Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022
ja, die e.Anleihe hat lediglich die Vorschläge mit höherer Kompromissbereitschaft übernommen, die die SdK bereits im 1. Ekosem-Newsletter vom 08.04. abgegeben hat, immerhin. Jedoch fehlt mir hier sowohl jede Transparenz aus den angekündigten Dialogen mit der Emittentin, als auch Ergebnisse in Form eines Gegenantrags seitens der e.Anleihe oder wenigstens weitere Begründungen, warum die Emittentin trotz der Gegenvorschläge weiterhin an den eingang gemachten Beschlussvorschlägen festhält.
Zitat aus de Informationveranstaltung vom 21.04.:
Für die e.Anleihe GmbH kündigte Chardon eine weitere Informations- und Diskussionsveranstaltung rechtzeitig vor den Versammlungen der Anleihegläubiger am 9. und 10. Mai 2022 an, zu denen die Emittentin am 5. April 2022 eingeladen hatte.
Auch dies lässt auf sich warten. Für "rechtzeitig" ist es m.E. bereits zu spät.
Mir missfällt zwar auch ein wenig, dass die Sdk, als vermeintlich unabhängige Institution, dem Anleihegläubiger die OSA als Beratungsgesellschaft ähnlich alternativlos aufzwingt, wie Ekosem die e.Anleihe. Jedoch wohl die bessere Lösung, da von der e.Anleihe deutlich zu wenig kommt.
Hier übrigens das gute abschneiden im GB 2021
https://www.bondguide.de/topnews/...it-vorlaeufigen-zahlen-fuer-2021/
Es sind ein paar PR-Zahlen.
Und daß der 2020 GB nicht vorgelegt wurde liegt nicht (!!) an den Wirtschaftsprüfern. Die haben seinerzeit Nachbesserung verlangt und nicht erhalten.
Immerhin läuft das Geschäft doch " … das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte rund 190 Mio. Euro (Vj. vorläufig: 195 Mio. Euro). Der vorläufige Cash-EBITDA (EBITDA abzüglich nicht cash-wirksamer Change in fair value) hat sich mehr als verdoppelt, von 74 Mio. Euro auf rund 160 Mio. Euro.…"
Nächste Termind 30.5. und 31.5.
Als Info kam rüber:
Die Gesellschaft verdient in Rußland viel Geld.
Sie "darf nicht" nach Deutschland überweisen.
Es war so, als ob der Vorstand der Ekosem AG hier den Vorsitz hat und den Gläubigern diktiert, wie's weiter geht.
Also 2,5 % und das auch nur, wenn sie zahlen können (oder wohl eher wollen)
Das geht in die richtige Richtung, 2,5% ist zwar nicht berauschend , aber besser als der erste EKSOSEM Vorschlag von nix. Wenn jetzt die e.Anleihe gmbh abgewählt wird, dann kämen wir wohl in die Nähe von m.E. akzeptablen 3-4 %. Woher nimmst Du die Aussage, dass das nur gezahlt werden soll, falls EKSOSEM es möchte ? Wohl eher ein Gefühl aufgrund der Dominanz des Vorstandes dort, oder ?
Dass man das viele in Russland verdiente Geld momentan schwer nach DE bekommt ist neunmal so. Hier kann der Vorstand nichts für und die Situation wird sich auch wieder bessern. Wichtig ist, dass unsere Ansprüche nicht verfallen , sondern verschoben werden. Da sollte die SdK/OSA als uns Anleihe-Gläubiger freundlicher gestimmter gesetzlicher Vertreter deutlich besser aufgestellt sein. Warum ist so ein Gegenantrag eigentlich nicht von denen gestellt worden ??
Momentan mehr darauf zu achten, dass es in Russland gut läuft ohne als unfreundliches Unternehmen eingestuft zu werde halte ich für wichtiger als zeitnah ein paar Prozente mehr zu bekommen. Aus dieser Sicht ist der Vorstand auf einem guten Weg.
