Gold ist zu teuer
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=0#jumppos11
und das
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=1#jumppos46
und das
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=2#jumppos72
--------------------------------------------------
Das Jahr 2001 mit seinem langfristigen Goldpreistief (in $) wird von vielen Goldbugs ja als Wende zum langfristig Besseren gesehen und mit astronomischen Kurszielen ausgeschmückt - im Lichte der Gewissenheit von Inflation und eines baldigen Zusammenbruchs von irgendwas. Erstaunlich das es anscheinend keine positive Begründung für steigende Goldpreise gibt.
Schaut man sich den CCI auf Monatsbasis seit 2001 an, sieht man nur 3 Fälle wo die Null-Linie geschnitten wurde (schwarze Kringel), davon einmal am Ende einer Korrektur, einmal am Beginn eines Kursmassakers. Den letzte Woche (von oben kommend) erreichten Wert des CCI (lila Kringel) gab im betrachteten Zeitraum nur einmal - mit der Folge einer steilen Abwärtsbewegung.
Die Linie -100 und deren Schniit ist auch einen Blick wert.
--------------------------------------------------
Allerdings ist noch nicht das Monatsende erreicht und der CCI hat auf Monatsebene eine geringere Signifikanz als auf kürzeren Zeitebenen. Für mich gibt es keinen Grund, weder fundamental noch charttechnisch, das mein vermutetes Kursziel in der Gegend von 900$ nicht errreicht werden kann.
#77 zeigt übrigens wie wenig sinnvoll es ist einfach irgend einen Kursverlauf zu erwarten.
Fast schon schelmisch, direkt die Zinsentwicklung in USA beeinflussen zu können, ohne sich dabei gegenseitig "arg weh" zu tun. Aber, vielleicht ist Onkel Donald diesem Gedanken gegenüber sogar nicht gerade abgeneigt? Ist ihm doch gerade die Zins-Politik von Tante Janet eigentlich ein Dorn im Auge?
Ach ja, für Stanley Fisher, der bekannter Weise für eine lockerere Zinspolitik steht, läuft die Amtszeit 2018 aus. War nur so ein Gedankenspiel meinerseits.
Hier zur Erinnerung, was Onkel Donald (verlautbar) über Tante Janet hält...
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/...eine-perspektive/
Wer wählt die neue Fed-Chefin?
Jetzt wird Yellen die Zinsen zügig anheben. Bricht die Wirtschaft dann ein, ist es ja Trumps Politik zu verdanken, wird sie zumindest verkünden...
werden sich, wohl ALL-Bekannt, unterhalb der ca. 1120$ er in etwa neue 'Höhlen' ergeben und sich danach - unterschritten- die Geister scheiden. Bis dahin ist ES ja nicht allzu weit weg.
Als Trader sollte man, ZUNÄCHST, beobachten, inwieweit die Spitzen oberhalb der ca. 1150er von den Bären 'abgefischt' werden.
Meine momentane Pute dazu:
PR0XDR
Wochenchart: Wenn es heute (6. 1.) keinen sehr deutlichen Kursrückgang gibt hätten wir ein Longsignal mit Ziel ca. 1250 - wobei der übergeordnete Trend sich aber durchsetzen kann.
Tageschart: Typisches Kursziel / Indikatorenlage erreicht, am MA 50 könnte der Kurs drehen.
==> Ein Shortsignal auf Tagesbasis (Details oben im Thread beschrieben) kann man handeln.
Ich interpretiere die CoT-Daten als sehr bullish, aber wird sind noch nicht an der Startlinie - es kann noch etwas dauern...
Wenn eine Erklärung notwendig, bitte melden!
Man kann also sehen, wie die großen Jungs, differenziert in zwei/drei Gruppen positioniert sind:
- Commercials
- Non-Commercials (auch: Larges)
- und der janze Rest (auch: Smalls)
https://de.wikipedia.org/wiki/Commitment_of_Traders_Report
"Der Commitment of Traders Report wird im Original als Commitments of Traders (CoT) bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen regelmäßig veröffentlichten Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), welche als Regulierungsstelle der amerikanischen Rohstoffbörsen dient. Das CoT enthält Angaben über die Handelspositionen der anzeigepflichtigen Marktteilnehmer in Form einer Auflistung des Open Interest."
Jetzt eine Fiktion:
Es spricht sich in der Branche herum, dass (a) viele neue goldführende Schichten gefunden wurden und (b) man das Gold sehr billig mit Hansa-Pils aus dem Gestein lösen kann.
