Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 4 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.581.473 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 491 | |
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Dort hieß es nämlich mit Bezug zur Studie:
"So würden 35 Prozent der angegriffenen Unternehmen von der Börse verschwinden, 38 Prozent würden ihre Wirtschaftsprüfer wechseln, und 23 Prozent würden ihre Umsatzzahlen korrigieren. In nur 19 Prozent aller Fälle würden Untersuchungen der Behörden oder der Börsen die Argumente der Angreifer widerlegen."
-> Dies ist höchst irreführend und es zeigt, dass dieser Brandeins-Artikel dazu da war, um Short-Attacken als weniger schlecht darzustellen, als sie sind.
Fakt ist nämlich:
In keinem der Fälle in Deutschland hatten die Attacken nachweislich Erfolg mit ihren Vorwürfen!
Die Studie bezog sich nur auf Attacken vor 2011 und vor allem in Bezug auf Chinesische Firmen!
Dass dennoch nur knapp ein Drittel der Unternehmen vom Markt verschwanden, zeigt ja, dass selbst "unseriöse China-Buden" doch seriöser sind als gedacht.
Es ist übrigens ein Trugschluss, den die Journalisten und auch die Wissenschaftler zogen:
Die Wissenschaftler sagten, weil auch Monate nach Veröffentlichung der Kurs nicht wieder auf alte Höhen war, gäbe dies den Shorties recht. Das ist Blödsinn, weil der Kurs ja zuvor mit der Übertreibung nach oben die Fundamentals nicht richtig abbildete. Und überhaupt sind Zeiträume ein unzuverlässiges Kriterium: Denn, wie viel bleibt von der "Richtigkeit" übrig, wenn der Kurs sich nach den drei Monaten wieder deutlich nach oben absetzte?
tionen hat schon kriminelle Züge hat !
Als Short-Angreifer, kannst du fast nichts verlieren:
1) Man stellt eine gut recherchierte Analyse des Unternehmens zusammen und verweist auf Fehler / Unklarheiten in der Bilanz, und behauptet der echte Werte des Unternehmen sei viel zu hoch.
2) Vor der Veröffentlichung kauft man entsprechende Short-Papiere
Wenn dann der Shortangriff medienwirksam veröffentlicht wird, hat das Unternehmen erst mal keine Chance und braucht 1-2 Tage mindestens zu reagieren, aber Kurse reagieren direkt und das klappt in Deutschland prima. Vermutlich geht es auch nach -5 % schon automatisch über Stopp-Loss Order nach unten...-20 % als PUT oder Zertifikat ist eine Goldgrube.
In den USA ist das schwerer, da gelistete Unternehmen nicht nur alle 3 Monate ihre Quartalszahlen vorstellen, sondern danach auch ein Earning Transcript mit Fragen & Antworten erstellen, d.h. hier werden jedes Quartal offene Fragen direkt geklärt und die Frager (meist von Banken, Investment-Fonds etc) sind sehr fachkundig und kennen sich mit dem Geschäft gut aus. Das Ganze wird später auch ins Netz gestellt und kann nachgelesen werden. So was schafft Transparenz und lässt Kurse auch nicht so schnell abstürzen.
Grundsätzlich denke ich daher auch, dass Aurelius wider auf die Beine kommt..
Wirecard, Stroer und auch Aurelius haben vermutlich kein Bilanzproblem, sondern ein legales Transparenzproblem, was Shortseller (aus den USA) für sich nutzen.
Shortseller haben übrigens einen riesigen Betrugsfall chinesischer Unternehmen in den USA vor ca. 5-7 Jahren aufgedeckt....dieser Betrug war echt und den Ruf vieler chinesischer Unternehmen nachhaltig geschadet. In letzter Konsequenz hat er aber dazu geführt, dass sogenannte Listings an den US-Börsen deutlich schärfer kontrolliert wurden - zum Schutz der Aktionäre.
Hätte Gotham mit nachweislichen Lügen den Kurssturz einer US AG verursacht, dann würden die schneller als man glaubt eine fette Schadensersatzklage am Hals haben.
Deutsche Unternehmen haben in den USA weniger Rechte als US Unternehmen. Eine Art von Rassismus.
Ich kann jedem nur empfehlen, diesen Artikel ganz zu lesen und kritisch zu würdigen.
Auch wenn es 30 Minuten oder so dauert. Wer nicht liest bleibt dumm ;-)
Stellenweise ist er erhellend, stellenweise erschreckend und auch platt in der Schlussfolgerung - summasummarum aber ein wichtiger Beitrag zum Verständnis.
Denn dort zeigt sich ja die Perversion in aller Ausführlichkeit:
Normalerweise kauft man keine Aktie, wenn man meint sie sei zu teuer. Bzw. als bereits Investierter verkauft man die Aktie, wenn man meint sie hat nicht mehr viel Luft noch teurer zu werden.
Shorties aber wollen nicht nur keinen Verlust mit ihrer Meinung nach überteuerten Aktien haben, sondern auch daran verdienen und wetten daher auf fallende Kurse mittels eines normalen Leerverkaufs. Dass ansich ist schon diskussionswürdig, aber noch einigermaßen vertretbar.
Aber, und das unterscheidet normale Leerverkäufe von Short-Attacken, fängt die Dreistigkeit und Perversion an: Weil man mit "ein paar" Leerverkäufen keinen substanziellen Kurssturz herbeiführen kann, der die im Vergleich zum Aktienkauf sehr teuren "Transaktions-Nebenkosten" amortisiert und dann noch Kursgewinne ermöglicht, veröffentlicht man in mind. 50% der Fälle irreführende Analysen, damit die Longies verkaufen. Denn nur durch die Longie-Verkäufe "glückt" die Attacke.
Und damit belasse ich es. Zum Thema LV habe ich mir hier schon die Finger wund geschrieben, und für Aurelius selbst ist es ja nur noch ein Randthema und sollte hier nicht mehr zu viel Platz bekommen.
Und da waren sie mal richtig engagiert (3% Shortquote ++)
Wenn sie diese Vorgehensweise diese Woche weiter so machen, wären sie Ende der Woche tatsächlich ganz raus. Und falls der Kurs weiter um die 47 Euro pendelt, kämen sie auch mit einem blauen, vermutlich sogar einem heilen Auge raus. Und damit haben sie alles, was sie wollten.
Der Kessel steht unter starkem Druck
Diese Woche sehen wir bestimmt die 50 Euro wenn mich meine Glaskugel nicht im Stich lässt.
Weiß jemand, wie genau so ein ARP abläuft? Wie handelt die Baader Bank?
Gehen wir einfach mal von 21.000 Aktien im Xetra-Handel aus.
- Teilt da ein Broker die 21.000 in gewisse Blöcke, so dass versucht wird, in jeweils Stundenblöcken dann die Aktien zu kaufen?
- Wird morgens einfach "Kauf - 21.000 Stück - Kurs: bestens" eingegeben? (natürlich Quatsch)
- wird ganztägig aktiv gehandelt?
Falls mich da jemand erhellen könnte ....
http://aureliusinvest.de/investor-relations/...ckkaufprogramm-2017-2/
http://www.daswirtschaftslexikon.com/d/...auf/aktienr%C3%BCckkauf.htm