Was ist eigentlich aus dem einzigen gestrigen Gegenantrag (von J*? ) geworden ? Können wohl Gegenanträge bei nicht-Beschluss Fähigkeit der Versammlung auch nicht abgestimmt werden ?
Ich denke aber, daß einige wichtige Elemente in dem "neuen" Gegenantrag der Gesellschaft übernommen werden. Natürlich wird der eingebracht von einem Gläubiger, aber geschrieben wird er von der Gesellschaft.
Übernommen werden wird wohl der Wegfall der Insolvenzhonorierung, denn das wäre ein echte Anfechtungsgrund. Und dann könnte auch keine vorläufige Stundung erfolgen (wie geplant).
Auch dürften die Scheinargumente Enteignung und Dürr ist ja kein Russe usw. enfallen. Der Verkauf gegen einen Stundungskaufpreis von versprochenen (aber niemals zu zahlenden) 190 Mio ist so wie vorgeschlagen vom Tisch.
All das wird dann in anderen Worten, etwas umformuliert als eigener Gegenantrag des gemeinsamen Vertreters ausgegeben.
Und die machen alles, was der Vorstand will. Die sind nicht unsere Vertreter, sondern von der Gesellschaft eingesetzte und bezahlte Sachwalter. Man hat ja wohl diese voll devote Haltung der beiden gesehen.
Schade, daß sich keiner mehr - positiv - zu dem Antrag von J* geäußert hat.
Der Hinweis des Rechtsanwaltes Moser, es müsste mehr rausspringen, ist auch gut. Auch gut erklärt. Das könnte ja hinten drangehangen werden. Obwohl er einen Mio-Anleiheteil repräsentiert, wird er allein untergehen.
Leider warten alle, daß andere was tun un hängen sich dann rein. Aber nicht mal die Stimmrechte werden genutzt (Vollmacht).
Wer hier sitzt und bitterlich weint ob seines Verlustes, sollte daran denken, daß er selbst hätte vielleicht was dran ändern können.
2. bei der 7,5%er Anleihe, wenn sich der Kurs bei glatt 30 % einpendelt.
Das heißt also, es wird von unseren Gläubigervertretern ein 70% Verlust in Kauf genommen. Die Endzahlung habe ich außen vor gelassen. Da wird dann schon eine neue Versammlung einberufen und die Rückzahlung auf höchstens 100 % heruntergesetzt.
Dann braucht auch nicht mehr mit Insolvenz gedroht werden.
Da reicht der Hinweis, dann wird eben nach Rußland verkauft.
85,00 € = 1000 (Anleihebetrag) ALT
25,00 € = x (Anleihebetrag) Neu
--------------------------------------------
1000 * 25
--------------- = 294,12 (also 29,412 % des Altbetrages)
85
Probe 294,12 * 8,5 % = 25
Nominal sind es natürlich immer noch 1.000 € (also 100 % ) Anleihebetrag je Anteil. Aber wenn man einen Zins von 8,5 % haben wollte, würden also nur 294,12 € mit diesem Prozentsatz verzinst. Der Rest ist zinslos
Wir haben dieses Papier ja gekauft, um die 8,5 % zu bekommen.
Vorausgesetzt, das Management will wirklich zahlen und findet für die letzten 2,5 % nicht noch neue Ausflüchte.
Und der, der die Anleihe für 100 % gekauft hat, verliert eben 70 % seines (verzinslichen) Kapitals.
Also man sollt gar nicht abstimmen um dieser Gefahr generell aus dem Wege zu gehen. dann würden erst die Karten neu gemischt es bleibt Zeit bis zum ersten Kuponzahlungstermin im August. Die Geschäfte in Russland laufen bombastisch und es lagen ende 21 noch über 160Mill. cash rum laut Prüfungsbericht. Wo sind die geblieben?
Die 160 Millionen sind cash Ebdita, dass heißt nicht, dass die, die Knete da so rumliegen haben!
Und des Weiteren werden die Banken wie berichtet nicht mehr als 2,5 % aus Russland raus überweisen lassen!!
Ich stimme dem auf jeden Fall zu!!
