Neue Zeit - neuer Thread
Sobald die Blase platzt wird es steil nach unten gehen.
Aufwärtspotential ist kaum vorhanden, die Risiken im Wert sind einfach viel zu hoch!
Vorstandssprecher Lars Landwehrkamp:
"...Aktuell investieren wir zudem verstärkt in den Ausbau unserer Managementberatung, da Kunden zunehmend vor der Herausforderung stehen, nicht nur ihre Systeme und Prozesse in das digitale Zeitalter zu führen, sondern auch ihre Organisation und eine gewachsene Unternehmenskultur zu transformieren oder ganze Geschäftsmodelle zu verändern«, so Landwehrkamp weiter. »Meine Erkenntnisse aus vielen Kundengesprächen: Es besteht hoher Bedarf an sowohl strategischer Beratung als auch aktiver Gestaltung der Digitalisierung. Dabei nimmt aktuell vor allem die Transformation auf SAP S/4HANA viel Raum ein. Das Potenzial ist riesig und dürfte über viele Jahre für erhebliche Wachstumschancen sorgen«...."
Umsatz im Bereich von 290 Mio. bis 300 Mio. EUR und einem
EBIT zwischen 19,0 Mio. und 20,5 Mio. EUR«
mio
318,798 Market Cap, https://www.bloomberg.com/quote/A1OS:GR
+2,510 Nettofinanzverschuldung 31.12.2016, https://ir.all-for-one.com/files/downloads/a1os117d.pdf
+0,115 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
=321,4
1
der Digitalisierung, die die KMUs längst erfasst hat,
2
der erweiterten Lösungswelt (SAP/Non-SAP), die eine Positionierung als strategischer IT-Partner für den Mittelstand ermöglicht und
3
dem einsetzenden Umstieg auf die neue ERP-Generation SAP S/4HANA, die bei SAP-Partnern auf Jahre hinaus für eine hohe Beraterauslastung sorgen wird.
Als der Bereich bei 63,2-63,5 € durchbrochen wurde, kam es zu einer Verkaufswelle, vermutlich inklusive SL.
Wobei man jetzt aufpassen muss, nicht in den Rebound hinein zu stark zu kaufen. Kann ja sein, es geht jetzt wieder bis an die ehemalige Kreuzunterstützung bei 63,2-63,5 € hoch als "dead cat bounce", also bevor es dann nochmal tiefer geht. Also wenn rein, erstmal nur mit halber Kraft.
Ist ohnein auffällig, wie viele Aktien derzeit ganz ähnlich aussehen, wobei All For One Steeb wenigstens noch den Vorteil hat, dass die 200TageLinie unterhalb des Kurses stützt. Bei einigen anderen Aktien ist man schon drunter gefallen. Mich wundert, wieso der Gesamtmarkt nahe Allzeithoch steht. Oder beobachte ich nur die falschen Werte?
11:36 MACD long 64,94
11:36 Tagesperf.>3% 64,62
11:34 GD 50 long 64,11
◉ Schneider-Neureither & Partner (SNP) und
◉ KPS
aktuell n i c h t zu empfehlen sind:
die profitabilität des geschäfts (krit.: ebit-marge) ist zwar bei SNP (etwas) bzw bei KPS (deutlich) höher als bei All for One Steeb, die aktien von SNP und KPS sind --trotz gefallener kurse-- aus quantitativer sicht aber immer noch völlig überteuert:
◉ SNP
EV*** / EBITDA 2017e
170 Mio
/10 Mio , http://www.4-traders.com/SNP-SCHNEIDER-NEUREITHER-436575/financials/
=17 x
EBIT 2017e / EV***
7,87 Mio , http://www.4-traders.com/SNP-SCHNEIDER-NEUREITHER-436575/financials/
/170 Mio
=4,6% (= "Gewinnrendite" nach Joel Greenblatt's Zauberformel, http://diyinvestor.de/zauberformel/#Die_Gewinnrendite_EBITEV )
***Enterprise Value (EV)
32,85 Aktienkurs
x5,4744 Zahl umlaufender Aktien (Mio)
Mio
=179,8 Marktwert des Eigenkapitals
-12,2 Nettofinanzguthaben (31.03.2017)
+1,5 Pensionsrückstellungen (31.03.2017)
+1,0 Anteil fremder Gesellschafter am Eigenkapital (31.03.2017)
170 EV
◉ KPS
EV*** / EBITDA 2017e
597 Mio
/26,9 Mio , http://www.4-traders.com/KPS-AG-5641190/financials/
=22x
EBIT 2017e / EV***
25,9 Mio , http://www.4-traders.com/KPS-AG-5641190/financials/
/597 Mio