Was würde das bedeuten, des wird viel Gold auf den Markt kommen, weil alle mit extrem fallenden Preisen rechnen.
Wie reagieren die Marktteilnehmer:
(1) Goldcorp verkauft die Produktion des ganzen folgenden Jahre auf Termin, die gehen massiv short - das ist nicht richtig, weil sie weiterhin auf dem Spotmarkt verkaufen und diese Termindinger nur zum Hedgen nutzen - so what...
(2) Und die Firma Tiffany, die sich immer die günstigen Kurse des Metalls sichert, also die viele Longs hat, verkauft diese Longs oder geht keinen neuen Deals mehr ein - letztlich auch ein Short-Move.
Das bedeutet in der Kurve, dass die Comm-Kurve (genauer: Netto-Comm-Kurve) einen extrem tiefen Stand hat.
Also:
Tiefpunkt der Comm-Kurve ist ein Short-Signal.
(1) Goldcorp verkauft fast nix mehr.
(2) Tiffany kauft wie blöde...
Die Kurve ist eher hoch.
Long-Signal.
Gold geht auf $900. Ist doch alles kompletter Blödsinn.
RWE hat Dividende bezahlt die letzten 10 Jahre, Amazon nicht, dann vergleicht mal die
Aktienkurse der beiden Unternehmen. Da verzichte ich dann lieber auf die Dividende.
Natürlich ist Gold auch ein Spekulationsobjekt, aber eines das im Gegensatz zu Aktien nie
auf Null gehen kann. Ist man im Minus kauft man einfach nach und man kommt automatisch
wieder ins Plus. Nachkaufen kann bei Aktien eben trotzdem nach hinten losgehen. Dazu muss
man auf Gold überhaupt keine Steuern bezahlen wenn man das Zeug verkauft. Gold und Silber
sind noch die einzigsten Werte die nicht überteuert sind. Vergleicht das mal mit S&P 500, Dow,
Dax und Co., ebenso Immobilien. Bei Preisen unter $1100 im Gold machen nahezu alle Goldminen
Verlust, deshalb kann ein Preis logischerweise nicht lange auf $900 bleiben.Jetzt sollen alle noch
in Aktien gehen, ok. soll ja Leute geben die vielleicht Spaß haben Geld zu verbrennen. Es wird
an den aufgeblasenen Aktienmärkten bald massive Rücksetzer geben, Gold wird dann im Gegenzug steigen. Man kann Gold also auch als Put- Option ansehen, allerdings hat diese
Put-Option im Gegensatz zu Papieroptionen keinen Verfall.
(1) Wir beachten nur im Bullenmarkt Long-Signale. Und im Bärenmarkt Short-Signale.
(2) Der Index muss bei 0% oder 100% angeklpft haben.
(3) Der Netto-Comm-wert muss einen signifikanten Berg oder ein Tal gebildet haben...
Und dann machen wir eine Ortsbestimmung.
Das ATH liegt jetzt fünfeinhalb Jahre zurück, es gibt einen klaren Abwärtstrend - Gemessen an der Länge von Aktienmarktzyklen wäre das ein Bärenmarkt.
Wen man "im Bullenmarkt nur Longsignale" handeln will muss man sich ja für einen Markttyp entscheiden ... oder machst Du das an den CoT-Zyklen fest?
Hoffe, es wird jetzt klarer.
Bärenmarkt ist, wenn die 200er-Linie am fallen ist - ganz einfach.
Schaut Euch die Punkte 2, 3, 4, 5, und 6 an:
Die Comms bilden jeweils ein signifikantes Minimum - dort short zu gehen wäre kaum ein Fehler gewesen.
Jetzt die Nummer 8:
Die Comms sind weit hochgekommen, wobei die 200er noch etwas am sinken ist.
Dann zieht dieser Durchscnitt wie ein Magnet nach oben, wenn dieses Linie überwunden wird, wird sich festsetzen,dass wir das zweiote Leg gerade hinter uns haben und die Post könnte abgehen...
Über die CoT-Zahlenverhältnissen hatte ich vor 3 Monaten bereits geschrieben:
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=1#jumppos49
zu #93-Nummer 8: Die Commercials sind "hochgekommen", aber nicht weit oben, wenn man die Jahre davor ansieht. Der MA200 sinkt nicht "noch", sondern er begann vor kurzem zu sinken, man sehe 2013 zum Vergleich. Der Rest ist Vermutung.
--------------------------------------------------
Fazit: Keins.