Wahrscheinlich auch, daß Harry86 hier einen Auftrag hat; von sich selbst oder einem anderem.
Der jubelt, wenn ein toplaufendes Unternehmen, mit angeblich (vom Unternehmen selbst angegeben) viel Geld, nur so'ne arme Kirchenmaus ist.
Das versteht doch jeder.
Außer mir und vielleicht 'n paar andere Nicht-Gescheite.
Ich habe hier bestimmt keinen Auftrag, sondern sehe die Notwendigkeit, dass es den Unternehmen in der jetzigen Zeit mit die Verlängerung und der dazugehörigen Änderungen geholfen wird!
Der Rangrücktritt ist immer noch Bestandteil der zur Abstimmung stehenden Beschlussvorschlägen.
Obwohl der ja nun seitens SdK/OSA und e.Anleihe als nicht zwingend erforderlich erachtet wurde.
Von einem höheren Zinssatz, wie im Gegenantrag der 1. Versammlung, bzw. einer Stundung des zu verringernden Zinses, kann ich nichts finden.
Lediglich der gemeinsame Vertreter soll ermächtigt werden, Stundung der Zinsansprüche und den vorübergehenden Ausschluss von Kündigungsrechten zu erklären. Also wohl auch noch von den übrigen 2,5%.
Was ich nicht begreife, wenn bereits entsprechende Entwürfe über die Veräußerungen der russischen
Gesellschaften zu 190 Mio auf dem Tisch liegen und daraus Zins und Tilgung der Anleihen bedient werden sollen. Warum zieht man diese Option nicht und lässt den Anleihegläubigern nicht ihr Künsigungsrecht wahrnehmen? Selbst wenn die 190Mio für aufgelaufene Zinsen und sonstige Kosten nicht ganz ausreichen würden, würde sich wohl ein Großteil der Anleihegläubiger bei aktuellem Kurs mit 90% Nominal mehr als zufrieden geben. Wenn dann für das "unfreundliche Ausland" wieder die Ausführung des Geschäfts möglich werden würde, könnte man ja zum alten Konstrukt zurück, insofern noch irgendwer sein Geld hergibt.
Ich kann nicht wirklich eine Verbesserung der Beschlussvorschläge im Sinne der Anleihegläubiger ausmachen.
https://www.anleihen-finder.de/...-glaeubigerbeirats-ab-00056596.html
Die OSA hat schon am Freitag verkündet, dass Sie die "verbesserten" Beschlussvorhschläge für unzureichend hält. Und sie empfehlen auch die Beschlussfähigkeit durch Abwesenheit zu verhindern. Daher wäre es interessant zu wissen, ob das Quorum von 25% mit den Teilnehmern, die schon bei der ersten Versammlung waren, voraussichtlich erreicht werden würde.
Die Info-Veranstaltung am 17.05. der e.Anleihe habe ich leider verpasst.
Weiß jemand, ob da Gründe genannt wurden, warum sie nun die Beschlussvorschläge für angemessen halten und gar noch unterstützen?
kann sich jemand erklären, warum die kurzlaufende Anleihe knapp 15 Punkte über der langlaufenden handelt ?
Wer auf der Gläubigerversammlung live war, hat ja sehr gut mitbekommen wie gewisse juristisch gebildete Kreise mit wilden Theorien rumspekulierten und Kunden zur Beratung versuchten zu werben.
Ein langjähriger älterer Anleger sagte dazu schön, solange noch Fleisch am Knochen isst, kreisen die Geier. :)))
Es war schön live zu hören das für den Vorstand die Rückzahlung der gemachten Schulden wichtiger Bestandteil der eigenen Unternehmensphilosophie ist. Bei vielen Unternehmen ist das nicht so, gerade bei einer unbesicherten Anleihe, wird sie einfach ohne mit der Wimper zu zucken in die Insolvenz geschoben. Was hier mancher Schreibende mit was für einer Energie für wilde Stories verbreitet ist auch erstaunlich. Vor allem nicht mal investiert. Ich denk mir dazu meinen Teil...