Hat Qimonda ein Chance wieder aufzustehen?
Seite 31 von 631 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 09:58 | von: arne.r1 | Anzahl Beiträge: | 16.752 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:10 | von: Mariasppta | Leser gesamt: | 1.516.048 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 62 | |
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da siehst Du doch was Sache ist.... ob der Kurs dann in der nächsten Minute rauf oder runter geht weiss keiner... aber ich denke momentan ist noch ein prima Kurs zum Nachkaufen oder Einsteigen... hätte ich neulich mehr Kohle zur Verfügung gehabt hätte ich natürlich gerne bei 8 Cent weiter nachgelegt!
Aber ehrlich gesagt wollte ich auch die Richtung abwarten und jetzt gibt es doch fast nur noch positive Signale und deshalb habe ich jetzt auch nochmal bei 12,8 Cent nachgelegt... auch wenn ich vor 2 Wochen von der Kohle noch fats das Doppelte an Aktien bekommen hätte.
Hallo zusammen,
ich bin neu hier in diesem Forum.
Wie einige schon richtig angemerkt haben, ist die Frage für Aktionäre hier, ob die AG als solche weitergeführt werden soll. Dass es zumindest eine Teil-Rettung von Qimonda geben wird, steht außer Frage.
Ich habe mir Tage und Nächte um die Ohren geschlagen, um mir Informationen zu den Möglichkeiten im Insolvenzfahren, der Beteiligungsstruktur der AG, der Vertrickung von Infineon mit Qimonda (was muss IFX zahlen, wenn nur Dresden gerettet wird?), den Interessen der Gläubiger und den letzten großen Insolvenzverfahren des Herrn Jaffe zu beschaffen. Ich habe sowohl mit der IR-Abteilung von Qimonda als auch mit der von IFX gesprochen, außerdem mit Experten im Insolvenzrecht. Zudem habe ich jede Qimonda-Meldung und vor allem die Äusserungen der Betiligten genau hinterfragt.
Zugegeben: Ich war eher ein Laie auf dem Gebiet des Insolvenzrechts. Man hörte immer nur "Teil-Rettung ist möglich", "Schulden müssen nicht mitgetragen werden". Für mich klang das alles danach, dass ein Investor nur einige Assets bzw. das operative Geschäft der AG übernimmt. Die erste größere Hoffnung bei mir weckte das Interview von Herrn Kley in der Süddeutschen. Vor allem die Aussage, dass der Investor "die US-Fabrik nicht übernehmen" müsse und dass man selbst bis zur Insolvenz mit einem Investor verhandelt habe, was jetzt Herr Jaffe macht, ließ mein verstärktes Interesse wecken. Die Kanzlei von Herrn Jaffe ließ zuletzt durchblicken, dass man an eine übertragende Sanierung denke. Gut, das ist wenig verwunderlich und sagt noch nichts darüber aus, ob das Unternehmen als Ganzes verkauft wird. Dann entdeckte ich das Interview mit Herrn Jaffe im Bayrischen Rundfunk, in der er ebenfalls klar durchblicken lässt, dass er ein Insolvenzplanverfahren (mit übertragender Sanierung) anstrebt. Und genau das ist de entscheidende Punkt, der meines Erachtens durch Unwissenheit vieler überaupt nicht erkannt wurde.
Insolvenzplanverfahren: Sanierungsplan
Das Insolvenzplanverfahren ist eine vom Gesetzgeber mit Inkrafttreten der Insolvenzordnung geschaffene Möglichkeit zur Sanierung in der Insolvenz. Der Insolvenzplan/ das Insolvenzplanverfahren stellt einen vom Insolvenzverwalter geleiteten (komplexen) Vergleich dar, dem die Mehrheit der Gläubiger (in Gruppen aufgeteilt und mit Stimmrechten entsprechend ihrer Forderungshöhe ausgestattet) zustimmen muss.
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Der Insolvenzplan wird dem Insolvenzgericht vorgelegt und nach Annahme durch die Gläubiger vom Gericht bestätigt, nach Rechtskraft wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. In der Praxis sind Insolvenzpläne leider bisher recht selten. Für weniger als 1% aller insolventen Unternehmen wurde bisher ein Insolvenzplan vorgelegt, dabei handelte es sich überwiegend um Sanierungspläne.
Vorteile und Risiken
Gläubiger
Den deutlichsten Unterschied zur Abwicklung eines Unternehmerns durch Liquidation bildet das wesentlich größere Mitbestimmungsrecht der Gläubiger einhergehend mit erhöhtem Risiko.
