FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Zunächst müssen die Kosten für die USA vorfinanziert werden. Belastung des CF 3,x Mio.
Die Investitionen sind höher als die Abschreibungen. Daher bringt dir ein gleichbleibendes EBIT nichts.
Der Überschuss kann daher auch mindestens gleich bleiben, also jetzt mal grundsätzlich gesprochen, und daher ist auch die grundsätzliche Dividendenfähigkeit gegeben. Ob es Sinn macht, eine Dividende von 10 Cents pro Aktie auszuschütten, steht auf einem anderen Blatt, aber auch das sollte trotzdem 3 Mio mehr Investitionen möglich sein, denn das Ebitda soll ja ebenfalls um 3 Mio steigen. Da Abschreibungen nicht cashwirksam sind, kann ex Schwankungen im working capital ach der Cashflow hoch genug sein, um eine Dividende zu ermöglichen. Ob das Sinn macht oder man lieber Schulden tilgen sollte, steht auf einem anderen Blatt.
1. Es werden 3,7 Mio. € (siehe Link von FP) in 2013 zusätzliche Kosten anfallen für Produktion und Austausch der neuen Maschinen in den USA.
2. Es handelt sich hierbei um einen Liquiditäsbedarf (Personalkosten, Materialkosten etc.)
3. Behandlung in der GuV: Die Kosten werden als Aufwand erfasst, der Ertrag als aktivierte Eigenleistungen
4. Das Ganze ist EBITDA neutral, da Aufwand für neue Maschinen = aktivierte Eigenleistung
5. ABER: Aufwand ist hier liquiditätswirksam, der Ertrag in Form aktivierter Eigenleistung nicht => hier also erstmal 3,7 Mio. Liquiditätsabfluss
6. Abschreibungen in Höhe von 20% (Abschreibungsdauer 5 Jahre) fallen an =0,74 Mio.€
7. Wenn nun das EBIT gleich bleibt haben wir einen negativen Liquiditäteffek von 3,7 Mio. - 0,74 Mio. =rd. 3 Mio. €
Das außergewöhnliche sind die GuV-wirksamen, aber nicht liquiditätswirksamen aktivierten Eigenleistungen.
Das Problem ist letzden Endes, dass die Liquidität sofort zu Stellen ist für die Maschinen, die Liquidität durch die Leasingraten aber erst später kommt.
Das Ebitda soll ja von 19 Mio auf 22 Mio steigen.
Davon gehen jetzt mehr Investitionen als Aufwand ab, so dass das Ebit ungefähr gleich bei 9 Mio € bleibt. Und vom Ebit geht doch dann nichts zusätzliches mehr ab.
Dass der Aufwand liquiditätswirksam ist, ist auch richtig. Also ist auch der Cashflow betroffen. Aber ausgehend von 22 Mio € Ebitda läuft es auch da auf einen ähnlichen CF hinaus wie 2012.
Fazit: Wir haben leider zwei weitere Übergangsjahre, aber selbst für die ist doch die Aktie eher billig. Wenn Überschuss und CF gleichbleiben, haben wir ein KGV von 9 und KCV von 6-7. FPH geht für 2015 dann von 30 Mio € Ebitda und 8 Mio Übrschuss aus. Das KGV würde dann also unter 5 sinken, das KCV irgendwo bei 3,5 liegen. Ob man als Anleger bis dahin durchhalten will, ist ja jedem selbst überlassen, aber ist ja auch nicht so als wäre die Aktie für 2013 teuer. Ganz im gegenteil.
Aber da kommen wir wohl auf keinen Nenner mehr. Werden wir dann ja im Q1-Bericht sehen.
Wenn die Prognose 2015 eingehalten wird, ist die Aktie ein Verdoppler, keine Frage.
"Die Investitionen sind höher als die Abschreibungen. Daher bringt dir ein gleichbleibendes EBIT nichts. "
um damit die Dividendenfähigkeit abzusprechen.
Das ist halt nicht korrekt. Wenn das Ebit gleichbleibt, warum soll dann der Überschuss fallen? Das ist doch total unlogisch. Es sei denn du erklärst es mir noch.
Der Cashflow fällt ebenso nicht, wenn man von über 22 Mio € Ebitda ausgeht.
Ebitda um 3 Mio höher, also ex working capital Schwankungen 3 Mio höherer operativer Cashflow minus 3 Mio höherer Cashflow aus Investitionstätigkeit. Ändert also am FreeCashflow wenig.
GUV
Ebitda um 3 Mio höher. Abschreibungen um 3 Mio höher. Ändert am Ebit nichts und damit auch nicht am Überschuss. Damit ist auch die Dividendenfähigkeit gegeben, was aber nicht heißt, dass sie auch sinnvoll ist, wenn man den CF für Schuldentilgung nutzen will.
Oder was hab ich immernoch nicht verstanden?
Gibt es denn nur eine Menge 100 und davon wird in die Regionen verteilt und FPH darf keine neuen Maschinen herstellen?
:)
Sorry, Versuche1, so hast Du das ja auch nicht gemeint.
Nur der Klarheit muß auch genüge getan werden.
Hier gehen zwar alle von den 2,20 aus, aber ehrlich gesagt denke ich, dass es das nun war. Also wenn, dann jetzt nochmal nachkaufen, Leute.. ;-)
Leider haben ja große Paketorders auf beiden Seiten des Orderbuchs bei FPH nichts zu sagen.
