1000 % hinlegt, wenn die meisten Kleinanleger nicht die Nerven haben, diesen Weg komplett zu gehen. Die meisten werden irgendwann abgehängt. Kursrücksetzer, Gewinnmitnahme, Stopploss, auf Kredit gezockt, vermeintlich bessere Aktie gefunden, Nerven verloren etc. Gründe für einen Verkauf findet man immer. Das Entscheidende für dauerhaften Erfolg an der Börse ist neben der Aktienauswahl die STRATEGIE. Und die muss zum Nervenkostüm passen. Mein Finger juckt nicht egal ob LuS jetzt 5 % steigt oder fällt. Es spielt nicht wirklich eine Rolle. Aber für diese Gelassenheit braucht es viel Erfahrung. So lange ich der Meinung bin, dass die Aktie mittelfristig deutlich höher steht, weil das Potential da ist, mache ich gar nichts. Handlungsbedarf sehe ich erst, wenn ich merke, dass ich falsch liege oder die Aktie hoch bewertet ist. Das gilt für alle meine Investments. Der Erfolg gibt mir bisher recht. Meine tatsächliche private Performance der letzten 10 Jahre würden mir vermutlich die meisten gar nicht glauben. Also Leute, arbeitet an euch. Analysiert eure Fehler. Erarbeitet eine für euch passende Strategie. Ansonsten frißt euch der Markt oder ihr werdet ewig dem Markt hinterherlaufen und underperformen.
Wer 50 Trades im Jahr macht mit einem 10.000 € Depot der hat keine Strategie und versucht es mit der Brechstange. Solche Leute werden von der Börse irgendwann ausgespukt.
Viel Erfolg allen.
Ich habe bereits ariva diesbezüglich kontaktiert. Die haben wiederum ihren Datenzulieferer "Finance Base" informiert. Mal gucken, wie schnell das korrigiert wird.
Wenn ich allerdings als StartUp gerade angefangen hab zu zünden und sammel weiteres Geld für eine geplante Expansion in mehrere Länder ein, dann weiß ich nicht, ob es eine kluge Entscheidung wäre quasi obendrauf auch noch eine eigene technische Plattform mit allem was dazu gehört zu basteln und meine bisher sehr gut funktionierende Struktur über Bord zu werfen.
Eine sehr gute App zu entwickeln ist nicht das Gleiche, was L&S in Summe bietet.
So konzentriere ich mich als TR auf das, was ich kann und bezahle meine Gebühr, bekomme Technik und Service in bekannter Qualität bereitgestellt.
Wenn das Gerücht für den Kursabschlag verantwortlich sein sollte, zeigt es, wie abhängig L&S in der Wahrnehmung vieler Marktteilnehmer von TR ist.
Insgesamt ist es wohl das Kernproblem, das der Markt L&S zum einen eher als klassischen Broker einschätzt und wohl auch in Puncto Nachhaltigkeit des Erfolgs, L&S noch immer nicht über den Weg traut.
Das wird also nur der Faktor Zeit und der kontinuierliche Nachweis guter operativer Ergebnisse lösen können.
"...Das Konzernergebnis je Aktie für das vierte Quartal 2020 beträgt ohne Berücksichtigung der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken EUR 4,42 (Vorjahr: EUR 0,38). Das Konzernergebnis je Aktie beträgt damit für das Geschäftsjahr 2020 ohne Berücksichtigung der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken EUR 12,00 (Vorjahr: EUR 0,23). Unter Berücksichtigung der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt das Konzernergebnis je Aktie für das vierte Quartal 2020 EUR 2,24 und für das Geschäftsjahr 2020 EUR 9,82...."
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...geschichte/?newsID=1423380
Obwohl sie sehr positiv gestimmt sind ("Bullishes Sentiment"), können sie - aufgrund ihres Liquiditätsmangels (sie haben ja bereits gekauft) - nicht mehr als Käufer auftreten. Sie fallen somit als nachfragende Kraft für die Aktie aus. Sobald es allen Marktteilnehmern so geht, sind keine Nachfrager mehr da und das geringste Angebot bringt die Kurse zum Fallen. Wenn umgekehrt alle Investoren lautstark verkünden, dass die Kurse fallen werden ("Bearishes Sentiment"), haben sie ihre Aktienbestände bereits verkauft, denn sie glauben ja daran, dass sie in den Markt bald billiger wieder einsteigen können.
Sobald aber die Mehrheit der Marktteilnehmer liquide ist und keine Aktien zum Verkauf mehr besitzt, gibt es keine Anbieter mehr und die geringste Nachfrage verursacht einen Kursanstieg. Die Sentiment-Analyse kann man deshalb als eine Form der "Massenpsychologie-Analyse" bezeichnen, bei der versucht wird, die allgemeine Börsenstimmung durch Sentiment-Indikatoren zu visualisieren, um dann - in auftretenden Extrembereichen - in die entgegengesetzte Richtung zu handeln.