Das Insolvenzplanverfahren bringt in der Regel höhere Auszahlungsquoten für die Gläubiger. Erfahrungsgemäß werden die Quoten im Insolvenzplanverfahren meist nach drei bis sechs Monaten nach Verfahrenseröffnung ausgezahlt; in der Regelinsolvenz oft erst nach Jahren.
Schuldner
Für Sie bringt das Insolvenzplanverfahren als Sanierungsplan die Möglichkeit Eigentümer des Unternehmens zu bleiben. Ihre berufliche und wirtschaftliche Zukunft kann so erhalten werden.
Ich habe große Hochachtung vor Herrn Jaffe, denn das Insolvenzplanverfahren verlangt enorme Anstrengungen und ist hochkomplex, sicherte aber das ganze Unternehmen, sofern die Gläubiger zustimmen. Das haben sie laut Herrn Tillich bereits Ende letzter Woche getan(!). Herr Jaffe will natürlich auch die über 1.000 Arbeitsplätze in München retten und das geht natürlich nur mit einem Komplettverkauf, den die Münchener sind direkt bei der AG beschäftigt. Auch verstehe ich erst jetzt, was es bedeutet, dass man das Unternehmen einem Investor schuldenfrei zur Übernahme anbieten kann.
Aufgrund dieser Faktenlage bin ich heute mit einem für meine Verhältnisse größeren Betrag in Qimonda eingestiegen.
Viel Glück allen!
Aktienkurs Qimonda bei Wert:
6,00 Mrd. = 8,40 €
3,00 Mrd. = 4,20 €
1,50 Mrd. = 2,10 €
0,75 Mrd. = 1,05 €
Wenn man bedenkt, was andere Firmen für einen Wert haben und was die für einen Kurs haben, dann müsste bei so einem innovativen Unternehmen der Kurs von Qimonda deutlich über 1 € stehen !!
:-)
Wenn das so weiter geht, sieht das in absehbarer Zeit wirklich so aus.
Die sind doch auf dem besten Weg eine "iamginäre Mauer" um uns zu bauen.
ich dachte das wäre hier allgemein bekannt ?! Aber gut das du darauf hinweist.
Es geht sogar lt. Insolvenzrecht noch weiter. Stimmen nämlich die Gläubiger dem sog. Vergleichsverfahren nicht zu, kann und wird meist per Gericht eine Quote festgelegt, die unter Voraussetzung vorhandener Masse, zur Entschuldung des Unternehmens führt - somit kann nach erfolgreicher Abwicklung (bitte nicht mit Liquidation verwechseln) des Vorgangs ein entschuldetes Unternehmen weitergeführt oder verkauft werden. Aus idesem Verkauf können dann vorher festgelegte Quoten bedient werden und der neue Investor / Partner / "Quasi-Eigentümer" sichert sich gegen einen im Vergleich zur Gesamthöhe der Forderungen relativ geringen Beitrag ein entschuldetes Unternehmen.
Darum war ich so hoch eingestiegen - Knackpunkt ist nicht die Schuldenhöhe, sondern ob Qi nach einem Verkauf sinnvoll weitergeführt werden kann und ob qi zum zukünftigen Investor passt - Ausrichtung, Entwicklungsmöglichkeiten, Infrastruktur etc. und da haben wir in bezug auf diese Firma ja nun zum Glück die geringsten Probleme - s Technologievorsprung etc.
Problem war eher der bisherige Mutterkonzern, der ja selber strauchelt, wenn man das so sagen darf.
http://www.finanzen.net/nachricht/...uenner_Mehrheit_entlastet_845714
Von Califmann lange nichts gehört.Vermisse ihn beinah!:)
an, da siehst Du genau wie die letzten tage auch, dass wir selber teilweise den Kurs mies gemacht haben.... und manchmal folgt er eben auch dem DAX oder DOW ... und die waren in den letzten Tagen auch sehr mies unterwegs....
Aber ich hätte auch gedacht, dass es heute eher noch nen bissl vorwärts geht, aber bisher wurde auch wenig gehandelt....
Die nächste Woche sollten dann endlich wieder Infos von Jaffe und der Asientour kommen und dann wird es hoffentlich positiv sein und richtig abgehen...
Ich bin heute ausgestiegen weil ich mir den Fortgang der Dinge so vorstelle:
1. Der erwartete Investor: Qimonda erwirtschaftet zur Zeit Verluste - unter diesem Aspekt ist ein Unternehmen wertlos. Als "Investor" kommt nur ein Mitbewerber in frage, der sich davon eine bessere Marktposition und den Gewinn von Know-How und Patenten verspricht. Vielleicht wird er z. B. 700 Mio dafür investieren. Aber: Er wird zusätzlich keine Schulden und Rückzahlungsverbindlichkeiten für Subvetionen übernehmen wollen. Und er wird darauf bestehen, das ihm das Unternehmen allein!! gehört und nicht Dritte (andere Aktionäre) davon profitieren.