Nun, wer diese 15k Pakete immer auf die 2,x5 ins Ask legt, sollte man die letzten Monate ja mittlerweile mitbekommen haben. Genau diese Größenordnung von 15k wurde vom Abgeber über die letzten Monate immer gewählt - und so gut wie immer auf die 2,x5 gelegt - also 2,55, 2,65, 2,75, 2,85, 2,95...nun eben auf die 2,45. Wobei er die Tage ja mal angedeutet hat, was da noch wartet, als mal kurz die 95k draufgepackt wurden (sicher vertippt *g*). Wenn er auf Teufel komm raus nun wirklich hier raus will, kann er ja jetzt bedienen - mein Segen hat er!
Deshalb meine Frage wie du darauf kommst, es handle sich bei den 45k um Insider. Ich nehm mal an, das könnte wieder 3R sein.
Aber das heißt eben leider nicht, dass der Kurs nicht weiter fallen kann. Jetzt weiß der/die Verkäufer halt nur, dass sie wieder 45k bei 2,30 € verkaufen können. Das ist halt das Problem am Orderbuch. Es hat schlichtweg nichts zu sagen.
Nee, also ich geh mal davon aus, man kann deutlich mehr produzieren. Das dabei neue Kosten entstehen versteht sich von selbst. Die müssen wir immer bei allen Unternehmen halt nur nterprotional wachsen, was man gerade bei FPH eigentlich voraussetzen kann. Hier sind die Skaleneffekte ab einem bestimmten Umsatzniveau ja besonders hoch. Das macht die Aktie ja so extrem interessant. Man hat bei einem gewissen Umsatz und Ebitda halt keinen cashflow und Nachsteuergewinn mehr, wo wir derzeit nur leicht drüber lagen. Aber wenns dann mal aufwärts geht, dann extrem überproportional zu den Umsätzen. Das erkennt man ja auch gut an den Präsentationen des Unternehmens. Das ist ein starker Hebel für die Aktie, natürlich in beide Richtungen. Ich hoffe die positive Richtung setzt sich durch.
Jetzt ist es aber gelöst und man kann alle Maschinen kurzfristig ausliefern.
Neue (also zusätzliche) Kosten. Sicher kann es die geben im Einzelnen wie zB denkbare Überstundenzuschläge. Aber darauf kommt es nicht an. Es kommt auf die GESAMT-Kosten-Auswirkungen an. Und die Produktionkosten je Maschine steigen bei Erhöhungen des Ausstoßes in der Regel NIE. Warum?
Weil von der Kostenstruktur alles schon vorhanden ist und nicht proportional steigt. Beispiele:
..Die Produktionshalle ist sowieso vorhanden
..ebenso die Maschinen und die AfA durch höhere Nutzung kann größtenteils vernachlässigt werden.
..Material Einsatz ist gleich bzw fällt in bestimmten Fällen sogar durch größeren Mengeneinkauf
.. Löhne wie schon gesagt lediglich denkbare ÜS Zuschläge
..allgemeine Kosten Verwaltung fallen eher ( Vorstände werden nicht höher entlohnt)
Aus der Praxis weis ich, daß vielfach die Produktionkosten überproportional sogar ERHEBLICH fallen können. Um es plastisch für Theoretiker zu verdeutlichen: Die Produtionsmaschinen laufen einfach schneller und dadurch entstehen gar keine anteiligen Lohnkosten für das "Mehrprodukt".
Der Satz " Das dabei neue Kosten entstehen versteht sich von selbst. " verdient deshalb eine Richtigstellung.
Andere Kostenfaktoren fallen gar nicht an oder sind zu vernachlässigen.
Mein Satz "das dabei neue Kosten entstehen, versteht sich von selbst" bleibt völlig korrekt. Man stellt nicht Maschinen ohne Kosten her.
Aber wir verstehen uns schon. Mir gehts ja eben gerade darum, dass die Skaleneffekte aufgrund der Kostenstruktur bei FPH enorm sind. Sieht man ja auch an den Präsentationen. Selbst bei geringem Umsatzwachstum wächst das Ebitda zwar unterproportinal aber hochanteilig mit. Und das wirkt sich direkt auf das Vorsteuergebnis und den Cashflow aus. Deshalb haben wir gerade bei der Aktie dann enorme Hebel. Aber die gibts halt auch in die andere Richtung, weshalb ich die Fokussierung auf wiederkehrende Umsätze sehr gut finde. Man nimmt Risiko aus der Aktie und hat halt die Option, dass sich die Skaleneffekte irgendwann einstellen und sich der Kurs schnell verdoppeln kann.
Sie hätten doch sagen können, toll ... mit diesem(r) USA-Bedarf/-Nachfrage steigt die Auslastung unseres Postbase-Produktionswerkes auf XX% (100?) und die positiven Skaleneffekte sorgen sofort für höhere Gewinn-Margen im Hardware-Geschaft in den Kaufmärkten ... das ist super für FP.
Hab ich so aber nirgends gelesen bzw. verstanden.
Ist doch eine klare Aussage oder Frage, welche die IR beantworten könnte. Zumindest im Ansatz! Dann wäre hier etwas Klarheit.