=4,3% (= "Gewinnrendite" nach Joel Greenblatt's Zauberformel, http://diyinvestor.de/zauberformel/#Die_Gewinnrendite_EBITEV )
***Enterprise Value (EV)
16,19 Aktienkurs
x37,412 Zahl umlaufender Aktien (Mio)
Mio
=605,7 Marktwert des Eigenkapitals
-9,4 Nettofinanzguthaben (31.03.2017)
+1,0 Pensionsrückstellungen (31.03.2017)
+0,0 Anteil fremder Gesellschafter am Eigenkapital (31.03.2017)
=597 EV
das cash-ergebnis (geldfluss aus dem ergebnis) in 9 monaten (2,90, s. unten) lässt zu wünschen übrig
Konzern-Kapitalflussrechnung 9M_2016/2017
http://www.equitystory.com/Download/Companies/...16-EQ-D-00.pdf ,Seite 11
9M_2016/2017
Mio
14,4 Ergebnis vor Steuern
+0,5 Finanzergebnis (Zinsaufwand) lt GuV
-0,3 Gezahlte /erhaltene Zinsen
-6,8 Gezahlte Ertragsteuern
+7,0 Abschreibungen
-0,1 Auflösung Wertberichtigungen/Rückstellungen
-0,2 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
14,4 Cash Earnings (Geldfluss aus dem Ergebnis)
/4,982 Ø Aktienzahl (Mio)
=2,90 Cash-EpS 9M_2016/2017
=3,90 Cash-EpS FY 2016/2017e (annualisiert)
17,3 = Kurs / Cash-EpS 2016/2017e (66,6 /3,9)
KPS: Cash-EpS H1_2016/17 jämmerliche 0,30 !
Vermute aber, wenn der Gesamtmarkt nicht einbricht, dass das nicht lange so bleiben wird.
Stefan Land (Finanzvorstand), 08.08: https://www.brn-ag.de/32764
Gereon Kruse, 04.08.: http://boersengefluester.de/one-steeb-viele-jahre-wachstum/
wie schätzt ihr die Margenentwicklung bei Steeb ein, ist ab 2020 eine zweistellige EBIT-Marge möglich, gibt es hierzu Aussagen seitens des Unternehmens?
Grüße und Danke im voraus, Purdie
1. Erhebliche PPA Abschreibungen aus früheren Übernahmen. Das sind reine Buchhaltungskosten (kein tatsächlicher Geldabfluss) und diese laufen im Laufe der Jahre aus.
2. Momentan Investitionen in den Aufbau von Libraries und ähnlichen Add Ons für die S4/HANA Umstellung. Diese Investitionen laufen bis ca. Ende nächsten Jahres.
Ab 2019 will der Vorstand die Marge peu a peu steigern (siehe die letzten Interviews und HV). 10% in 2020 halte ich dennoch für sehr ambitioniert. Das wäre eine Steigerung um 50%... Da All for One ein beratungsintensives Business ist, hat die Skalierbarkeit Grenzen. Ich wäre daher auch mit einer einstelligen Marge zufrieden (solange man ab 2018 eine steigende Marge hat).
grüße, Purdie
https://www.it-production.com/allgemein/...igitaler-unternehmenskern/
Hintergrund ist, dass sämtliche SAP Kunden im Laufe der nächsten 8 Jahre auf das neue System HANA migrieren müssen, welches SAP ERP als Cloudlösung umsetzt. Dies wird für All for One einen starken Nachfrageschub zur Umsetzung der Migration der Kundensysteme nach sich ziehen.
In dem Interview geht es um Add-On Lösungen wie Branchenbibliotheken, die All for One seinen Kunden anbietet, um die Migration zu erleichtern und HANA möglichst maßgeschneidert für die jeweilige Industrie des Kunden umsetzen zu können. Für die Entwicklung dieser Bibliotheken investiert All for One derzeit erhebliche Mittel, um damit seinen Konkurrenten in Zukunft voraus zu sein. Laut Unternehmensaussagen dürften die entsprechenden Investitionen die EBIT Marge noch bis 2018 belasten. Ab 2019 sollte die Marge dann schrittweise steigen, weil diese Fixkosten der Systemumstellung wegfallen.
In einem anderen aktuellen Interview geht es um das Wachstum:
https://www.channelpartner.de/a/...chub-aus-den-fachbereichen,3332507
Hier bestätigt All for One, dass man umsatzseitig bis 2025 "grob zweistellig" wachsen dürfte jedes Jahr. Durch den Wegfall der Kosten der Programmierung der Prozessbibliotheken dürfte ab 2019 dann auch die Marge wieder wachsen, so dass das EPS überproportional wachsen wird (>10% Jahr für Jahr).