2. Die Banken: Sie sind die Gläubiger und damit die, deren Interesse im Insolvenzverfahren an erster!!! Stelle steht. Ein evtl. Mittelzufluss durch einen Investor und damit das Überleben des Unternehmens ist aus Sicht der Banken positiv, weil sie so mehr Geld bekommen können als bei einer Schließung des Unternehmens. Sie würden also das zufliessende Geld und die Restliquidität von Qimonda bekommen und auf weitere Forderungen verzichten.
3. Infineon: Infineon weiß, das Qimonda keinen Wert mehr hat (sonst dürften sie ihre Aktien auch nicht mit Wert 0 bilanzieren). Qimonda gefährdet im Augenblick die Existenz von Infineon. Die sind froh, wenn sie Qimonda loswerden. Es ist durchaus üblich einem "Käufer" unter solchen Umständen noch Geld dazuzugeben. Ich erwarte, das Infineon die zurückgestellten 200 Mio für Rückzahlungsverbindlichkeiten für Subvetionen dem Investor gibt, der dann diese Verpflichtungen übernimmt und vielleicht noch 200 bis 300 Mio den Banken zukommen läßt was diesen ihren Forderungsverzicht erleichtert. Damit ist Infineon raus aus der Nummer.
4. Die restlichen Aktionäre: Weder der Investor der Geld für ein unwirtschaftlich arbeitendes Unternehmen hinlegt, noch die Banken die auf auf große Teile ihrer Forderungen verzichten, noch Infineon welches weitere 400 ... 500 Mio abschreiben muss werden akzeptieren, das Dritte (also die restlichen Aktionäre) einen wirtschaftlichen Vorteil bekommen, der ihnen juristisch auch garnicht zusteht.
Aus alledem würde ich schließen, das die Qimonda AG geschlossen wird, die Betriebe von Qimonda im Besitz des Investors weiter bestehen werden.
Es kann natürlich auch ganz anders kommen, aber ich habe mich vorsichthalber deinvestiert.
Ergänzende Information: Ich kein Jurist, kein Betriebswirt und kein Qimonda- oder Chiphersteller-Insider.
Es kann natürlich auch anders kommen, aber ich habe mich vorsichthalber deinvestiert.
denke aber nicht, dass all das was Du aufgeführt hats zutrifft, denn daran wird nicht gearbeitet... es wird versucht Qimonda zu erhalten....
Wenn das gelingt haben wir sogar ein tolles Langfrist Investment, wenn nicht tippe ich trotzdem dass die Aktie erstmal nach oben schiesst, also zumindest auf 50-70 Cent ... ob Qimonda dann für Aktionäre weiter interessant bleibt wird sich erst danach entscheiden....
zwischen dem Weiterbestehen der Qimonda AG und der Weiterführung der Qimonda-Betriebe. Das Weiterbestehen der Qimonda AG ist kein Ziel des Insolvenzverfahrens.
Falls jemand das anders, besser oder genauer weiß, sollte er das posten.
Zu Eurer Kenntnis senden wir im Anhang ein Flugblatt, das von unserer Organisation am Qimonda-Werk in Vila do Conde (Portugal) am vergangenen 3.und 4.Februar verteilt wurde.
Wagt zu kämpfen, wagt zu siegen!
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Für die Landes-Organisation Nord der PCTP/MRPP
J.Pinto"
Am 3. und 4. Februar hat die PCTP ein Flugblatt mit der Überschrift
"Niemals aufgeben!" vor den Toren von Quimonda Vila do Conde (Portugal) verteilt. Darin heißt es:
"Wenn es stimmt, das die Situation totaler Abhängigkeit der Qimonda von Dresden besteht, so stimmt es auch, dass diese Schwäche in Stärke umgewandelt werden kann. Der Schlüssel zur Lösung des Problems liegt zum großen Teil hier - in der Fähigkeit, die Kräfte der Beschäftigten von Vila do Conde mit denen der Beschäftigten in Dresden, die heute demonstrieren, zu vereinen."
http://www.rf-news.de/2009/kw07/qimonda-solidaritaet-aus-portugal
Diese Aktie ist nichts für Hasenherzen!
PS. Auch nicht für Califmann:)
für 0prozent
http://www.youtube.com/watch?v=pWEjJfjNu44