TR hat viele neue Leute eingestellt, die meinen alles besser zu können. Hoffentlich erleben die keine Bruchlandung.
von deinen 12 € pro Aktie (12€ x 3,146 Mio = 37,7 Mio) Bleiben dann eben nur noch 10,7 Mio übrig. und diese ca. 10,7 Mio / 3,146 Mio Aktien sind dann eben 3,4 € pro aktie gewinn.... ist Jacke wie Hose, weil ja eh die nächsten 5 Jahre in diesen Fonds eingezahlt werden muss und es eher zeigt, dass sich L&S auf die Expansion vorbereitet....
Vielleicht irre ich mich aber auch und die Daten wurden einfach Käse übertragen, darfst da gerne zu Stellung nehmen. Gruß
Auf solche Gerüchte gebe ich erst einmal gar nichts. Kann mich noch gut daran erinnern was für Gerüchte und Unwahrheiten im anderen Forum gepostet wurden von Problemen während GME dass sich L&S verkalkuliert hätte bis zum Bankberater der auf angebliche Unstimmigkeiten hinwies. Wenn es nach solchen Gerüchten geht hätte ich schon längst alles verkaufen müssen. Dass jetzt ein Börsenbriefherausgeber noch Gerüchte rausgibt hat gerade noch gefehlt.
An Kursanstiegen kann mach sich nur ein paar Tage freun das geht dopplet abwärts.
Das EPS für 2020 wird im Geschäftsbericht dann auch an keiner Stelle mehr erwähnt.
Kommunikativ finde ich das seitens Lang & Schwarz eher schlampig, erst die AdHoc mit den EPS-Zahlen rauszuhauen und dann ein paar Wochen später im GB nicht explizit auf die Änderung hinzuweisen.
Aber, wie du sagst, der Gewinn ist ja nicht weg, sondern nur anders bilanziert
Unerfahrene/unkundige Privatanleger, die den wesentlichen Teil der LuS-Aktionäre ausmachen, erkennen das leider nicht. So ist das (nach wie vor) abstrus niedrige KGV vielen schlichtweg nicht bewusst.
Dass das irreführend ist und nicht der "Wahrheit" entspricht wissen WIR, die sich die Zahlen näher anschauen, aber offenbar nicht der Markt oder die Leute, die nur kurz auf die Kennzahlen schauen.
Man kann die Rechnung auch mal andersherum machen, z.B. von der steuerlichen Seite. Wer etwas genauer schaut, dem sollte im GB auffallen, dass für einen Konzernüberschuss von EUR 10,5 Mio. Steuern in Höhe von 17,3 Mio. EUR !!! gezahlt werden. Und diese 17,3 Mio. entfallen lt. GB fast ausschließlich auf das Jahr 2020 (was natürlich daran liegt, dass der Bankenfonds steuerlich (weil Eigenkapital) irrelevant ist).
Bei Steuern in 2020 von 17,3 Mio. EUR muss LuS bei einem Steuersatz von 31,225% einen steuerlichen Gewinn von etwa 55,4 Mio. gemacht haben, was wiederum einem (steuerlichen) "EpS" von 17,61 EUR entspricht.
So eine Zahl errechnet natürlich niemand und ist für alle (außer dem Finanzamt vielleicht) Quatsch, aber es soll nur aufzeigen, dass man Kennzahlen nicht immer trauen kann. LuS hat sich in 2020 durch die Einstellung in dern Bankenfonds offensichtlich arm gerechnet (wobei man wohl zugeben muss, dass diese Gelder vermutlich wegen des Wachstums auf Dauer ausschüttungsgesperrt sind - was aber wg. der zukünftigen Gewinne egal sein wird).
Und jetzt?
Dass der Spaß genau so (und noch besser!) weitergeht sieht man doch an den Daten von Q1/21 und den Aussagen "läuft bei uns" usw. Was braucht es denn noch???
Stattdessen wird lamentiert, anstatt das als Chance begreifen (und seine Rente !!! sicher zu machen).
Das Jammern könnte ich nur verstehen bei Leuten die traden und ihr Geld in LuS deshalb als "gebunden" betrachten und heute lieber den ganzen Tag AMC gehandelt hätten. Aber mit denen vergleiche ich mich nicht.
"Aus der Ergebnisentwicklung lassen sich die folgenden Kennzahlen ableiten:
--> Ergebnis je Aktie (EpS) definiert als Quotient des Jahresüberschusses zuzüglich der Zuweisung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und der Anzahl der Aktien am Bilanzstichtag."
Im Geschäftsbericht von LuS steht das so ausdrücklich leider nicht drin, aber die Thematik ist ja exakt dieselbe wie bei Tradegate.