Zum Teil wird dieses Wachstum laut dem Interview auch durch M&A erfolgen (wie bereits in der Vergangenheit). Hierbei ist insbesondere zu beachten, dass bei All for One aufgrund der vergangenen Übernahmen jedes Jahr PPA-Abschreibungen auf die Kaufpreise der Targets anfallen. Diese dürften aktuell ca. 3,3 Mio. pro Jahr ausmachen. Dies sind reine Buchwertabschreibungen ohne realen Cashabfluss.
Wenn man das EPS um den Nachsteuerwert dieser Abschreibungen korrigiert, so erhöht sich das EPS um 46 cent pro Jahr. Auf Basis der Analystenschätzungen für das heute ablaufende Geschäftsjahr 2016/17 ergibt sich somit ein adjustiertes EPS von 3,13. Vor diesem Hintergrund relativiert sich auch die scheinbar hohe Bewertung von All for One:
- das adjustierte KGV auf das abgelaufene Geschäftsjahr ist lediglich 20,8
- das adjustierte KGV auf das Montag beginnende Geschäftsjahr 2017/18 liegt somit deutlich unter 20
Wenn ich mir nun aber ein Unternehmen anschaue,...
- das wegen der sich anbahnenden Umstellung seiner Kunden auf HANA auf Jahre hinaus zweistellig wachsen dürfte,
- dessen EPS wegen der ab 2019 wegfallenden Investitionen in HANA Bibliotheken überproportional zulegen sollte,
- das Net-Cash aufweist und somit noch guten Spielraum für wertsteigernde Übernahmen ohne Kapitalbedarf mitbringt,
- das ein grundsätzlich Cashflow-starkes Geschäftsmodell verfolgt,
- das in Deutschland der klare Marktführer für SAP-Beratung im gehobenen Mittelstand ist,
... dann erscheint mir ein effektives KGV deutlich unter 20 eine erhebliche Unterbewertung. Vielmehr sollte ein solches Unternehmen in meinen Augen ein KGV im Bereich 20-30 aufweisen (und meiner persönlichen Meinung nach sicher nicht im unteren Bereich dieser Spanne). Wenn man ein DCF Modell anlegt, kommen für das antizipierte Wachstum jedenfalls sehr schnell faire KGVs heraus, die viel eher Richtung 30 gehen (oder sogar darüber hinaus--je nachdem, wie lang das Wachstum dann tatsächlich anhält).
Meiner Meinung nach wird die Aktie momentan noch etwas davon zurückgehalten, dass viele Mittelstandskunden sich mit dem Wechsel zu HANA aktuell noch etwas zieren. (Schließlich ist es eine große Umstellung für ein Unternehmen, die eigenen Geschäftsprozesse in die Cloud zu verlagern, deren kurzfristige Kosten nicht unerheblich sind.) Allerdings wird der Wechsel zwangsläufig früher oder später bei jedem erfolgen, da SAP die alte "on premise" Version nicht mehr vertreiben wird und in 2025 oder so den Support für die Altsysteme einstellen wird.
Meine persönliche Erwartung ist daher:
- kurzfristig wird es noch keine Riesensprünge für All for One geben, da viele Mittelstandskunden noch etwas mit der Migration warten wollen
- beim EPS belasten in den nächsten 12-18 Monaten weiterhin die Investitionen in den Aufbau der Bibliotheken, so dass auch der Gewinn bei All for One nur eher gemächlich wächst
- in ein paar Jahren gibt es dann den großen Schub, wenn die Wechselbereitschaft auf weitflächig losgeht bei All for Ones Kunden
- dann sind die Investitionen durch und der Umsatz dürfte spürbar anziehen, mit überproportionalem EPS Wachstum
In meinen Augen ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich schonmal für diesen Moment zu positionieren. Die Aktie erscheint mir ein ausgesprochen vorteilhaftes Chance/Risiko-Verhältnis aufzuweisen, auch wenn ich mir kurzfristig keine Kurswunder erwarte.
Sowohl direkt als auch indirekt gehaltene (über Valentina und Veronika Blazicek)
Insgesamt also 6500 + 12000 = 18500 Stücke. (Rund 1,2 Mio EUR.)
http://www.ariva.de/news/...ings-all-for-one-steeb-ag-deutsch-6517648
http://www.ariva.de/news/...ings-all-for-one-steeb-ag-deutsch-6517733
http://www.ariva.de/news/...ings-all-for-one-steeb-ag-deutsch-6517730
Sieht er aktuell zu wenig Potential bis HANA ins Rollen kommt?